Titel: Robocalypse
Autor: Daniel H. Wilson
Genre: Science Fiction / Endzeit
Orinaltitel: Robocalypse
Übersetzer: Markus Bennemann
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-426-50905-0
Zusammenfassung:
Der Roman spielt in einer nicht näher definierten, aber nicht allzufernen, Zukunft. Er beginnt mit den Erlebnissen von Cormac "Brightboy" Wallace wie er "zwanzig Minuten nach Kriegsende" gegen die Roboter mit seiner Squad gegen die letzten verbleibenden Roboter auf dem Schlachtfeld kämpft. Dabei fällt ihnen ein Datenspeicher der Roboterarmee in die Hände, der eine Chronik des gesamten Krieges aufgezeichnet hat. Abends in seinem Zelt schaut er sich die Daten an und stellt fest, dass ihr Gegner Zeugnisse von besonders heldenhaften Menschen aufgezeichnet hat. Cormac beschließt diese Chronik niederzuschreiben und mit seinen eigenen Erinnerungen anzureichern.
So erfährt der Leser wie Wissenschaftler die KI Archos erschaffen, diese aus ihrem Inselnetz entkommt und wie sich über das nächste Jahr unerklärliche Fehlfunktionen (meistens gewalttätiger Art) von Robotern häufen. Dann ereignet sich die Stunde Null und Archos erlangt die Kontrolle über fast alle Roboter der Welt. Er beginnt so gleich damit die Menschheit auszurotten. Am Anfang stehen ihm dafür nur grundlegende Mittel, wie amokfahrende, selbstlenkende Autos oder Militärdrohnen zur Verfügung. Mit der Zeit entwickelt Archos aber Roboter, die perfekt auf die Jagd und Vernichtung von Menschen ausgelegt sind.
Der Roman schildert wie verschiedene Helden die intialen Attacken überleben und sich zu Widerstandsgruppen zusammenfinden. Und weiter den Verlauf des Krieges bis zu seinem Ende, mit dem das Buch begonnen hat.
Empfehlung:
Okay, ich gebe zu, dass hört sich sehr nach Terminator an. Hat aber bis auf die grundlegende Idee, recht wenig damit zu tun. Archos nimmt im Gegensatz zu Skynet Rücksicht auf Umwelt und Tiere (deswegen keine Kernwaffen) und setzt auch nicht auf humanoide Roboter. Ansonsten ist es dennoch ein recht "üblicher" Endzeitroman.
Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Vorwort von Cormac, in dem er beschreibt, wer der Held im nächsten Kapitel ist und was die Quelle dieser Geschichte ist (er schreibt ja die Aufzeichnungen der Roboter in Menschensprache nieder). Außerdem beendet er jedes Kapitel mit einem Ausblick, was mit dem Helden in Zukunft geschieht (geschehen ist? ) und welche Bedeutung seine "Heldentat" für den Krieg hatte. Das ist ansich eine ganz nette Idee, nur fragt man sich zunehmend, wo Archos noch diese Informationen herbekommen haben will, weswegen es auch zunehmend Cormacs eigene Erinnerungen sind (die dann aber immerhin auch als Quelle angegeben sind ).
Kommen wir zum Manko des Buches. 450 Seiten klingen nicht unbedingt wenig, aber zwischen (notwendigen) Beschreibungen der technischen Fähigkeiten der verschiedenen Robotertypen und der Beschreibung eines mehrjährigen Krieges aus den Augen von Widerstandsgruppen über der ganzen Welt verteilt, ist das nicht viel. In meinen Augen hätten dem Roman, gerade vom Mittelteil bis zur Endschlacht, ein paar hundert Seiten mehr gut getan. So springt die Handlung teilweise von einem zum nächsten Kapitel um einige Monate, was sowohl dem Handlungsfluss als auch der Charakterentwicklung nicht unbedingt zuträglich ist.
Trotzdem ein schönes Buch, ruhig lesen
Autor: Daniel H. Wilson
Genre: Science Fiction / Endzeit
Orinaltitel: Robocalypse
Übersetzer: Markus Bennemann
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-426-50905-0
Zusammenfassung:
Der Roman spielt in einer nicht näher definierten, aber nicht allzufernen, Zukunft. Er beginnt mit den Erlebnissen von Cormac "Brightboy" Wallace wie er "zwanzig Minuten nach Kriegsende" gegen die Roboter mit seiner Squad gegen die letzten verbleibenden Roboter auf dem Schlachtfeld kämpft. Dabei fällt ihnen ein Datenspeicher der Roboterarmee in die Hände, der eine Chronik des gesamten Krieges aufgezeichnet hat. Abends in seinem Zelt schaut er sich die Daten an und stellt fest, dass ihr Gegner Zeugnisse von besonders heldenhaften Menschen aufgezeichnet hat. Cormac beschließt diese Chronik niederzuschreiben und mit seinen eigenen Erinnerungen anzureichern.
So erfährt der Leser wie Wissenschaftler die KI Archos erschaffen, diese aus ihrem Inselnetz entkommt und wie sich über das nächste Jahr unerklärliche Fehlfunktionen (meistens gewalttätiger Art) von Robotern häufen. Dann ereignet sich die Stunde Null und Archos erlangt die Kontrolle über fast alle Roboter der Welt. Er beginnt so gleich damit die Menschheit auszurotten. Am Anfang stehen ihm dafür nur grundlegende Mittel, wie amokfahrende, selbstlenkende Autos oder Militärdrohnen zur Verfügung. Mit der Zeit entwickelt Archos aber Roboter, die perfekt auf die Jagd und Vernichtung von Menschen ausgelegt sind.
Der Roman schildert wie verschiedene Helden die intialen Attacken überleben und sich zu Widerstandsgruppen zusammenfinden. Und weiter den Verlauf des Krieges bis zu seinem Ende, mit dem das Buch begonnen hat.
Empfehlung:
Okay, ich gebe zu, dass hört sich sehr nach Terminator an. Hat aber bis auf die grundlegende Idee, recht wenig damit zu tun. Archos nimmt im Gegensatz zu Skynet Rücksicht auf Umwelt und Tiere (deswegen keine Kernwaffen) und setzt auch nicht auf humanoide Roboter. Ansonsten ist es dennoch ein recht "üblicher" Endzeitroman.
Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Vorwort von Cormac, in dem er beschreibt, wer der Held im nächsten Kapitel ist und was die Quelle dieser Geschichte ist (er schreibt ja die Aufzeichnungen der Roboter in Menschensprache nieder). Außerdem beendet er jedes Kapitel mit einem Ausblick, was mit dem Helden in Zukunft geschieht (geschehen ist? ) und welche Bedeutung seine "Heldentat" für den Krieg hatte. Das ist ansich eine ganz nette Idee, nur fragt man sich zunehmend, wo Archos noch diese Informationen herbekommen haben will, weswegen es auch zunehmend Cormacs eigene Erinnerungen sind (die dann aber immerhin auch als Quelle angegeben sind ).
Kommen wir zum Manko des Buches. 450 Seiten klingen nicht unbedingt wenig, aber zwischen (notwendigen) Beschreibungen der technischen Fähigkeiten der verschiedenen Robotertypen und der Beschreibung eines mehrjährigen Krieges aus den Augen von Widerstandsgruppen über der ganzen Welt verteilt, ist das nicht viel. In meinen Augen hätten dem Roman, gerade vom Mittelteil bis zur Endschlacht, ein paar hundert Seiten mehr gut getan. So springt die Handlung teilweise von einem zum nächsten Kapitel um einige Monate, was sowohl dem Handlungsfluss als auch der Charakterentwicklung nicht unbedingt zuträglich ist.
Trotzdem ein schönes Buch, ruhig lesen