Eure Erlebnisse bei der Deutschen Bahn

Ich habe heute eine lustige Zugankündigung auf einer Anzeigetafel gesehen. Dort wurde der IC nach Frankfurt/M. Hbf. angekündigt. Zufälligerweise war das auch der einzige Halt, den der Zug noch hatte.

Jetzt lief über der Anzeige das gefürchtete weiße Band, dass normalerweise Verspätungen anzeigt. Nur heute stand dort: "Hält nicht in Frankfurt/M. Hbf."

Aufgeklärt wurde das ganze dann durch die Ansage. Der Zug sollte heute im Südbahnhof und nicht im Hauptbahnhof halten. Das hatte aber anscheinend nicht mehr auf die Anzeigetafel gepasst ;)
 
Tja, ein Band, was dafür ausgelegt ist, die berühmt berüchtigten Worte "Zug entfällt" nur unterbringen zu müssen, hat nicht viel Platz für mehr Infos ;)
Wenn diese mal stimmen...
 
Gut zu wissen. Immerhin ist die 1. Klasse ja (zumindest in unseren Doppelstöckern) mit Milchglastüren abgetrennt. Diese stehen etwa 1,5m nach der Treppe. Aber diese offensichtliche Kennzeichnung zeigt ja eindeutig, dass auch die 6m davor noch zur 1, Klasse gehören :p
 
Heute hat die Deutsche Bahn wieder einmal bewiesen, dass ihre Technik nur bei Temperaturen zwischen 5 und 25°C einwandfrei funktioniert (und leicht bewölktem Himmel, aber das ist ein anderes Thema...):

Am Bahnhof sind ersteinmal zwei Züge ohne jede Ansage oder Anzeige nicht gekommen (werden wohl ausgefallen sein). Und das bei gemütlichen -9°C (laut Wetterdienst gefühlt -16°C). Nachdem dann endlich mal ein Zug gekommen war, stand er erstmal eine halbe Stunde am Bahnsteig ohne weiterzufahren. Anscheinend war am nächsten Bahnsteig eine Weiche eingefroren. Nach einer halben Stunde wurden wir dann aufgefordert auszusteigen. Der Zug müsse auf das andere Gleis umgesetzt werden und nach dem Eisenbahngesetz dürften während Rangierfahrten keine Passagiere im Zug sein.

Okay, also alle raus in die Kälte. Dort haben wir dann so 15 Minuten gewartet bis der Zug umgestellt war. In diesen haben sich dann die Fahrgäste der letzten 5 Züge (so viele hätten inzwischen fahren sollen...) gequetscht. Immerhin ist er dann los gefahren. Seltsamerweise hat er direkt nach dem Bahnhof wieder auf das Gleis zurückgewechselt auf dem er ursprünglich stand und dass besagte Weiche funktioniert hatte der Zugführer beim Umsetzen ja gerade noch bewiesen...

Ein paar Stationen weiter endete der Zug dann außerplanmäßig wegen seiner großen Verspätung (eigentlich 12 Minuten Fahrzeit, ich trotzdem seit bereits 1:25 Stunden unterwegs). Wir sollten in den nächsten Zug einsteigen, der "kurz danach" kommen sollte. Der kam dann auch, nochmal 15 Minuten später. Natürlich haben sich in den dann noch mehr Leute reingequetscht. Mit dem Zug bin ich dann immerhin bis zu meinem Umsteigebahnhof gekommen.

Mein Anschlusszug dort war natürlich schon lange weg. Der nächste Zug, den ich nehmen konnte, hatte dann noch mal 10 Minuten Verspätung. Auf der Fahrt hat er dann noch mal 30 Minuten dazugewonnen, da er vor einem Bahnübergang warten musste, dessen Schranken eingefroren waren...

Fazit: 3 Stunden für eine eigentliche Fahrzeit von 55 Minuten. Dürfte neuer Negativrekord für mich sein. :p
 
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Die Bahn hat eine neue Durchsage, anscheinend haben sie damit auf das Buch "Sänk ju for träwelling" reagiert. Jetzt sagen sie:

Sänk ju for schusing Deutsche Bahn.

Ein englischsprachiger Mitreisender hatte mich danach dann passenderweise gefragt, in welche Sprache, denn diese Durchsage gewesen wäre :lol:
 
Ich hatte letzten Freitag mal wieder ein nettes Bahn-Erlebnis.

Ich fahre immer mit dem ICE Hamburg-München von oder nach Berlin. Das sind im Prinzip zwei Züge die aneinandergehängt werden. Wie man sich das Freitag Mittag in Berlin vorstellen kann, stehe ich da mit mehreren hundert Leuten am Bahnsteig. Zum Glück hab ich aber reserviert.

Nun erschallt die Lautsprecherdurchsage, von der ich nur "in geänderter Wagenreihenfolge" verstehen konnte ... das ist meiner Erfahrung nach ein untrügliches Synonym für "wir wissen nicht in welcher Reihenfolge die Züge kommen und in welcher Reihenfolge die Wagen reinkommen schon mal gar nicht". Dann aber die zweite Durchsage, die besagt, dass die Wagen 21-29 im Abschnitt A-D und die Wagen 31-38 im Abschnitt D-G eintreffen. Ich bin erstaunt über den Detailgehalt dieser Aussage - sowas bin ich gar nicht gewohnt. Da meine Reservierung für den Wagen 32 gilt, dackel ich also zu den hinteren Abschnitten.

Der Zug fährt nun ein - es geht los mit: Wagen 21, Wagen 22, ... ich stehe also wohl richtig ... dann Wagen 28, Wagen 29 und dann ist der Zug auch schon an mir vorbei ... und es kommt auch nichts mehr. Die andere Hälfte des Zuges ist einfach nicht da. Zum Glück schalte ich schneller als die anderen Leute um mich herum und renne los. Ziel ist das Bordrestaurant ... da der Zug in der Regel restlos reserviert ist, ist das die einzige Chance noch einen Sitzplatz zu bekommen.

Ich habe Glück und bekomme noch einen Platz an einem Vierertisch. Die anderen Leute haben nicht so viel Glück - sie müssen die ganze Fahrt über in den Gängen stehen oder bleiben gleich am Bahnsteig zurück. Für das Bordpersonal besteht zwar keine Chance auf ein Durchkommen mehr, aber ich sitze erst einmal. Später hat sich dann herausgestellt, dass der zweite Teil des Zuges noch in Hamburg steht. In Berlin wusste man davon nichts. Als ich dann daheim am Bahnhof meine Reservierung zurückerstattet bekommen wollte, war man genauso ratlos. Erst nach 20 Minuten suchen am PC und ein paar Telefonaten konnte meine Story bestätigt werden.
 
Heute hatte ich jetzt endgültig die verrückteste Begründung für eine Verspätung:

Der Zug hatte (angeblich) Verspätung auf Grund einer zu hohen Geschwindigkeit! :eek:
 
ÖBB:
es war Winter (-15°C) und um 10:20 sollte unser Zug kommen. Der Nächste Bus fuhr erst um 11:50
10:10: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten hat vorraussichtlich fünf bis 10 Minuten verspätung.
10:20: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten hat vorraussichtlich 10 bis 15 Minuten verspätung.
10:30: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten hat vorraussichtlich 20 bis 25 Minuten verspätung.
10:40: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten hat vorraussichtlich 30 bis 35 Minuten verspätung.
11:05: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten wird vermutlich in 5 Minuten eintreffen.
11:25: Der REX von Kleinreifling nach Amstetten hat vorraussichtlich anderthalb stunden verspätung.
11:30: Sehr geehrte Fahrgäste, hier spricht ihr Bahnhofsleiter. Laut meinem Vorgesetzten ist der Rex von Kleinreifling nach Amstetten vermutlich in 5 Minuten da. Ich würde mich nicht darauf verlassen. Wenn sie den Bahnhof verlassen und dem Straßenverlauf folgen kommen sie direkt zu einer Bushaltestelle. Ich entschuldige mich für die Blödheit meiner Vorgesetzten, wünsche ihnen noch einen angenehmen aufenthalt auf diesem Bahnhof, eine gute Heimreise mit dem Bus und melde mich ab. Ich kündige.

Oder auch sehr fein:
Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund Innerbetrieblicher Schwierigkeiten ist der REX vorraussichtlich...
 
Ich bin mal mit der Bahn von Kiel nach Bremen gefahren, am Wochenende. Mit Hund und einer Horde von Fußballfans.

Naja auf jeden Fall war der Zug sowieso schon ziemlich voll aber erfahrungsgemäß wollen die "normalen" Passagiere nicht gemeinsam mit den betrunkenen Fußballfans im Abteil sitzen, daher habe ich mir mit meinem Hund dort einen Platz gesucht.
Die Fans waren auch recht zuvorkommend, haben als nicht rumgegröhlt oder gepöbelt mit Rücksicht auf den Hund. Leider war dies offenkundig vor meiner Ankunft der Fall, denn der Boden war voll mit Bierlachen und stellenweise auch Glasscherben.

Also habe ich meine Jacke auf den Nebenstuhl ausgebreitet und meinen Hund darauf platziert, damit er nicht im Bier liegen muss. Als dann der Schaffner kam, gab es große Debatten denn er bestand darauf, dass mein Hund vom Stuhl verschwindet obwohl er selbstverständlich mit Fahrkarte im Zug war und trotz der Tatsache, dass der Boden voll mit Bier und anderen Gedöns war.

Erst nachdem die besagten Fußballfans gemeinsam mit mir den Schaffner bequatscht haben, durfte der Hund bleiben wo er ist.
 
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So etwas habe ich auch schon erleben müssen. :?

Geld eingesteckt, macht man ja so, am Grusel-Automaten Fahrkarte kaufen wollen. ... Der nimmt mein Geld nicht!
Drei oder vier mal probiert, dann als Alternative schwarz gefahren. Kommt natürlich ein Kontrolleur, ich erkläre dem die Sache mit dem Automaten. Der stellt sich dumm, oder will nicht begreifen, - schmeißt mich dann raus. -



das beste daran war allerings das ich dann 100 km vor meinem wohnort mitten auf dem bahnhof pennen musste und 3stunden dann auch noch zuspät bei der arbeit ankamm weil der frühste zug natürlich auch wieder viel zu spät gefahren ist.

Ich durfte dann in der schönen Stadt Magdeburg übernachten, weil kein Zug mehr fuhr. Schlafen konnte ich allerdings nicht, weil ich soooooo sauer war!

Schöner Bericht.
Ich glaube, sooooo habe ich das auch schon einmal erlebt.

Ich war mal in einem ICE, der auf dem Weg nach Frankfurt genau im Bahnhof meines Heimat-Kaffs stand........irgendeine Störung im Stellwerk ........es ist 18 Uhr und ich auf dem Heimweg nach einer 3-Tägigen Dienstreise......ich durfte da nicht aussteigen sondern musste 3 Stunden warten, bis der Zug dann noch die letzten 15 Minuten nach Frankfurt tuckerte und ich dann mit dem Bummelzug wieder zurück fahren konnte.......um kurz vor Mitternacht war ich dann daheim.

Seit dem BAHN nur noch, wenn es gar nicht anders geht!

Das ist ja echt ein unschönes Erlebnis.
Ich würde auch nicht mehr mit der BAHN fahren, wenn die sich so doof anstellen.
(Und den Mehdorn würde ich als Erstes in die Tonne kloppen! Große Fresse, nix dahinter und viel viel Kohle einsacken. Weg mit dem!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist ja echt ein unschönes Erlebnis.
Ich würde auch nicht mehr mit der BAHN fahren, wenn die sich so doof anstellen.
(Und den Mehdorn würde ich als Erstes in die Tonne kloppen! Große Fresse, nix dahinter und viel viel Kohle einsacken. Weg mit dem!)
Der Mehdorn ist doch gar nicht mehr Bahnchef, der aktuelle heißt jetzt Grube. Ob der jetzt besser oder schlechter it da spar ich mir jetzt meinen Kommentar
 
Hallo Antonio.

Das Ossikaff heißt Sangerhausen, (ohne "s" in der Mitte), und wenn Du da durchgefahren bist, haben sie extra für Leute wie Dich ein großes Schild gemacht, wo der Name drauf steht.
Wie hast Du denn den 95%-Glatzenanteil festgestellt? Alle Bewohner nach ihrer Lebenseinstellung befragt? Und danach eine Statistik erstellt? Und das alles, während Du in den nächsten Zug umsteigen musstest?

Antonio schrieb:
Geschreie und Geschubse wie nach einem Anschlag in Bagdad -.-

Der Vergleich ist gut :D , ich kenne solche Zugfahrten. :?

Antonio schrieb:
...und neben mir haben Leute Bong geraucht óÒ

What is Bong? Eine Zigarettenmarke, oder einfach nur Stoff. :roll:

Liebe Grüße.
 

Schöne Kolumne. :) Hat mich gefreut. Und die Kommentare sind auch nicht ohne... :p

... Jetzt lief über der Anzeige das gefürchtete weiße Band, dass normalerweise Verspätungen anzeigt.

Ist auch so ein Ding, mit diesem Laufband. Irgendjemand hat das mal programmiert, aber es funktioniert nicht richtig. Da man diesen Typen wahrscheinlich nicht verantworten kann, gibt es dieses fehlerhafte "Ding" immer noch, und wir wundern uns täglich darüber. :shock:

RoterHase schrieb:
Dass es so etwas noch gibt!
Wie dumm muss man eigentlich sein, eine "Treppe" als Erster-Klasse-Bereich zu kennzeichnen?

Killfetzer schrieb:
...Heute hatte ich jetzt endgültig die verrückteste Begründung für eine Verspätung:

Der Zug hatte (angeblich) Verspätung auf Grund einer zu hohen Geschwindigkeit! :eek:

*Lach* :D Echt lustig.

Tommy schrieb:
...Zum Glück schalte ich schneller als die anderen Leute um mich herum und renne los. Ziel ist das Bordrestaurant ... da der Zug in der Regel restlos reserviert ist, ist das die einzige Chance noch einen Sitzplatz zu bekommen.

Clever! :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die meisten haben wohl schon mal jemanden erlebt, der zu spät zum Zug kam. Meistens gibt es ja dann jemanden, der die Tür aufhält.

In der S-Bahn hat das heute aber einer auf die Spitze getrieben. Ein Ehepaar kam bei bereits stehendem Zug auf den Bahnsteig gerannt. Der Mann steigt ein und die Frau hetzt zum Fahrkartenautomat. Der Mann bleibt in der Lichtschranke stehen und sie zieht ein Ticket. Das hat schon mal gedauert, aber der Zugführer hatte anscheinend (noch) gute Laune und zu wenig Verspätung.

Die Frau kommt zum Zug und alle denken, jetzt geht es weiter. Leider hatte ihr Kleingeld nur für eine Fahrkarte gereicht und sie wollte mehr bei ihrem Mann holen. Als sie dann wieder Richtung Automat abgedackelt ist, wurde es dem Zugführer zu bunt und es kam folgende Durchsage:

"Wenn Sie jetzt nicht sofort die Tür freimachen, komm ich hinter! Und dann fahren wir nicht weiter, weil dann die Polizei kommen muss!"

Das hat den Mann sosehr verängstigt, dass er von der Tür zurückgetreten ist und der Zug abgefahren, mit ihm. Seine Frau stand dann alleine auf dem Bahnsteig. Das gab sicher ein nettes Abendessen :lol:
 
Ich fahr sehr selten mit der Bahn, aber ich buche öfter mal für meine Chefs Fahrkarten. Das schönste was ich dabei jemals erlebt habe war die magische Macht des... Trommelwirbel... Bindestrichs.

Im Online Portal nach einer Verbindung von "Neu-Blubbdiwub" nach Reiseziel gesucht und die irwitzigsten Verbindungsvorschläge kamen dabei raus. Suche nach "Neu Blubbdiwub" (ohne Bindestrich) und die Verbindung passte perfekt - obwohl der Abfahrtsbahnhof bei beiden Alternativen der exakt hunderprozentig selbe war. Mag mir gar nicht vorstellen, welche Odyssee jemand gemacht hätte der die Gegend und die möglichen Verbindungen nicht kennt. Mindestens mal eine Stunde in Regionalzügen und S-Bahnen auf irrwitzigen Umwegen, statt einfach gradeaus ans Ziel zu kommen. Und alles nur wegen eines kleinen -.