Es gibt viele schöne Kurzgeschichten in den ES-Spielen. Ich kann kein einzelnes Lieblingsbuch benennen, aber tendenziell geht es wohl in Richtung der Reihe Ein Tanz im Feuer (
en/
de) mit seinem nicht ganz so überzeugenden aber immer noch ansprechenden Anhängsel Der Argonische Bericht (
en/
de). Die Bücher sind angenehm zu lesen und zeichnen ein interessantes Bild nicht nur von den in den Spielen kaum besuchten Regionen Valenwald und Schwarzmarsch sowie den vielen Facetten der darin lebenden Bosmer und Argonier (sowie Khajiit), sondern eben auch vom Wesen und Werken der cyrodiilischen Bürokratie. Wasseratmung (
en/
de) beschreibt die Natur von Veränderungsmagie und lässt erahnen, dass die Camonna Tong doch deutlich mehr Verbreitung und Präsenz hat, als im Spiel Morrowind zu sehen. Ein Hypothetischer Verrat (
en/
de) und Das Grauen von Schloss Xyr (
en/
de) gefallen mir allein deshalb schon, weil ich gerne Dramen lese; das Briefformat der Charwich-Koniinge-Briefe (
en/
de) ist aber auch sehr reizvoll. Eis und Chitin (
en/
de) baut eine gelungene Atmosphäre bei der Flucht übers Eis auf. (Ironisch, dass ein Buch über Chitin-Rüstungen genau mit dem Teil der Reihe kommt, in dem Chitin-Rüstungen eine Pause einlegen.) Wie gesagt, mir gefallen viele der Kurzgeschichten, aber ich belasse es mal bei diesen Beispielen.
Bis auf eine kleine Ehrennennung. Die "Literatur" in Daggerfall ist ja bekanntlich durchwachsen, aber die Schmierenkomödie Des Narren Ebenerz (
en/
de) sollte hier nicht unerwähnt bleiben.
Was mir gestohlen bleiben kann: Cryptic wisdom. Ich möchte TES nicht studieren. Kurzgeschichten wie die oben genannten sind ein
angenehmer Zeitvertreib und laden dazu ein, die Spielwelt kennenzulernen. Die 36 Lektionen... weniger. Mit denen dürfen sich gerne andere auseinandersetzen.