E
Ehemaliger Benutzer 19378
Gast
Kleine Review zu dem Spiel Prey (das Spiel erhielt heute 25.07.2020 ein ca 1.6 GB großes Update. man munkelt das ein Kopierschutz entfernt oder geändert wurde der auch bei anderen Spielen zu zum Teil erheblichen Performanceverlusten führte)
Prey in seiner Bedeutung ins Deutsche übersetzt kann man auf zwei Begriffe interpretieren: Opfer aber auch Beute. Wobei ich eher zum Opfer tendiere.
Vorab:
Kurz zum Inhalt des Spieles (keine Spoilergefahr)
Wer den Film : Und täglich grüßt das Murmeltier kennt dem wird hier zu Anfang etwas bekannt vorkommen. Man wird aber dann aus dem Hamsterrad sehr schnell herausgeholt und stellt fest: Nichts ist so wie es einmal angedacht war. Alles andere sollte man im Spiel selbst erfahren.
Ich habe lange gezögert mir dieses Spiel zu kaufen (ohne Mooncrash) aber nachdem ich die Begeisterung eines anderen Users in diesem Forum sah dachte ich: Warum nicht.
Diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut. Natürlich gibt es Dinge die mich stören aber die sind eher nebensächlich.
Beginnen wir mit dem was mich stört:
1.
Die Soundeffekte in dem Spiel sind für mich an einigen Stellen sinnfrei, Zum Beispiel hört man etwas das entfernt an ein Anspringen eines Gerätes erinnert aber es ist weit und breit nichts dergleichen zu sehen.
1a.
Sehr verwirrend bzw immersionkillend für mich war auch das es in einem luftleeren Raum Geräusche gab.
Wer noch die Serie Raumpatroulle --Raumschiff Orion kennt wird sich erinnern. Dort konnte man Außengeräusche nur dann wahrnehmen wenn sie durch direkten Kontakt mit dem Helm übertragen wurden. Also klopfen aber auch das Summen von Generatoren wenn der Darsteller den Helm an den Generator brachte.
Viele werden sagen: Irrelavant, aber für micht bricht das andere die Immersion
2.
Ich habe es vermisst das ich nicht in eine andere Sicht wechseln konnte. Es machte sicherlich Sinn es alles aus der Ego- Perspektive zu zeigen aber ich bin da wohl auch durch andere Games verwöhnt.
3.
Die Story hat sich mir jedenfalls nie wirklich ganz oder sinnvoll erschlossen. Vor allem wäre ich interessiert daran gewesen erst einmal mehr über das ganze Projekt zu erfahren bevor ich Entscheidungen treffe.
Als ein Beispiel: (hier Spoilergefahr)
January spricht direkt zu Anfang mit mir
December kommt etwas später
beide haben eine eigene Fassung der Motive der gleichen Handlungsperson im Gepäck, die sich aber grundlegend voneinander in ihrer Auswirkung unterscheiden. Da stellte sich dann die Frage für mich: Welche der beiden Morgan ist eigentlich der/die echte?
Mit January kann ich mich als Spieler nachher noch stundenlang unterhalten wenn ich mag, aber December-----ich hätte gerne mehr Gespräche mit ihr gehabt um mich in bestimmten Situationen anders (besser?) zu entscheiden.
Auf die späteren Ereignisse hatte das aber trotzdem keine gravierenden Auswirkungen. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeit war die Story ansonsten wie ein roter Faden.
4.
Leider für viele, auch für mich, gibt es keine oder kaum Mods für das Spiel. Vor allem die etwas wie gezeichneten Gesichter hätte ich gerne ausgetauscht gegen "lebendigere" Das klingt jetzt komisch aber ich habe in dem ganzen Spiel nicht eine Frau gesehen (tot oder lebendig evtl ein oder zwei Ausnahmen) mit der ich definitiv mal Essen gehen wollte. Äh ----ja, denkt ruhig weiter
Ähnlich geklonte Gesichter kenne ich jetzt nur von Elex (Siehe die Review im gleichen Thread: Post Nr #14)
Das war eigentlich schon das schlimmste was mir negativ auffiel UND im Gedächtnis geblieben ist.
Sicherlich gab es noch die eine oder andere logische Lücke oder Inkonsequenz aber damit kann man leben.
Was war gut? (Subjektiv, jeder sieht das ja anders)
Das Spiel war kein Spaziergang. Man musste schon klare deutliche Prioritäten setzen wie man spielt. Gut fand ich das es hier kein Waffenarsenal zu finden gab was einer Großmacht noch den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde.
Kaum zu glauben, aber die "Waffe" die von mir am meisten genutzt wurde war die Disruptor Pistole, dicht gefolgt vom Q-Strahl (wenn man früh genug drankam, sonst eben Schrotgewehr)
Das allgemein gesehen die Rohrzange noch wesentlich häufiger im Einsatz war ist logisch. Mit dem Ding kann man ja alles machen, nur für mich nicht als Waffe gesehen (nur als solche zweckentfremdet)
Environment, die ganze Anlage, die Liebe zum Detail---einfach Klasse.
Was mir auch gut gefallen hat (lassen wir den Sound weg) waren die Weltraumspaziergänge. Das war schon fast realistisch. Ich kann mir vorstellen das es einigen unwohl wurde oder werden könnte wenn sie feststellen mussten das oben unten war und unten im Moment oben und das Ganze sich auch ständig noch dreht und verändert. Und Gegenstände die man berührt ihre eigenen Gesetze haben und eben nicht so fliegen wie man denkt sondern eben im luftleeren Raum schon ein kleiner Aufprall ungeahnte Folgen haben kann. War hier sehr schön dargestellt.
Ebenfalls gut gelöst war etwas was ich bei Morrowind das erste Mal erlebt habe: Eine Karte die zuerst mal leer ist und vom Spieler gefüllt wird mit Leben. Bei Morrowind durch Erkunden und hier eben durch das Herunterladen von Bereichskarten sofern man die entsprechenden Terminals gefunden hat.
Wie sollte man Prey spielen um Spaß daran zu haben?
1.
Nehmt euch Zeit. Erkundet alles und wenn ihr glaubt das ihr alles in einem Raum gesehen habt----geht noch mal rein und findet eventuell noch mehr. Habe ich schon gesagt: Nehmt euch Zeit?
2.
Nicht nur sehen was unter und direkt vor euch ist, schaut auf Regalen nach, erklettert Hindernisse (mit der Gloo---wird inGame klar was das ist--- nicht sehr schwer) vieles gute Material findet sich auch oben auf Regalen oder Kisten
3.
Alles ist etwas wert. Selbst wenn ihr es nicht braucht im Moment, so kann man doch aus einem Recycler Material daraus gewinnen was dann später alles mögliche werden kann. Fand ich hier gut gelöst
Negativ nur: NIE genug Platz im Inventar
4
Auch wenn es manchmal zäh war, das Lesen aller Mails und auch Notizen sowie abhören aller Audiologs ist PFLICHT
Nein, nicht nur weil man so die eine oder andere Quest erhalten konnte, es war auch Storytelling denn nur dadurch rundete sich die Geschichte ab und wurde zu einem Ganzen.
Fazit: (in der Art FAQ)
Ist Prey zu empfehlen?
Von meiner Seite aus ein eindeutiges JA
Hat das Spiel Wiederspielwert?
Ich habe Spiele gespielt in denen ich wesentlich mehr Stunden verbracht habe aber ich sage doch: JA, wenn man zum Beipiel mit einer anderen Strategie an Quest herangehen will, ohne viel Gewalt zum Beispiel, nicht unbedingt alles killen sondern es als Herausforderung sehen hier mit einem Minimum von tödlicher Gewalt ein Maximum an Erfolg zu erzielen. Genau das ist bei Prey nicht sehr einfach. Ich sage nur Mimic
Aber auch hier gilt:
Das ist eine subjektive Ansicht und ich kann nicht erwarten das sie von jedem geteilt wird. Wer unschlüssig ist hat nur eine Alternative : Selbst erleben
Prey in seiner Bedeutung ins Deutsche übersetzt kann man auf zwei Begriffe interpretieren: Opfer aber auch Beute. Wobei ich eher zum Opfer tendiere.
Vorab:
Kurz zum Inhalt des Spieles (keine Spoilergefahr)
Wer den Film : Und täglich grüßt das Murmeltier kennt dem wird hier zu Anfang etwas bekannt vorkommen. Man wird aber dann aus dem Hamsterrad sehr schnell herausgeholt und stellt fest: Nichts ist so wie es einmal angedacht war. Alles andere sollte man im Spiel selbst erfahren.
Ich habe lange gezögert mir dieses Spiel zu kaufen (ohne Mooncrash) aber nachdem ich die Begeisterung eines anderen Users in diesem Forum sah dachte ich: Warum nicht.
Diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut. Natürlich gibt es Dinge die mich stören aber die sind eher nebensächlich.
Beginnen wir mit dem was mich stört:
1.
Die Soundeffekte in dem Spiel sind für mich an einigen Stellen sinnfrei, Zum Beispiel hört man etwas das entfernt an ein Anspringen eines Gerätes erinnert aber es ist weit und breit nichts dergleichen zu sehen.
1a.
Sehr verwirrend bzw immersionkillend für mich war auch das es in einem luftleeren Raum Geräusche gab.
Wer noch die Serie Raumpatroulle --Raumschiff Orion kennt wird sich erinnern. Dort konnte man Außengeräusche nur dann wahrnehmen wenn sie durch direkten Kontakt mit dem Helm übertragen wurden. Also klopfen aber auch das Summen von Generatoren wenn der Darsteller den Helm an den Generator brachte.
Viele werden sagen: Irrelavant, aber für micht bricht das andere die Immersion
2.
Ich habe es vermisst das ich nicht in eine andere Sicht wechseln konnte. Es machte sicherlich Sinn es alles aus der Ego- Perspektive zu zeigen aber ich bin da wohl auch durch andere Games verwöhnt.
3.
Die Story hat sich mir jedenfalls nie wirklich ganz oder sinnvoll erschlossen. Vor allem wäre ich interessiert daran gewesen erst einmal mehr über das ganze Projekt zu erfahren bevor ich Entscheidungen treffe.
Als ein Beispiel: (hier Spoilergefahr)
January spricht direkt zu Anfang mit mir
December kommt etwas später
beide haben eine eigene Fassung der Motive der gleichen Handlungsperson im Gepäck, die sich aber grundlegend voneinander in ihrer Auswirkung unterscheiden. Da stellte sich dann die Frage für mich: Welche der beiden Morgan ist eigentlich der/die echte?
Mit January kann ich mich als Spieler nachher noch stundenlang unterhalten wenn ich mag, aber December-----ich hätte gerne mehr Gespräche mit ihr gehabt um mich in bestimmten Situationen anders (besser?) zu entscheiden.
Auf die späteren Ereignisse hatte das aber trotzdem keine gravierenden Auswirkungen. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeit war die Story ansonsten wie ein roter Faden.
4.
Leider für viele, auch für mich, gibt es keine oder kaum Mods für das Spiel. Vor allem die etwas wie gezeichneten Gesichter hätte ich gerne ausgetauscht gegen "lebendigere" Das klingt jetzt komisch aber ich habe in dem ganzen Spiel nicht eine Frau gesehen (tot oder lebendig evtl ein oder zwei Ausnahmen) mit der ich definitiv mal Essen gehen wollte. Äh ----ja, denkt ruhig weiter
Ähnlich geklonte Gesichter kenne ich jetzt nur von Elex (Siehe die Review im gleichen Thread: Post Nr #14)
Das war eigentlich schon das schlimmste was mir negativ auffiel UND im Gedächtnis geblieben ist.
Sicherlich gab es noch die eine oder andere logische Lücke oder Inkonsequenz aber damit kann man leben.
Was war gut? (Subjektiv, jeder sieht das ja anders)
Das Spiel war kein Spaziergang. Man musste schon klare deutliche Prioritäten setzen wie man spielt. Gut fand ich das es hier kein Waffenarsenal zu finden gab was einer Großmacht noch den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde.
Kaum zu glauben, aber die "Waffe" die von mir am meisten genutzt wurde war die Disruptor Pistole, dicht gefolgt vom Q-Strahl (wenn man früh genug drankam, sonst eben Schrotgewehr)
Das allgemein gesehen die Rohrzange noch wesentlich häufiger im Einsatz war ist logisch. Mit dem Ding kann man ja alles machen, nur für mich nicht als Waffe gesehen (nur als solche zweckentfremdet)
Environment, die ganze Anlage, die Liebe zum Detail---einfach Klasse.
Was mir auch gut gefallen hat (lassen wir den Sound weg) waren die Weltraumspaziergänge. Das war schon fast realistisch. Ich kann mir vorstellen das es einigen unwohl wurde oder werden könnte wenn sie feststellen mussten das oben unten war und unten im Moment oben und das Ganze sich auch ständig noch dreht und verändert. Und Gegenstände die man berührt ihre eigenen Gesetze haben und eben nicht so fliegen wie man denkt sondern eben im luftleeren Raum schon ein kleiner Aufprall ungeahnte Folgen haben kann. War hier sehr schön dargestellt.
Ebenfalls gut gelöst war etwas was ich bei Morrowind das erste Mal erlebt habe: Eine Karte die zuerst mal leer ist und vom Spieler gefüllt wird mit Leben. Bei Morrowind durch Erkunden und hier eben durch das Herunterladen von Bereichskarten sofern man die entsprechenden Terminals gefunden hat.
Wie sollte man Prey spielen um Spaß daran zu haben?
1.
Nehmt euch Zeit. Erkundet alles und wenn ihr glaubt das ihr alles in einem Raum gesehen habt----geht noch mal rein und findet eventuell noch mehr. Habe ich schon gesagt: Nehmt euch Zeit?
2.
Nicht nur sehen was unter und direkt vor euch ist, schaut auf Regalen nach, erklettert Hindernisse (mit der Gloo---wird inGame klar was das ist--- nicht sehr schwer) vieles gute Material findet sich auch oben auf Regalen oder Kisten
3.
Alles ist etwas wert. Selbst wenn ihr es nicht braucht im Moment, so kann man doch aus einem Recycler Material daraus gewinnen was dann später alles mögliche werden kann. Fand ich hier gut gelöst
Negativ nur: NIE genug Platz im Inventar
4
Auch wenn es manchmal zäh war, das Lesen aller Mails und auch Notizen sowie abhören aller Audiologs ist PFLICHT
Nein, nicht nur weil man so die eine oder andere Quest erhalten konnte, es war auch Storytelling denn nur dadurch rundete sich die Geschichte ab und wurde zu einem Ganzen.
Fazit: (in der Art FAQ)
Ist Prey zu empfehlen?
Von meiner Seite aus ein eindeutiges JA
Hat das Spiel Wiederspielwert?
Ich habe Spiele gespielt in denen ich wesentlich mehr Stunden verbracht habe aber ich sage doch: JA, wenn man zum Beipiel mit einer anderen Strategie an Quest herangehen will, ohne viel Gewalt zum Beispiel, nicht unbedingt alles killen sondern es als Herausforderung sehen hier mit einem Minimum von tödlicher Gewalt ein Maximum an Erfolg zu erzielen. Genau das ist bei Prey nicht sehr einfach. Ich sage nur Mimic
Aber auch hier gilt:
Das ist eine subjektive Ansicht und ich kann nicht erwarten das sie von jedem geteilt wird. Wer unschlüssig ist hat nur eine Alternative : Selbst erleben