Die perfekte Festung

Also für mich soll die "Superfestung" so aussehen:

1. Dicke Mauern, die aber innen hohl sein sollen, was man von außen aber nicht sieht, da es eine "Geheimtür" gibt

2. Mehrere Hohe Bergfriede und nicht nur einer, damit man a) den Feind besser von allen Seiten sehen kann; b) vor dem Feind schneller fliehen kann und c) damit schwere Gegenstände, die man herunter wirft, dem Feind mehr Schaden zufügen können

3. Hohe Schießscharten, damit man bei gegenseitigem Beschuss, falls nachgeladen werden muss, sich auch mal ducken kann

4. mehrere Geheimgänge an sich, damit man fliehen kann

5. Einen Wassergraben bauen und dabei die Zugbrücke stets oben lassen, falls man Kunde erhält, es rücken ein paar Jungs an, die eigentlich gar nicht zum Reichsgebiet gehören, sondern mit dem Grafen/Baronen/Fürsten/Herzog/König/Kaiser ein "Hühnchen zu rupfen" haben. Und den stets voll mit Wasser gefüllt halten

6. Gänse im Burghof halten; 50 Stück. Die sind erstens wachsamer und zweitens gehorsamer als so mancher Hund

7. Selbstverständlich viel Millitärpersonal

8. Einen "Strategieraum", genauer gesagt die Kaserne, in der man jeden Tag die Taktiken neu einübt bzw. leicht verändert. Aber so, dass die Ritter nicht durcheinander kommen.



Cherubion
 
Das müssten aber seehr dicke Mauern sein, sonst haut man einmal mit einem Rammbock dagegen und die Festung war einmal :lol:.

Eine Festung an einem seehr hohen und steilen (ergo: unbegehbaren) Berg drangebaut spart Kosten und es gibt eine Richtung die man verteidigen muss weniger
 
Das müssten aber seehr dicke Mauern sein, sonst haut man einmal mit einem Rammbock dagegen und die Festung war einmal :lol:.

Den Rammbock wird man aber nicht so leicht einen steilen Hang unter Beschuss hinauschieben können.

1. Dicke Mauern, die aber innen hohl sein sollen, was man von außen aber nicht sieht, da es eine "Geheimtür" gibt

Also hohle Mauern erscheinen mir jetzt nicht wirklich sinnvoll.
 
eine Hohle mauer kan statisch gesehen den gleichen anforderungen, wie eine nicht Hohle mauer standhalten. dies bedarf nur betimmter konstrunktionen und materialien, nur leider gab es im Mittelalter noch keinen stahbeton...

der vorteil darin besteht in der materialeinsparrung ;)
 
Also hohle Mauern erscheinen mir jetzt nicht wirklich sinnvoll.
Sind sie aber. Zum einen hat man innerhalb der Mauern sehr gute und geschützte Schusspositionen für Bogenschützen und zum anderen macht es kaum einen Unterschied von der Stabilität. Türme sind auch hohl von daher kann man dieses Prinzip auch genauso in der Mauer fortsetzen.

Das müssten aber seehr dicke Mauern sein, sonst haut man einmal mit einem Rammbock dagegen und die Festung war einmal.
Rammböcke sollte man eher für Tore benutzen. Die Wirkung eines Rammbocks gegen eine gute Mauer ist nicht grade hoch.
 
Vor allem solltest du einen Rammbock gegen eine Mauer einsetzen und es sollte kalappen, könnte es passieren das sich die Mauer entscheidet so zu fallen, dass der Rammbock verschüttet ist.
 
Sind sie aber. Zum einen hat man innerhalb der Mauern sehr gute und geschützte Schusspositionen für Bogenschützen und zum anderen macht es kaum einen Unterschied von der Stabilität. Türme sind auch hohl von daher kann man dieses Prinzip auch genauso in der Mauer fortsetzen.

zum teil. aber nich überall.
ein Hohlzylinder weißt bekanntlich die selbe statische belastbarkeit wie ein vollzylinder auf, aber das liegt an der zylindrischen Form, die für eine Aussteifung sorgt.
bei einer mauer ist dies schon wieder etwas anderes. man müsste in bestimmten abständen Querstreben setzen, damit die wände nich "fliehen" bzw. einstürzen.
dazu gibt's n ganz einfaches experiment: nehm dir mal ein blatt papier, dreh es zu einem Hohlzylinder, (radius kann ruhig etwas höher sein) und drück mit der falchen hand oben drauf, das ganze hält n bissl was aus. danahc nimmst du zwei blätter, hälst sie hochkannt und drückst wieder drauf, da spührst du keinen relevanten wiederstand, würdest du dir allerdings die mühe machen und beide blätter mit etlichen zahnstochen zu verbinden, dann würden sie schon wesentlich mehr aushalten.
 
Also für mich soll die "Superfestung" so aussehen:

1. Dicke Mauern, die aber innen hohl sein sollen, was man von außen aber nicht sieht, da es eine "Geheimtür" gibt

2. Mehrere Hohe Bergfriede und nicht nur einer, damit man a) den Feind besser von allen Seiten sehen kann; b) vor dem Feind schneller fliehen kann und c) damit schwere Gegenstände, die man herunter wirft, dem Feind mehr Schaden zufügen können

3. Hohe Schießscharten, damit man bei gegenseitigem Beschuss, falls nachgeladen werden muss, sich auch mal ducken kann

4. mehrere Geheimgänge an sich, damit man fliehen kann

5. Einen Wassergraben bauen und dabei die Zugbrücke stets oben lassen, falls man Kunde erhält, es rücken ein paar Jungs an, die eigentlich gar nicht zum Reichsgebiet gehören, sondern mit dem Grafen/Baronen/Fürsten/Herzog/König/Kaiser ein "Hühnchen zu rupfen" haben. Und den stets voll mit Wasser gefüllt halten

6. Gänse im Burghof halten; 50 Stück. Die sind erstens wachsamer und zweitens gehorsamer als so mancher Hund

7. Selbstverständlich viel Millitärpersonal

8. Einen "Strategieraum", genauer gesagt die Kaserne, in der man jeden Tag die Taktiken neu einübt bzw. leicht verändert. Aber so, dass die Ritter nicht durcheinander kommen.



Cherubion

find ich schonmal nicht schlecht, mir fehlte da nur mehr:

- ein brunnen, oder mehrere

- viele vorräte, falls die belagerung mal längers dauert ;)
 
Wie bereits mehrfach gepostet: die perfekte Festung gibt es nicht. Zudem muss der Unterschied gemacht werden zwischen den Begriffen Festung und Burg. Schau dir den Post mit der Marksburg und dem Krak de chavalier an. Da siehst du zum einen die kleine Gipfelburg aufgebaut nach dem Mausefallenprinzip (in jeder Ecke ein neues Hindernis) und die Kreuzritterburg für eine große Besatzung. Wer die Festung Rheinfels kennt wird sehen das hier eine ehemalige Burg über mehrere Bauabschnitte zu einer der größten Festung am Rhein ausgebaut wurde. Ein weiteres Merkmal ist auch die Lage selbst.
Beispiel 1 Marksburg: Gipfelburg, klein und mit einer relativ kleinen Besatzung zu verteidigen.
Beispiel 2 Festung Ehrenbreitstein hervorgegangen aus einer Hangabschnittsburg und grundlegend zu einer Festung ausgebaut ohne noch Anklänge an die ehemalige Burg zu zeigen. Geduckte Kasematten flach und mit meterdicker Sandschüttung auf den Dächern um einfallenden Geschossen die Wucht zu nehmen.
Ganz anders dagegen Rheinfels. Dort wurden der Burg nur Festungsanlagen vorgelegt bzw. sie wurde von Festungswerken umringt. Auf Stichen von ca. 1780 sind noch die inneren Burganlagen zu erkennen, die in Verbindung mit der Festung gar keinen Verteidigungswert mehr haben.

Allgewmein ist zu sagen das nach Entwicklung und Verbesserung der Feuerwaffen bei dem Bau der Wehranlagen immer mehr vom Überhöhungsprinzip (hohe Türme und Mauern) zum Entfernungsprinzip gewechselt wurde. (Klein, geduckt und stark um die Wirkung gering und die Trefferfläche klein zu halten.
 
Burg Hohenzollern ist für mich eine gute Festung. Zwar war es eher als Märchenschloß gedacht aber der Höhenvorteil ist enorm. Man kann nur Wurfgeschoße und Leitern einsetzen ,da es unmöglich ist Rammböcke oder Belagerungstürme anzuschaffen
Ich bin schon 2 mal da hochgewandert und es ist ziemlich anstrengend.

http://www.balingen.de/tourist/burg04.jpg
 
Mich hat das einfach mal interessiert, weil ich neulich alle Herr der Ringe Teile gesehen habe und dann bin ich irgendwie darauf gekommen, dass manche Festungen ziehmlich gut sind, wie z.B. Minas Tirith oder Helms Klamm.

Danke an euch alle, der Thread ist ja in kürze schon ziehmlich groß geworden.
 
die festungen Helms Klam und Minas Tirith sind in meinen augen keine wirklich guten festunden.

Helms klam ist in einer schlucht gelegen, es wäre jederzeit möglich von oben einen erdrutsch auszulösen und dadurch die Festung zu begraben. auch der "hinterausgang" erscheint mir alles andere als gut gesicht.
der kleinere Klamm-wall ist zu lang und benötigt zu viele verteidiger um auch nur einen strategischen vorteil aus der Possition ziehen zu können.

Minas Tirith lässt deutlich spüren, das das kein Festungsbau, sondern eine stadt ist. der richtige angreifer und die stadt fällt innerhalb eines tages.
 
Also für mich soll die "Superfestung" so aussehen:

1. Dicke Mauern, die aber innen hohl sein sollen, was man von außen aber nicht sieht, da es eine "Geheimtür" gibt

2. Mehrere Hohe Bergfriede und nicht nur einer, damit man a) den Feind besser von allen Seiten sehen kann; b) vor dem Feind schneller fliehen kann und c) damit schwere Gegenstände, die man herunter wirft, dem Feind mehr Schaden zufügen können

3. Hohe Schießscharten, damit man bei gegenseitigem Beschuss, falls nachgeladen werden muss, sich auch mal ducken kann

4. mehrere Geheimgänge an sich, damit man fliehen kann

5. Einen Wassergraben bauen und dabei die Zugbrücke stets oben lassen, falls man Kunde erhält, es rücken ein paar Jungs an, die eigentlich gar nicht zum Reichsgebiet gehören, sondern mit dem Grafen/Baronen/Fürsten/Herzog/König/Kaiser ein "Hühnchen zu rupfen" haben. Und den stets voll mit Wasser gefüllt halten

6. Gänse im Burghof halten; 50 Stück. Die sind erstens wachsamer und zweitens gehorsamer als so mancher Hund

7. Selbstverständlich viel Millitärpersonal

8. Einen "Strategieraum", genauer gesagt die Kaserne, in der man jeden Tag die Taktiken neu einübt bzw. leicht verändert. Aber so, dass die Ritter nicht durcheinander kommen.

1. an hohlen mauern erkenn ich jetzt keinen wirklichen vorteil :huh:

2. glaub mir, einer reicht ;)
a. für sowas gibt es türme
b. ein bergfried ist eigentlich als letzter verteidungspunkt gedacht (deshalb auch nur einer)
c. dazu braucht man idR keinen bergfried

3. :blink: dann müssen sie aber hoch gelegen sein. da ist es besser man passt die form an

4. dafür braucht man nur einen, und: wo man raus kann, kann man mit mehr oder weniger aufwand auch wieder rein

5. dann erhält man sie ja nicht X-D Feine gibts übrigens auch von innen

6. aber sehen dank den mauern nichts. naja.. und ich glaub es macht schon einen unterschied, ob man von einem hund angefallen wird oder von einer gans :lol:

7. nicht zwingend, kommt auf die größe/Lage/Art/... der burg an.

8. -> :blink:


.

zu den hdr burgen:

- Minas Tirith

Die stadt ist nur idiotisch aufgebaut. ausserdem braucht man vielzuviele soldaten, die auf eine vielzu große fläche verteilt werden. Rund ist auch nicht gerade die form, die man bevorzugen sollte.


- Helms Klam
ist schlicht und einfach falsch gebaut. wenn man eine derartige burg haben will, sollte man sie so bauen wie kofel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gute Burgen, die ich kenne, sind die Burg zu Burghausen und die Raubritterburg in Stein.

Die Burghauser Burg sieht so aus. Sie besteht aus 6 Höfen, die jeweils durch eine Zugbrücke voneinander getrennt sind. Dazwischen ist ein etwa 20-30 Meter breiter und etwa 15 Meter tiefer Steilgraben. Der einzige Zugang zur Burg ist auf dem sechstem Hof, da die Burg von drei Seiten mit einem ca. 50m tiefen Steilhang und von zwei Seiten zusätlich noch mit der Salzach, einem mittelgroßem Fluss, umgeben ist. Sie wurde im Laufe der Geschichte nicht ein einziges mal erobert.

Die Raubritterburg in Stein ist komplett in den Fels gehauen. Somit ist sie nur sehr schwer zu erkennen. (Das einzige, das man sieht, sind ein paar Löcher im Stein (Fenster und Schießscharten) Dadurch, dass das "Erdgeschoss" der Burg etwa 10 Meter über dem Erdboden liegt, kann man mit einem Rammbock die Felsmauern nicht zerstören. Der einzige Zugang ist somit eine sehr schmale Tür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich nur ein paar Autominuten vom Stammsitz der Habsburger weg wohne (ja, die liegt in der Schweiz, bei Brugg: Informationsseite zur Burg), kenne ich eine wunderschöne Legende darüber, was eine gute Burg ausmacht ;)

Ich zitiere aus der Sage um die Errichtung der Habsburg, zu finden auf der angegebenen Website:
Denn was nützten die stärksten Mauern und tiefsten Gräben einer Burg, wenn nicht das Gefolge vorhanden sei, sie zu verteidigen und wenn nicht der Landesherr den Rückhalt seiner Bevölkerung geniesse.

Entscheidend ist vor allem, dass man auch die Leute hat, die Anlage zu verteidigen. Was bringt euch die gröste Burg, wenn sich niemand auch nur einen Dreck darum schert?

Persönlich favorisiere ich ja die Felsenburgen ;) Nur ein Eingang, kaum eine Möglichkeit, anderweitig einzudringen. Naja, die Schweizer hatten ja schon immer einen Hang dazu, ihre Berge zu untergraben ^^
So gibt es auch kaum Flächen, die beschossen werden können.

Gruss
Kensen
 
Nur ein Eingang, kaum eine Möglichkeit, anderweitig einzudringen.
um eine burg einzunehmen, muss man nicht zwangsweiße mit gewalt eindringen.

hungrige Ritter kämpfen nicht.
wirklich nicht? frag mal antiochia^^


.

kurz noch was zu burghausen: die burg lässt sich trotz ihrer gewaltigen länge sehr gut von relativ wenigen männern effektiv nach allen seiten verteidigen (nicht miteinbezogen sind allerdings die befestigungsanlagen der stadt. wie's über die ganze stadt mauer verteilt aussieht, weiß ich nicht)

die burg ist sehr gut gelegen, sehr gut gebaut (wenn auch etwas lang^^) und hat eine sehr wichtige position
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: