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Kann jetzt nicht alles wiedergeben, aber der eigene Charakter kann 6 verschiedenen Fraktionen angehören: den aus vorherigen Teilen bekannten Grauen Wächtern, den Krähen von Antiva (also die Attentäter/Diebesgilde der auch Zevran angehört), den "Veiljumpers" (eine Art Forscher die den Schleier erkunden), der "Mournwatch" (Wächter der Necropolis), den "Shadow Dragons" (sowas wie Anti-Sklaverei Rebellen) oder den "Lords of Fortune" (Schatzsuchergilde).
Hier eine weitere Zusammenfassung die teileweise andere Sachen aufgreift:
listen close Dragon Age The Veilgaurd Fans because in this video I’m talking gear themes, background combinations, UI, thirst, sniper options, changing looks...
Ich habe (mehr zufällig) auch schon einige Infos dazu gesehen und muss sagen... das klingt alles sehr spannend. Ich hoffe das Spiel bleibt nicht daran hängen, dass es (trotz Ankündigung Neulinge ebenfalls in die Welt einführen zu wollen) vor allem was für Kenner des Universums von Thedas ist. Ich hab mich sofort zuhause gefühlt. Die direktere Steuerung (mit mehr Action) stört mich ganz und gar nicht, im Gegenteil. Es hat dadurch vermutlich ein Flair näher dran zu sein als bisher. Ob mir die Verringerung der aktiven Party von vier auf drei so gefällt weiß ich noch nicht. Dazu muss man es vermutlich wirklich ausprobieren. Auch das wird wohl einen Einfluss drauf haben mehr Situationen in den Kämpfen mit dem eigenen Charakter zu lösen.
BTW: Geht es noch jemanden so wie mi, das man inhaltlich (auch schon am Ende von Teil 3) voll auf der Seite von Solas steht?
An die Story von Dragon Age: Origins und Dragon Age 2 kann ich mich noch gut erinnern, da ich die auch mehrmals gespielt hab, aber von Dragon Age: Inquisition weiß ich nahezu gar nichts mehr, weil ich das nur einmal vor fast genau 10 Jahren gespielt hab. Kann mich nur an eine verstörende "Reite den Bullen"-Option erinnern, dass ich irgendwelche Missionen auf der Karte beschleunigt hab indem ich die Systemzeit auf meinem PC verändert hab und dass es irgendwann gegen Ende eine Wüstenmap gab, die einfach nur riesig und leer war. Da Dragon Age: Veilguard an die Story des dritten Teils anknüpft, muss ich den wohl vor Release nochmal spielen. Ist wohl auch endlich mal die Gelegenheit die später für das Spiel erschienenen DLCs nachzuholen.
Da Dragon Age: Veilguard an die Story des dritten Teils anknüpft, muss ich den wohl vor Release nochmal spielen. Ist wohl auch endlich mal die Gelegenheit die später für das Spiel erschienenen DLCs nachzuholen.
Das ist eine gute Idee. Werde ich gewiss auch nochmal machen. Welche Wüste du meinst weiß ich noch. Tatsächlich gefiel mir die Leere der Wüste sehr. Es hatte ein ganz eigenes Flair. Allgemein hab ich nie so sehr gefremdelt mit dem Teil wie viele Spieler. (Da fand ich Teil 2 teilweise echt schwächer). Ich fand Inquistion sowohl von der Story als auch von der Umsetzung gut. Schwächen hatte er natürlich trotzdem, aber die wiegen für mich lange nicht so schwer wie oft beschrieben. Mich haben andere Dinge gestört, die hoffentlich in Veilguard nicht mehr auftauchen (Ich sag nur Kodexseiten des Forschers suchen...). Ich hoffe sehr dass die Umsetzung der neuen Partymitglieder (die ja alle eine lan ge und tiefe Story haben sollen) gut umgesetzt ist. Potenztial ist auf jede Fälle da.
Dragon Age Veilguard news. This video is covering Solas’s status, breast, butt, and bludge sliders, what makes your character special, companion factions, de...
Wie angekündigt mal meine Sicht auf Dragon Age: The Veilguard nachdem ich das Spiel nach 86 Stunden Spielzeit durchgespielt hab:
Charaktererstellung
Hier kann man sich zum Start des Spiels schon ordentlich austoben. Die Einstellungsmöglichkeiten zum Gesicht sind so umfangreich dass man nahezu alles Mögliche erstellen kann. Beispiel Qunari (weil das in der Vorberichterstattung auggegriffen wurde): nachdem sie in Dragon Age: Origins ja völlig menschlich dargestellt wurden hat man ihnen in Dragon Age 2 eher das Aussehen von Neadertalern mit Hörner verpasst, in Dragon Age: Inquisition, wo man erstmalig selbst einen Qunari spielen konnte, ist man dann wieder davon abgerückt und hat die Qunari wieder mehr vermenschlicht. In Dragon Age: Veilguard kann man seinen Qunari im Charaktereditor sowohl zu einem Dragon Age 2 Neadertaler, als auch zu einer menschlicheren Darstellung aus Dragon Age: Inquisition bis hin zu komplett glattgebügelten Gesichtern die eher an Tieflinge aus DnD erinnern machen - nur die rein menschliche Darstellung aus Dragon Age: Origins ist nicht mehr möglich, da Hörner bleiben und allenfalls abgebrochen angedeutet werden. Irgendwie wirken die Quanri mit dieser Metamorphose über alle Serienteile hinweg wie die Klingonen von Dragon Age, die ja ebenfalls einige Redesigns hinter sich haben. Gefühlt ist das Feature der Gesichtsanpassung sogar noch umfangreicher als es zuletzt bei Dragon's Dogma 2 möglich war, so dass ich mich leicht überfordert gefühlt hab (allerdings hatte Dragon's Dogma den Charaktereditor ja auch vorab schon veröffentlicht, so dass ich da etwas Vorlauf hatte). Übrigens vor allem die Darstellung der Haarpracht des eigenen Charakters ist echt fantastisch in dem Spiel ... fast schon schade, dass der Hauptantagonist gar keine Haare hat.
Während die Einstellungen zum Gesicht sehr detailiert sind, bleiben die Einstellungsmöglichkeiten zum Körper auffallend minimalistisch. Hier war ja schon im Vorfeld der Stein des Anstoßes, dass man beispielsweise die Größe von Oberweite und Hinterteil nur im geringen Rahmen beeinflußen kann. Das mag noch ganz gut zu einer Elfin passen, bei einer zu Pummeligkeit neigenden Zwergin sieht das aber für sich stehend komisch aus. Hierbei hat Dragon's Dogma 2 eine deutlich bessere Figur gemacht. Im weiteren Spielverlauf erkennt man dann auch wieso das wohl gemacht wurde. Während sich die "Freizeitkleidung" die man nur in seiner Zuflucht trägt noch halbwegs an den Körper anpasst, scheinen die insgesamt 119 verschiedenen Rüstungsdesigns die es für Rook im Spiel gibt weniger Spielraum zu haben. Die Gewänder und Rüstungen verdecken und vereinheitlichen größtenteils wieviel oder wie wenig Rook in der Hose bzw. der Bluse hat und die Limitierung wirkt eher wie eine Maßnahme zur Kosteneinsparung, damit die Rüstungsmodelle auch garantiert passen und nicht für verschiedene Körperproportionen adaptiert werden müssen.
Die Wahl zwischen Mensch, Zwerg, Elf und Qunari hat keinen Einfluss mehr auf die Stats gewährt aber Zugriff auf spezifische Dialogoptionen. Die Startfraktion hingegen gewährt kleine Boni, die nicht unbedingt spielentscheidend sind aber zumindest die Optimierung des eigenen Builds unterstützen. Die Fraktion kommt ebenfalls mit eigenen Dialogoptionen, allerdings gibt es hier ein kleines Ungleichgewicht. Während man im Spiel relativ viel mit den Grauen Wächtern zu tun hat beschränken sich die Quests um die Meister des Schicksals auf ein Minimum, so dass man da diese Karte kaum ausspielen kann.
Welt
Die verschiedenen Gebiete sind recht weitläufig und ohne zu unübersichtlich zu werden - man hat also nicht sowas wie die Fauchende Ödnis in Inquisition, wo man einfach ein riesiges Gebiet vor die Nase gesetzt bekommt wo kaum Inhalte zu finden sind. Es lohnt sich auf Entdeckertour zu gehen, da sehr viele Schreine, Truhen und Gegenstände gut versteckt sind. Teils sind die hinter Rätselpassagen versteckt, die das Gameplay auflockern. Die Rätsel haben variierende Schwierigkeit, sind aber meist recht fix lösbar. Wenn man partout nicht auf eine Lösung kommt oder einen Weg zur entdeckten Truhe findet, dann liegt das in der Regel daran, dass ein entsprechender Weg erst durch eine spätere Neben- oder Hauptquest freigeschaltet wird. Das sorgt dafür, dass man immer wieder mal in die einzelnen Gebiete zurückkehrt, kann jedoch auch frustrierend sein wenn man die Truhe in greifbarer Nähe zunächst doch nicht erreichen kann. Die Gebiete sind recht abwechslungsreich - man sieht so Einiges von diversen Festungen der Grauen Wächter, über die an Venedig erinnernde Stadt Treviso in Antiva, die mit Untoten gefüllte großé Nekropole in Nevarra, die Küste von Rivain, den uralten Elfenwald Arlathan bis zu Minrathous der Hauptstadt von Tevinter. Dazu kommen noch ein paar kleinere Gebiete, so ist beispielsweise auch eine Stippvisite in eine Zwergenstadt drin. Ein bisschen schade finde ich, dass man in Minrathous nur die Dockstadt (aka das Hafenviertel) betreten kann - hier wär Potential für mehr drin gewesen.
Während der Ankündigungstrailer im Fortnite-Stil noch befürchten ließ, dass man eine kunterbunte Welt vorgesetzt bekommt, ist das Spiel ungleich düsterer. Es gibt zwar auch den Elfenwald in dem Hallas in scheinbar idyllischer Landschaft grasen, aber eben auch die vielen Gebiete in denen die Verderbnis herrscht und der Weg gesäumt ist mit Leichenteilen. In Sachen Stil nehmen sich Dragon Age: The Veilguard und dessen Vorgänger nicht viel.
Gameplay
Das Gameplay hat mir eigentlich gut gefallen. Man kann zwischen Magier, Schurke und Krieger wählen, die sich ganz unterschiedlich spielen und die jeweils drei Spezialisierungen mitbringen. Um die Kämpfe zu bestreiten kann man sich auf verschiedene Aspekte konzentrieren, so beispielsweise auf Straucheln und Eliminierungen, auf Statuseffekte wie Brennen, Nekrose oder Bluten oder auf Combos mit denen ein Begleiter einen Status verursacht den man dann selbst "detonieren" kann oder umgedreht. Dabei hat man sich vom typischen Gruppenspiel verabschiedet und die beiden Begleiter sind eigentlich nur Erweiterungen des eigenen Skillsets. Setzt man die Fähigkeiten der Begleiter nicht manuell ein, ist es fast als wenn man solo spielt. Für mich ist das Kampfsystem aus Veilguard mit eines der besseren der Dragon Age Reihe. Allerdings obwohl man seinen Spielstil stark variieren kann, hat man viele der Kernfähigkeiten schon recht früh freigeschaltet. Mit Level 20 kommt zwar noch die Klassenspezialisierung hinzu, die man erst mit Level 30 und dann nochmal mit Level 40 weiter ausbauen kann, allerdings sind die nicht spielverändernd. Das heißt es kommt langfristig nichts grundlegend Neues dazu und sobald man sich einmal auf was eingeschossen hat das man immer wieder benutzt kann es schon dröge werden. Trotzdem ist es für mich das beste Kampfsystem aller Dragon Age Spiele.
In der Zuflucht lässt sich die Werkstatt bis zu Rang 10 upgraden. Dafür wird Behüterwissen benötigt, das sich in Form von Kodexeinträgen in der Welt finden lässt. Neu gefundene Gegenstände haben automatisch das Werkstattlevel, lassen sich aber auch nachträglich auf das aktuelle Werkstattlevel upgraden. Jedoch braucht man zum Upgraden entsprechende Materialien, die teilweise erst in späteren Phasen des Spiels verfügbar werden. Das sorgt dafür, dass man eigentlich erstmal soviel Behüterwissen wie möglich sammeln will eh man die Gegenstände einsammelt weil man sie so auf eine höhere Stufe bekommt und fast bestraft wird sie eher einzusammeln, da man sie mangels Materialien nicht upgraden kann. Die Gegenstände haben zusätzlich zu ihrer Stufe auch ein Seltenheitslevel, das mit jedem Level neue Effekte freischaltet. Einige Effekte auf Gegenständen können den Spielstil grundlegend verändern, so dass man Builds um die Gegenstände herum entwickeln kann.
Story
Die Story um Solas den Schreckenswolf und Gott der Lügen und seine Verstrickungen um die alten Elfengötter, den Schleier, die Verderbnis und die gesamte Lore von Dragon Age ist echt fantastisch und es gibt immer mal wieder überraschende Wendungen. Will da gar nicht so sehr ins Detail gehen. Hier mal ein kurzer Lore-Abriss:
Die Elfengötter wie auch Solos sind ursprünglich Geister gewesen. Um bei seiner Geliebten zu sein hat Solas aus Lyrium dem Blut der Titanen Körper für sie geformt. Daraufhin kam es zum Krieg zwischen Altelfen und Titanen, der damit endete, dass man den Titanen ihre Träume und deren Magie gestohlen hat um daraus die Verderbnis zu erschaffen. Deshalb können Zwerge als Kinder der Titanen in der Dragon Age Lore auch nicht träumen und keine Magie wirken. Die Altelfen wollten dann die Macht übernehmen und dafür die Verderbnis einsetzen, weshalb Solas eine Rebellion angeführt hat die damit endete, dass er die anderen Altelfen zusammen mit der Verderbnis im Schleier eingesperrt hat. Dazu musste er aber seine Geliebte töten um ihre Macht zu erlangen und es hatte zur Folge, dass das Volk der Elfen ihre Unsterblichkeit verloren hat. Der Geist seiner Geliebten nimmt seitdem seit tausenden Jahren Besitz von Sterblichen. Zuletzt war das Flemeth die Hexe der Wildnis, die Solas übermals getötet hat um mit deren Macht den Schleier niederzureißen um den Elfen ihre Unsterblichkeit zurückzugeben. Am Anfang des Spiels verhindern wir diesen Plan und stören das Ritual. Dabei entkommen zwei der Elfengötter aus ihrem Gefängnis und Solas selbst wird im Nichts eingesperrt.
Meiner Meinung nach hat Veilguard die beste Story aller Dragon Age Spiele, die zudem auch gut inszeniert wird. Allerdings frag ich mich, wo sie mit der Reihe jetzt noch hin wollen, da so gut wie jedes Mysterium in Thedas mit den alten Elfengöttern in Verbindung gebracht wurde.
Charaktere
Die Charaktere sind an sich gut inszeniert. Die Krähen von Antiva etwa die eine berüchtigte Attentäter-Gilde sein soll, entpuppt sich als Mafia-Familienbetrieb. Dass die Krähen in der deutschen Vertonung alle mit stark spanischem Akzent reden wirkt zudem sehr stimmig, da das in den vorangegangenen Spielen schon so etabliert wurde. Allerdings sind sie mir trotzdem teilweise zu klischeehaft inszeniert, so riecht man gleich bei der ersten Begegnung 10 Meilen gegen den Wind, dass Illario Dellamorta ein Verräter ist, was tatsächlich und dann wenig überraschend erst später im Spiel aufgeklärt wird.
Die Begleiter gefallen mir eigentlich auch größtenteils ... naja mit einer Ausnahme (dazu weiter unten mehr). Die Interaktion mit den Begleitern beschränkt sich größtenteils allerdings auf seichte einfach gehaltene Gespräche. Statt mit dem Attentäter der Gruppe über seine Vorliebe Magier zu töten oder den (fucking) Dämon der mit ihm den Körper teilt zu reden, drehen sich die meisten Gespräche mit ihm einfach um Kaffee und Kochrezepte. Es ist zwar nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen und die Begleiter erleiden auch mal Schicksalsschläge, aber auch da wirkt Rook eher wie der Therapeut der Gruppe.
Die Hauptfigur ist "Rook", was irgendwie davon kommt, dass das die englische Bezeichnung für den Turm beim Schach ist. Allerdings wird nie erklärt warum man diesen Decknamen trägt. Rook wirkt in den Dialogen immer etwas schelmisch, was gewöhnungsbedürftig sein kann. Zudem wird klar, dass man der "Good Guy" ist, der die Welt retten muss. Man kann zwar auch ab und zu rabiat auftreten und harte Entscheidungen treffen wie etwa den Bürgermeister der absichtlich die Verderbnis über sein Dorf gebracht hat zum Sterben zurücklassen statt ihn zu retten oder dem Ersten Wächter dem Anführer der Grauen Wächter die Fresse polieren statt diplomatische Mittel zu nutzen, allerdings sind solche Möglichkeiten recht selten. Zudem muss man sich recht früh entscheiden ob man die Dockstadt in Minrathous oder Treviso rettet. Der jeweilige andere Ort wird dann von der Verderbnis übernommen, was weitreichende Konsequenzen auf den weiteren Verlauf des Spiels hat und die Anwohner nehmen es einem auch etwas übel, dass man sie im Stich gelassen hat.
Ich weiß nicht wie die Romanzen mit den anderen Begleitern verlaufen, aber die von mir gewählte Romanze kann man eigentlich gar nicht so nennen. Über den Großteil des Spiels ist die genauso belanglos wie die meisten anderen Gespräche mit den Begleitern. Lediglich kurz vor Ende gibt es sowas wie einen Kuss und die Andeutung einer gemeinsam verbrachten Nacht. Ich leg auf sowas eigentlich auch keinen Wert und mach das nur weil es zum Spiel gehört, trotzdem ist das etwas schwach.
Während das Writing der Begleiter am Anfang echt schwach ist, wird es im Verlauf der Story zumindest etwas besser. Ähnlich wie in Mass Effect 2 muss man seinem Team wenn es aufs Ende zugeht Verantwortung für bestimmte Aufgaben übertragen, die sie abhängig von der Eignung, der Fraktionstärke und der Verbundenheit des Gruppenmitglied mehr oder weniger gut meistern. Anders als in Mass Effect 2 kann man aber Verluste nicht vermeiden und im Rahmen der Vorbereitung auf das Ende stirbt mindestens ein Gruppenmitglied je nach Entscheidung. Wenn man Gefährten- und Fraktionsquests weitestgehend ignoriert, können beim Ende sogar alle sterben inklusive man selbst. Da aufgrund der schwachen Gespräche die emotionale Bindung zu den Charakteren fehlt, hat dieser ganze Situationsaufbau aber nicht den gleichen Effekt wie bei Mass Effect. Trotzdem ist das Ende sehr gut inszeniert.
Aus den Vorgängerspielen treten nur Harding, Solas, Varric, Morrigan und der Inquisitor auf. Den Inquisitor (der Hauptcharakter aus Inquisition) kann man am Anfang selbst erstellen und die Entscheidungen bearbeiten, allerdings erfüllt die Figur keinen wirklichen Zweck in der Handlung und die getroffenenen Entscheidungen haben ebenfalls kaum Auswirkungen.
Technik
Eins muss man aber sagen - das Spiel ist technisch ausgereift. Ich hatte keinerlei Bugs oder Glitches und die Grafik sieht ebenfalls gut aus. Lediglich die anfängliche Tastaturbelegung ist sehr merkwürdig (Springen auf "F" statt Leertaste), aber das lässt sich einfach umstellen. Die Steuerung ist deutlich besser als bei Dragon's Dogma 2 das ich nur durch ein Autohotkey-Skript vernünftig spielen konnte, weil man dort immer mehrere Tasten gleichzeitig halten muss um Fähigkeiten zu benutzen was vielleicht auf Controllern noch Sinn macht aber bei Maus/Tastatur-Steuerung nicht mehr passt.
"Der Moderne Touch"
Okay das Thema hab ich mir zum Schluss aufgehoben, da es das Kernstück der Kontroverse um das Spiel ist. Die ersten Stunden des Spiels kommt man damit nicht in Berührung bis dann nach ein paar Spielstunden die ersten Figuren auftauchen die teilweise mit "hen" bezeichnet werden. Zunächst dachte ich das wäre deren Name, aber es passte nicht immer. Dann dachte ich, es ist eine Slang-Bezeichnung in Dragon Age - ähnlich wie in Cyberpunk 2077 jeder als "Choomba" bezeichnet wird. Hab dann erst etwas später rausgefunden, dass hier gegendert wird - und zwar auf schwedisch! Schweden hat passend zu "han" (er) und "hon" (sie) das Pronomen "hen" als geschlechtsneutrale Option eingeführt. Das einfach 1:1 in die deutsche Sprache zu übertragen ist wenig zielführend, da diese Form noch unbekannter ist als das englische "they" im Deutschen in "dey" zu transformieren. Es macht auch in der Spielwelt keinerlei Sinn, denn in Dragon Age scheint man den NPCs die eigene geschlechtliche Einordnung an der Nasenspitze anzusehen, da bei der ersten Begegnung ohne erkennbares Anzeichen schon mit "hen" und "hensen" um sich geworfen wird. Für Bezeichnungen wird bei diesen Charakteren übrigens ein "e" angehängt ... so dachte ich zunächst dass den Stadthalter von Treviso als "Stadthaltere" zu bezeichnen ein Versuch ist den spanischen Akzent nachzuahmen, aber der entpuppt sich dann im gleichen Satz als "hen". Neben "Stadthaltere" kriegt man im Spiel auch Wörter wie "Behütere", "Expertere", "Berserkere" oder "diesey Idiote" zu hören, was sich in einem Satz meist eher lächerlich anhört. Hier hat meiner Meinung nach die deutsche Lokalisierung versagt eine bessere Möglichkeit zu finden. Allerdings hat die auch an anderen Stellen versagt, denn als unser Gruppennekromant den Plan äußert ein "Lich" zu werden wurde das auf deutsch teilweise mit "Licht" übersetzt.
Der Gipfel dieser Problematik ist dann die Begleiterin "Taash", die zunächst den Eindruck eines wortkargen Mannsweibs erweckt sich dann aber als unhöflicher Teenager mit Identitäts- und Mutterproblemen entpuppt. Der Charakter wird als stumpfsinnig dargestellt der eher simple Lösungen für Probleme anstrebt. Zudem legt sich Taash im Verlauf des Spiels mit quasi allen Gruppenmitgliedern an und bezeichnet beispielsweise den Nekromanten Emmerich als "Schädelficker", so dass Rook immer wieder eingreifen muss. Anfänglich wirkt es so als ob sich das Problem mit ihrer Eigenwahrnehmung und den Erwartungen ihrer Mutter darauf beziehen, dass sie eigentlich einer bestimmten Qunari-Kaste angehört die irgendwo Drachen in der Ahnenlinie hat und deshalb Feuer spucken kann (und leider dazu neigt manchmal kläglich zu fauchen und an allem rumzuschnüffeln). Damit Taash nicht als Waffe eingesetzt wird, ist ihre Mutter mit ihr im Säuglingsalter geflohen und verbietet ihr ihre Drachenfähigkeiten öffentlich zu zeigen um unentdeckt zu bleiben. Allerdings ist das nur eines ihrer Probleme und es stellt sich raus, dass sie auch eine "hen" ist. Die Szenen zu dieser Problematik bei Taash sind zwar recht kurz, gehören aber zu den unnatürlich wirkensten Szenen im Spiel ... Stichwort: Entschuldigungs-Liegestütze. Glücklicherweise spielt sich das relativ spät im Spielverlauf ab, so dass zu dem Zeitpunkt der positive Eindruck des übrigen Spiels diese Cringe-Momente überstrahlt hat.
Fazit
Nur gemessen an Story und Gameplay ist Dragon Age: The Veilguard eigentlich für mich der beste Teil der Dragon Age Reihe. Getrübt wird das aber etwas aufgrund der teilweise flachen Charaktere und der Einführung von Diversität mit dem Holzhammer. Wer damit ein großes Problem hat für den ist Dragon Age: The Veilguard sicher nichts. Wer aber diesen kleinen Teil des Spiels wegignorieren kann kriegt ein ansonsten gutes Rollenspiel geliefert. Ich persönlich würde für mich im Gesamtranking Dragon Age: The Veilguard wohl auf Platz 2 hinter Dragon Age: Origins einordnen. Aktuell würde ich das Spiel sogar als mein Spiel des Jahres bezeichnen, was aber eher daran liegt dass 2024 ein recht schwaches Spielejahr war, Dragon's Dogma 2 seine ganz eigenen Probleme hat und Titel wie Kingdom Come: Delivance 2 auf nächstes Jahr verschoben wurden.
Habe dir ein Like gegeben, für die Mühe, ein um Faktoren objektiveres Review als IGN, Kotaku und Eurogamer kombiniert zu schreiben
Meine Meinung kennen ja alle, deswegen sage ich nichts mehr in diesem Thread. Was auf keinen Fall persönlich gemeint ist
Nur gemessen an Story und Gameplay ist Dragon Age: The Veilguard eigentlich für mich der beste Teil der Dragon Age Reihe. Getrübt wird das aber etwas aufgrund der teilweise flachen Charaktere und der Einführung von Diversität mit dem Holzhammer. Wer damit ein großes Problem hat für den ist Dragon Age: The Veilguard sicher nichts. Wer aber diesen kleinen Teil des Spiels wegignorieren kann kriegt ein ansonsten gutes Rollenspiel geliefert. Ich persönlich würde für mich im Gesamtranking Dragon Age: The Veilguard wohl auf Platz 2 hinter Dragon Age: Origins einordnen. Aktuell würde ich das Spiel sogar als mein Spiel des Jahres bezeichnen, was aber eher daran liegt dass 2024 ein recht schwaches Spielejahr war, Dragon's Dogma 2 seine ganz eigenen Probleme hat und Titel wie Kingdom Come: Delivance 2 auf nächstes Jahr verschoben wurden.
Vielen Dank für ausführliche Einschätzung von dir. Ich bin auch schon sehr heiß drauf und werde es auf jeden Fall spielen... nach Starfield... und AC: Mirage..... und... nach God of War 1 und 2.... und ... nach all den anderen Spielen...
Ich bin nicht mal sicher ob das wirklich die Reihenfolge ist. Zumindest was allgemein im Umlauf ist wird es ja noch ein bisschen supportet werden. Wer weiß, vielleicht kriegen wir sogar noch den einen oder anderen DLC. Kann gut sein, dass ich spontan zuschlage wenn das im Sale ist. Weihnachten steht ja vor der Tür. Da werden die Shops und Plattformen ja wieder kräftig an der Rabattschraube drehen.