Die Bundeswehr und ihre Auslandseinsätze

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Ich gestatte mir selbst einmal, diese im Zivildienstthread entstandene Diskussion hierher zu verlagern. Vllt kann ein liebenswürziger Mod die entsprechenden Posts hierher verschieben.

@ Vinc, danke aber ich bin Atheist :D

Habe früher zwar Konfirmation gemacht aber auch nie wirklich dran geglaubt und mich erst später richtig damit beschäftigt. Und jemandem meinen Glauben vorheucheln möchte ich auch eher ungern... :)


Zum Afghanistan, ich finde es vom Prinzip sehr gut, dass Deutschland nach Jahren des Nichtstuns endlich mal wieder zu seiner "Verantwortung" steht.

Das Kosovo kann man leider nur mit tränen in den Augen betrachen, so geht es mir auf jeden fall... Aufgrund der Vergangenheit mussten die Deutschen die dort hingeschickt wurden, mit ansehen wie vor ihren Augen Tausende starben. Ohne das sie die Möglichkeit hatten etwas zu unternehmen.

In Afghanistan ist es so, dass wir zwar soldaten da haben, aber es meiner Meinung nach viel zu wenige sind! Wie will man ein so rießiges Gebiet wie den Norden Afghanistans, der sich ja auch nicht wirklich durch flache Ebenen auszeichnet ;) kontrollieren?
etwa 2/3 der Deutschen Soldaten sitzen ihren Aufenthalt in dem Hauptstützpunkt ab und kaum jemand von ihnen tritt jemals vor die Tore des Lagers.
Die Ausrüstung ist der größte witz den ich je erlebt habe...
Die Soldaten müssen sich das meiste von EIGENEM Geld von den Verbündeten abkaufen, weil unsere Regierung nicht auf die Reihe bekommt sie anständig zu versorgen. Munition, Ferngläser müssen von Amis gekauft werden, die Walki Tokies müssen sie oft in Supermärkten kaufen! das warten auf neues Technisches Gerät oder neue Wagen kann schon 1-2 Jahre dauern.

Wenn, dann bitte richtig. Fast alle Länder erhöhen ihre Millitärausgaben, Deutschland welches sich im Krieg befindet so gut wie garnicht! Deutschland ist drittgrößter Rüstungsexporteur, trotzdem werden über neue Flieger etc über 20 Jahre verhandelt, die "neuen" Eurofighter gibt es schon seit 1994 jedes jahr sollen sie kommen, aber nein nie kommen sie!
Alles totaler Schwachsinn, ich frage mich wie lange es dauert, bis wir die Modernsten Waffen ans Ausland liefern, aber unsere eigenen Soldaten mit Chinesischen "Kampfanzügen" und Russischen Kalaschnikows die vorm Krieg gebaut wurden rumlaufen, nur weil es billiger ist.
Die Millitärausgaben betrugen 27,5 Milliarden Euro im Jahr 2006 und im Jahr 2007 28,4 Milliarden, dass ist ein Bruchteil zu dem, was ansonsten vom Staat ausgegeben wird!

Und dann wundern sie sich, warum deutsche Soldaten sterben, warum Soldaten die aufgrund des Grundgesetzes hilflos dabei zusehen müssen, wie sich abertausende weltweit abschlachten, handlungsunfähig sind.

Wenn dann richtig und keine halben Sachen!

Hallo MC_king,

vorerst möchte ich nur eine Sache ergänzen, unabhängig von meiner eigenen Meinung zu dem Thema: Es stimmt, dass bundesdeutsche Firmen Deutschland den Ruf beschert haben, der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt zu sein. Du musst jedoch bedenken, dass Rüstungsfirmen ungleich die Regierung sind. Die Regierung kann kein weiteres Geld in die Rüstung investieren, da es mehr oder weniger nicht vorhanden ist. Das ist zum Beispiel auch das Symptom, unter dem die USA leiden. Sie brauchen noch mehr Geld, das sie gar nicht haben. Darunter leidet zum Beispiel das gesamte Sozial- und Bildungssystem der Amis so stark, dass zum Beispiel mehrere isolationistische Parteien wieder an Einfluss gewonnen haben und natürlich alle endlich ein Ende des Krieges wollen.

Es gibt da die witzige Anekdote aus dem jüngsten Golfkrieg, als die Amis im Irak eingefallen sind. Da die Transporte auch aufgrund hoher Kosten kaum nachkamen, mussten die Amis an irakischen Tankstellen das Benzin für ihre Panzer einkaufen. Nur, wenn der Tankwart nicht so klug war, direkt in bar zu verlangen, kann er noch heute auf sein Geld warten. Denn US-Army-Checks sind bis heute noch alle geplatzt.
 
Hi Vinc, ja stimmt das die Rüstungsfirmen nicht gleich Bund sind ist klar.

Aber meiner Meinung nach, ist es doch das Problem, dass Prozentual in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern die Millitärausgaben ein Witz sind.
(in % nicht in € ) Natürlich ist es in den USA auch nicht so wie es sein sollte (falls man das so sagen darf... ) aber die Soldaten und das Militär im Allgemeinen ist dort und in vielen anderen Ländern weitaus wichtiger. Wichtiger in der Hinsicht, dass erkannt wird, wenn man Menschen in ein Land schickt um für eine Sache zu kämpfen, schuldet man ihnen zumindest, alles was in der Macht der Regierung steht zu unternehmen, damit sie so gut vorbereitet sind wie möglich.

Ist das Finanziell nicht möglich, sollte man "Friedensmissionen" garnicht erst unternehmen.
Man kann streiten, einerseits hat Deutschland enorme Schulden ( bin mir nicht mehr ganz sicher, aber es gab da so eine Schuldenuhr glaube ich, die war vor ca. einem Jahr bei etwa 1 Billiarde (oder waren es "nur" Billionen") Schulden.
Trotzdem ist Deutschland verhältnismässig ein sehr reiches Land.
Die USA hat auch Schulden, ( und das erst nach Clinton... Dankeschön sage ich nur dazu... man kann dadurch genau sehen, wie wenig Zeit es bloß braucht um ein Land so herunter zu wirtschaften...) aber sie gibt trotzdem sehr viel geld (%) für das Militär aus, weil sie dauerhaft im Krieg sind, an sämtlichen Fronten...

Deutschland hat momentan 2 offiziele große "Missionen", das Kosovo und Afghanistan... (andere lassen wir mal aussen vor.. UNO Friedensoldaten, usw. ) Dennoch ist es leider so, dass unsere Nation diese "Kriege" beide nicht mit den notwendigen Mitteln versieht um sie zum Erfolg zu bringen (im Kosovo nach Jahren ein neuer Meilenstein, wie lange das anhält ist fraglich)

Distanzieren möchte ich mich dabei aber von der zivilen Aufbauhilfe, die es in Verbindung mit dem Millitär schaffen kann, diesen Krieg zu gewinnen und Afghanistan dauerhaft zu stabilisieren.
Dafür muss diese meiner Meinung nach aber noch stark ausgebaut werden. (Geld ist ja viel da, aber es fehlt an Logistik etc.)

Aktuelles Beispiel ist der Irak, wo Ausländischen Unternehmern 10 Jahre lang Steuerfreiheit und viele Subventionen garantiert werden, damit endlich genug Investoren kommen, die das bereitgestellte Geld nutzen. Die durch die Versprechen angelockten Unternehmer sollen das Land dauerhaft stabilisieren und dem Westen annähern. Ähnliches sollte auch in Afghanistan probiert werden. der Opiumanbau ruiniert nämlich die Versuche der Vereinten Nationen, wenn keine alternativen Beschäftigungen gefunden werden können, sehe ich in der Zukunft leider schwarz.
 
Dazu fällt mir eine kleine "Anekdote"aus meiner Bundeswehrzeit ein;die wohl in jeder Einheit erzählt wird und verdeutlicht wie schlecht unsere Truppen versorgt werden.


Der Bundeswehr eigene Nachschub;es gibt sogar ganze Nachschubeinheiten,ist dermaßen langsam und schlecht organisiert,dass die meisten Kontigente über den Rangershop bestellen.

Es gibt da ein BSP,da hatte eine komplette Kompanie nach einer Bestellung die Platinkarte;einfach weil sie soviel Geld ausgegeben haben;wohl gemerkt aus eigener Tasche.

Vll zahlt der Bund daher soviel Zuschlag für Auslandseinsätze;


Ein anderes Problem sehe ich darin,dass unsere Streitkräfte zu sehr auf dieses "Verteidigungsarmee" geschult werden. Im Grunde ist das auch wieder son ein Faktum "Ganz oder Gar nicht".

Zu dem Punkt,das unsere Soldaten die meiste Zeit absitzen und nicht viele vor die Tore eines Lagers kommen;muss ich widersprechen.Ich habe anderes gesehen und gehört,aus ziemlich zuverlässigen Quellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bundeswehr eigene Nachschub;es gibt sogar ganze Nachschubeinheiten,ist dermaßen langsam und schlecht organisiert,dass die meisten Kontigente über den Rangershop bestellen.

Es gibt da ein BSP,da hatte eine komplette Kompanie nach einer Bestellung die Platinkarte;einfach weil sie soviel Geld ausgegeben haben;wohl gemerkt aus eigener Tasche.

Vll zahlt der Bund daher soviel Zuschlag für Auslandseinsätze;

Die größte Ironie dabei ist ja leider noch immer, dass die Gelder, die die Bundeswehrsoldaten als Sold erhalten, trotzdem noch Steuergelder des Bundes sind, und rein formal euer Zeug also trotzdem aus den Kassen der Bundesrepublik bezahlt wird.

Man sollte annehmen, dass es Low-Tech-Trainingskurse für den Bund geben sollte ... so mit Pfeil und Bogen und Speeren mit Feuersteinspitzen :ugly:

Ein anderes Problem sehe ich darin,dass unsere Streitkräfte zu sehr auf dieses "Verteidigungsarmee" geschult werden. Im Grunde ist das auch wieder son ein Faktum "Ganz oder Gar nicht".

Viel schlimmer ist, dass diese Verteidigungsarmee Einsätze ausführt, für die sie gar nicht ausreichend qualifiziert ist. Schick mal ne Schweizer Fahrradtruppe in die Wüste, deren militärische Effektivität ist gleich Null.

Zu dem Punkt,das unsere Soldaten die meiste Zeit absitzen und nicht viele vor die Tore eines Lagers kommen;muss ich widersprechen.Ich habe anderes gesehen und gehört,aus ziemlich zuverlässigen Quellen.

Naja, das ein oder andere Manöver der Bundeswehr kriegt man wohl mit, aber inwiefern kann man diesen Satz verstehen, Ragnar?
 
Naja, das ein oder andere Manöver der Bundeswehr kriegt man wohl mit, aber inwiefern kann man diesen Satz verstehen, Ragnar?

Man bekommt von "Außen gesehen",sprich hier bei uns gerade einmal die Eisbergspitze zu sehen.

Die Einsätze,und vorallem gefährlichen Manöver,bzw wie gefährlich es dort alleine ist,wenn man am Haupttor Wache hält;wird in der Öffentlichkeit schlichtweg nicht erzählt.

Der Bund ist gut darin solche Dinge effektiv zu vertuschen,oder nicht durchzulassen.

Daher auch die öffentlichen Aufregungen,WENN MAL EIN DEUTSCHER SOLDAT stirbt;das steht dann Tagelang in allen Zeitungen und jeder fragt sich"Wie konnte das nur passieren"

Die Jungs halten jeden Tag ihren ***** da unten hin und jeden Tag gibt es Angriffe und Tote;als wenn da wirklich nur alle 4 Wochen mal was passieren würde.
Das Problem ist im Grunde wirklich nicht die Ausbildung,denn die ist sehr gut beim Bund;das Problem ist und bleibt die Führung.

Offiziere,die gerade von der Uni kommen,fast nur theoretisch Ausgebildete,spielen Truppführer......Die können dann froh sein wenn ein erfahrender UFFz oder Mannschafter dabei ist.
Es ist quasi wie überall in Deutschland;die Leute ohne Ahnung sitzen am langen Hebel und versuchen sich damit zu profilieren.
 
Da hatte ich wohl ein völlig Falsches Bild der Bundeswehr. Ich dachte immer die Soldaten, welche aktiv im Ausland sind, wären sozusagen die besten der besten, also sprich, die mit langer diensterfahrung und nicht die mit den tollsten Abschlüssen usw.

Außerdem bezweifle ich, das überhaupt ein "normal-bürger" also einer von uns die Lage tatsächlich einschätzen kann. Nachrichten bringen eh nur schei***.

Da werden schon die richtigen Leute an den richtigen Hebeln sitzen, und auch wenn viel nach außen schwachsinnig erscheint (z.B. die schlechte Versorgung usw.) wird es schon seine Gründe haben, warum es so ist...
Ich bin froh darüber, das Deutschland sich aus den meisten Konflikten heraushält, und eher einen auf harmlosen Zivilhelfer macht, allein schon aufgrund der wahrscheinlichen anschuldigungen (wahrscheinlich würde das alte thema drittes reich wieder aufkeimen), wenn sich die Bundeswehr mal aktiver/agressiver verhält...

Aber natürlich habe ich viel zu wenig recherchiert, und hab auch keine direkte Bundeswehr erfahrung, sodass die meisten meiner Aussagen sich einfach mal auf eigene Spekulationen besziehen... Da hebn wohl leute wie mein Namensvetter :D (Ragnar) mehr Ahnung^^
 
Was wäre eigentlich, wenn die Rüstungsindustrie staatlich wäre? Wäre der Militärisch-Industrielle Komplex damit nicht zerschlagen?

Zu den Militärausgaben muss man auch sagen, dass das meiste Instandhaltungskosten sind. Und gerade wenn diese sehr hoch sind, ist die Armee wohl eher rüchständig.

VinC schrieb:
Viel schlimmer ist, dass diese Verteidigungsarmee Einsätze ausführt, für die sie gar nicht ausreichend qualifiziert ist. Schick mal ne Schweizer Fahrradtruppe in die Wüste, deren militärische Effektivität ist gleich Null.
Auf die Effektivität kommt es hierbei auch weniger an. Der Gag hinter der Sache ist, die deutschen Soldaten irgendwo hinzuschicken und auf die Deutschen daheim passen die Amis auf.
Menschen haben weniger Skrupel gegen eine Bevölkerung vorzugehen die ihnen Fremd ist.

Man sollte annehmen, dass es Low-Tech-Trainingskurse für den Bund geben sollte ... so mit Pfeil und Bogen und Speeren mit Feuersteinspitzen
:ugly: Schon.
Also ich bin der Meinung, dass die Ausbildung der Bundeswehr mal richtig für den ***** ist. Fürs Feuergefecht gibt es immer die selben Verhaltensregeln. Sprich Deckung - Rechts wegrollen.
Ich bin gespannt auf meinen Wehrdienst. Ich denke ich bringe dennen mehr über Wehrtechnik bei, als die mir.
Aber es ist auch überhaupt nicht im Interesse der Bundeswehr, die Menschen so zu schulen, dass sie sich im Ernstfall verteidigen können. Sie sollen nur das Gerät, was ihnen gegeben wird, bedienen können.

MC king schrieb:
Deutschland welches sich im Krieg befindet so gut wie garnicht!
Die BRD befindet sich im Krieg mit Afghanistan, stimmt. Aber auch Deutschland befindet sich noch im Kriegszustand, allerdings ist es Handlungsunfähig.

Meine Persönliche Meinung zur Bundeswehr.:
Ich verachte die Bundeswehr. Sie ist eine Söldnertruppe, deren Soldaten vom Völkerrecht her nichtmal Soldaten sind. Daran sollte jeder Bundeswehrler denken, sollte er mal irgendwie in Gefangenschaft geraten. Eigentlich ist die Bundeswehr nichtmal eine Armee, sondern eine private Sicherheitstruppe der BRD. Und da du kein Bürger der BRD, sondern Personal der BRD bist, kann man dich für diesen Dienst verpflichten. Klingt krank? Ist aber Realität. Wir sind Lichtjahre an einem souveränen Staat vorbeigefahren.
Ich kenne wenige BWler die das wissen, die wissen aber auch, wann es Zeit ist das der Lauf die Richtung ändert.
Ich halte diese Afghanistan Nummer für hochgradig bigott. Hierbei geht es um Opium und den Endkampf um das Eurasische Becken und uns wird erzählt, es würde den Afghanen helfen.

PS: "Störpropaganda" oder Wehrkraftzersetzung werden auch nach 45 immernoch verfolgt. Fakten zu nennen wird ein Verbrechen. Aber zu Lügen heißt jetzt Friedenseinsatz.
 
Auf die Effektivität kommt es hierbei auch weniger an. Der Gag hinter der Sache ist, die deutschen Soldaten irgendwo hinzuschicken und auf die Deutschen daheim passen die Amis auf.
Aber nur in Westdeutschland ;) ... und selbst da kann man nicht immer von aufpassen reden, teilweise ist es genau umgekehrt - denn Ramstein & Co werden durchgehend von Bundeswehr-Soldaten bewacht (hab da fast selber mal hingemusst zum "bewachen") ... schon irgendwie lustig wenn man bedenkt, dass ein Großteil der deutschen Kasernen nen zivilen Wachschutz nutzt - da sieht man mal wieder wo die Prioritäten liegen.
 

private Sicherheitstruppe

Und da du kein Bürger der BRD, sondern Personal der BRD bist, kann man dich für diesen Dienst verpflichten.

Merkst du eigentlich, wie du dir selbst wiedersprichst? Erst sind's Söldner, dann aber Verplichtete "Sklaven"...


Also ich bin der Meinung, dass die Ausbildung der Bundeswehr mal richtig für den ***** ist.

Ganz genau... Eine Stunde CoD 4, und man weiss über alles Bescheid :roll:

Ich bin gespannt auf meinen Wehrdienst. Ich denke ich bringe dennen mehr über Wehrtechnik bei, als die mir.

Klar, du bist ja auch ein super-mega-gansta Einzelkämpfer, mit langjähriger Waffen und Nahkampf erfahrung, alles gelernt während deines Aufenthalts im Vietnahmkrieg oda was????? Du glaubst auch du wärst Rambo oder???

Auserdem wiedersprichst du dir schon wieder. Du hasst die Bundeswehr, Deutschland usw, willst dich aber denoch in eine Deutsche Uniform zwängen lassen???
 
So, bevor das hier weiter ausartet, mach ich einfach mal weiter.

Ich finde, das schlimme an diesen Einsätzen ist, dass man nicht wahrhaben will, dass es Krieg ist. Es klingt immer so, als ob man das THW schicken würde oder so. Fakt ist, wir sind im Krieg, unsere Soldaten kämpfen dort und fallen auch mal, und sterben nicht bei Explosions-"Unfällen"! Diese Tatsache muss man einfach akzeptieren, so unwohl manch einen auch die Worte Deutschland und Krieg zusammen fühlen lassen, es ist nun mal so. Die Bundeswehr ist nicht dazu da, Brücken zu bauen, sondern um dort zu kämpfen. Für wen, gegen wen, das ist nochmal ein anderes Thema.
Aber da die Bundeswehr dort nichts "zivil-militärisches" macht, was übrigens schon ein Widerspruch in sich ist, sollte man sie auch so vorbereiten und ausrüsten. Ich habe das Gefühl, man sage den Soldaten, dass es ein Wüsten-Abenteuerwohltätigkeitstrip ist...
In der Zeit oder so habe ich auch einmal einen Artikel über die Ausrüstung gelesen. Das Problem ist, dass jedes Ausrüstungsstück erst ausgesucht und dann genehmigt werden muss, denn eigentlich gibt es im Krieg Uniforms-Pflicht, zur Unterscheidung der Parteien, und wenn jeder seine Ausrüstung selbst kauft, sind die deutschen Soldaten keine legitimen Kombattanten mehr.
Eigentlich wäre das kein Problem, die Soldaten sagen, was sie brauchen, etwas einheitliches wird ausgesucht und verteilt, sofern das Geld reicht. Aber Argumente wie "Berschuhe sind für die Gebirgsjäger" gehen einfach nicht, wenn Soldaten sich über wüstenuntaugliches Schuhwerk beschweren. Die Offiziere hier in Deutschland, die darüber verfügen, waren selbst vermutlich nie im Krieg, haben nie richtig kämpfen müssen.
Von daher bin ich einmal gespannt, wie die Organisation der Bundeswehr in 10-20 Jahren aussehen wird, wenn auf die höheren Ränge Kampferfahrung haben...
 
Wesen d. N. schrieb:
Merkst du eigentlich, wie du dir selbst wiedersprichst? Erst sind's Söldner, dann aber Verplichtete "Sklaven"...
Nein ich widerspreche mir da nicht. Der Söldner ist der Berufssoldat der unbedingt auf der Seite des globalen Esteblishment stehen will. Den Wehrpflichtigen kannst du meinetwegen als Sklaven bezeichnen.
Und pssst, Söldner gibts auch in privaten Sicherheitsdiensten. Das ist kein Widerspruch.

Klar, du bist ja auch ein super-mega-gansta Einzelkämpfer, mit langjähriger Waffen und Nahkampf erfahrung, alles gelernt während deines Aufenthalts im Vietnahmkrieg oda was????? Du glaubst auch du wärst Rambo oder???
Ich weiß nicht in wie fern ich mich hier strafbar/verdächtig machen würde, würde ich mich weiter dazu äußern. Also belassen wirs einfach bei deinem kindischen Blabla.

Auserdem wiedersprichst du dir schon wieder. Du hasst die Bundeswehr, Deutschland usw, willst dich aber denoch in eine Deutsche Uniform zwängen lassen???
Ich glaub du bist nicht im Stande das gelesene auch zu verstehen. Macht nichts, denn du bist BRD. ;)
1. Ja, ich hasse die Bundeswehr.
2. Nein, ich hasse nicht Deutschland. Das habe ich auch nie gesagt. Ich hasse die BRD.
3. Ob das eine "deutsche" Uniform ist, weiß ich nicht so genau. Die von der NVA waren wenigstens noch in der militärtradition Deutschlands gehalten.
4. Ich will mich da nicht reinzwängen lassen, werds aber wohl über mich ergehen lassen müssen. Wenn ich da noch irgendwas brauchbares lerne, dann ist mir die Uniform recht egal.

Tommy schrieb:
schon irgendwie lustig wenn man bedenkt, dass ein Großteil der deutschen Kasernen nen zivilen Wachschutz nutzt - da sieht man mal wieder wo die Prioritäten liegen.
Gabs da nichtmal was, davon dass der Wachschutz der Deutschen Bank besser gepanzert ist als die Bundeswehr Soldaten?
 
Gabs da nichtmal was, davon dass der Wachschutz der Deutschen Bank besser gepanzert ist als die Bundeswehr Soldaten?
Das kann ich mir durchaus vorstellen ... zumindest in Deutschland werden Kasernen (wenn sie denn keinen zivilen Wachschutz haben) nur mit Splitterschutzweste bewacht - nix mit Panzerung. Aber naja als mir mal mein Schießbuch kurzfristig abhanden gekommen ist musst ich sogar mal ohne Munition Streife laufen (also mit ner leeren Knifte :roll:) ... also von daher weißt du was für Sicherheit du erwarten kannst. Wie es in Krisengebieten genau aussieht kann ich nicht sagen, aber ich hoff mal da wird mehr in Sachen Schutz getan als im eigenen Land.
 
Aber es ist auch überhaupt nicht im Interesse der Bundeswehr, die Menschen so zu schulen, dass sie sich im Ernstfall verteidigen können. Sie sollen nur das Gerät, was ihnen gegeben wird, bedienen können.

Eine Schwäche vieler übertechnisierter Armeen. Man bedenke nur, wie effektiv Guerillakriegsführung ist und wie sehr die Amis beispielsweise in Vietnam darunter zu leiden hatten. Man bedenke, wie effektiv Maos Taktiken gegen die republikanischen chinesischen Truppen und gegen die paar Japaner, gegen die aufzustehen sie sich getraut haben, waren. Man bedenke, was Fidel Castro und Che Guevara für ein Chaos gegen Batistas Truppen haben anrichten können.

Und den gleichen Spaß erleben die Amerikaner derzeit wieder in Afghanistan und Irak.

Auserdem wiedersprichst du dir schon wieder. Du hasst die Bundeswehr, Deutschland usw, willst dich aber denoch in eine Deutsche Uniform zwängen lassen???

Widersprechen schreibt man ohne e. Im übrigen neigen hier nach wie vor viele dazu, Deutschland gerne mit der bundesrepublikanischen Institution zu verwechseln, ein Irrtum, den auch du an dieser Stelle wieder begehst, Wesen d. N., und der sonst eigentlich vor allem von Politikern ("Deutschland steht solidarisch hinter den Amerikanern" <- Nur die Deutschen werden nicht danach gefragt) begangen wird.

Um ein bisschen aufzuklären und Wikinger die Arbeit abzunehmen: Die BRD, so, wie sie sich heute manifestiert hat, ist nur auf dem Papier ein soziales, demokratisches System, und völkerrechtlich ist sie nur nominell der Rechtsnachfolger des sogenannten Deutschen Reiches. In Wirklichkeit ist es auf der einen Seite knallharter Wirtschaftsliberalismus und auf der anderen Seite als Ochlokratie getarnte Oligarchie, die durch wirksame Manipulation in den Medien den Mob steuert. Extreme Meinungen neigen zudem dazu, die BRD als amerikanisches Marionettenregime zu klassifizieren und nicht als die Nation vertretenden Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches.

Ein Beispiel für diese Medienmanipulation ist die Bild-Zeitung. Die dort betriebene Meinungsmache ist eigentlich zu offensichtlich, als das sie so wirksam sein sollte. Allerdings: Wenn ich zum Beispiel diesen Artikel bedenke, der in demagogischer Technik die Linkspartei mit der SED gleichsetzt (und ein nettes Schubladendenken erzeugt wird: Linkspartei = SED = Mauer = Kommunismus = Böse = Ungut für deinen Bierkonsum und dein Fernsehen), läuft es mir wie Schauern über den Rücken. Ich bezweifle, dass sich beispielsweise in diesem Forum viele finden ließen, die sich davon blenden lassen, doch ich habe schon genug Leute gesehen und gehört, die in Kneipen die Bild fast wortwörtlich zitieren und meinen, damit eine echte politische Diskussion zu führen.

Wikinger geht es nicht um Hass auf Deutschland (die Nation), sondern um Hass auf ein System (welches die Nation zwar formell, aber nicht tatsächlich vertritt), dass an den Bürgern, denen es im Idealfall eigentlich dienen sollte, zehrt und sie wie "Egel" auslutscht.

Es gab keine Volksabstimmung über Afghanistan, und in diversen Umfragen haben sich die Befragten mehrheitlich gegen den Einsatz ausgesprochen. Dennoch behaupten die Politiker fröhlich weiter, das Volk würde geschlossen und solidarisch hinter den Amis stehen und den Einsatz und die bundesrepublikanische Beteiligung gutheißen. Und das ist, was ihn und auch mich fuchst.

Entschuldige, Wikinger, wenn ich dich hier falsch darstellen sollte oder etwas vorweggenommen habe, was du hättest selber sagen wollen.

Das kann ich mir durchaus vorstellen ... zumindest in Deutschland werden Kasernen (wenn sie denn keinen zivilen Wachschutz haben) nur mit Splitterschutzweste bewacht - nix mit Panzerung. Aber naja als mir mal mein Schießbuch kurzfristig abhanden gekommen ist musst ich sogar mal ohne Munition Streife laufen (also mit ner leeren Knifte :roll:) ... also von daher weißt du was für Sicherheit du erwarten kannst. Wie es in Krisengebieten genau aussieht kann ich nicht sagen, aber ich hoff mal da wird mehr in Sachen Schutz getan als im eigenen Land.

Wenn man bedenkt, dass die eigene Polizei im eigenen Land nicht für Sicherheit zu sorgen bereit ist oder bereit sein kann (ich seh zwar andauernd die Bullen Verkehrssünder knipsen, aber beispielsweise die Mafia hochgehen lassen oder sich auch mal um mit Messern bewaffnete Jugendliche auseinandersetzen, das passiert hier nie, und von beidem hats auch in meiner Region reichlich), ist es echt heuchlerisch, das die Bundesregierung behauptet, sie sorge für Sicherheit in Afghanistan durch den Einsatz "unserer Jungs".
 
Hallo,
Ich finde es klasse das es diesen Thread gibt, da ansonsten über die Bundeswehr lieber geschwiegen wird als sich sinnvoll darüber zu unterhalten. Doch einige Kommentare basieren leider nicht wirklich auf Erfahrungswerten, sondern scheinen eher auf Gerüchten zu basieren.

Tatsächlich ist nur ein Bruchteil des Staatshaushalts für die Bundeswehr vorgesehen. Trotzdem ist die Ausrüstung nicht so schlecht wie wohl einige glauben. Die hohe Führung hat aus den Fehlern in Afghanistan gelernt und die Bundeswehr fährt nur noch mit gut gepanzerten und mienensicheren Fahrzeugen in Afghanistan Patrouillie.
Darüber hinaus ist das aktuelle Handwaffenarsenal modern und für die aktuellen Einsätze besser geeignet als so manches US-amerikanischen Pendant.
Zudem besitzt die Bundeswehr mit dem Leopard 2, dem Gepard und der Panzerhaubitze 2000 hochmoderne Waffensysteme.
Tatsächlich ist noch nicht alles auf höchstem Niveau, aber trotzdem ist die Sicherheit im letzten Jahr deutlich gestiegen.

Außerdem ist die Bundeswehr die einzige Armee überhaupt, die ihren Soldaten auch im Ausland eine sanitätsdienstliche Versorgung wie in einem Kreiskrankenhaus bereitstellt.

Die Aussagen über die schlechte Ausbildung der Bundeswehrsoldaten sind schlichtweg falsch. Bundeswehrsoldaten, die für einen Auslandsaufenthalt vorgesehen sind, durchlaufen eine lange und sorgfältige Ausbildung. Soldaten anderer Länder bestätigen das auch.

MfG
Junker Locklear
 
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