Bundesweiter Schulstreik am 12. November 2008

jop, das ist das schönste. Die die das ganze organisiert haben müssen wohl 5 minuten drüber nachgedacht haben, und das hat sich dann wie ein lauffeuer verbreitet.
 
@ White Messiah

Stimmt, da sehen wir schon den Fehler in der ganzen Aktion.
Schüler können nicht streiken.

Demnach ist die ganze Aktion " Schüler"Streik" " für die Katz.

Das hast du eben mit deinem Wikipedia Zitat selbst bestätigt.


"Ein Streik (zu engl.: strike = Schlag, Streich) ist eine kollektive Arbeitsniederlegung[...]" Verweigerung von i.d.R. vertraglich vereinbarten Arbeitsleistungen "

Hab mir mal erlaubt es noch eben zu erweitern


In der Schule ein Schüler zu sein, tja das ist eben keine Arbeitsleistung.


Also demnach muss ich wohl mein Streik in "" setzen.Da hast du wohl recht.
Den Schülern bleibt wohl nur ein Protest oder ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir bei dem Zitat um den Grundbegriff Streik, der damit verbunden ist, dass man gegen etwas protestiert, in dem man seine Arbeit niederlegt. Eine Aktion außerhalb der normalen Schulzeit wäre eine Demonstration.
 
Wie gesagt, da stimme ich dir zu. Hätte wohl wirklich oben mein "Streik" und "streiken" in "" setzen müssen.
Der Name für diese Aktion ist sowieso mehr als unpassend.

Jedenfalls kann man so oder so nicht von einem Streik sprechen ob am We oder während der Schulzeit, da er eben von Schülern ausgeführt wird...
Btw
Fällt dann wohl eher unter "Schule schwänzen" <--- Meine Meinung.
 
Entschuldigungsmuster schrieb:
Sehr geehrte Frau/geehrter Herr _____________,
hiermit bitte wir das Fehlen unserer Tochter / unseres Sohnes _____________________
am Mittwoch, den 12. November 2008, zu entschuldigen.
Sie/Er konnte an diesem Tag nicht am Unterricht teilnehmen, weil sie/er gegen die Missstände im Bildungssystem protestiert hat und das Grundrecht auf
Demonstrationsfreiheit (Art. 8, Grundgesetz) wahrgenommen hat.
Die Schulpflicht ist ja schließlich den Grundrechten der Versammlungsfreiheit und der
Meinungsfreiheit untergeordnet. Diese Entscheidung ist zudem auch mit dem Schulgesetz vereinbar. Dieses formuliert als Aufgabe der Schule, die Schüler zu Persönlichkeiten heranzubilden, die fähig sind, „[...] das staatliche und gesellschaftliche Leben auf Grundlage der Demokratie, des Friedens, der Freiheit, der Menschenwürde [...] zu gestalten“ (SchulG, §1).
Somit muss sichergestellt sein, dass die Schüler die o.g. Grundrechte und Grundlagen der
Demokratie zu jeder Zeit wahrnehmen und besonders ihr Schulleben bzw. explizit die
Bildungspolitik mit ihren Mitteln gestalten können.

Wir bitten daher darum, bei dieser besonderen Situation von einer Eintragung von Fehlstunden abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Das wegen dem "Schüler dürfen nicht streiken, dass wäre ja sonst Schule schwänzen".......

Und am Wochenende wird das ja auch sooo viel bringen....Wen juckt das denn, wenn man am Sonntag vor dem Rathaus steht? Während der Arbeitszeit wird man dann von den Leuten gesehen. Am Wochenende ist das den meisten Politikern ja wohl egal, oder?

Außerdem wollte ich hier keine Diskussion darüber eröffnen, ob Schüler nun streiken dürfen oder nicht, sondern lediglich möglichst vielen Leuten mitteilen, dass es morgen einen Streik gibt. Aber das soll jetzt nicht heißen, dass ich eure Meinung/en nicht hören will, nein.

Bis kurz vor gestern, Derd
 
Heute war in Berlin Lehrerstreik. Soweit ich weiß, haben Beamte aber auch kein Streikrecht.
Nur was interessiert das, was einem derjenige erlaubt, der einen eh nur verarscht?

DRESSING schrieb:
Demnach ist die ganze Aktion " Schüler"Streik" " für die Katz.
Wenn die Schüler das längere Zeit machen, wenn sie dann einen Monat Stoff verpassen, dadurch schlechte Zensuren bekommen und keiner einen ordentlichen Abgang schafft, dann fällt eine ganze Generation Arbeitssklaven aus.

Das was mich an dem Schulstreik, neben den sozialistischen/anarchistischen Verbindungen, aber am meisten stört ist, dass viele dort nicht mit dem Motiv für mehr Wissen, Information(nicht Bildung) und Freidenken teilnehmen. Sondern mit dem Ziel, bessere Bildung für sich zu bekommen um später Konkurrenzfähiger zu sein. Wem es darum geht, der hat das gesamte Bildungssystem und dass, was dahinter steht nicht verstanden. Dann ist diese Aktion für die Katz.

Ach der Staat erzieht die Kinder schon mehr als die Eltern jetzt brauchen wir diesen ******* nicht auchnoch... -.-
 
Naja, ich werde morgen ebenfalls "streiken". Allerdings nicht, weil ich morgen keinen Bock auf Schule habe, sondern weil ich, wie sicher einige andere auch, damit ein Zeichen setzen möchte (Wozu die Aktion wohl ursprünglich geplant war). Es mag sein das G8 in vielen Bundesländern seit Jahren funktioniert, doch sieht es da bei Niedersachsen entscheiden schlechter aus, auch was Kürzungen des Stoffes angeht.
Um mal ein Beispiel zu geben:
Vorweg: Ich bin Wiederholer, das heißt das ich von G9 Klasse 10 in G8 Klasse 10 gerutscht bin (was übrigens Sinn gemacht hat, als wenn man mich in die 11. versetzt hätte, aber das ist hier nicht das Thema...)
Biologie, Genetik, Unterrichtstoff Klasse 10 (G9): Beginnend mit: Mendel'sche Regeln
Jeder der das Thema mal hatte (dominantes Allel, reinerbig etc.) wird mir wohl zustimmen, dass diese Regeln ein sehr wichtiger Bestandteil der Genetik sind.

Biologie, Genetik, Unterrichtstoff Klasse 10 (G8): Beginnend mit: Meiose/ Mitose


Antwort auf meine Nachfrage bei der Lehrerin: "Das wurde aus dem Plan gestrichen damit die anderen Themen noch rein passen" (So in der Art jeweils, der wesentliche Inhalt stimmt aber)

Meine Frage: Versteht die Schulbehörde das unter G8? Die Kürzung von Stoff, der für ein Unterrichtsthema wichtig ist?
 
Also ich will zwar streiken und nehme zur Not auch eine 6 oder einen verpassten Tag in kauf, aber ich habe, um ehrlich zu sein, keinen Bock einer von 6 Millionen Arbeitslosen zu werden....

Sondern mit dem Ziel, bessere Bildung für sich zu bekommen um später Konkurrenzfähiger zu sein. Wem es darum geht, der hat das gesamte Bildungssystem und dass, was dahinter steht nicht verstanden. Dann ist diese Aktion für die Katz.
Das macht die Schule aus einem aber auch. Ich meine dieses Konkurrenzdenken. Wir sollten alle lieber miteinander lernen, statt gegeneinander. Lieber auch mal geben, als nehmen. Jetzt mal echt, es ist doch so: man bekommt eine Arbeit zurück. In z.B. Mathe. Da man besonders gut ist freut man sich natürlich über die 2, die man bekommen hat. Nun hat aber diese/r blöde Mitschüler/in, den/die man besonders wenig mag eine 1.
Wie würdet ihr wohl reagieren. Würdet ihr eher deken: "Naja, hat er/sie sich wohl verdient, da er/sie anscheinend besser als ich gelernt hat!" oder eher: "Schei*e! Ich habe nun schon gelernt und dann war diese/r Sack/Tussie beseser, als ich?! Dass kann es doch auch nicht sein!"?

2 nehmen. Wenn auch unbewusst.

Bis kurz vor getsern, Derd
 
Man könnte meinen, dass es eigentlich logisch sei, dass der Begriff "Schulstreik" dazu gedacht ist, den Charakter dieser Aktion zu bestimmen. Im Grunde unterscheidet sich da doch nicht viel: alle schwänzen kollektiv ab 10:00 die Schule und gehen entweder nach Hause oder zu den Kundgebungen (zumindest hier). Bei einem regulären Streik machen die Arbeiter blau und gehen für ihre Sache auf die Straße.

Mal ehrlich, dass ihr jetzt die ganze Aktion zum Scheitern verurteilt, nur weil ihr mit dem Begriff nichts anfangen könnt, finde ich (!) recht arm.

Ach ja, hier in der Gegend ist die Kundgebung wie eine Demonstration gestaltet und auch als solche beim Ordnungsamt angemeldet. Der Schulleiter ist zwar absolut nicht mit der Aktion einverstanden (auch er hat so seine Schwierigkeiten mit der Interpretation des Begriffs), aber wir werden die Aktion dennoch durchziehen. Kein Schulleiter hindert uns daran, unsere Meinung auszudrücken.

MfG
Eternus

Edit: dieser Post bezieht sich auf die Seite zuvor... ich war etwas langsam, sry.
 
Zuletzt bearbeitet:
der dunkelfürst schrieb:
Zitat von Entschuldigungsmuster
Sehr geehrte Frau/geehrter Herr _____________,
hiermit bitte wir das Fehlen unserer Tochter / unseres Sohnes _____________________
am Mittwoch, den 12. November 2008, zu entschuldigen.
Sie/Er konnte an diesem Tag nicht am Unterricht teilnehmen, weil sie/er gegen die Missstände im Bildungssystem protestiert hat und das Grundrecht auf
Demonstrationsfreiheit (Art. 8, Grundgesetz) wahrgenommen hat.
Die Schulpflicht ist ja schließlich den Grundrechten der Versammlungsfreiheit und der
Meinungsfreiheit untergeordnet. Diese Entscheidung ist zudem auch mit dem Schulgesetz vereinbar. Dieses formuliert als Aufgabe der Schule, die Schüler zu Persönlichkeiten heranzubilden, die fähig sind, „[...] das staatliche und gesellschaftliche Leben auf Grundlage der Demokratie, des Friedens, der Freiheit, der Menschenwürde [...] zu gestalten“ (SchulG, §1).
Somit muss sichergestellt sein, dass die Schüler die o.g. Grundrechte und Grundlagen der
Demokratie zu jeder Zeit wahrnehmen und besonders ihr Schulleben bzw. explizit die
Bildungspolitik mit ihren Mitteln gestalten können.

Wir bitten daher darum, bei dieser besonderen Situation von einer Eintragung von Fehlstunden abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Welches wieder nur Schüler der Sekundarstufe I betrifft, da die Oberstufe, Berufsschule etc keine 'Muttibriefe' als Entschuldigung akzeptiert.

Außerdem ist die Bitte aud Fehlstunden abzusehen schwachsinnig. Die Lehrer haben nicht zu entscheiden, ob ein Schüler 'streiken' (die ' siehe Dressings Erklärung) darf oder nicht. Das obliegt immer noch der Schulleitung und die muss das genehmigen. Zusätzlich würde einem Schüler diese Art von Entschuldigung in sofern noch weniger bringen, da es kein richtiger Freistellungsantrag ist. Dieser muss laut Gesetz min. 1 Woche vorher beim Klassenlehrer, Tutor oder der Schulleitung vorliegen. Von heute auf morgen ist das unmöglich zu bearbeiten. Trotzdem kann es natürlich Ausnahmen geben, die sich nicht dran halten werden...


Und ich auch noch mal erwähnen, dass man einen Streik nicht wirklich als Kampf oder als Krieg ansehen sollte :roll: Es ist eine Form des Ausdrucks, für was man steht und was man Fordert.

der dunkelfürst schrieb:
Das macht die Schule aus einem aber auch. Ich meine dieses Konkurrenzdenken. Wir sollten alle lieber miteinander lernen, statt gegeneinander. Lieber auch mal geben, als nehmen. Jetzt mal echt, es ist doch so: man bekommt eine Arbeit zurück. In z.B. Mathe. Da man besonders gut ist freut man sich natürlich über die 2, die man bekommen hat. Nun hat aber diese/r blöde Mitschüler/in, den/die man besonders wenig mag eine 1.
Wie würdet ihr wohl reagieren. Würdet ihr eher deken: "Naja, hat er/sie sich wohl verdient, da er/sie anscheinend besser als ich gelernt hat!" oder eher: "Schei*e! Ich habe nun schon gelernt und dann war diese/r Sack/Tussie beseser, als ich?! Dass kann es doch auch nicht sein!"?
Falsch. Kein Lehrer wird dir vermitteln, dass du deine Mitschüler als Konkurenz ansehen musst. Bisher habe ich eher erlebt, dass ein Lehrer gesagt hat, man solle sich doch mal mit z.B. dem besten in Mathe zusammen setzen und üben. Das ist Zusammenarbeit, kein Konkurenzdenken. Die Leute, die sich für deine Variante 2 entscheiden haben einfach kein Vertrauen in die eigenen Leistungen und denken ziemlich beschränkt. Auf jemanden sauer zu sein weil er besser ist, ist erbärmlich.


@Eternus: Ich gehöre zu denen, die diesen Streik zum scheitern verurteilen. Aber nicht aus dem Grund, den du genannt hast.
Aus welchen dann?
Ganz einfach, weil die einzelnen Bundesländer ihre eigenen Bildungssysteme führen. Abgesehen davon, dass hier in Sachsen-Anhalt sogut wie nichts von diesem Streik bekannt ist, sind die Mittel die den Länder für Bildung zu Verfügung stehen unterschiedlich. Bayern wird z.B. mehr Mittel zur Verfügung haben um ihre Bildung aufzustocken als Sachsen-Anhalt. Das heißt, dass Geld nach SA zufließen müsste. Woher? Steuern und Studiengebühren vielleicht...? Nein, dafür streikt man ja dass sie abgeschafft werden...
Bleibt nur der Finanzausgleich wie in den Gemeinden. Das heißt, dass das Land mit überschüssigen Mitteln, etwas an 'ärmere' Bundesländer abführen müsste. Will und macht natürlichkeiner, also wird das ganze Geld für das eigene System ausgegeben. Das Niveau in Bundesland A steigt, während das im Bundesland B gleichbleibt bzw vlt sogar auch sinkt...
Soviel zum Thema gleiches Schulsystem...

Irgendwie hab ich auch den Eindruck, dass das eine 5 Minuten Idee war, die überhaupt nicht durchdacht ist.
Würde ein konretes Konzept vorliegen, mit Finanzierung, Planung etc, würde dieser Streik vlt was bringen. Aber so wie es im Moment aussieht klingt es eher wie: "Wir wollen was! Wir fordern was! LAsst euch was einfallen wie ihr das verwirklicht!"
Nicht mehr und nicht weniger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Bei mir im Berufskolleg waren diese "Muttibriefe" auch nicht gültig.

Das finde ich auch. Ich meine, wenn Schüler streiken sollen sie zwar den Lehrern bescheid sagen, aber das Recht auf Streik haben sie trotzdem. Alleine schon wegen dem Grundgesetz, welches einem das "Recht auf Meinungsfreiheit" und das "Streikrecht" gibt. Und natürlich muss eine schriftliche Entschuldigung her, wenn die Schüler den "verpflichtenden Unterricht" ausfallen lassen haben, damit die Lehrer "didaktisch umgekrempelt" werden.
Und ich meine auch, dass dieser Schülerstreik ein Protest gegenüber den "alten Lehrmethoden" gewesen ist, anstatt ein Kampf ohne Waffen. Ein Kampf deswegen, weil sich Schüler geweigert haben, in den Unterricht zu gehen.

Also meine Lehrer waren eher so auf "Klassenkampf" aus. Hauptsache, ein Beispiel an besseren Schülern zu nehmen auch wenn die manchmal "schlechte Tage" hatten. Zusammenarbeit gab es auch. Aber das war wohl eher "Gewissensbereinigung", weil es heißt, dass die Schule ein weiterer "Sozialisationspunkt" ist, um sich später im Betrieb durchzusetzen.
Das ist heute noch so, weil ab der Grundschule ja die "neue Elite" heran gezüchtet wird. Da heißt es "Studieren ist freiwillig", aber wie lange ist denn das noch "freiwillig", wenn man nach der Hauptschule so schnell wie möglich die Realschule "sterben lassen" will? (Lt. "geheimen Plänen" der SPD)
Leider ja. Unser Schulsystem scheitert vor allem daran, dass es kein einheitliches System gibt. Nur das Hochschulsystem ist in ganz Deutschland, mal abgesehen von den Studiengebühren so ziemlich gleich. Da wundert es nicht, wenn die Schüler eine Entschuldigung schreiben, um für bessere Lernbedingungen zu streiken.


Cherubion
 
Nur das Hochschulsystem ist in ganz Deutschland, mal abgesehen von den Studiengebühren so ziemlich gleich.
Wo hast du denn das her? bei den Hochschulen ist es noch schlimmer als bei den Schulen, jede Hochschule bestimmt eigenständig welcher Stoff gelehrt wird, was davon freiwillig oder Pflicht ist und wie der Gesamtumfang aussieht - je nachdem welche Leute sie grad zum Lehren da hat ... deshalb ist es so wichtig sich vorher anzuschauen was angeboten wird und ob das den eigenen Zielen entspricht. Studiengebühren sind dann wieder eine bundeslandspezifische Sache.
Als Beispiel zieh ich mal die Hochschule an der ich meinen Bachelor gemacht habe und den Bachelor der Uni an der ich grad den Master mache heran: an der Hochschule musste man rund 50-80% mehr Leistungen erbringen als an der Uni hier (von Modulen, Vorlesungen, etc. her) ... inhaltliche Deckung ist aber trotzdem nur für einen kleinen Bruchteil davon gegeben ... Gleiches gilt für die Abschlüsse - an der Hochschule musste man eine 80+ Seiten Arbeit schreiben und verteidigen, an der Uni nur 30-40 Seiten ohne Verteidigung. Beide Abschlüsse nennen sich aber absolut gleich - soviel zum Thema einheitliches Hochschulsystem.
 
Bei uns hat der der Direktor folgende Durchsage gemacht: An der THR ist absolutes Streikverbot. Das Fehlen im Unterricht wird wie immer bestraft.

Die die nicht gekommen wollten einfach nur schwänzen. Sie wussten nicht einmal für was sie protestieren...
 
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bei uns war gar nichts. Wieso sollte man auch für sowas protestieren in ner normalen schule..
im gymnasium hätt ich mitgemacht
 
Ich komme gerade von der Demo wieder, ich habe das hier in Wolfsburg organisiert und finde es einfach nur extrem wichtig sich für die Bildung einzusetzen.
Klar nutzen es einige zum schwänzen aber das juckt mich nicht. Es gab immer Menschen die soetwas nicht verstanden haben. wir waren ca. 4-5 tausend Schüler von allen Schulen in Wolfsburg waren bei uns welche dabei. Sind in gewaltigen Formationen Gelaufen, (organisiere das schon seit nem Monat) ein haufen arbeit, aber ist dann echt super gelaufen, meine rede ging gut über die Bühne, GEW und IG metall haben uns unterstützt, dazu viele Passanten und Eltern die sich dem Zug angeschlossen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin mich absolut unbeliebt zu machen, werde ich mal meine Meinung kundtun.

Wenn ich mir diesen Thread so durchlese, kommt mir der Eindruck, dass nicht die Zeit in der Schule selbst das Problem ist sondern der Schulweg. Bis 15:30 Uhr Unterricht zu haben ist doch nichts Besonderes. Ich als G9er hatte ab der Mittelstufe mindestens einmal die Woche bis um 15 Uhr Unterricht. Ab der 7. Klasse eher so 2-3 Mal. In der Oberstufe hatte ich dann viermal die Woche bis 16 Uhr Unterricht. Nur berichtet ihr alle, wann ihr erst nach dem Unterricht nach Hause kommt. Ich selbst hatte zu meiner Schulzeit das Glück 15 Minuten von Haustür zur Schultür zu brauchen (obwohl sie 13km entfernt war). Ich habe halt das Glück in einer Metropolregion zu wohnen und obwohl ich in einem kleinen Dorf wohne habe ich eine viertelstündliche S-Bahn-Anbindung nach Frankfurt.

Wenn ich mir so Solons Kommentare von wegen zwei Stunden auf den Bus warten, anschaue, sehe ich hier ein großes Potential für Verbesserungen. Somit könnte man den Kindern weitaus mehr Freizeit geben.

PS: Ein Komilitone musste heute in Frankfurt durch den Streik. Laut seiner Aussage waren nur etwa 200 Schüler da (auf gleich viele Polizisten).
 
Hier war die Rede von 1000end Teilnehmern, was ich allerdings eher auf 500-600 schätzen würde.

Hat ganz locker angefangen, auch wenn die Anwesenheit von Ali-und-seinen-Muluckenfreunden, welche nur gekommen waren um die Schule zu "schwänzen" und *******e zu bauen, die Stimmung angeschlagen hat. Glücklicherweiße hat sich dass Pack dann aber verzogen, bevor ich in die Versuchung kam Handgreiflich zu werden.

Ein Haufen linker und sogar einige wenige "Autonome", haben sich dorthin verirrt. Man kann nicht eine Demo machen, inder es um Gesellschaftliche und soziale Themen geht, wo sich die DKP nicht anbiedern will. Antifa war auch anwesen.
Die Flyer die Verteilt wurden, waren wie gewohnt halbkritisches Schattenboxen.

Polizei war kaum dort. Eine Hand voll Streifenpolizisten und 10-20 USK Angehörige. Keinerlei Zwischenfälle außer ein paar Zerbrochener Flaschen, da irgendwelche Volltrottel natürlich gemeint haben, dass man sich auch mal besaufen kann wenn man schonmal auf einer Demo ist.

Unterwegs wurde noch versucht, die restlichen Schüler eines Gynasiums(Name entfallen) davon zu überzeugen, sich anzuschliessen, indem das Gebäude mehr oder weniger "gestürmt" wurde. Zumindest die Antifa sind mit Fahnen usw. rein, als wäre es das Winterpale. Von der anderen Seite kam dann das USK in das Gebäude, wodurch die Sache dann schnell vorbei war.

War eigentlich ganz lässig.

In zwei Wochen nochmal, dann nochmal, dann nochmal.... Und dann hat man so viel Geld für USK usw. verpulvert, dass die Regierung entweder zum Handeln gezwungen wird, oder der Bildungsetat dafür aufgebraucht ist.
 
Also ich war auch bei der Demo und ich fand es geil! Blöd war nur die viele Polizei, die vor Ort war. Sie haben unseren Zug mehrmals (ohne Grund) angehalten, Leute verhaftet, die Demo gefilmt und sie zum Schluss aufgelöst.:roll:

@ Killfetzer: also, wenn ich die betreffenden Beiträge noch einmal genauer durchlese, dann hast du Recht......Ich brauche aber nur 10-15 Minuten (maximal), um zur Schule (mit dem Fahrrad oder Bus) zu kommen....:)

Bis kurz vor gestern, Derd
 
Ich war auf dem Streik in Berlin (8500Leute) und es war dermaßen cool. fing wie gewohnt 3/4 Stunde nach dem eingetlichen Termin an, aber dann haben viele Demonstranten die Humbold-Uni besetzt und die Polizei hat erts mal ne 1/2 Sunde gar nichts gemacht. dann sind die irgendwann rein und der Zug ging weiter. Der Dunkelfürst hat Recht: 2 Mal wurde die Demo von Polizisten aufgehalten die uns grundlos nciht mehr weiterlassen wollten. am Ende durften wir noch nicht einmal auf den Kundgebungs-Platz sondern wurden 1 Sunde fast auf einer Strasse festgehalten (wir durften nicht weg)
dann wurde die Demo von der Polizei aufgelöst weil "Der politisce Hintergrund nicht mehr vorhanden ist".also eingetlich sehr gute aktion aber die aktionen der polizei waren mal wieder ********
 
Eigentlich bringt das doch garnichts wenn man das nur einmal macht oder? Man müsste das Tagelang durchziehen um die Schulen dazu zu bringen nachzugeben, ansonsten denken die sich doch nur, dass das son kleiner Streik ist der am nächsten Tag schon wieder vorbei ist...

MFG >ALEXI<

Edit:
In zwei Wochen nochmal, dann nochmal, dann nochmal.... Und dann hat man so viel Geld für USK usw. verpulvert, dass die Regierung entweder zum Handeln gezwungen wird, oder der Bildungsetat dafür aufgebraucht ist.
Genau das meinte ich :)