Was können wir gegen den Klimawandel tun?

Ich denke, es ging nicht darum im Alleingang den Klimawandel aufzuhalten, sondern viel mehr schlicht die Frage ob jemand durch die Ereignisse und das Wissen um den Klimawandel sein Verhalten im Alltag geändert hat.

Ich kann dazu sagen, dass ich dadurch nicht viel geändert habe, weil ich durch mein Interesse an dem Thema schon zuvor sehr klimafreundlich gelebt habe. Ich habe kein Auto, da ich in der Stadt lebe, beziehe 100% Ökostrom aus Wasserkraft, lebe vegetarisch (das hat moralische Gründe und würde das Thema sprengen hier darüber zu philosophieren - es ist nur auch gut für das Klima), Plastik vermeide ich so gut es in Deutschland geht. Das alles tat ich schon vorher. Geändert hat sich mehr meine Wünsche. Ich habe nicht mehr den Wunsch mal in die Südsee zu fliegen, obwohl man anbringen könnte "mach mal bevor sie ganz gestorben ist", aber dafür mit Kerosin 12 Stunden fliegen zu müssen sehe ich nicht ein. Mit dem Schiff wäre es auf die lange Zeit, die es brauchen würde ebenfalls unökologisch. Weiterhin engaiere ich mich aktiv für Tierschutz (das kam eindeutig durch die Erkenntnisse) und wenn ich Nahrungsmittel kaufe, dann ausschließlich europäische, je kürzer desto besser. Auch etwas was mit den letzen Jahren immer deutlicher wurde. Aktuell überlege ich mein Engagement für die Tierwelt stärker auszubauen, was aufgrund von Zeitmangel bei einer 40Stunden Woche gar nicht so einfach wäre, aber mal sehen. Einkaufen mache ich übrigens einmal die Woche zu Fuß falls es jemanden interssiert. Es großer Supermarkt ist 20 Minuten fußläufig erreichbar. Mit dem Tragen meines Wocheneinkaufs hatte ich ebenfalls noch nie Probleme egal wie das Wetter ist.
 
Es großer Supermarkt ist 20 Minuten fußläufig erreichbar.
Mein Fußweg zum Supermarkt dauert so dreißig bis fünfzig Minuten. Viel Milch auf Halde oder ähnliches ist nicht drin. Macht aber Spaß, geht durch den Wald und durch alte Kindheitserinnerungen.
Mir wurde als fünfjähriger mein Kindheitsparadies vor der Nase weggebaggert, deswegen habe ich auch ein gute Gefühl dafür, wann die kleinen Leute Geld in der Tasche haben, oder wann nur ein paar Privilegierte, die Politik oder Bücher zum Thema Klima verkaufen, Seminare oder Lehrhotels verkaufen, oder sogar Unternehmensberatungen diesbezüglich usw.

Von den tatsächlichen Kosten und Nutzen einer Energiewirtschaft wissen die wenigsten, aber dafür wissen ein paar engagierte Omas, wohin sie mit den Enkeln auf Demo gegen xyz gehen können.

Da die Grenzen des Wachstums leicht religiös angehaucht sind, ist man gar nicht so weit weg von Religion. Passender vielleicht:

Ersatzreligion.

Aktuell überlege ich mein Engagement für die Tierwelt stärker auszubauen,

Kann man eigentlich vergessen. Die Kräfte, welche die Umwelt zerstören, sind kaum aufzuhalten. Die meisten Menschen verstehen die Komplexität der Umwelt nicht, wissen aber den neuesten Quark aus dem Fernsehen, dank ständiger Wiederholung ganz gut auswendig.

Ich selbst hatte auch mit Autoverzicht angefangen, mehrere Jahrzehnte durchgehalten, aber aktuell verstopfen die Autos die Innenstädte.
Woran liegt das? Unsere Braunkohlebergbau-Zeit ist abgelaufen. Die Wirtschaft vor Ort geht auf Krücken. Der Hauptarbeitgeber aktuell ist Autoproduktion und Nebenbetriebe.
 
Die meisten Menschen verstehen die Komplexität der Umwelt nicht,
Das unterschreibe ich so und sehe ich immer wieder, wenn ich mich über das Thema in meinen weiteren Umfeld unterhalte. Ist das ein Grund die Menschen in ihrem Unverständniss zu lassen? Meiner Meinung nach nicht. Der Erfolg und die Sensibilisierung für das Thema geben mir immer wieder Recht. Es ändern zwar nicht reihenweise alle Leute ihr Verhalten komplett, was auch nie meinen einziger Anspruch wäre, aber allein drüber nachzudenken was man kauft und was man wie macht ist ein Anfang. Vergessen wir nicht einer der genialsten Sätze den ich je gehört habe: "Was ist das gefährlichste Virus? Ein Gedanke!" Diesen Gedanken zu sähen kann am Ende die Kraft geben, das richtige Zutun.

Kann man eigentlich vergessen. Die Kräfte, welche die Umwelt zerstören, sind kaum aufzuhalten.
Auch hier würde ich das so sehen. Weil heute Tag der Weisheiten ist: Wer kämpft kann auch verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren! Ich weigere mich entschieden etwas verloren zu geben, was noch nicht verloren ist. Jedes Tier was durch mich gerettet wird, ist ein Erfolg. Je mehr Kraft mein Engagement hervorbringt und auch je mehr Macht Selbiges gewinnt, desto wahrscheinlicher ist es einen Dominoeffekt auszulösen. Es gibt Gebiete da wurde das schon erreicht. Immerhin haben wir die Wirklichkeit auf unserer Seite. Lange Rede kurzer Sinn: Es nicht zu tun, weil es auf den ersten Blick aussichtlos erscheint, ist keine Option. Noch einen schöne Weisheit zum Schluss: Selbst wenn es nicht möglich ist, es ist notwendig!
 
"Was solls, ich lebe 90 Meter über Meeresspiegel." O-Ton irgendeine ignorante Nase in den Leserbriefen.

Verstehen die Leute nicht, dass wir es hier mit verschiedenen eng verzahnten Systemen und Gleichgewichten zu tun haben und dass bereits ein Meter oder gar zwanzig Zentimeter eine Katastrophe sind?
Verstehen die Leute in reichen Ländern nicht, was bereits hinter einem Meter Erhöhung für millionenfache Schicksale und Leiden stecken?

Meine Zukunftssvoraussage: Wir machen nochmals zwanzig Jahre Wischiwaschi, während immer mehr Völkerwanderungen entstehen. Was dazu führt, dass Leute noch rechter/egoistischer/bösartiger werden und Mauern bauen werden. Immer mehr religiöse und politische Spinner(in der Art von Boebert, Greene oder PragerU) kommen aus ihren Löchern gekrochen und es wird Kriege um Ressourcen ud Ideologien geben.
Die Welt geht grösstenteils vor die Hunde, während ein paar Enklaven übrig bleiben, z.B. in der Schweiz oder Amerika, mit Mauer mit Selbstschusssanlagen drum herum. Die allgemeine politische und menschliche Atmosphäre wird dann so übel sein, dass man gar nicht mehr leben möchte und überhaupt keinen Snn mehr dahinter sieht, unsere Spezies retten zu wollen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft...-kippt-a-99ca1624-e584-4f86-b860-e5ae54cd49b1
 
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"Was solls, ich lebe 90 Meter über Meeresspiegel."

So schlimm ist das mit dem Klimawandel nun auch nicht. ;)
Vor 250 Millionen Jahren lag das Rhein/Main-Gebiet am Meeresstrand.
Wäre doch schön, wenn der Meeresspiegel wieder steigt, und ich frühmorgens aus dem Haus gehe, und bei sonnig warmen Wetter erst mal in die Meeresbrandung springen kann. :D

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https://www.planet-wissen.de/geschichte/urzeit/deutschland_in_der_urzeit/index.html

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Man muss schon intelligent sein um das zu verstehen, ja? Das ist wie mit dem exponentiellem Wachstum wo das menschliche Gehirn nicht mitmacht, also würd ich da mal nicht so viel erwarten.
 
Wäre doch schön, wenn der Meeresspiegel wieder steigt, und ich frühmorgens aus dem Haus gehe, und bei sonnig warmen Wetter erst mal in die Meeresbrandung springen kann.
Wenn es die gleiche wie vor 250 Millionen Jahren ist das große Ausbeinmesser aus der Küche mitnehmen.

Nein mal ernst, das alles zeigt mir nur, was ich schon immer dachte: Die Erde braucht uns nicht, wir dagegen sie schon.
 
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Anhörung zur Klimakrise und diese korrupte Nase wird nicht sofort angespuckt und aus dem Saal geprügelt ...
O-Ton: "Der Herr hat uns die Macht über die Natur gegeben und ich bin vom biblischen Standpunkt aus im Prinzip ein Umweltschützer, junge Lady." WTF. Irgendwie sind wir alle ein Teil des Problems, aber dieses Exemplar ist ein Krebsgeschwür, das weg gehört. Der Typ ist im Prinzip eine wandelnde Checkliste der republikanischen Kacke.

 
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Tja, wie hilflos manche Menschen sind und wie unfähig der Wahrheit ins Gesicht zu blicken. Die Gefahr geht nie von den Intelligenten aus bei sowas, sondern immer von denen, die nichts raffen und sich dann ihr eigenes Weltbild machen, aus Angst, aus Bequemlichkeit, weil es immer schon so war oder gar nicht anders sein kann! Erinnert mich an die Zeiten der Hexenverbrennungen. Bis wir gerafft haben - achwas... wir habens ja schon gerafft, was mit der Welt los ist, doch es ist uns egal. Weil es ein schleichender Prozess ist. Und das ist wie mit jemandem im Kochtopf mit Wasser, was man langsam erhitzt. Man merkts nicht. Betriebsblindheit ist hier auch das falsche Wort.
Es ist auch wirklich egal, weil wir es nicht mehr ändern können. Das Zeitfenster ist geschlossen. Rum ums Eck. Leben wir also mit den Konsequenzen und rotten uns selbst aus. Cool. Wie gut das ich das nur noch bedingt erlebe und bequem hier Scheiß schreiben kann bis es auch für mich rum ist.
Mir tun nur die ganzen Artenvielfalt leid, die schon draufgegangen ist. Und irgendwann wird der Mensch erkennen und zwar dass es keinen Gott gibt, der uns rettet, weil wir Gott sind und uns selbst hätten retten müssen. Soviel zu Intelligenz und Menschen.
 
Die Nase ist einfach für seine Meinung bezahlt, es ist ein Saboteur. Das sind Typen, die nicht nur den Untergang beschleunigen, sie wollen ihn so schmerzhaft wie möglich für alle machen. Seinem Profil nach zu urteilen, ist er dafür, dass Kinder in der Schule abgeknallt werden, Inzest-Opfer keine Abtreibung kriegen und dass jeder nach Belieben seinen Müll in den Fluss werfen darf, er ist ein Kreuzritter und Faschist. Wobei der alleine für das "junge Lady" eine Watsche kriegen sollte.
 
Der Zug ist abgefahren, alles, was jetzt noch von"Aufhalten" spricht, ist rein Kommerzabzocke-Propaganda.
Es geht jetzt darum, wie wir die unvermeidbaren Auswirkungen möglichst frühzeitig mindern. Das aber kostet immenses Geld, planerishen Weitblick ohne Ideologien, Verzicht auf Egoismus (vor allem zunächst mal bei Staaten und deren Regierungen, weil solche ein Umdenken und Handeln mit langfristiger Perspektive "von Oben" kommen muss. Der Einzelne fühlt sich hilflos und macht demzufolge nichts oder frönt einer Ideologie mit zunehmendem Radikalismus, was auch nur Ausdruck von Hilflosingkeit ist)
Ergo: Es wird - wie immer - nur palavert aber nichts Durchdachtes gemacht, bis das Kind im Brunnen ist und dann die gegenteiligen Schuldzuweisungen erfolgen, um die aktuellen Machtstrukturen zu festigen.
Übrigens: Die Superelige denkt ja, auch sie braucht die Erde nicht (mehr) und bereitet sich auf den exodus (zunächst zum Mars) vor. Also Ausplündern, so lange irgendwie möglich und dann nix wie weg.
 
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Also Ausplündern, so lange irgendwie möglich und dann nix wie weg.
Meistens läuft, und das muss man sich unbedingt merken:
Was billiger ist.
So läuft auch das Geschäftsmodell: möglichst kostengünstig einkaufen - teuer verkaufen.

Durch Ideologie sind gewisse Dinge auf den Kopf gestellt.
Verantwortung übernehmen tun diese Ideologen aber nicht - wenn mal was ist reden die sich nur raus , oder mutieren wie Habeck zum Windfähnchen.

Nägel mit Köpfen: bezahlbarer Energieverbrauch - wird nicht gemacht.
Ein Kompromiss wird immer nötig sein.
Eigentlich brauchen wir gar nicht so viele Autos. Aber wenn diese Autohersteller dicht machen, verlieren sehr sehr viele Leute ihre Arbeit und ihr Einkommen.

Man muss versuchen eine Balance zu finden, aber mit Blick auf wesentliche Faktoren, nicht auf Tageslaunen oder Schulbuchweisheiten.

Mehr Geld in die Atomtechnik und auch die Ausbildung dafür investieren. Da gibt es eine Menge Ressourcen, Weiterentwicklung und vielversprechende Ansätze.
Aber die Grünen wollen beides nicht, kein Ölverbrauch, keinen Atommülltransport.

Die Kompromisslosigkeit bezahlen müssen die anderen, die einfachen Bürger auf der Straße, die weder Geld in den Taschen haben, noch Läden vor Ort zum Einkaufen.

Als ich noch zur Schule ging, hatten wir von der Schule aus ein paar mal Traktorenausstellungen besucht.
Wer mal etwas tiefere Bretter bohren möchte, braucht eigentlich nur darüber meditieren, warum es wohl diese Traktorenausstellungen gab, und was daran so wichtig sein könnte.

Den von Rachel Carson angemahnten stummen Frühling habe ich längst erlebt. Aber nicht wegen Schädlingsbekämpungsmitteln (die aber auch eine Rolle spielen) - sondern wegen zwei aufeinanderfolgenden furchtbar kalten Wintern. Der zweite Winter war sehr kalt und das sehr lange, der wollte gar nicht gehen.
Da sind dann die meisten Vögel gegangen.
 
Nennt sich Minimalprinzip.
Sorry, du meinst sicher Maximalprinzip:
Vorgegeben Mittel (der kostengünstige Einkauf)
Ziel, das es zu erreichen gilt: Maximaler Gewinn

Das Minimalprinzip würde bedeuten
du hast ein Ziel das es zu erreichen gilt
dass du dann mit einem minimalen Aufwand an Ressourcen Geld whatever erreichen musst

Dann gäbe es noch das Extremumprinzip bei dem du mit wenig Einsatz einen hohen Ertrag erwirtschaftest unter gleichzeitigem optimalem Verhältnis von Aufwand und Nutzen.

Das lernt man in einem BWL-Studium oder wenn man den Ausbildungsgang Fertigungsorganisator durchläuft
 
... Durch Ideologie sind gewisse Dinge auf den Kopf gestellt....
... Mehr Geld in die Atomtechnik und auch die Ausbildung dafür ...
Aber die Grünen ...
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Und damit lieferst Du ein excellentes Beispiel für Denken in Lobby-Ideologi und politischen Phrasen.
Genau deshalb wird das alles nichts. Absolut lernresistent, bis Kind im Brunnen (und selbst dann nur rudimentär)