Bücherempfehlungen

Titel: Der Ring der Nibelungen
Autor: Wolfgang Hohlbein/Torsten Dewi
Genre: Fantasy

Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-570-30403-7

Zusammenfassung: Der junge Schmied Siegfried kommt an den Hof von Burgund, tötet den Drachen Fafnir und hebt den Schatz der Nibelungen. Er wirbt um die Königsschwester Kriemhild. Doch der Fluch des Nibelungenschatzes legt die Saat für Hagens Missgunst und König Gunthers Verrat.

Empfehlung: Der Roman ist sehr spannend geschrieben, ich habe teilweise nächtelang gelesen. bis jetzt habe ich das Buch dreimal gelesen und immer wieder bringt es mich in seinen Bann ;)
 
Titel: X - Farnhams Legende
Autor: Helge T. Kautz
Genre: Sci-Fi

Orginaltitel: Farnhams Legend
Übersetzer: Nicht angegeben

Verlag: Panini
Erscheinungsjahr: ca. 2000 (ist bei dem Buch nicht angegeben. Ich selber besitze die 2.Auflage die erst im Dezember 2009 veröffentlicht wurde.
ISBN: 978-3-8332-1204-8

Inhalt: Eine Legende der Erde besagt, dass die Sterne nicht für den Menschen geschaffen wurden. Als Cpt. Kyle-William Brennans Raumschiff auf einem Testflug spurlos verschwindet, scheint sich die alte Vorhersage zu bewahrheiten. Doch Elena Kho, Brennans Kollegin und beste Freundin, lässt sich nicht abschrecken. Auf eigene Faust macht sie sich auf die Suche nach Brennan - und endeckt dabei die wahre Bedeutung von Farnhams Legende. Dass sie und Brennan von einem Clan fanatischer Kriegstreiber, einer Meute mathematikbessener Dreiäugiger sowie einer eiskalten Maschinenrasse gehetzt werden, erkennt Elena erst. als es schon viel zu spät ist. Die Treibjagd ist eröffnet...

Empfehlung: Das Spiel basiert auf dem Spiel der X Reihe: X-Beyond the Frontier. Ich bin selber ein bekennder nichtleser,jedoch spielte ich in der letzten Zeit häufig den Dritten (Theoretisch vierten) Teil der Spielereihe. Daraufhin holte ich mir dieses Buch um mein Wissen über die X-Reihe zu erweitern. Das Buch begeisterte mich,wie noch kein anderes zuvor. Es wird extrem genau beschrieben wie und wo,wer oder was gerade in einem Raumschiff fliegt. ( Oder wie das Raumschiff aussieht).

Ich kann es jedem,der ein wenig Sci-Fi mag und die X-Reihe kennt, wärmstens empfehlen.

Gruß Dante 2000
 
Titel: Der unsterbliche Alchemyst
Autor: Micheal Scott
Genre: Fantasy.

Orginaltitel: The Alchemyst
Übersetzer: Ursula Höfker

Reihe: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel
Fortsetzung: Der Dunkle Magier; Die mächtige Zauberin

Verlag: cbj
ISBN: 357013377X

Zusammenfassung: Die beiden Zwillinge Josh und Sophie werden vom unsterblichen Alchemisten Nicholas Flamel, der mithilfe des Codex' unsterblich ist, entdeckt. Doch dessen ewiger Feind Dr. John Dee stiehlt den Codex - mit Ausnahme der letzten zwei Seiten, die aber am wichtigsten sind - und entführt Nichlos' Frau Perenelle. Flamel findet heraus, dass Josh und Sophie die Zwillinge aus dem Codex sind, von denen einer die Welt vernichten und einer die Welt retten kann. Zusammen mit der unsterblichen Kriegerin Scathach versuchen sie, ihre Kräfte zu wecken. Doch Dee, auf der Suche nach den letzten Seiten, ist ihnen auf den Fersen...

Empfehlung:
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert, da es gut geschrieben und spannend ist, nur wirken die Figuren im ersten Band ein wenig blass. Auch tauchen viele bekannte Figuren aus unterschiedlichen Mythologien auf, wie zum Beispiel Bastet, die Katzengöttin; die Morrigan, eine Krähengöttin; und in den anderen Bänden auch Johanna von Orléans, die Walküren und der Drache Nidhögg. Auch steckt so häufig ein Witz in diesen Büchern.
 
Titel: Die Farben der Magie
Autor: Terry Pratchett
Genre: Fantasy

Orginaltitel: The Colour of Magic
Übersetzer: Andreas Brandhorst

Reihe: Scheibenwelt-Romane
vorheriges Buch: /
Fortsetzung: Das Licht der Phantasie

Verlag: Piper
Erscheinungsjahr: 1983 (England); 1985 (Deutschland)
ISBN: 3492286275

Zusammenfassung: Die Scheibenwelt wird auf dem Rücken von vier Elefanten getragen, die wiederum auf dem Panzer der Schidlkröte Groß A'Tuin stehen. Die größte Stadt der Scheibenwelt ist bekannt unter dem Nahmen Ankh-Morpork und genau dort spielt die Geschichte:
Rincewind, seins Zeichens der unfähigste Zauberer den die Welt je sah, wird nach 40 Jahren ergebnislosem Studiums von der Unsichtbaren Universität geworfen. Zur selben Zeit betritt der erste Tourist der Scheibenwelt, Zweiblum; den schmutzigen und stinkenden Boden Ankh-Morporks. Mit im Schlepptau hat er 'Truhe'. Eine, wie der name schon sagt, Truhe aus intelligentem Birnbaumholz die ihm, treu wie ein Hündchen, auf Schritt und Tritt folgt.
Als Zweiblum sich in der Taverne 'Zur gebrochenen Trommel' einquartieren will, trifft er auf Rincewind. Zweiblum angagiert diesen sogleich als Fremdführer. Nachdem die beiden aus versehen benahe halb Morpork in Flammen aufgehen lassen, besuchen sie den Tempel des Blut-und-Schleimgotts, den Wyrmberg und einige andere gefährliche Orte an denen Rincewind genug Zeit hat, einige Nahtoderfahrungen zu sammeln!

Empfehlung:
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es bekannte Fantasy-Klisches auf die Schippe nimmt und so viele Kleinigkeiten aus der Wirklichkeit mit in diese vollkommen verrückte Geschichte mit hineinzieht. Terry Pratchetts Werke sind auf jeden Fall einen oder zwei Blicke wert!
Wer allerdings vorhat sich näher mit der Scheibenwelt und ihren Gestalten und Erscheinungen zu befassen, dem sollte das hier eine Einstiegshilfe sein: http://www.youtube.com/watch?v=VHkEM__Azu0!
 
Titel: Consider Phlebas ("Bedenke Phlebas")
Autor: Iain M. Banks
Genre: Science Fiction / Space Opera

Reihe: Culture-Zyklus
Weitere Teile: The Player of Games, Use of Weapons, Excession, Inversions, Look to Windward, Matter, Surface Detail (noch nicht erschienen)

Verlag: Orbit
Erscheinungsjahr: 2009 (EV: 1987)

Inhalt: Es herrscht Krieg zwischen der Kultur und den Idiranern. Die Kultur ist eine intergalaktische, technisch hoch entwickelte, post-humane Zivilisation, deren Ideale Egalitarismus, Individualismus und Rationalismus sind. Die Idiraner hingegen, eine nicht-menschliche Rasse, formen eine religiöse Kriegergesellschaft.
Der Formwandler ("Changer") Bora Horza Gobuchul, obwohl ein Mensch, hat sich aus ideologischer Überzeugung auf die Seite der Idiraner gestellt. Für sie soll er einen entflohenen Culture Mind zurückbringen, der sich auf einem der verbotenen "Planets of the Dead", auf Schar's World versteckt hält. Minds sind - kurz gesagt - extrem intelligente, empfindungsfähige und in gewisser Weise menschlich denkende und fühlende Maschinen. Die leistungsfähigsten unter ihnen können ganze Simulationen von Universen erschaffen.
Auf seiner Jagd nach dem "Mind" wird Horza unverhofften Verbündeten begegnen, neue Identitäten annehmen, die Zerstörungskunst der Kultur miterleben, mit gottähnlichen Wesen Zwiesprache halten und endlich den "Gral" finden - und mit ihm Erleuchtung und Vernichtung.

Empfehlung: Das Faszinierendste an den Culture-Romanen ist sicher zum einen die Culture selbst: Ihre Technologie, ihre Ideale, ihre Widersprüche. Auch die Zivilisationen, die nicht Teil der Kultur sind, erscheinen bizarr, fremdartig und verblüffend. Zum anderen liegt das Potential der Bücher darin, dass die Konflikte, die die Kultur mit sich selbst und mit den anderen Zivilisationen austrägt, uns Menschen wohl nicht so unbekannt sind, und es ist auch eine Stärke, dass Banks nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, die Kultur als eine perfekte Utopie verherrlicht und etwa die Idiraner auf der anderen Seite als fanatische religiöse Fundamentalisten verunglimpft.
Die Story ist recht simpel gestrickt, aber dennoch originell, temporeich und witzig. Actionreiche Partien wechseln mit eher "philosophischen" Teilen, die Denkanstöße geben können. Die Figuren sind plastisch und haben eine gute Dynamik. Banks Stil hat mir ausgezeichnet gefallen: Humorvoll, poetisch, verwirrend und erhellend.
Eine Kostprobe zum Schluss: (Horzas Gedanken über die Culture)
"They [the Culture] sought to take the unfairness out of existence, to remove the mistakes in the transmitted message of life which gave it any point or advancement (a memory of darkness swept through him, and he shivered).... But theirs was the ultimate mistake, the final error, and it would be their undoing."

 
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Titel: Metro 2033
Autor: Dmitry Glukhovsky
Genre: Endzeit-Science-Fiction

Orginaltitel: Metro 2033
Übersetzer: David Drevs

Reihe: Metro 2033
Fortsetzung: Metro 2034

Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 12/2008
ISBN: 978-3-453-53298-4

Zusammenfassung: Die Welt wurde in unserer Zeit durch den dritten Weltkrieg vernichtet. In diesem kamen alle Arten von Waffen zum Einsatz, nukleare, chemische und biologische, die Oberfläche der Erde ist eine für Menschen unbewohnbare radioaktive Wüste. Die wenigen Überlebenden des Krieges fanden Zuflucht in den verschiedenen Zivilschutzeinrichtungen der Welt, darunter der wahrscheinlich größte jemals gebaute Zivilschutzbunker: die Moskauer Metro. Zwanzig Jahre später, im Jahr 2033, ist die Oberfläche der Welt erneut bevölkert, von an die Strahlung angepassten Mutanten. Die verbleibenden zehntausend Menschen leben nun dauerhaft unter schrecklichen Bedingungen in der Metro. Sie leben von der Pilzzucht und der Schweinemast mit ihren eigenen Exkrementen. Sie erzeugen Strom mit Wasserkraft und so genannte Stalker durchsuchen in Strahlenschutzanzügen die Ruinen Moskaus nach jeglicher Ausrüstung mit der sich die Luft- und Wasserfilter reparieren lassen.

Nach zwanzig Jahren ständiger Bewohnung zerfallen die einzelnen Metrostationen immer rasanter. Ganze Stationen wurden durch verschiedenste Unglücke unbewohnbar, der verfügbare Lebensraum wird immer knapper und immer weniger Verbindungswege zwischen den Stationen sind noch passierbar. Einzelne Stationen oder auch ganze Linien haben sich zu den verschiedensten ideologischen, politischen oder religiösen Gruppen zusammengeschlossen und betrachten sich selbst als Kleinstaaten. Es gibt Bündnisse, Kriege und alles dazwischen. Das Spektrum reicht von Stalinisten, über Faschisten und Zeugen Jehovas bis zur Metroversion der Hanse.

Die Geschichte setzt an einer der äußersten bewohnten Stationen (Die Moskauer Metro ist sternförmig um das Zentrum angelegt.) bei dem zwanzigjährigen Artjom ein. Er befindet sich auf einem Wachposten im Tunnel zur Nachbarstation, von der aus eine bisher unbekannte Mutantenart, die "Schwarzen", angreifen. Als ein unbekannter Elitesoldat in der Station auftaucht, um diese neue Bedrohung zu untersuchen, übergibt er Artjom eine ausgehöhlte Patrone mit einer Nachricht an seinen Vorgesetzten in der Polis (der "Hauptstadt"/Hauptstation der Metro) für den Fall, dass er nicht von seiner Erkundung zurückkehrt. Wie nicht anders zu erwarten, kehrt der Soldat natürlich nicht zurück. Um seine Station zu retten, macht er sich auf den Weg zur Polis, die für ihn wie eine Weltreise entfernt scheint, da seine gesamte Welt bis zu diesem Zeitpunkt aus drei Metrostationen besteht. Auf seinem Irrweg durch die Metro bekommt er es mit einer Vielzahl von Ideologien zu tun, aber auch die Metro selbst scheint sich gegen ihn verschworen zu haben, er wird ständig von "mentalen" Gefahren bedroht, die in einzelnen Metroabschnitten vorkommen. Doch er lässt sich nicht aufhalten, in dem Wissen, dass seine Station und vielleicht die ganze Metro oder gar die ganze Menschheit ausgelöscht werden könnten, wenn er scheitert...

Empfehlung: Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich einen Bericht über das Computerspiel Metro 2033, das nach diesem Buch gestaltet wurde, gesehen habe, ich das Setting interessant fand und in diesem Bericht das Buch erwähnt wurde. Die Geschichte ist etwa 750 Seiten lang, dazu kommt noch ein längerer Anhang, der eine Reihe von russischen Begriffen erklärt. Das Buch fällt direkt positiv auf, da sich die beiden Buchdeckel jeweils zu großen und ausführlichen Karten der Moskauer Metro ausklappen lassen. Diese Karten sind einerseits sehr interessant, aber auch dringend nötig um den Überblick über die Dutzenden verschiedenen Stationen zu bewahren.

Die Handlung des Buches ist nicht besonders. Sie ist sehr linear, da sie nur aus der Sicht einer einzigen Person erzählt wird und wenn sie auch viele Wendungen hat, bleibt die generelle Richtung der Handlung die ganze Zeit gleich. In der ersten Hälfte hat man oft den Eindruck, dass der Autor sich viel Mühe gegeben hat, um seinen Helden mit allen Mitteln von seinem Ziel fernzuhalten und statt dessen in neue Bereiche der Metro zu führen. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass der Hauptcharakter kaum Tiefe besitzt. Als kleine Kuriosität am Rande, im gesamten Buch kommt keine Frau (mit Sprechrolle) vor. Dies hört sich jetzt erstmal nicht so toll an, trotzdem war ich nicht in der Lage das Buch aus der Hand zu legen, denn hier kommt die beiden tollen Dinge am Buch:

Der Autor scheint sich viele Gedanken gemacht zu haben, wie die Menschheit dauerhaft im Untergrund übeleben kann. Auch wirkt das gesamte Setting sehr realistisch, immerhin wurde die Metro schon im zweiten Weltkrieg für diesen Zweck benutzt. Ich war zwar noch nicht in Moskau, aber nach einigen Bildern, die ich mir angesehen habe, sehen auch die Stationen tatsächlich so aus wie im Buch beschrieben. Das zweite Faszinierende am Buch ist die allgemeine Stimmung. Jede Station/Linie hat ihre eigene Philosophie, die sie notfalls auch mit Gewalt verteidigt. Jeder hat eigene Erklärungen und Theorien für alles (so werden die "mentalen" Gefahren auf etwa zehn verschiedene Arten erklärt, von Geistern bis zu Giftgasen). Da ein Reise durch verfeindete Stationen fast nicht mehr möglich ist, erstreckt sich der Horizont der meisten Bewohner nur auf wenige Stationen. Alles was darüber hinaus geht, sind nur noch Gerüchte. Somit bleibt es dem Leser selbst überlassen, was er glaubt und was nicht. Ebenfalls verbreitet das Buch einen teilweisen sehr direkten aber auch teilweise sehr subtilen Horror.

Als Fazit kann ich sagen, dass dieses Buch auf jeden Fall sehr interessant ist, wenn man den Untergang der Menschheit einmal aus den verschiedensten ideologischen Perspektiven sehen möchte. Auch für eine gute Portion (subtilen) Horror ist das Buch gut zu gebrauchen, allerdings seid gewarnt, bei euren nächsten U-Bahn-Fahrten könntet ihr das Bedürfnis haben statt mit dem Zug zu fahren, mit einer AK-47 im Anschlag durch den Tunnel zu laufen ;)

Leseprobe: http://www.metro2033.org/ (auf "Die Reise beginnt..." klicken)


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Titel: Metro 2034
Autor: Dmitry Glukhovsky
Genre: Endzeit-Science-Fiction

Orginaltitel: Metro 2033
Übersetzer: David Drevs

Reihe: Metro 2033
Vorgänger: Metro 2033

Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 11/2009
ISBN: 978-3-453-53301-1

Zusammenfassung: Für einen Überblick über die allgemeine Ausgangslage der Welt verweise ich auf den Beitrag über diesem. Trotzdem noch den Beginn der Einleitung:

Wir schreiben das Jahr 2034. Vor über fünfundzwanzig Jahren hat ein Krieg weite Teile der Welt verwüstet. Nur in den gigantischen U-Bahn-Netzen der Städte konnten die Menschen überleben. Dort unten, in der Tiefe, haben sie eine neue, einzigartige Zivilisation errichtet.

Dieses Buch spielt etwa eineinhalb Jahre nach den Ereignissen von Metro 2033 in einer Station auf der entgegengesetzten Seite der Metro. Die Ereignisse des Vorgängerbuches sind nur in einigen wenigen, verzerrten Gerüchten bis hier hin vorgedrungen, entsprechend wird die Geschichte nicht (direkt) weitergeführt. Die Heimatstation dieses Buches ist mit mehreren Wasserkraftwerken der Hauptstromversorger der Metro. Dafür ist die Sation aber so isoliert wie keine andere, nur durch von Mutanten besetzte Tunnel lässt sich die restliche Metro erreichen, weswegen die Bewohner der Station unglaublich gut bewaffnet und ausgeblidet sind. Plötzlich verschwindet aber eine schwer bewaffnete Karawane nach der anderen. Als letzte Alternative vor dem Versuch mit der gesamten Stationsbevölkerung gewaltsam durchzubrechen, werden ein Elitesoldat, der nur unter dem Namen Brigadier, bekannt ist und der greise, ehemalige Zugführer Homer auf eine letzte Aufklärungsmission geschickt. Widererwarten schaffen sie es die nächste bewohnte Station zu erreichen, allerdings stellen sie dort fest, dass diese Station das Problem ist. An dieser Station ist eine tödliche Seuche ausgebrochen und alle Besucher wurden unter Quarantäne gestellt, die Station mit Panzertüren abgeriegelt. Der Brigadier und Homer müssen erkennen, dass ihre Station komplett von der Metro abgeschnitten ist. Der Brigadier sieht die einzige Chance darin sich und die ganze Metro vor der Seuche zu retten, indem alle Bewohner der betroffenen Station getötet und verbrannt werden. Um die Station aber jetzt noch zu erreichen, müssen sie einen Weg gehen, der seit zwanzig Jahren als unpassierbar gilt. Unterwegs treffen sie die fünfzehnjährige Sasha, die in der Verbannung in einer verlassenen Metrostation leben muss und den Musiker Lenonid, die von der Idee des Genozids nicht begeistert sind und auf der Suche nach einem Heilmittel einer alten Legende nachjagen. Ein Wettlauf zwischen Vernichtung und Hoffnung beginnt und dazu kommt noch die rätselhafte, echte Identität des Brigardier...

Empfehlung: Die Geschichte dieses Buches ist im Gegensatz zum vorherigen nur etwa 500 Seiten lang. Auch werden diesmal weit weniger Metrostationen besucht. Der Hauptunterschied dürfte sein, dass die Geschichte diesmal nicht aus der Sicht eines Charakters beschrieben wird sondern es zwei Hauptcharaktere (Homer und Sasha) und mehrere Nebencharaktere (Lenonid, den Wachkommandanten der abgeschnittenen Station und den Funker der infizierten Station) gibt aus deren Sicht Ereignisse erzählt werden. Ein weiterer gravierender Unterschied ist, dass die verschiedenen Ideologien in der Metro nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, sondern der Konflikt zwischen den verschiedenen Ansichten der Hauptcharaktere das treibende Element ist.

Die Hauptcharaktere sind weitaus tiefer als im Vorgänger, allerdings gefällt mir gerade der wichtigste Charakter nicht besonders. Homer ist ein recht seniler Greis, der einzig und allein eine große Geschichte in der Art der Odyssee (daher sein Spitzname) schreiben möchte und nur an diesem Abenteuer teilnimmt, weil ihm sonst die Inspiration fehlt.
Sasha dagegen ist ein äußerst durchsetzungsfähiges Mädchen, für die aber selbst die degradierte Zivilisation der Metro nach 10 Jahren der Verbannung völlig fremd ist. Lenonid ist anfangs äußerst unsymphatisch, aber im Laufe der Zeit versteht man seine Motivation. Der Lichtblick der Charaktere ist sicherlich der Brigadier, der auf jedes Hindernis mit äußerster Gewalt reagiert, aber dabei in seiner eigenen Blutlust ertrinkt.

Der Horror des ersten Teils geht relativ schnell verloren, da die Gefahren zu sichtbar werden. Die philosophischen Monologe Homers sind zwar teilweise recht interessant, tragen die Geschichte aber nicht weiter, weswegen der Spannungsbogen immer wieder unterbrochen wird. Positiv dagegen sind aber Homers Erinnerungen an seine Vergangenheit, mit denen man einiges über den Krieg und das Überleben anderer Gruppen auf der Welt erfährt.

Insgesamt ist dieses Buch schlechter als sein Vorgänger, aber trotzdem lesenswert.

Leseprobe: http://www.metro2033.org/ (auf "Die Reise geht weiter..." klicken)


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Reaktionen: Wesen d. N.
Titel: Star Trek - Destiny
  1. Gods of Night
  2. Mere Mortals
  3. Lost Souls

Autor: David Mack
Genre: Science Fiction

Orginaltitel: Das Buch existiert nur in englischer Sprache.

Reihe: Star Trek: The Next Generation - Relaunch
Der Star Trek Relaunch setzt die Handlung der einzelnen Serien in Buchform fort. Genauer gesagt existieren zwei Relaunches. Der erste erzählt die Handlung auf Deep Space Nine nach dem Serienende in 2375 weiter. Der zweite die Handlung von The Next Generation im Jahr 2380 nach dem Film Nemesis.

Diese Buchreihe ist aus dem zweiten Relaunch. Dieser gliedert sich in mehrere halbwegs unabhängige Buchserien. Für diese Bücher sind Star Trek: The Next Generation (Handlung auf der Enterprise-E), Star Trek: Titan (Handlung auf der Titan, Rikers neues eigenes Schiff) und Star Trek: Articles of the Federation (handelt von der Regierung der Förderation, mal ohne Sternenflotte) von Bedeutung.

vorheriges Buch: viele
Die Handlung baut direkt auf den Ereignissen der Next Generation-Bücher Resistance, Before Dishonor und Greater Than the Sum auf. Die Kenntnis dieser Bücher ist aber zum Verständnis nicht erforderlich.

Fortsetzung: direkte Fortstetzungen
  • Star Trek: A Singular Destiny
  • Star Trek: The Next Generation - Loosing the Peace

Verlag: Pocket Books
Erscheinungsjahr: 12/2008
ISBN:
  • Gods of Night - 978-1-4165-5171-3
  • Mere Mortals - 978-1-14165-5172-0
  • Lost Souls - 978-1-1465-5175-1

Zusammenfassung: Der Relaunch von Next Generation befasste sich mit einer Reihe von weiteren Borgangriffen auf die Förderation. Diese konnten alle, wenn auch unter starken Verlusten, zurückgeschlagen werden. Am Ende des Buches Greater Than the Sum entscheiden sich die Borg, dass die Förderation nicht die Mühe wert ist, assimiliert zu werden. Das Buch endet damit, dass ein Borgkubus eine Kolonie der Förderation vernichtet und statt der üblichen "Sie werden assimiliert"-Nachricht eine "Sie werden ausgelöscht"-Nachricht senden.

An dieser Stelle setzt also die Handlung der Destiny-Trilogie ein. Diese Trilogie spielt hauptsächlich an fünf Orten, allerdings kommen noch eine Reihe von Nebenschauplätzen vor, die einem als Trekkie teilweise sehr bekannt sein sollten. Die Haupthandlungsorte sind die Enterprise-E, die Titan (Rikers Schiff), die Aventine (Ezri Dax' Schiff), die Columbia (das Schwesterschiff der Enterprise NX-01) und das Föderationshauptquatier in Paris. Weiterhin spielt die Trilogie in drei Zeitebenen. Einmal im Jahr 2381, in dem die Haupthandlung stattfindet, dann im Jahr 2156 in dem die Columbia unwissentlich die Ereignisse 230 Jahre später einleitet und die ferne Vergangenheit, in der man etwas über die Entstehung der Borg erfährt.

Die Borg greifen also die Förderation an und wollen sie diesmal nicht assimilieren sondern auslöschen. Die Förderation hat so gesehen zwei Vorteile, zum Einen ist das Transwarpnetzwerk der Borg zerstört (Finale von Voyager) und sie besitzen die von den Borg nicht abwehrbaren Transphasentorpedos (ebenfalls Finale von Voyager). Allerdings erreichen die Borgkuben doch irgendwie das Gebiet der Förderation, wie ist absolut unbekannt. Das erste Buch dreht sich vor allem darum, wie die Föderation versucht Blitzattacken der Borg abzuwehren und ihren neuen Weg in die Föderation zu finden. Unabhängig voneinander finden die Enterprise, die Titan und die Aventine bisher unbekannte Subraumtunnel, die instantanes Reisen zu bestimmten Punkten der Galaxis erlauben. In der Vergangenheit trifft die Columbia auf die extrem fortschrittliche Rasse, die diese Tunnel errichtet hat. Auf der Erde versucht die Föderationspräsidentin möglichst viele Verbündete im Kampf gegen die Borg zu gewinnen.

Im zweiten Buch gelingt es der Enterprise und der Aventine einen Knoten dieser Subraumtunnel im Alphaquadrant zu finden. Anscheinend ist dies der Ursprung der Borgangriffe. Die inzwischen alliierten Mächte des Alpha- und Betaquadranten entsenden eine riesige Flotte zu diesem Knoten mit dem Plan einen Präventivschlag gegen die Borg zu führen. Da sie nicht in der Lage sind den Zielpunkt der Tunnel zu bestimmen, müssen sie alle Tunnel ausprobieren. Es entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit, wer zuerst angreift.

Das zweite Buch endet mit einer Invasion der Borg, einer richtigen Invasion. Diesmal senden sie nicht einen Kubus, sondern 8000! Die vereinten Flotten des Alphaquadranten überleben diesen Kampf nur wenige Sekunden. Danach schwärmen die Borg aus um alles Leben im Alphaquadranten auszulöschen. Das Buch handelt von verzweifelten und hoffnungslosen Abwehrschlachten, der wenigen verbliebenen Verteidiger. Jede Waffe, die die Alliierten auffahren, wird sofort gekontert. Natürlich wird die Situation irgendwie gelöst. Allerdings garantiert anders als erwartet, ein Happy End ist es definitiv nicht.

Empfehlung: Wer immer gesagt hat, dass Star Trek zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen ist, sollte diese Bücher lesen. Diese Bücher sind düster, richtig düster. Selbst die "perfekten" Helden aus Next Generation verlieren die Hoffnung und ihre Ideale. Gerade im Kontrast zu der sonst meist doch sehr positiven Star Trek-Welt wirken diese Romane beeindruckend. Man hat wirklich das Gefühl das Ende einer Utopie zu erleben. Die Föderation (und die Klingonen und Romulaner) werden von einem übermächtigen Feind systematisch abgeschlachtet und selbst wenn sie ihn irgendwie noch abwehren können, werden sie Jahrhunderte brauchen um sich von dem Schlag zu erholen.

Neben dieser Düsternis kommen in diesem Buch richtig geile Kampfszenen vor (vor allem, da man nicht mehr wie ihm Fernsehen auf menschenähnliche Föderationsrassen beschränkt ist, sondern auch mal die exotischeren einen Auftritt haben). Außerdem wirken die Sicherheitsteams der Sternenflotte zum ersten Mal so proffessionell, wie man es von absoluten Eliteeinheiten erwarten kann. Auch die Raumschlachten lassen sich sehen.

Der dritte große Pluspunkt sind die Charakterentwicklungen. Viele Charaktere machen entscheidende Änderungen durch und vor allem bisher eher unwichtige Nebencharaktere werden plötzlich sehr wichtig, weil sie die Ruhe im Chaos bewahren (im Gegensatz zu einigen Hauptcharakteren).
Der einzige Nachteil des Buches sind die vielen Charaktere. Da vier komplette Raumschiffcrews (und noch einige sonstige Charaktere) vorkommen, dürften insgesamt etwa 70 "wichtige" Charaktere in der Trilogie vorkommen. Vor allem bei den neuen, nicht aus den Serien bekannten Figuren kann es da sehr schnell zu Verwechselungen kommen.

Als Fazit kann ich aber nur sagen, dass dies die besten Sci-Fi-Bücher sind, die ich je gelesen habe.


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Reaktionen: bjoernret
Titel: Necronomicon Geheimnisse des Mythos (Quellenbuch)
Autor: Ingo Ahrens, Stacy Clark, Daniel Harms, ...
Genre: Mythos/Esotherik

Reihe: Cthuloide Welten 1-7 / Cthuloide 1000 AD, ...
Vorheriges Buch: (verschiedene Titel aus der Reihe)
Fortsetzung: (indirekt mehrer Bücher)

Verlag: Pegasus
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 3-937826-14-9

Zusammenfassung: Das Buch ist das unverzichtbare Werk für alle die sich für Cthulhu-Mythos Interessieren. Es wir nicht nur das Albtraumhafte Nercronomicon des wahnsinnigen Arabers Abdul Alhazred beschrieben, sondern auch hunderte Bücher über den Cthulhu-Mythos und Okkultismus sowie dutzende magische Artefakte. Das Buch lernt auch wie man Mythosbuchauszüge selbst schreibt und wie man Texte verschlüsselt.

Empfehlung: Dieses Buch lehrt alles was man über den Mythos wissen sollte. Es ist spannend diese alten Texte zu lesen, zudem wen sie als Orginal Kopie enthalten sind. Zudem werden Orte, Gegnstände oder Rituale rund um dem Mythos beschrieben.
 
Titel: Under The Dome
Autor: Stephen King
Genre: Roman

Deutscher Titel: Die Arena (ISBN 978-3-4532-6628-5)
Übersetzer: Wulf Bergner

Verlag: Gallery Books
Erscheinungsjahr: Juli 2010
ISBN: 978-1-4391-9239-9

Zusammenfassung: Ein kleines 2000 Seelendorf im östlichen Maine (USA). Es ist ein ganz normaler Samstagmittag, scheinbar. Doch plötzlich explodiert ein Kleinflugzeug an einem unsichtbaren Hindernis, Tiere werden von einem unsichtbaren Messer in Teile geschnitten und der Herzschrittmacher eines Mannes explodiert in seine Brust. Alles Symptome eines unsichtbaren Kraftfeldes, das plötzlich den Ort vom Rest der Welt abgeschnitten hat. Familien werden zerrissen, Durchreisende gefangen und Dutzende sterben bei Unfällen mit dem unsichtabren Hindernis.

Die Bevölkerung kann zunächst gar nicht begreifen, was geschehen ist. Nur wenige Menschen erkennen den Ernst der Lage sofort. Darunter der Ex-Soldat Dale Barbara, der gerade auf der Flucht aus dem Ort war, nachdem er in der Nacht zuvor fast totgeprügelt wurde, und der korrupte zweite Ortsvorsteher Jim Rennie, der über die Jahre fast alle Notreserven des Ortes zu seinem eigenen Vorteil verbraucht hat und nun fürchtet sein Betrug könnte auffliegen.

Während sich das Leben unter der Kuppel zunächst nicht ändert ("Wir sind die mächtigste Nation der Welt, die Kuppel ist bis Montag vom Militär zerstört."), untersucht das Militär die Situation. Die Kuppel folgt seltsamerweise genau den Grenzen des Ortes (mit allen Ecken und Kanten). Die Kuppel lässt geringe Mengen an Luft und Wasser durch, aber keine Feststoffe und sie erstreckt sich 47 Kilometer in die Höhe. Als dies bekannt wird, ernennt der Präsident Barbara zum militärischen Befehlshaber in der Kuppel, das Problem an der Sache ist, dass der Sohn des korrupten Ortsvorstehers, der Rädelsführer des Angriffs auf den Soldaten war. Diese explosive Situation spitzt sich noch viel weiter zu, als die Versuche des Militärs scheitern die Kuppel zu zerstören und erste Dorfbewohner das Verschwinden der Notreserven entdecken.

Rennie ist bereit über Leichen zu gehen um seine Geschäfte zu vertuschen. Mit dem Polizeichef tot und den meisten anderen wichtigen Personen im Ort in seiner Tasche gibt es kaum jemanden, der es traut sich ihm in den Weg zu stellen. Mit Barbara findet er einen Sündenbock für alles. Während er die Polizei des Ortes "reformiert" und dabei ist seine Westentaschendiktatur aufzubauen, bildet sich aus den Wenigen, die in Barbaras Unschuld glauben, eine Widerstandsbewegung. Doch werden sie sich schnell genug sammeln, bevor Rennie Barbara und "seine Freunde" (sprich Rennies Feinde) öffentlich hinrichten kann? Und spielt dies überhaupt eine Rolle, wenn die Vorräte unter der Kuppel rasant verbraucht werden und die Temperatur immer weiter steigt?

Empfehlung: Zunächst einmal, dies ist das erste Buch von Stephen King, das ich je gelesen habe. Somit kann ich keine Vergleiche zu seinen sonstigen Werken ziehen.

Als nächstes eine Warnung: Dieser 1100 Seiten Wälzer ist auf Englisch keine leichte Lektüre. Ich selbst bin ein sehr flüssiger Englischleser. In normalen Texten habe ich keinen Geschwindigkeitsunterschied zu deutschen Texten. Hier war ich einiges langsamer, weil die Sprache richtig schwer ist. Nicht weil es von irgendwelchen Fachbegriffen wimmelt, sondern genau das Gegenteil. Die meisten Unterhaltungen finden in Umgangssprache und Dialekt statt. Beides wird auch öfters in den nicht wörtlichen Teilen verwendet. Mit der Zeit findet man sich allerdings hinein. Ein weiteres Hindernis zum Verständnis sind die überwältigend vielen Charaktere. Das Ort hat etwa 2000 Einwohner rein nach dem Gefühl hat man bis zum Ende des Buches alle kennengelernt (tasächlich sind es wahrscheinlich eher 100 ;)). Da alle Einwohner untereinander entweder mit Vornamen, Nachnamen, Spitznamen oder Titel ansprechen, wird es stellenweise verdammt schwierig zu verfolgen, wer sich jetzt dort eigentlich unterhält. Aber eigentlich ist dies auch nicht so wichtig. Die Hauptcharaktere erkennt man schnell genug, die restlichen Charaktere sind austauschbar.

Allgemein wusste ich lange Zeit nicht, worauf dieses Buch hinaus will. Es ließt sich wie eine Mischung aus "Die Welle" oder "Herr der Fliegen", dem Roman "Der Effekt" (den ich hier auch schon vorgestellt hatte und der auch eine seltsame Kuppel zum Thema hatte) und einem beliebigen Endzeitwerk. In "Under The Dome" gibt es zwei Haupthandlungsstränge: das (Über-)Leben unter der Kuppel und die Errichtung der Diktatur von Rennie. Auch wenn diese Handlungsstränge stark verwoben sind, kamen sie mir rein stimmungsmäßig recht scharf abgegrenzt vor. Im Endeffekt laufen aber beide Handlungsstränge auf das selbe hinaus.

Allgemein ist das Buch sehr gut geschrieben. Ich war die vergangenen drei Nächte nicht in der Lage es vor 3 Uhr aus der Hand zu legen. Es ist erschreckend wie leicht Rennie eine Diktaur errichtet und wie glaubwürdig dies einem erscheint. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich nie von einem Bösewicht gelesen, der mir verabscheuungswürdiger erschien. Gleichzeitig gelingt es King immer wieder Hoffnung aufzubauen und diese genauso gründlich wieder zu zerstören. Rennie scheint dem Widerstand immer einige Schritte voraus zu sein und wenn der einmal eine Chance hat, hat Rennie unverschähmtes Glück. Interessant ist auch der Aspekt, dass Rennie ein tiefgläubiger Mensch ist (zu sein scheint?). Bis zum Ende wird nicht klar, ob sein Glaube echt ist und er sich tatsächlich als von Gott berufen sieht oder er nur eine große Show abzieht um die größtenteils streng gläubige Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen.

Die Guten setzen sich aus einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von unterschiedlichsten, interessanten Leuten zusammen. So gibt es die 12jährige Skateboarderin und ihren 13jährigen Hackerfreund, die drogenabhängige dritte Ortsvorstehende, die gefeuerte Polizistin (weil sie zu weich für die neue Polizei war) und eine ganze Reihe anderer. Die restlichen "Bösen" und "Neutralen" sind durch die Bank einfach nur dumm (bzw. cotton-picking wie sie im Buch genannt werden...).

Das große Rätsel ist natürlich die Kuppel. Wie auch schon bei "Der Effekt" habe ich keine logische Erklärung erwartet, ich wurde wenn man so will enttäuscht. Das Ende ist unerwartet und originell. Wirklich unerwartet ;)

Meine Empfehlung ist aber bis zur deutschen Ausgabe zu warten. Danach auf jeden Fall lesen, wenn man mal lesen möchte, wie leicht aus einer Kleinstadtidylle eine Diktatur werden kann.


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Titel: Der Bleisiegelfälscher
Autor: Dietlof Reiche
Genre: Historischer Roman

Auflage: version aus dem Jahr 2005
Verlag: Beltz & Gelberg
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 3 407 78696 4

Zusammenfassung:

Nördlingen, 1613:
Meister Kratzer webt mehr Loden, als es die Zunftordnung erlaubt. Also muss er die Bleisiegel an den Tuchballen fälschen. Alle Weber tun das, denn ohne die zusätzlichen Einnahmen könnten sie nicht leben. Und alle wissen davon, auch die Handelsherren. Als die Fälschungen zu offenkundig werden, ist der gute Ruf der Nördlinger Kaufleute gefährdet. Sie müssen handeln. An Meister Kratzer soll ein Exempel statuiert werden. Der Geselle Martin versucht seinen Meister zu retten - nicht nur, weil er dessen Tochter Margret liebt.

Empfehlung:

In diesem Buch erfährt man, wie es den Handwerkern und Kaufleuten im frühen Mittelalter erging. Es ist spannend geschrieben und es macht Spaß, es mehrmals zulesen.
 
Titel: Nichts. Was im Leben wichtig ist
Autor: Janne Teller
Genre:
Roman
Verlag: Hanser Verlag
ISBN: ISBN 978-3-446-23596-0
Erscheinungsdatum: 26.07.2010

Zusammenfassung: "Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun." Mit diesen Worten schockiert Pierre alle in der Schule. Um das Gegenteil zu beweisen, beginnt die Klasse alles zu sammeln, was Bedeutung hat. Doch was mit alten Fotos beginnt, droht bald zu eskalieren: Gerda muss sich von ihrem Hamster trennen. Auch Lis Adoptionsurkunde, der Sarg des kleinen Emil und eine Jesusstatue landen auf dem Berg der Bedeutung. Als Sofie ihre Unschuld und Johan seinen Zeigefinger opfern mussten, schreiten Eltern und Polizei ein. Nur Pierre bleibt unbeeindruckt. Und die Klasse rächt sich an ihm ... Eine erschütternde Parabel über das Erwachsenwerden, Erziehung und Gewalt in unserer Gesellschaft.
Empfehlung: Es lohnt sich dieses Buch zu lesen.Die Autorin, diskutierte seit Erscheinen des Buches vor 10 Jahren nicht nur mit Schülern, sondern musste sich auch gleichermaßen mit deren Lehrern auseinandersetzen. Und unter ihnen gibt es immer noch eine große Anzahl, die sich weigern »Nichts« im Unterricht einzusetzen.
Dabei geht es doch in diesem Buch weder freizügig noch brutal zu.
Die Provokation in diesem Buch: Es geht einfach um den Sinn des Lebens und ist völlig wertfrei.
 
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Titel: Die Nadel
Autor: Ken Follet
Genre: Spionage-Krimi

Orginaltitel: The Needle
Übersetzer: Bernd Rullkötter
Reihe: Nein
vorheriges Buch: -
Fortsetzung: -

Verlag: Weltbild
Erscheinungsjahr: 1986 und zweite Auflange 1004
Auflage: 2te
ISBN: 3-89897-098-1

Zusammenfassung: Während des zweiten Weltkriegs, um einen deutschen Spion der die Pläne der Invasion in der Npormandie verraten könnte.

Empfehlung: Das Buch ja, Ken Follet schreibt spanndende Bücher. Die Verfilmung davon kann ich dagegen nicht empfehlen.
 
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Titel: Die linke Hand Gottes
Autor: Paul Hoffmann
Genre: Am ehesten in die Low Fantasy einzuordnen

Orginaltitel: The left hand of God
Übersetzer: Reinhard Tiffert
Reihe: Hand of God-Trilogie
vorheriges Buch: -
Fortsetzung: The Last Four Things (angekündigt für Januar 2011)

Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr: 2010
Auflage: 1.
ISBN: 978-3-442-31232-0

Zusammenfassung: Die Geschichte um den jungen Novizen Thomas Cale spielt sich in einer harten Welt ab, deren Name nicht genau genannt wird. Zuerst schien es mir, als ob es sich um eine Endzeit-Geschichte handle, da sehr oft Namen und Orte von Hoffmann benutzt wurden, die jedem ein Begriff ist, allerdings ist Cales Welt vollkommen anders aufgebaut.
Aber jetzt zur eigentlichen Handlung.
Hauptakteur ist besagter Thomas Cale, der auf einer Ordensburg von Kriegermönchen, den Erlösern, aufwächst. Ein ziemlich trostloser Ort, gegen das jede streng-katholische Schule wie ein Schlaraffenland wirkt. Die Jünglinge werden bei Verfehlungen, misshandelt und nicht selten auch von den Mönchen getötet, während sie auf einen Krieg gegen Feinde erzogen werden.
Thomas Cale und zwei andere Novizen gelangen bei einem ihrer Rundgänge auf der Suche nach Nahrung in einen geheimen Teil der Burg, wo sie einen Festsahl mit jungen Mädchen und jeder Menge Essen auffinden.
Wenig später allerdings wird Cale Zeuge, wie ein Mönch eines der Mädchen lebendig seziert. Einem inneren Impuls folgend tötet Cale den Mönch und befreit damit ein weiteres Mädchen. Zusammen mit den beiden anderen Novizen gelingt ihnen die Flucht, allerdings landen sie nach ihrer Aufgreifung durch Soldaten in den Herrschaftsbereich der Materazzi. Hier sieht alles zwar luxuriöser aus und für die drei jungen Novizen ist die Hauptstadt wie eine Art Paradies, aber nur weil ihnen nicht so harte Schläge drohen ist der Ort um nichts weniger gefährlich, denn am Hof der Materazzi sind Ränkespiele schon fast Tagesordnung.
Während die drei Novizen und das Mädchen mehr oder weniger erfolgreich versuchen, sich an diesem Ort zurechtzufinden, wollen die Erlösermönche die vier Flüchtigen noch immer aufgreifen, was schließlich in mehrere Auseinandersetzungen zwischen Materazzi und den Kriegermönchen und zum Schluss in eine ausgewachsene Schlacht endet...

Es sei noch so viel gesagt: Es gibt einen Film mit Humphrey Bogart, der den gleichen Namen trägt. Film und Buch haben einige erstaunliche Gemeinsamkeiten, auch wenn die Handlungen jeweils komplett anders sind.


Der Charakter des Thomas Cale ist schon sehr gut gelungen. Man merkt stets, dass seine erbarmungslose und kalte Art durch sein Leben auf der Ordensburg herrührt, gleichzeitigt befindet er sich bald in der Pubertät wieder, was ebenfalls recht starke Auswirkungen auf ihn hat, sowohl negativ als auch positiv. Die beiden anderen Novizen, Kleist und Henri sind meiner Meinung nach die beiden Seiten von Thomas Cale, der eine egozentrisch und will um jeden Preis überleben; der andere wiederum hat ein gutes Herz und versucht nicht nur an sich zu denken. Und zwischen diesen beiden schwankt Cale immer wieder hin und her. Einmal total gutmütig, wie er es von sich selbst nie kennt, und dann wieder wütet er so brutal mit einem Schwert, als wäre er wirklich der Engel des Todes, die linke Hand Gottes, was manchmal viele an ihm und seinen Motiven zweifeln lässt.
Die beiden Großmächte, Materazzi und die Kriegermönche des Erlöser-Ordens sind dabei ebenfalls grundsätzlich verschieden.
Die Materazzi kann man wohl mit der italienischen Aristokratie im Spätmittelalter gleichsetzen. Prunk und Pomp, dazu noch Intrigen und alles was dazu gehört, und in diese Welt stolpern Cale und seine Freunde mitten hinein.
Auf der anderen Seite der Erlöser-Orden. Stellt euch die Ordinatoren aus Morrowind als strenggläubige Kuttenträger vor, die nur danach lechzen, endlich im Namen ihres Gottes die Inquisition auszurufen. Aber während die Ordinatoren noch etwas durch die Obrigkeit gezügelt werden, hat man bei den Mönchen die Handbremse so gut wie gelöst und das zeigt sich dann auch im späteren Verlauf der Handlung.

Empfehlung:
Da ich vorher nie low-Fantasy-Romane gelesen habe, kann ich keine Vergleiche zu anderen Werken ziehen.

Insgesamt ein recht interessanter und spannender Roman, der wegen der Trilogie natürlich ein offenes Ende hat, dennoch habe ich den Roman regelrecht verschlungen. Überwiegend herrscht eine düstere und recht bedrohliche Stimmung, die hin und wieder von humorvollen und friedlichen Szenen abwechselt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Charakter sind sehr stimmig und man kann nicht wirklich sagen, wer hier gut oder böse ist. Selbst die böswilligen Erlöser-Mönche zeigen in einigen Momenten ihre bessere Seite, was ich sehr interessant fand.
Wer Fantasy im Sinne von Herr der Ringe oder die Zwerge sucht, ist mit diesem Roman falsch beraten. Weder kommen hier Fabelwesen vor, noch wird in irgendeiner Art Magie gewirkt. Seht die Welt von Hoffmann mehr als eine alternative Realität unseres Mittelalters, dann habt ihr eine ungefähre Vorstellung...
 
Sinnloser Schriftzug
 
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Die Rebellin



Autor: Trudi Canavan


Reihe: Gilde der Schwarzen Magier


Verlag: Blanvalet


Übersetzt von: Michaela Link


Genre: Fantasyroman


Weitere Teile: Die Novizin und Die Meisterin


Erscheinungsjahr Deutschland: 2006


Erscheinungsjahr Originalausgabe: 2001 unter dem Titel The Magicians' Guild


ISBN: 978-3-442-24394-5


Umschlagsillustration: Steve Stone


Fakten: Das Buch hat 542 Seiten
Verfügt über eine Karte der Stadt Imardin
Besitzt im Anhang ein Glossar in dem ein Personenregister und eine Erklärung der Eigennamen erhalten sind.



Klappentext: Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die herrschende Magiergilde einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen von der Straße zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst….
 
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Titel: Stravaganza Stadt der Masken
Autor: Mary Hofman
Genre: Fantasy-RealLife Gemisch(mehr Fantasy)

Orginaltitel: Stravaganza-City of Masks
Übersetzer: Eva Riekert

Reihe: Stravaganza
vorheriges Buch: -
Fortsetzung: Stravaganza Stadt der Sterne, Stravaganza Stadt der Blumen

Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: 2002
Auflage: 2. Auflage 2003 (neue Rechtschreibung)
ISBN: 3-401-05448-1

Zusammenfassung: In dem Buch geht es um den Jungen Lucien der an Krebs leidet. Sein Vater bringt ihm eines Tages ein Notizbuch mit, mit dem Lucien kurzerhand einschläft. Als er erwacht befindet er sich nicht wie erwartet in seinem Bett sondern in einer ihm fremden Stadt.

Empfehlung: Alle die Fantasy mögen das ein bisschen Reallife beinhaltet und außerdem auf spannende Geschichten wert legt kann mit Stravaganza nichts falsch machen(Damit meine ich alle 3 Teile).
 
http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/351_43397_87792_xl.jpg

Titel: Das Spiel
Autor: Stephen King
Genre: Horror

Orginaltitel: Gerald's Game
Übersetzer: Joachim Körber

Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 1992
Auflage: 3. Auflage 2009
ISBN: 978-3-453-43397-7

"Psychologischer Horror vom Feinsten."

- New York Times

Gerald und Jessie Burlingame haben sich in ihr einsames Sommerhaus am Kashwakamaklake zurückgezogen. Gerald möchte dem für ihn eintönigem Eheleben etwas Schwung verleihen und fesselt seine Frau ans Bett. Jessie hält wenig von den neue Sexspielchen ihres Mannes und versetzt ihm einen Tritt mit für ihn töglichen Folgen. Mit Handschellen ans Bett gefesselt, beginnt für Jessie ein quälender Alptraum: Nachts bekommt sie unheimlichen Besuch...

Empfehlung: Dies ist wohl eines der unheimlichsten und härtesten Bücher von Stephen King - aber aufpassen - nichts für schwache Nerven. Eine warme Empfehlung von mir für alle Horrorfans.

Beste Grüße,

peecee
 
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Rattentanz

Hallo!

Mein Platz 1 Kanditat in meiner persönlichen Rangliste ist Rattentanz. Meiner Meinung nach, sollte es Pflichtlektüre an jeder Schule werden! :good:

Titel: Rattentanz
Autor: Michael Tietz
Genre: Belletristik
Verlag: Bookspot
ISBN: 978-3-548-28251-0 (für die Taschenbuchausgabe)
Zum Inhalt: Stell dir vor Du hättest keinen Strom mehr. Dein Nachbar hat auch keinen Strom mehr. Der Ort in dem Du lebst, hat auch keinen. Die ganze Welt ist plötzlich ohne Strom. Und das von einer Sekunde zur nächsten. Was machst Du ? Was macht Dein Nachbar ? Was macht der Ort in dem Du lebst ? Was passiert mit der Welt ?
Lies dieses Buch, mehr sag ich nicht !


Ein kleiner Film dazu: http://www.youtube.com/watch?v=ZwLYUy8Cd2s

Gruss,
Barra
 
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Titel: Eisfieber
Autor: Ken Follett
Genre: Thriller

Orginaltitel: Whiteout
Übersetzer: Till R. Lohmeyer, Christel Rost

Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3785722206

Zusammenfassung: Ein Mitarbeiter eines biomedizinischen Labors stirbt an einem tödlichen Virus kurz vor Weihnachten. Als Folge daraus werden die Sicherheitsvorkehrungen des Labors drastisch erhöht. Zufällig plante auch eine Gruppe von Verbrechern einen Einbruch in dieses Labor um eben jenen tödlichen Virus zu stehlen. Die Weihnachtsfeiertage sollten ihnen einen ordentlichen Vorsprung gewähren. Die schärferen Sicherheitsvorkerhungen vereiteln allerdings den Plan der Verbrecher unerkannt zu verschwinden. Der Einbruch bleibt nur Minuten lang unbemerkt. Trotzdem gelingt den Verbrechern die Flucht in einen heftigen Schneesturm. Als sie mit dem Fluchtwagen stecken bleiben, planen sie sich ein Allradfahrzeug von einem nahen Anwesen zu stehlen. Dort werden sie allerdings eingeschneit. Sie nehmen die Familie gefangen und wollen den Schneesturm aussitzen. Allerdings ist die Familie nicht sonderlich kooperativ...

Empfehlung: Dies war das erste (und wahrscheinlich (vor-)letzte) Hörbuch, dass ich mir zu Gemüte geführt habe. Zumindest sehe ich nun meine schlechte Meinung über Hörbücher bestätigt. Ich kann mich auf einen geschriebenen Text einfach viel besser konzentrieren. Nebenbei fand ich die Vorleserin ziemlich schlecht. Sie gab jeder Figur (egal wie passend oder unpassend) einen dermaßen arroganten Tonfall mit, dass selbst die Sympathieträger der Handlung unsympathisch rüberkamen. Nun aber zur eigentlichen Empfehlung:

Das Buch verspricht nach dem deutschen Namen, dem Coverbild und dem Umschlagtext ein spannender Biothriller um einen tödlichen Virus zu werden. Das erfüllt das Buch in keinster Weise. Dass die Verbrecher den angeblich tödlichsten Virus der Welt gestohlen haben, ist für die Handlung größtenteils irrelevant. Hätten sie eine Bank überfallen oder sonst etwas beliebig anderes gestohlen, wäre die Handlung identisch abgelaufen. Bliebe also noch die tatsächliche Handlung um die Geiselnahme im einsamen Landhaus. Diese ist an sich auch spannend geschildert, allerdings scheinen die Verbrecher und auch manche der Geiseln (wobei man es denen verzeihen mag) so unfähig logische Handlungen durchzuführen, dass es unfreiwillig komisch wirkt.
Einige der Charaktere sind interessant und auch glaubhaft beschrieben, zum Beispiel die beiden verliebten Jugendlichen, andere sind reine Stereotypen, zum Beispiel Daisy. Besonders unglaubwürdig sind die Personen, die außerhalb des Landhauses an der Handlung teilnehmen. Darunter der Polizeichef, der eine tödliche Seuche riskiert nur um seiner Ex, die Sicherheitschefin des Labors ist, eins auszuwischen oder der Journalist, der über die Hälfte des Buches mit voller Absicht versucht eine Massenpanik auszulösen.

Insgesamt ist das Buch nicht schlecht, aber ich hatte mir weitaus mehr davon erhofft. Man erhält, wenn man so will, ein Stirb langsam light (ohne den Wortwitz) vorgesetzt.


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