Einleitung:
Das Wort, der Menschen größtes Heiligtum. Seit Jahrtausenden ziehen sich Schriften, Legenden, Märchen, Geschichten und Berichte durch die Epochen des Daseins und lösen allerlei Emotionen in den Zuhörern und Lesern aus. Strahlende Helden, furchtbare Monster, Wesen wie du und ich. Die Spannweite ist schier grenzenlos und die Möglichkeiten bizarr vielfältig.
Doch mit dem Fortschritt begannen die meisten von ihnen zu verblassen,ihre Seelen vergilbten mit dem Papier und überdauerten die Zeit nur in zager Erinnerung, leblose Spiegelbilder ihrer einstigen Kraft. Die Moderne zog auf und die Technologie hielt ihren Siegeszug gegen das Wort. Kapital und Fortschritt begannen, die Welt mit ihrem eisernen Griff zu umschließen;Kreativität wurde zu einem Fremdwort,das nur die Alten verwandten. Mit der Zeit verschwanden auch diejenigen, die sich der Worte verstanden,die sich der Schrift vermacht hatten. Es wurde still um die Literatur.
Die monotone Lebensweise ließ die Menschen erblinden, ertauben vor den Klängen die noch immer im Dasein verhallten. Wann immer ein Einzelner Mensch auf eine neue literarische Idee kam, wann immer eine neue Legende geschaffen wurde, ein Märchen geboren wurde, es entstammte nicht aus reiner Menschenhand.
Im Zwielichte,verborgen zwischen Dasein und Finsternis,existiert eine Welt,die nur wenigen bekannt ist. Eine Welt,in der all die Gestalten,derer wir nicht bereit sind zu erlauben in unserem Verstand zu existieren,mehr als real sind. Ein Reich,grenzenlos wie von ihren Erfindern erdacht,gedigen als ihr Ruhesitz. Doch wie die Welt wandelte, so wandelte auch dies Reich.
Nicht alle Autoren gaben sich mit dem Status Quo zufrieden, nicht jedes Wesen erfreute sich am Frieden; Kämpfe entbrannten und bald brannten die Seitenstädte und Papierwälder lichterloh.
Innerhalb der Legenden und Märchen,der alten Schriften und modernen Bücher,entstand ein ganz einiges Mysterium. Ein Artefakt,das von den ältesten und mächtigsten Autoren vor vielen Jahrtausenden erschaffen,doch auf Grund seiner schieren Macht versteckt wurde. Der Besitzer würde die Macht über jegliches geschriebenes erhalten, wäre in der Lage jedes Wort in seiner Beschaffenheit zu zerstören, oder aber dem Reich seinen Frieden zu bringen.
Scharen von Jägern zogen aus,Autoren entfesselten ihre Armeen, Sie alle begannen eine Odyssee, die Suche nach der einen.
Der Narthex Feder.
Ein mir unbekannter Autor sah darin die Gelegenheit der Versöhnung,die Rettung beider Welten. Doch verlangte es dazu fähiger Autoren,die frei vom Makel der Epochen waren. Er sandte seine mächtigsten Werke aus, seine größten Sammlerstücke, auf das sie würdige Träger fänden.
Welt:
Das Federreich ist ein beinahe grenzenloses Land,mit unzähligen „Vegetations-und Klimazonen“. Die Fauna und Flora reicht von herkömmlichen Bäumen und Katzen bis hin zu gigantischen Wäldern aus Papierseiten und Meter großen Drachen. Kleine Dörfer, Städte und gar Metropolen aus allerhand Material beherbergen die mitunter recht seltsamen Bewohner des Reiches. Der kürzlich verstorbene Schriftsteller Michael Falklan, seines Zeichens ein hervorragender Fantasy Schreiber zu Erdenslebzeiten, verdingte sich die Zeit hierer Orts mit der Veröffentlichung von Reiseführern. Nun auf Seite 56,habe ich es recht in Erinnerung, nannte er einige unablässige Besuchsziele innerhalb des Federreiches. Das Schloss des Grafen Dracula, der Olymp,Moby Dicks Bucht, und die geheime Höhle Ali Babbas waren nur einige der hervorragenden Tipps dieses Weltenbummlers, Gott oder wer gerade auch Dienst hat,möge ihn selig haben.
Dies war nur eine Veranschaulichung der monumental facettenreichen Bevölkerung.
Doch so unglaublich spannend und belustigend solche eine Reise hierher klingen mag, seid gewiss, dass viele Abgründe lauern und ihre Tiefen Wesen von unaussprechlicher Grausamekit und Boshaftigkeit bewohnen.
Bewohner/Gesellschaft:
Innerhalb des Federreiches gibt es viele kleine Staaten,aber auch Königreiche,die bis zum Horizont reichen. Es gibt keine zentrale Regierung oder Herrschaftsklasse,und die Kulturen und Normen ändern sich mit jedem einzelnen Schritt.
Dennoch lassen sich bestimmte mehr als bekannte Bewohnerschaften definieren.
An der Spitze der bekannten Wesen,stehen zweifelsohne die Autoren. Hierbei kommt es nicht darauf an,wie berühmt oder erfolgreich sie waren,sondern viel mehr wieviele Werke sie verfasst haben und über wieviele Figuren die daher verfügen können. Die wohl mächtigsten Autoren sind leider auch die mitunter schlechtesten. Von Neid zerfressen,erlagen sie dem Bösen und verfolgen noch heute die Ehrenwerten ihrer Art.
Eine weitere mächtige Art ist die der Protagos. Hierbei handelt es sich um die Hauptfiguren besonders wichtiger oder berühmter Werke. Ihre Beschaffenheit reicht von Göttern bis hin zum Teufel selbst. Ein besonders mächtiges,aber recht friedliches Exemplar dieser zeigt sich im Grafen Dracula.
Das Thema friedlich leitet uns schönerweise direkt zur nächsten Schicht,den Stetigos.
Dies sind alle Wesen und Figuren deren Bedeutung eher minder nötig ist für ihre Quellenwerke.
Sie bilden zusammen mit den Seitlingen,den größten Anteil der Bevölkerung.
Seitlinge sind Papierstücke,mit eigenständigem Leben. Auch sie treten in verschiedenen Formen auf,behalten aber alle ihre harmlose und friedliche Art. Die großen Seitenstädte,hier sei nebenbei das wunderschöne Lexikona erwähnt, sind überfüllt mit diesen Geschöpfen,die ähnlich den Menschen im Dasein ihrem normalen Alltag nachgehen.
Die ist nur ein Bruchteil dessen,welches hier existiert,und wie bereits früher erwähnt,gibt es noch wesentlich mächtigere und bösartigere Geschöpfe,derer man aber nur selten zu Gesicht bekommt und innerhalb dieses Reiches selbst den Status von Legenden und Märchen haben. Solche Wesen bilden das unfassbare im Unfassbaren,und werden daher mit dem Terminus Paradoxon definiert.
Diese müssen jedoch nicht unweigerlich boshaft sein und so gibt es auch gutherzige Wesen unter ihnen.
Ich selbst bin auf meinen vielen abenteuerlichen Reisen auf unzählige dieser Bewohner getroffen,und hatte gar das Vergnügen,wenn man das in Anbetracht der Situation so nennen kann,auf ein Paradoxon zu treffen.. Zu meinem persönlichen Glück handelte es sich nicht um eines der Abgründigen,sondern um ein Wesen,das die Seitlinge Archivator nennen. Ein sehr altes und mächtiges Getier,das versucht alle Bewohner und die verschiedenen Teile des Federreiches zu kategorisieren. Es fragte mich nach meinem Namen,analysierte meiner Art und Beschaffenheit und verschwand dann so geheimnisvoll und leise wie es gekommen war.
Ich denke, dies war ein gutes Schlusswort.
Auf ein Baldiges Wiedersehen,
Martianus Leander, Federreich Chronist
Reale Welt:
Die Welt der Autoren, ist unsere heute, nur um ein vielfaches düsterer, da die Literatur und auch andere Künste maßgeblich verschwunden sind, und nur noch wenige sich daran versuchen.
Weltenregeln:
1. Die Gestaltung der Spielwelt ist für alle Spieler offen. Jedoch behält sich der Spielleiter vor, Änderungen an neu Eingeführten vorzunehmen.
2. Das Federreich bezieht sich auf keinen bestimmten Aspekt wie eine Epoche,eine Kultur oder vergleichbares. Dennoch sollten zu moderne oder gar SciFi-angelehnte Ideen vermieden werden.
3.Das Federreich ist in seiner Beschaffenheit zwischen Fantasy und Realismus anzusiedeln.
4. Die Einführung neuer Rassen,Arten,Wesen,etc sind frei,dennoch behält der Spielleiter sich auch hier das Recht vor Änderungen anzuregen.
5. NPCs dürfen frei erfunden, gesteuert und getötet werden solange dies keinen zu großen oder entscheidenden Einfluss auf den Charakter eines anderen Mitschreibers hat,und die Regeln des RPG nicht brechen.
Moderne:
Wie in Regel 2 beschrieben, sollte von zu moderen Aspekten abgesehen werden. Schusswaffen,Handys,und andere Dinge unserer heutigen sind ohne Frage im Bereich des Akzeptablen,wobei Handys kaum funktionieren werden. Von einem waffenstrotzendenSöldner sollte aber abgesehen werden.
Charakter:
1. Alle Charaktere müssen durch den Spielleiter/ zuständigen Moderator freigegeben werden.
2. Unbesiegbare, unsterbliche und übermächtige Charaktere sind nicht gestattet.
3. Die Charaktere müssen keine bestimmten Züge oder Eigenschaften aufweisen,sollten aber im Hinsicht auf den Plot zumindestens bedingt Teamfähig sein.
4. Ein Charakter darf ohne Zustimmung des Besitzers nicht getötet, schwer verletzt oder geändert werden. (Bestimmung der Vorgeschichte, Persönlichkeit etc. obliegt alleine dem Besitzer)
5. Jeder Charakter muss ein ausgewogenes Verhältnis aus Stärken und Schwächen besitzen.
6. Die Startpunkte der Charaktere werden durch den Spielleiter vergeben. Posten vor dem Erhalt eines Startpunktes ist unzulässig und führt gegebenenfalls zur Löschung des betroffenen Posts.
7. Der Charakter muss keiner bekannten Buch/Mythen/Märchen Figur entsprechen,sollte aber definitiv in diesem Bereich einzuordnen sein.
8.Der Charakter sollte keine bekannte Figur an sich sein,darf dennoch an diese angelehnt werden.
(Bsp: Kein Harry Potter als Char,aber meinetwegen einen jungen Zauberer,oder etwas dergleichen)
Bekannte Figuren sollen nur als Npcs vorkommen
9. Es ist ratsam Zwei Charbögen zu entwerfen,einen für den Autoren,den anderen für die Romanfigur. Derjenige der den Auror beschreibt,muss allerdings vorallem was Aussehen,etc angeht nicht ausführlich sein,da ja das Aussehen der Figur entscheidend ist.
10. Der unten stehende Charakterbogen ist als bindende Vorlage zu verstehen. Er darf erweitert aber nicht gekürzt werden. Ebenso ist die Reihenfolge und Formatierung einzuhalten.
Wichtig!
Beide Charbögen ergeben zusammen quasi einen! Der Autorchar übernimmt den Körper des Figurchar,und erbt somit seine Erinnerungen, Erfahrung, Fähigkeiten und Schwächen; der Figurchar an sich ist aber kein handelnder, sonder dient lediglich als Hülle!
Name: -
Nachname: -
Rasse:
Alter: -
Größe: -
Geschlecht: -
Augenfarbe: -
Haarfarbe: -
Persönlichkeit Charakterliche Eigenschaften. (min. 100 Wörter)
Biografie: das bisherige Leben des Charakters. (min. 150 Wörter)
Aussehen: Kleidung, Körperbau, Wirkung auf andere Menschen, eventuell mit Bild.
Ausrüstung: Waffen, besondere Gegenstände.
Stärken: die Fähigkeiten des Charakters, Resistenzen
Schwächen: z.B Ängste, chronische Krankheiten, Behinderungen, negative Eigenschaften
Allgemeine Regeln:
1. Hier finden die allgemeinen Forenregeln Anwendung.
2. Auf korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion ist zu achten.
3. Es wird in der dritten Person und in der Vergangenheit geschrieben.
Diese Regeln findet in folgenden Threads Anwendung:
- Diskussionsthread zu Die Narthex Feder
- Lexikon zu Die Narthex Feder
- RPG-Thread zu Die Narthex Feder
5. Jeder RPG-Beitrag muss eine Mindestlänge von 150 Wörtern haben.
Die Idee für dieses RPG hatte ich bereits vor etwa einem Jahr,als ich zum ersten mal „Die Stadt der Träumenden Bücher“ las, und mich die Idee von einer Welt der existierenden Literatur faszinierte.
Im Grunde soll dieses eines der freisten RPGs werden, das es gibt. Durch die sehr offene Welt und die vielen Quellen auf die man zusätzlich zu seiner eigenen Fantasie zurückgreifen kann, ist es wahrlich eine Spielwiese für Schreiberlinge. Dennoch muss das ganze in einem relativ logischen und vernünftigen Rahmen ablaufen; daher der Spielleiter und der Ausschluss von allem was zu sehr SciFi lastig ist.
Der Plot sieht es vor,dass jeder Spieler im Grunde sich selbst spielt. Ein junger Autor,der in unserer Welt ein Buch zugewiesen bekommt und als deren Hauptfigur in das Federreich übertritt.
An dieser Stelle beginnt die Erschaffung des eigenen Chars; der Spielleiter benutzt die Bücher, bzw. die Reale Welt dann nur als Ausgangsituation. Das Team der Chars macht sich dann auf die Suche nach der Narthex Feder.
Autorchar und Figurchar gehen somit eine Art Symbiose ein,bei denen der Geist des Autoren führend ist. Er erhält aber dennoch quasi die Erinnerungen,Fähigkeiten,etc der Figur.
Dadurch lassen sich wirklich einzigartige Charakter schaffen;ein friedlicher Autor könnte in den Körper einer wilden Bestie geraten,und quasi mit sich selbst in Konflikte geraten.
Bsp:
User Xyz, will einen Werwolf spielen. Er erfindet ein Buch über Werwölfe,schreibt eine Charbeschreibung zu seinem Autoren-Ich,dessen Eigenschaften dann auf den Werwolf über gehen. Natürlich kann auch die menschliche Gestalt dann frei gewählt werden. Das menschliche Autoren-Ich bildet also nur die Hülle,und wird vermutlich bis auf den Startpost nicht wieder erwähnt.
Das Autoren-Ich muss natürlich auch nicht an sich selbst orientiert sein und kann auch eine rein willkürliche Figur sein. Dennoch wäre es natürlich interessant eigene Züge mit in seinen Charakter einfließen zu lassen,wobei das vermutlich bei den meisten bereits in anderen RPGs der Fall ist.
Um es dabei noch einmal zu betonen,soll es keine modernen oder Scifi-Merkmale aufweisen,sondern sich auf alte Legenden,Mythen und Märchen,und auf neuere Bücher,etc beziehen. Ergo,alles im Bereich zwischen Fantasy und Realismus.
Sollte ich etwas vergessen haben oder Fragen auftreten, immer her damit. Dieses RPG ist sehr komplex und kann sehr leicht verwirren, Jeder der an dieser Idee Spaß findet, sollte sich dessen bewusst sein, das es vermutlich von Anfang auf einer etwas höheren Ebene spielt. Basierend auf dem Aspekt, dass es sehr viel zu lesen, verstehen und zu verarbeiten geben wird.
Gerne sind auch Verbesserungsideen gesehen,die ich vllt gar nicht in Betracht gezogen habe,die Grundidee aber dennoch bereichern!
Ich werde in den nächsten Tagen einen Beispiel Char posten,da ich denke,dass dort die meisten Fragen und Probleme auftauchen werden!
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