Bücherempfehlungen

Titel: Robocalypse
Autor: Daniel H. Wilson
Genre: Science Fiction / Endzeit

Orinaltitel: Robocalypse
Übersetzer: Markus Bennemann

Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-426-50905-0

Zusammenfassung:
Der Roman spielt in einer nicht näher definierten, aber nicht allzufernen, Zukunft. Er beginnt mit den Erlebnissen von Cormac "Brightboy" Wallace wie er "zwanzig Minuten nach Kriegsende" gegen die Roboter mit seiner Squad gegen die letzten verbleibenden Roboter auf dem Schlachtfeld kämpft. Dabei fällt ihnen ein Datenspeicher der Roboterarmee in die Hände, der eine Chronik des gesamten Krieges aufgezeichnet hat. Abends in seinem Zelt schaut er sich die Daten an und stellt fest, dass ihr Gegner Zeugnisse von besonders heldenhaften Menschen aufgezeichnet hat. Cormac beschließt diese Chronik niederzuschreiben und mit seinen eigenen Erinnerungen anzureichern.

So erfährt der Leser wie Wissenschaftler die KI Archos erschaffen, diese aus ihrem Inselnetz entkommt und wie sich über das nächste Jahr unerklärliche Fehlfunktionen (meistens gewalttätiger Art) von Robotern häufen. Dann ereignet sich die Stunde Null und Archos erlangt die Kontrolle über fast alle Roboter der Welt. Er beginnt so gleich damit die Menschheit auszurotten. Am Anfang stehen ihm dafür nur grundlegende Mittel, wie amokfahrende, selbstlenkende Autos oder Militärdrohnen zur Verfügung. Mit der Zeit entwickelt Archos aber Roboter, die perfekt auf die Jagd und Vernichtung von Menschen ausgelegt sind.

Der Roman schildert wie verschiedene Helden die intialen Attacken überleben und sich zu Widerstandsgruppen zusammenfinden. Und weiter den Verlauf des Krieges bis zu seinem Ende, mit dem das Buch begonnen hat.

Empfehlung:
Okay, ich gebe zu, dass hört sich sehr nach Terminator an. Hat aber bis auf die grundlegende Idee, recht wenig damit zu tun. Archos nimmt im Gegensatz zu Skynet Rücksicht auf Umwelt und Tiere (deswegen keine Kernwaffen) und setzt auch nicht auf humanoide Roboter. Ansonsten ist es dennoch ein recht "üblicher" Endzeitroman. ;)

Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Vorwort von Cormac, in dem er beschreibt, wer der Held im nächsten Kapitel ist und was die Quelle dieser Geschichte ist (er schreibt ja die Aufzeichnungen der Roboter in Menschensprache nieder). Außerdem beendet er jedes Kapitel mit einem Ausblick, was mit dem Helden in Zukunft geschieht (geschehen ist? :p) und welche Bedeutung seine "Heldentat" für den Krieg hatte. Das ist ansich eine ganz nette Idee, nur fragt man sich zunehmend, wo Archos noch diese Informationen herbekommen haben will, weswegen es auch zunehmend Cormacs eigene Erinnerungen sind (die dann aber immerhin auch als Quelle angegeben sind ;)).

Kommen wir zum Manko des Buches. 450 Seiten klingen nicht unbedingt wenig, aber zwischen (notwendigen) Beschreibungen der technischen Fähigkeiten der verschiedenen Robotertypen und der Beschreibung eines mehrjährigen Krieges aus den Augen von Widerstandsgruppen über der ganzen Welt verteilt, ist das nicht viel. In meinen Augen hätten dem Roman, gerade vom Mittelteil bis zur Endschlacht, ein paar hundert Seiten mehr gut getan. So springt die Handlung teilweise von einem zum nächsten Kapitel um einige Monate, was sowohl dem Handlungsfluss als auch der Charakterentwicklung nicht unbedingt zuträglich ist.

Trotzdem ein schönes Buch, ruhig lesen ;)
 
Titel: Influx
Autor: Daniel Suarez
Genre: Science Fiction Thriller

Deutscher Titel: Control

Verlag: Penguin
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-0-451-46944-1

Zusammenfassung:
Der Physiker Jon Grady hat es mit seinem kaum beachteten Startup-Unternehmen geschafft einen Gravitationsspiegel zu erschaffen. Mit diesem ist es möglich die Richtung der Schwerkraft in einem begrenzten Gebiet zu ändern. So können Dinge in diesem Feld schweben oder sogar in den Himmel stürzen. Bei der Vorführung seiner Erfindung vor seinen Riskiokapitalgebern wird sein Labor von Anti-Technologie-Terroristen gestürmt. An seine eigene Maschine gefesselt, muss Grady beobachten, wie sie eine Bombe zünden. Das letzte was er sieht ist der Lichtblitz, der ihn, sein Team und seine Arbeit vernichtet...

... bis er in einem unbekannten Hochhaus aufwacht. Dort wird ihm eröffnet, dass der Anschlag von einem Bureau for Technology Control (BTC) insziniert wurde, da seine Erfindung als Gefahr für die bestehende soziale Ordnung der Welt angesehen wird. Das BTC wurde auf Anweisung der US-Regierung in den 60ern gegründet, um "gefährliche" Technologien einzudämmen bis die Menschheit für sie reif ist. Die Behörde ist so geheim, dass selbst die meisten US-Präsidenten nichts von ihr gehört haben. Nur eine Handvoll Geheimdienstmitarbeiter hat gerüchteweise von dieser Behörde gehört. So hat diese Behörde ohne jegliche Aufsicht oder Kontrolle seit einem halben Jahrhundert technologische Durchbrüche gehortet und verfügt über Technologien wie Fusionsreaktoren, Quantencomputer oder künstliche Intelligenzen.

Grady wird vor die Wahl gestellt: Entweder er schließt sich dem BTC an und arbeitet für sie an seiner Technologie weiter oder er wird ebenfalls "eingedämmt" und in Sicherheitsverwahrung genommen. Als er sich weigert zu kooperieren, wird er in das Geheimgefängnis Hibernity gebracht. Dort soll er durch Folter doch zur Kooperation gezwungen werden. Grady ist aber nicht bereit aufzugeben und Jahre später bietet sich ihm eine Gelegenheit. Aber wie soll man gegen einen Gegner gewinnen, der nicht einmal Waffen einsetzen muss, sondern einfach den eigenen Bewegungsapparat gegen den eigenen Willen fernsteuern kann?

Empfehlung:
Das Buch hat einen sehr interessanten Ansatz. Ein außer Kontrolle geratener Geheimdienst, der sämtliche technologischen Fortschritte, denen er habhaft werden kann, zu seinem eigenen Vorteil unterdrückt, und den Status quo für immer zementieren will, passt sehr gut in die Zeit. Die meisten, zumindest am Anfang des Buches, vorgestellten Technologien beruhen zumindest auf realen wissenschaftlichen Überlegungen. Suarez zeigt mal wieder mit seiner Beschreibung von Hibernity, in welche Abgründe Menschen sinken können. Seine Vision hierfür ist wirklich die Hölle auf Erden.

Schon recht schnell ist klar, auf welchen Konflikt es später hinauslaufen wird. Für mich waren die Rollen schnell verteilt und ich behielt auch größtenteils Recht. Das Finale war dann leider etwas antiklimatisch, aber okay, irgendwie muss man sich auch aus der Siatuation rauswinden, einen unbesiegbaren Gegner zu erschaffen und dann trotzdem eine Geschichte zu erzählen, wie man gegen ihn kämpft.

Allgemein ein schöner Thriller. Gut zum Lesen geeignet.
 
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Titel: The Martian
Autor: Andy Weir
Genre: Survival/Techno-Thriller

Deutscher Titel: Der Marsianer

Verlag: Del Rey
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-1-785031-13-7

Zusammenfassung:
Der Umschlagstext beschreibt das Buch eigentlich perfekt (von mir übersetzt):
Ich bin auf dem Mars gestranded. Ich habe keine Möglichkeit zur Kommunikation mit der Erde. Wenn der Sauerstoffgenerator kaputt geht, ersticke ich. Wenn die Wasseraufbereitung ausfällt, verdurste ich. Wenn das Habitat ein Leck bekommt, explodiere ich. Wenn nichts davon passiert, gehen mir irgendwann die Lebensmittel aus und ich verhungere. Ich bin am *****.

Was ist passiert? Während einer Marsmission kommt es auf Grund eines massiven Sandsturms zum Abbruch und die sechs Astronauten müssen sofort starten. Bei der Evakuierung wird der Botaniker und Mechaniker Mark Watney von einem umherfliegenden Trümmerteil aufgespießt und fortgeweht. Sein Biomonitor zeigt ihn als tot an. Seine Kameraden haben keine andere Wahl als seine "Leiche" zurückzulassen und zu starten, um ihr eigenes Leben zu retten.

Allerdings hat Mark überlebt, als er wieder zu sich kommt, ist er alleine auf dem Mars. Die Kommunikationseinrichtungen sind irreparabel beschädigt und auf der Erde hält man ihn für tot. Er hat genügend Vorräte für etwa 400 Tage, ein Habitat und zwei Rover. Die nächste Marsmission wird aber erst in 5 Jahren eintreffen und in einem Krater über 3000 Kilometer entfernt landen. Irgendwie muss er es schaffen bis dann zu überleben...

Empfehlung:
Ein wunderbares Buch, dass hier verfilmt wurde. Statt mir den Film anzuschauen, habe ich mich dann lieber für das Buch entschieden und definitv nicht bereut. Ich weiß nicht, wie die Stimmung des Buches in einem Film wiedergegeben werden könnte.
Das Buch besteht aus den Logbucheinträgen von Mark Watney und ist somit mehr oder weniger als Tagebuchroman anzusehen. Allerdings lebt das Buch von seiner Kreuzung aus Technikporno (sehr detaillierte Beschreibung aller Geräte und ihrer Funktionsweisen) und dem Mann, bei dem MacGyver in Nachhilfe gehen könnte. Egal wie viel Rückschläge, Watney reißt sich immer wieder zusammen und findet doch noch einen Weg ein bisschen länger zu überleben. Alles, wirklich alles, nutzt er irgendwie um seinen Tod noch ein paar Stunden hinauszuzögern.
Dazu ist das Buch extrem gut recherchiert und durchdacht. Man kann sich wirklich vorstellen, dass alles klappt, was dort beschrieben ist.
Wer mit so detaillierten Technikbeschreibungen und MacGyverism nichts anfangen kann, braucht das Buch nicht zu lesen. Alles anderen werden es nicht aus der Hand legen können.
 
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-Thread entstaubt-

Titel:
Frau Hölle - Ragnarök' deine Mudda!
Autorin: Luci van Org (Weil ich ein Mädchen bin)
Genre: Komödie

Verlag: U-Line-Verlag
Erscheinungsjahr: 2013
Auflage: 2
ISBN: 978-3-939239-21-5

Zusammenfassung: Ich zitiere den Verlag:

Der Eingang in die Welt der Toten liegt nicht in verwunschenen Wäldern- er liegt gleich neben der Autobahnausfahrt zu IKEA Berlin- Tempelhof. Ja, ehrlich! Steht sogar bei Wikipedia!
Wobei man der Blanken Hellen, einem unscheinbaren, völlig zugebauten und mit Hundekacke zugeschissenen Tümpel, dieser Tage nun wirklich nicht mehr ansieht, dass sich dort für die alten Germanen einst tatsächlich das Tor ins Reich der mächtigen Totengöttin Hel befand.
Und niemand weiß, dass Hel, heute besser bekannt als Frau Holle, hier bis heute unentdeckt unter den Menschen lebt! Zusammen mit jeder Menge anderen, längst vergessenen Götterkollegen – die sich mangels ausbleibender Opfergaben allerdings mit ganz irdischen Problemen herumschlagen müssen. Als Friseurin, Steinmetz, Gelegenheitsmodel, Kneipenwirt oder Kassenwart des Behindertensportvereins fristen die einstigen Herrscher der Welt ihr trübes Dasein und wollen eigentlich nur noch eins- ihre Ruhe!

Dann aber erschüttert eine Mordserie das Viertel, gänzlich unerklärlich und bestialisch. Gemeuchelte LARP- Spieler, geköpfte Pastorinnen, fensterstürzende Pflegefall- Haustyrannen, dazu immerwährende Gerüchte über bestialische Madenmutanten aus den Tiefen des Sees. Bald schon sehen Menschen wie Götter die Tage des Endes heraufdämmern!
Und obwohl sie ganz schön aus der Übung sind – Hel und ihre Kollegen beschließen, den Kampf aufzunehmen.
Doch erweisen sich ADHS- Deathmetal, lesbischer Sex, kiffende Zwerge und die Widerstandskraft gegen das Muttermonster aus Gütersloh tatsächlich als zweckmäßige Waffen gegen alles vernichtende Metzelviecher aus Fett, stinkende Zermarterer oder die pinkfarbenen Haarsträhnen der Riesendämonin?

Aber auch die skrupellosesten Machenschaften des moralapostolischen Kongresses sind machtlos gegen wahre Elternliebe – und die Sprengkraft von Kohlensäure…

Fasst es im Grunde bestens zusammen.


Empfehlung:

Wer mal wieder was zum Lachen braucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Vom Humor ganz abgesehen, die Charaktere haben Charm, die Story ist interessant und allein die Idee grandios. Wohl bekommt 's. :)
 
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Titel: Sternstunden der Menschheit
Autor: Stefan Zweig
Genre: Historische Miniaturen
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN 978-3-596-20595-0

Zusammenfassung:

Zweig nennt diese Sammlung "Vierzehn historische Miniaturen" ...

Auszug aus:
"Flucht in die Unsterblichkeit" - Die Entdeckung des Pazifischen Ozeans, 25. September 1513

"In diesem Augenblick befiehlt Balboa der Mannschaft, haltzumachen. Keiner soll ihm folgen, denn diesen ersten Blick auf den unbekannten Ozean will er mit keinem teilen. Allein und einzig will er für ewige Zeit der erste Spanier, der erste Europäer, der erste Christ gewesen sein und bleiben, der, nachdem er den einen riesigen Ozean unseres Weltalls, den Atlantischen, durchfahren, nun auch den anderen, noch unbekannten Pazifischen, erblickt. Langsam, pochenden Herzens, tief durchdrungen von der Bedeutung des Augenblicks, steigt er empor, die Fahne in der Linken, das Schwert in der Rechten, einsame Silhouette in dem ungeheuren Rund. Langsam steigt er empor, ohne sich zu beeilen, denn das wahre Werk ist schon getan. Nur ein paar Schritte noch, weniger, immer weniger, und wirklich, nun da er am Gipfel angelangt ist, eröffnet sich vor ihm ungeheurer Blick. Hinter den abfallenden Bergen, den waldig und grün niedersinkenden Hügeln, liegt endlos eine riesige, metallen spiegelnde Scheibe, das Meer, das Meer, das neue, das unbekannte, das bisher nur geträumte und nie gesehene, das sagenhafte, seit Jahren und Jahren von Kolumbus und allen seinen Nachfahren vergebens gesuchte Meer, dessen Wellen Amerika, Indien und China umspülen. Und Vaso Nuñez de Balboa schaut und schaut, stolz und selig in sich das Bewußtsein eintrinkend, daß sein Auge das erste eines Europäers ist, in dem sich das unendliche Blau dieses Meeres spiegelt."

Weitere Texte u.a. ...

Cicero (das tragische Ende von Cicero);
Die Eroberung von Byzanz - 29. Mai 1453;
Das Genie einer Nacht - Die (Entstehung der) Marseillaise, 25. April 1792;
Die Weltminute von Waterloo - Napoleon, 18. Juni 1815;
Das erste Wort über den Ozean - Cyrus W. Field, 28. Juli 1858 (elektrische Telegraphie);
Der Kampf um den Südpol - Kapitän Scott, 90. Breitengrad, 16. Januar 1912;
Der versiegelte Zug - Lenin, 9. April 1917 (Lenin auf dem Weg vom schweizerischen Exil ... durch Deutschland ... nach Russland) ...

Empfehlung:

Wenn man bei Ärzten im Sprechzimmer warten muss, ist das nicht sehr schön ... und ziemlich langweilig. Ich bin vor einiger Zeit dazu übergegangen, mir immer ein Taschenbuch mitzunehmen, um darin zu lesen. Eines Tages war dann dieses Taschenbuch "an der Reihe":
Stefan Zweig: "Sternstunden der Menschheit"

Das besondere ... man hatte nicht "nur" einen kleinen Teil einer Geschichte, eines Romans oder einer Erzählung gelesen ... sondern eine kurze, aber eben vollständige Begebenheit "erlebt". Durch diese in sich abgeschlossenen Erzählungen erlebt man Geschichte neu, man taucht fast ein in die Gedankenwelt der "Protagonisten", alles ist sprachlich zudem ein Genuss ... schöner kann man eine Wartezeit nicht verbringen. Zweig sei Dank!

Ich nehme dieses Taschenbuch immer wieder gern zu Terminen mit, wenn "Wartezeiten" zu befürchten sind. Inzwischen habe ich die eine oder andere Kurzgeschichte von Zweig schon mehrmals gelesen ...
 
Titel: Paradox
Autor: Phillip P. Peterson
Genre: Science Fiction Roman

Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-404-20843-2

Zusammenfassung:
Im Jahr 2019 geht es der staatlichen Raumfahrt nicht sonderlich gut. Die ISS ist nur noch ein fliegender Schrotthaufen, die NASA hat den Kontakt zu ihren Sonden Voyager 1 und 2 verloren und die Budgets der großen Raumfahrtagenturen sind am schrumpfen. In dieser Situation setzt das Buch ein und erzählt die Geschichte des Physikdoktoranten David und des Altastronauten und Kommandant der ISS Ed.

David untersucht in seiner Doktorarbeit die Pioneer-Anomalie und versucht diese auch bei den Daten der Voyagersonden nachzuweisen. Dabei bemerkt er, dass beide Sonden in genau der gleichen Entfernung zur Sonne verschwunden sind. Er vermutet eine unbekannte Eigenschaft des interstellaren Raums und findet mit dieser Theorie eine Stelle bei Centauri, einem prvaten Raumfahrtunternehmen und dem Steckenpferd eines Internet-Multimilliardärs. Centauri hat ein neues Antriebssystem entwickelt, dass Geschwindigkeiten von einigen Prozent der Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Mit diesem wollen sie Sonden zur Erforschung des interstellaren Raums und der benachbarten Systeme schicken.

Gleichzeitig versucht der NASA-Astronaut Ed die auseinanderfallende ISS am laufen zu halten. Als ein Andockmanöver fehlschlägt und ein Progresstransporter mit der ISS kollidiert, kann er aber auch nicht mehr tun, als die Besatzung zu retten. Der einzige Außenposten der Menschheit im All ist verloren.

Als auch die Centauri-Sonde in genau der gleichen Entfernung zur Sonne verloren geht, schließen sich NASA und Centauri zusammen um eine bemannte Mission mit dem neuen Antriebssystem zum Rande unseres Sonnensystems zu schicken. Ed wird als Kommandant und David als Wissenschaftsastronaut ausgesucht.

Im kommenden Jahr trainieren die vier Astronauten für die bisher ambitionierteste Mission der Menschheit. Dabei müssen sie sich mit privaten Problemen und politischen Intrigen klarkommen. Schließlich startet das Raumschiff zu seiner jahrelangen Mission. Was wird die Astronauten am Rande unseres Sonnensystems erwarten?


Empfehlung:
Der Roman ist zwar als Science Fiction einzuordnen, allerdings ist es über sehr weite Teile eher Science als Fiction. Das Buch beschreibt sehr anschaulich das Raumfahrtprogramm und die Ausbildung der Astronauten. Auch der Alltag im Weltraum wird sehr spannend dargestellt.

Im Gegensatz zu mir bekannten ähnlichen Büchern weiß auch die Auflösung am Ende zu überzeugen. Ohne zu viel zu verraten ist das Ende kreativ (auch wenn es mich nicht wirklich überraschen konnte ;)), in sich schlüssig und stimmt einen durchaus nachdenklich.

Der Roman ist kein Blockbuster, aber er hat mich trotzdem absolut überzeugt. Wirklich ein sehr interessantes und gut zu lesendes Buch mit einem Hauch von Science Fiction. Und das ganze von einem aufstrebenden deutschen Autor. Klare Leseempfehlung, das Lesen hat mir wirklich Spaß gemacht!
 
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Titel: Adept des Assassinen,
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy

Orinaltitel: Assassin’s Apprentice
Übersetzer: Eva Bauche-Eppers

Reihe: Weitseher Triologie
vorheriges Buch: -
Fortsetzung: Des Königs Meuchelmörder, Die Magie des Assassinen

Verlag: Lübbe
Erscheinungsjahr: 1999
Auflage: 1 ( unter dem Titel: Der Weitseher, (2009), bearbeitete 2. Auflage)
ISBN: ISBN 3-404-20350-X, / ISBN 978-3-453-52481-1.

Zusammenfassung (Band 1): Fitz ist KEIN gewöhnlicher kleiner Junge. Er ist der Bastard von Prinz Chivalric, dem Thronerben des Königshauses der Weitseher, und dieser Fehltritt war es, der denselben zumindest vordergründig zum Rücktritt bewegt hat. Wenig später stürzt der Prinz unglücklich vom Pferd… Ein komplex angelegtes Spiel beginnt in dessen Folge der Junge zum Assassinen ausgebildet wird.

(Triologie)
Fitz‘ Entwicklung vom kleinen Jungen zum unfreiwilligen Assassinen und späteren Widerstandskämpfer, der endlich seiner Pflichten gegenüber seinem Souverän entbunden werden und sein eigenes Leben führen möchte, in perfekter Schilderung.

Empfehlung: Ein Buch das man nur schwer aus der Hand legt. Keine Elfen, Zwerge und nur sehr sparsam in der Anwendung von Magie. Es wird kein einziges Fantasyklischee bedient. Selten war Fantasy so schlüssig. Komplett aus der Ich Perspektive erzählt, sehr detailliert.

Die Triologie umfasst insgesamt fast 1200 Seiten und kann im Mittelteil manchem etwas langatmig vorkommen, aber obwohl nicht mehr lieferbar, unbedingt im Second Hand Handel besorgen.
 
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Titel: Der Spalt
Autor: Peter Clines
Genre: Sci-Fi-Thriller

Orinaltitel: The Fold

Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-453-31705-5

Zusammenfassung:
Leland "Mike" Howard verfügt über einen fantastischen IQ und ein fotografisches Gedächtnis. Aber er will einfach nur "normal" sein, weswegen er seine Fähigkeiten bewusst nicht nutzt und lieber als Highschool-Lehrer arbeitet. Ein Freund von ihm ist Projektmanager bei der DARPA (Forschungsabteilung des US-Militärs) und versucht seit Jahren Mike anzuwerben. Diesmal schafft er es. Mike soll ein revolutionäres Projekt überprüfen, von dem selbst die DARPA auf Grund von Geheimhaltungsvereinbahrungen keine technischen Einzelheiten kennt.
Eine Gruppe von sechs Physikern und Ingenieuren arbeitet seit Jahren an der Teleportationstechnik. Und sie haben tatsächlich eine Lösung gefunden, mit Hilfe höherer Dimensionen krümmen sie den Raum, so dass man durch zwei Portale zwei beliebig weit entfernte Orte verbinden kann. Das Gerät wurde bereits hunderte Male erfolgreich mit Versuchstieren und Menschen getestet, aber die Wissenschaftler bestehen darauf, dass es noch nicht reif genug für die DARPA ist, wollen aber den Grund nicht verraten. Nun soll Mike das Projekt untersuchen und klären, ob es weiterhin finanziert wird.
Vor Ort stößt er auf allgemeine Ablehnung und Geheimnisse über Geheimnissen. Ist es nur die Tatsache, dass die Forscher ihre Ergebnisse schützen wollen, oder haben sie sonst noch etwas zu verbergen? Doch kurz nach seiner Ankunft kommt es zu einem schrecklichen Unfall. Kann Mike die Gehemnisse rechtzeitig lüften, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen?

Empfehlung:
Das Buch bedient sich recht frei bei einer Reihe von anderen bekannten Werken wie Stargate, Die Fliege oder Timeline. Schnon aus dem Umschlagstext hatte ich mir eine Theorie zusammengereimt und tatsächlich traf diese auch ziemlich gut zu, auch wenn ich zwischendurch auf eine falsche Fährte gelockt wurde. Das Buch ist etwas schwierig zu bewerten, da es mehr oder weniger aus zwei Teilen besteht. Die ersten zwei Drittel des Buches drehen sich um Mikes Versuche den Geheimnissen des Portals auf die Spur zu kommen und haben mir ziemlich gut gefallen. Auch wenn nichts wirkliches passiert, schafft es Clines hier ein permanentes Gefühl der Bedrohung aufkommen zu lassen. Gleichzeitig streut er eine ganze Menge Hinweise auf die Auflösung, die außer dem hochbegabten Mike wahrscheinlich niemanden auffallen.
Das letzte Drittel dreht sich dann eher um die Eindämmung des Unfalls. Dieser Teil hat mir dann weniger gefallen, da er mit zunehmender Dauer des Thrillers doch sehr abgehoben wird. Die Ungewissheit aus dem ersten Teil hat meiner Meinung nach deutlich mehr zur Thriller-Stimmung beigetragen als die direkte Gefahr zum Schluss.
 
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Titel: Red Rising
Autor: Pierce Brown
Genre: Science Fiction

Fortsetzungen: Golden Son, Morning Star

Verlag: Hodder
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-1-444-75899-3

Zusammenfassung:
In ferner Zukunft liegt die Erde im Sterben. Um zu überleben hat die Menschheit begonnen das Sonnensystem zu besiedeln und sich dazu in mehrere genetisch veränderte Subrassen aufgeteilt. Es herrscht ein extremes Kastensystem, das von den Gold, die überlegene körperliche Stärke und Sinne verfügen und wie Könige leben, über zum Beispiel die Grey, die Polizisten, bis hinuter zu den Red, die die untersten Arbeiten erledigen und wie Sklaven hausen. Der sechzehnjährige Darrow ist ein Red. Er arbeitet in einer unterirdischen Mine auf dem Mars um Helium-3 abzubauen. Dieses soll irgendwann genug Energie liefern, damit der Mars bewohnbar gemacht werden kann. Natürlich ist Darrow schon verheiratet. Immerhin beträgt die Lebenserwartung der Minenarbeiter nur etwa 30 Jahre.

Als er und seine Frau für eine kleine Verfehlung von den Greys öffentlich ausgepeitscht werden, wagt es seine Frau Kritik an der Unterdrückung zu äußern und wird dafür gehängt. Da Darrow ihren Leichnam vom Galgen abnimmt (darauf steht die Todesstrafe), wird auch er gehängt. Allerdings wacht Darrow plötzlich wieder auf. Eine Rebellengruppe hat ihn gerettet und zeigt ihm die Wahrheit: Der Mars ist seit Jahrhunderten terrageformt und die anderen Kasten leben ein glückliches Leben an der Oberfläche... Aber es war halt gerade praktisch die Red als Sklaven zu behalten...

Darrow bekommt ein einmaliges Angebot: Durch eine biologische Besonderheit könnte er eine genetische Veränderung in einen Gold überleben. Als Gold soll er das Institut besuchen, die Schule, in der die Elite der Gold ausgebildet wird. Als einer von ihnen soll er sich als Schläferagent möglichst weit hinaufarbeiten bevor die Rebellen losschlagen.

Darrow überlebt die Prozedur und die Aufnahme in das Institut. Dort muss er lernen was es heißt ein Gold oder noch genauer ein Peerless Scared (die absolute Elite der Gold) zu sein...

Empfehlung:
Okay, das Setting ist nicht unbedingt neu. Weder das unterdrückende Kastensystem, noch der spätere Jugendliche bringen sich gegenseitig um, überraschen erstmal an sich. Doch wird die moralische Korruptheit des gesamten Systems doch sehr deutlich. Im Institut sind Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung und Mord alles im Rahmen der Regeln, wenn es dem eigenen Fortkommen dient. Das natürlich jeder gegen jeden intrigiert, muss wohl nicht dazu gesagt werden. Allein der Aufnahmetest ins Institut zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Interessant ist hier vielleicht der Dreh, dass hier nicht die herrschende Elite dieses System benutzt um andere zu unterdrücken. Nein, sie setzt es gegen ihre eigenen Kinder ein, damit wirklich nur die allerbesten überleben. Was sie dann gegen die anderen niederen Kasten einsetzen, kann man sich gerne vorstellen (wird aber auch in den beiden folgenden Büchern behandelt...)
 
Titel: Extinction Horizon (The Extinction Cycle 1)
Autor: Nicholas Sansbury Smith
Genre: Zombiecalypse (in gewisser Weise)

Reihe: The Extinction Cycle
Fortsetzungen:
  • Extinction Edge
  • Extinction Age
  • Extinction Evolution
  • Extinction Ende
  • Extinction Aftermath
  • Extinction War
Verlag: Orbit Books
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-0-316-55799-3

Zusammenfassung:
Das Delta Force Team Ghost unter Master Sergeant Reed Beckham ist gerade von einem sechsmonatigen Einsatz im Krieg gegen den Terror zurück, als ihr wohlverdienter Urlaub abgesagt wird. Ihr Führungsoffizier hat eine weitere Aufgabe für sie. Die Army hat die Funkverbindung zur geheimen Bioforschungseinrichtung "Gebäude 8" verloren. Da dort unter anderem an einem Heilmittel an Ebola geforscht wird, sieht das Sicherheitsprotokoll in so einem Fall vor, dass die Einrichtung von einem Team des CDC (Center for Disease Control) und einem Special Operations Team gesichert wird um einen Unfall oder Terroranschlag auszuschließen. Wenn diese Teams kein grünes Licht geben, wird die gesamte Einrichtung mit Brandbomben vernichtet.

Die Einrichtung scheint verlassen, doch plötzlich wird das kombinierte Team von den in eine Art Zombies verwandelten Wissenschaftlern angegriffen. Unter massiven Verlusten gelingt es ihnen sich zurückzuziehen (nur ein Wissenschaftler und drei Mann von Team Ghost schaffen er heraus). Nach der Bombadierung des Geländes glaubt sich das Militär sicher den Ausbruch kontrolliert zu haben. Leider hatte ein infizierter Wissenschaftler die Einrichtung vor Ausbruch der Krankheit verlassen und sie bricht im Landeanflug auf Chicago aus... Von dort aus geht es rapide abwärts.

Der Rest von Team Ghost wird eingesetzt um die Ebola-Experten des CDC aus dem von Infizierten überrannten Atlanta zu retten. Leider überleben dies nur zwei: Dr. Pat Ellis (der schon Gebäude 8 überlebt hat) und Dr. Kate Lorvato. Zusammen werden sie mit allen übrigen Spezialisten des Medical Corps der Army zu einer weiteren, befestigten Bioforschungseinrichtung auf einer Insel vor New York evakuiert.

Die Wissenschaftler finden heraus, was passiert ist: Ebola wurde mit einem gescheiterten Supersoldaten-Serum aus dem Vietnamkrieg gekreuzt. Das Ergebnis sind Ebolainfizierte, deren höhere Hirnfunktionen ausgeschaltet sind und die eine unbändige Wut und unstillbaren Hunger auf Fleisch besitzen (der bis zum Autokannibalismus geht, wenn sonst nichts verfügbar ist). Letztlich werden die Infizierten an der Ebolainfektion sterben, aber bis dahin breiten sie das Virus maximal aus. Wenn die Doktoren keine Heilung finden, wird ein Großteil der Menschheit in wenigen Wochen tot oder infiziert sein.

Dr. Lorvato gelingt es eine Biowaffe zu entwickeln, die Ebola noch tödlicher macht (aber für nicht Infizierte harmlos ist) und somit die meisten Infizierten in Stunden tötet. Diese Biowaffe wird weltweit eingesetzt und tötet über 90% der Infizierten (was wohl über 50% der Weltbevölkerung sind). Das Problem sind die restlichen 10% (also mehrere Millionen allein in den USA). Diese hatten Ebola schon von sich aus besiegt und beginnen unter dem Einfluss der Biowaffe zu mutieren. Auf den Namen Variants getauft entwickeln sie sich rasend schnell zum perfekten Jäger. Der Mensch ist nicht mehr die Spitze der Nahrungskette und wenn dem Militär und den Wissenschaftlern keine Lösung einfällt, zeigen Hochrechnungen, dass die Menschheit in wenigen Monaten ausgerottet sein wird.

Die Thriller handeln von den Spec Ops Einsätzen des Team Ghost (es wird regelmäßig mit neuen Soldaten verstärkt) zum Sammeln von Blutproben, Retten von Überlebenden in den Städten, Einweisung von Luftschlägen und allgemein dem Kampf gegen die Infizierten und später Variants. Dabei sind sie immer massiv in Unterzahl und in normalerweise aussichtslosen Situationen. Trotzdem schaffen sie es immer wieder irgendwie zurück. Allerdings sind diese "Siege" oftmals nur ein Verschieben des Unvermeitlichen und mit einem hohen Blutzoll erkauft. Gleichzeitig versuchen die Wissenschaftler eine weitere Biowaffe gegen die Variants zu entwickeln.

Im Laufe der Bücher kommen noch weitere Handlungsstränge hinzu: wie zum Beispiel die Variant Hunters, einer Marine Force Recon Einheit, die sich im Laufe der Kämpfe eine ähnliche Reputation wie Team Ghost erarbeitet, oder der Überlebenskampf der Feuerwehrfrau Meghan, die sich in New York versucht vor Hunderttausenden Variants zu verstecken. Letzlich kommt auch noch die Politik mit ins Boot, als die spärlichen Reste der US-Administration lieber gegeneinander als gegen die Variants kämpfen.

Empfehlung:
Die Thriller sind erwartungsgemäß sehr Action geladen geschrieben. Als ich das erste Buch gelesen habe, habe ich ein typisches Zombie-Buch erwartet. Mit dem Twist, dass die Infizierten bereits am Ende des ersten Buches keine Bedrohung mehr darstellen, wandelt es sich von da an aber eher in ein Alien-Invasions/Supermonster-Szenario (auch wenn es keine Aliens sind :p). Die gesamte Reihe bewegt sich so auf der Linie zwischen diesen beiden Subgenres.

Auch wenn sich die Situationen, in denen sich die Protagonisten wiederfinden, doch sehr ähneln, gelingt es Smith meistens auch das zehnte Feuergefecht in Folge durch irgendeinen neuen Twist interessant zu gestalten. Auch die regelmäßige Befreiung aus unmöglichen Situationen fühlt sich nicht nach Deus Ex Machina an, da sie normalerweise mit einem hohen Preis bezahlt wird. Im Extinction Cycle kann jeder sterben und fast jeder benannte Charakter tut dies auch. Das gibt dem Leser, der teilweise über mehrere Bücher Anteil an den Charakteren genommen hat, die Möglichkeit sich in die Charaktere hineinzuversetzen, die auch alle Menschen, die sie kennen, um sich herum verlieren.

Natürlich muss man für eine solche Reihe auch ein wenig Suspension of Disbelief mitbringen, gerade in Dingen wie Biologie oder Militär. Teilweise tut es aber schon etwas weh, wenn zum Beispiel ein Master Sergeant dauernd mit "Sir" von seinen Untergebenen angeredet wird oder der Vorgesetzte eines Captains ein Lieutenant ist :p

Die Charaktere sind teilweise sehr interessant, wie zum Beispiel Dr. Lorvato, die sich mit den Schuldgefühlen herumplagt einen Großteil der (infizierten) Menschheit getötet zu haben. Oder dem unter PTBS leidenden Scharfschützen Fitz, dem beide Beine amputiert wurden, der aber trotzdem einer der besten verbleibenden Schützen der Welt ist. Oder Dr. Ellis, der im Geheimen die neuen Varianten bewundert und eher von ihnen fasziniert als abgestoßen ist. Leider nutzt Smith diese guten Vorlagen nicht für viel Charakterentwicklung. Die Welt ist scharf eingeteilt zwischen Gut und Böse und gute Menschen tun nur gute Dinge. Dafür behält Smith auf der körperlichen Seite den Überblick: Verletzungen brauchen lange zum Heilen und beeinträchtigen die Charaktere über viele Bücher hinweg.

Allgemein kann man sagen Popcorn-Bücher. Gute Action mit interessanten Charakteren, aber erwartet bitte eine großartig tiefgreifenden Handlungen.
 
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Reaktionen: Scharesoft
Titel: Harold
Autor: Einzlkind (Pseudonym)
Genre: Roman, Schwarzer Humor, Sonstiges

Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN-13: 978-3453435971

Zusammenfassung: Harold ist ein entlassener Wurstwarenverkäufer, der gelegentlichen Selbstmord zu seinen Hobbies zählt. Während er nicht gerade zu den "gesellschaftstauglichen" Menschen zählt und von anderen gern ausgenutzt wird, dreht ihn eine Nachbarin ihren 11-jährigen Sohn Melvin zum Kindersitten an, ohne weiter um jene Hilfe zu bitten. Melvin, der selbsternannte Savant, hat allerdings ganz eigene Pläne - er will seinen Vater finden. Und Harold soll ihm dabei helfen. Gemeinsam machen sie sich auf eine umfangreiche Suche und treten dabei in ein skurriles Fettnäpfchen nach dem anderen, in der Hoffnung, eines Tages das zu finden, was Melvin sucht.

Empfehlung: Harold begeistert durch seinen britischen und damit äußerst zynischen Humor, sofern man diesen präferiert. Die Situationen sind bereits in ihrem Wesen äußerst komisch und zudem sehr unterhaltend erzählt, dabei sind manche abstruser als andere. Der Hergang der Reise, auf die sich die zwei Protagonisten befinden, ist wirklich unterhaltsam und hat dabei recht unerwartete Stellen, was umso mehr zum schmunzeln anregt. Stellenweise habe ich dann selbst lachen müssen und das will definitiv etwas heißen. Daher kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der für schwarzen, britischen Humor zu haben ist.
 
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Reaktionen: Ladyfalk
Titel: Children of Time
Autor: Adrian Tchaikovsky
Genre: Science Fiction

Verlag: Pan Macmillian
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-1-4472-7330-1

Zusammenfassung:
In ferner Zukunft hat sich die Menschheit zu einem "galaktischen" Imperium entwickelt. Die Menschheit hat Habitate auf vielen Planeten in nahegelegenen Sonnensystemen und ist sogar dabei einige geeignete Planeten zu terraformen.

Der Roman beginnt über Brin, der ersten von Menschen vollständig terraformten Welt. Doch anstatt sie zu besiedeln, soll hier ein Ultralangzeitexperiment starten. Genetisch veränderte Affen sollen sich frei entwickeln und man möchte so die Entstehung von Intelligenz und einer Gesellschaft beobachten. Doch bevor es dazu kommt, macht die Menschheit, was sie am besten kann: sich gegenseitig töten.

Die wenigen Überlebenden fallen zurück in ein dunkles Zeitalter und überleben nur knapp eine durch den Krieg ausgelöste Eiszeit. Danach haben sie fast alles Wissen über Technik verloren und müssen sich erneut hocharbeiten. Die überlebte Menschheit hat gerade ein technisches Niveau, vielleicht 100 Jahre in der Zukunft von uns erreicht, als die Gletscher so weit tauen, dass eingefrorene Biowaffen freigesetzt werden, die letztlich alles Leben auf der Erde auslöschen. In einem verzweifelten Versuch gelingt es der Menschheit ein Schläferschiff, die Gilgamesch, Richtung des terraformten Brin zu schicken. Auf der Jahretausende langen Reise geht erwartungsgemäß nicht alles gut...

Auf Brin hingegen nimmt das Experiment seinen Gang, wenn auch einen sehr unerwarteten. Der Virus, der die Affen genetisch verändern sollte, hat auf Spinnen, Ameisen und ähnliches übergegriffen. So bilden nun die Spinnen als Krone der Schöpfung auf ihrem Planeten eine eigene Gesellschaft, entwickeln eigene Technik und kommen langsam ihrem Ursprung auf die Spur...

Empfehlung:
Dieser Roman ist das beste Buch, das ich in langer Zeit gelesen habe. Das liegt vor allem an der absolut neuen Perspektive: die Hälfte des Romans ist aus Sicht von intelligenten Spinnen geschrieben. Das ist wirklich gut umgesetzt und erzählt dabei die komplette Evolution einer Gesellschaft im Zeitraffer. Quasi jeder Abschnitt liegt Jahrhunderte auseinander und die vier benamten Spinnen, denen man folgt, sind jedesmal andere Spinnen, ähnlicher Persönlichkeit, aber doch immer mit ihren Eigenarten.

Der Gilgamesch-Anteil ist eher klassische Science Fiction. Hier erfährt man aus der Sicht des Historikers Holden, was sich so alles in den Jahrhunderten zwischen seinen kruzen wachen Momenten aus dem Kälteschlaf so ereignet.

Allgemein kann ich das Buch für jeden, der keine Angst vor Spinnen hat, nur empfehlen. Es ist etwas komplett Neues und gleichzeitig sehr Vertrautes, jeweils mit eigenen Twists.
 
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Titel: Der Outsider
Autor: Stephen King
Genre: Horrorkrimi (?)

Orinaltitel: The Outsider

Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-453-43984-9

Zusammenfassung:
In einer Kleinstadt in den USA wird ein kleiner Junge bestialisch ermordet. Der Mörder ist dabei nicht gerade umsichtig vorgegangen. Es gibt Fingerabdrücke en masse, DNA-Spuren und mehrere Augenzeugen, die den Mann alle eindeutig als den Trainer der recht erfolgreichen Kinder-Baseball-Mannschaft identifizieren. Ausgestattet mit diesen Beweisen lässt der Staatsanwalt, der scharf auf seine Wiederwahl ist, den Trainer während des laufenden Finalspiels der Saison vor den Augen der gesamten Stadt verhaften. Ohne ihn zuvor auch nur einmal befragt zu haben.

Erstaunlicherweise stellt sich heraus, dass der Trainer ein absolut wasserdichtes Alibi hat. Der leitende Ermittler der Polizei steht nun vor dem Dilemma: Er hat quasi unwiederlegbare Beweise, dass der von ihm so öffentlich Verhaftete, einerseits der Täter ist, andererseits dass er unschuldig ist. So entwickelt sich ein Wettkampf zwischen der Polizei und dem Strafverteidiger die eigentlich unwiderlegbaren Beweise der jeweils anderen Seite zu widerlegen. Und immer mehr läuft es auf die Frage hinaus, wenn alle Beweise echt sind und es unmöglich ist, dass eine Person an zwei Orten gleichzeitig ist, wieso war sie es dann?

Empfehlung:
Der Roman beginnt als ein sehr packender Krimi. Das Hin und Her zwischen Verteidigung und Anklage ist äußerst interessant und man wünscht sich fast eine andere Lösung. Aber da der Roman von Stephen King ist, ist natürlich von Anfang an klar, dass hier tatsächlich etwas Übernatürliches abläuft. Dies wird aber erst in der zweiten Buchhälfte wirklich interessant, wenn sich die Handlung deutlich mehr Richtung Horror verschiebt.

Sehr schön finde ich die Charaktere. Eigentlich jeder Charakter ist gut. Der ermittelnde Polizist ist sich vollauf bewusst, dass seine öffentliche Verhaftung ein Fehler war, aber trotz allem ist er letztlich nur an der Wahrheitsfindung interessiert. Ähnliches gilt für fast alle Charaktere.

Es ist definitiv ein spannender Roman, leider fehlt durch die Kenntnis des Autors so ein wenig der Aha-Moment wenn das Übernatürliche ins Spiel kommt. Wobei ich mich andererseits bei einem "normalen" Krimi über eine solche Wendung beschwert hätte. Ich habe mich unterhalten gefühlt und es ist sicher ein Werk für Leute, die gerne Horror mögen, der ziemlich nahe an der Realität liegt.
 
Titel: The Three Body Problem
Autor: Cixin Liu
Genre: Science Fiction

Nachfolgetitel: The Dark Forest, Death's End

Verlag: Head Zeus
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-178-497-157-1

Zusammenfassung:
Ye Wenjie hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Ihr Vater, ein Professor, wurde während der Kulturrevolution öffentlich zu Tode geprügelt. Sie selbst, eine hervorragende Physikerin, wird zur Zwangsarbeit in einem Rodungsprojekt abkommandiert. Sagen wir so, es ist nicht die letzte Ungerechtigkeit, die ihr in ihrem Leben wiederfährt. Wie es das Schicksal will, endet sie an einem Ort und zu einer Zeit, an der das Schicksal der Menschheit in ihren Händen liegt.

Vierzig Jahre später werden ein Forscher in Nanotechnologie und ein wegen seiner halblegalen Vorgehensweisen gefürchtete Polizist in eine multinationale, hochgeheime Ermittlung gezogen. Ihnen wird nicht gesagt, worum es geht, aber anscheinend kommt eine nie dagewesene Bedrohung auf die Menschheit zu. Anscheined hat diese etwas mit dem Selbstmord diverser Wissenschaftler, einigen unerklärlichen Vorkommnissen und einer sehr exklusiven Gruppe von Wissenschaftlern zu tun. Doch was hat das alles mit dem mysteriösen Computerspiel Three Body Problem zu tun, das die analytische Unlösbarkeit dieses Problem als Hauptinhalt hat?

Empfehlung:
Ich habe die Beschreibung der Handlung absichtlich sehr vage gehalten, so ist sie auch auf dem Umschlagtext. Tatsächlich wusste ich von Anfang an, worum es in den Romanen eigentlich geht, da sie mir mit einer deutlich genaueren Beschreibung von zwei unterschiedlichen Seiten empfohlen wurden. Tatsächlich habe ich mich, ob dieser Beschreibung lange Zeit gewundert, was ich wirklich in den Büchern gelesen habe, da von den verschiedenen Handlungssträngen irgendwie nur einer zu der mir beschriebenen Handlung passte, aber rückblickend ergibt alles einen Sinn ;)

Der Roman ist nicht unbedingt action geladen, sondern vieles spielt sich auf der philosophischen Ebene ab. Da dies ein chinesischer Roman ist, werden natürlich auch viele Referenzen auf chinesische Geschichte und Kultur gemacht, die ich so erst einmal nicht verstehen würde. Glücklicherweise hat der Übersetzer in meiner Version, viele Fußnoten gesetzt, die diese Anspielungen erklären.

Ich bin sicher, der Roman hätte auf mich anders gewirkt, wenn ich nicht quasi den Ausgang schon gekannt hätte. So war es für mich hauptsächlich der Auftakt zur Trilogie.


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So, jetzt schreibe ich noch was über die anderen beiden Teile. Dazu muss ich natürlich die Auflösung des ersten Teils geben. Also Spoileralarm.

The Dark Forest

Durch Radioübertragungen ist eine außerirdische Zivilisation auf die Menschheit aufmerksam geworden und ihr erklärtes Ziel: die Menschheit auslöschen und die Erde selbst übernehmen, da ihr eigener Planet dem Untergang geweiht ist. Obwohl sie der Menschheit technologisch Jahrhunderte voraus ist, wird ihre Invasionsflotte die Erde erst in 400 Jahren erreichen. Eigentlich genug Zeit für die Menschheit sich vorzubereiten. Leider haben die Trisolarans eine Möglichkeit gefunden, durch quantenverschränkte Kommunikation und Manipulation von höheren Dimensionen einerseits pysikalische Durchbrüche quasi unmöglich macht und ihnen andererseits erlaubt quasi alles, was Menschen tun, sagen oder aufzeichnen abzuhören. Es gibt somit keine Geheimnisse mehr.

Die Menschheit reagiert mit dem Wallfacer-Projekt: Vier Menschen werden ausgedeutet, dass sich jeder einen Plan für den Sieg über die Invasionsflotte ausdenkt. Vollkommen in seinem Kopf, ohne irgendwelche Aufzeichnungen. Zur Umsetzung erhalten sie fast unbegrenzte Ressourcen und müssen sich vor niemanden rechtfertigen.

Gleichzeitig versucht eine Untergrundbewegung auf der Erde, die die Trisolaner als Götter verehrt und die Auslöschung der Menschheit als ihr verdientes Ende ansieht, die Wallfacer zu stoppen und ihre Pläne aufzudecken.

Jahrhunderte später kommt es zur ersten Begegnung der Raumflotte der Menschen mit einer Sonde der Trisolaner...
 
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Titel: Der neunte Arm des Octopus
Autor: Dirk Rossmann
Genre: Thriller


Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-7857-2741-6

Zusammenfassung:

Eine Klima-Allianz - unsere letzte Chance?

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen? Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.
 
Titel: Hologrammatica
Autor: Tom Hillenbrand
Genre: offiziell: Thirller, meine Klassifizierung: SciFi-Krimi

Fortsetzung: Qube

Verlag: KiWi
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-462-05149-0

Zusammenfassung:
Im Jahr 2088 ist die Welt eine andere. Durch den Klimawandel hat sich die politische Landschaft stark verändert. Viele "südlichere" Bereiche sind quasi unbewohnbar, entweder durch Überflutung oder zu große Hitze. Bisher eher unbewohnbare Gebiete im hohen Norden sind die neuen gepriesenen Landschaften und entsprechend ihre Besitzer die neuen Supermächte der Erde.

Auch technologisch hat sich vieles geändert: Die Welt wird von Hologrammen überzogen. Abbröckelnde Fassade? Warum reparieren, leg einfach ein Hologramm einer perfekten Fassade darüber. Du magst dein Aussehen nicht? Zieh dir eine Holomaske an, mit der du wie eine beliebige andere Person erscheinen kannst. Immerhin müssen Menschen, die mit einer Holomaske rumlaufen, das offiziell mit einem Armband sichtbar machen. Wirklich darum kümmern, tut sich keiner. Noch weiter geht die neuste Technologie: Menschen können ihre Gehirne durch Quantencomputer ersetzen lassen. Das erlaubt es einem, seinen Verstand (für begrenzte Zeit) in extra dafür angeschaffte Klone zu transferieren. Ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen mit Hochrisikojobs diese ausführen können und im Zweifel nur der künstliche Körper draufgeht, wurde es das neuste Spielzeug der Superreichen. Du möchtest mal eine (weibliche) Sexbombe sein? Oder ein südländischer (männlicher) Playboy? Kein Problem, lade dein Gehirn einfach in einen passenden Körper.

In dieser Welt arbeitet Galahad Singh als Privatdetektiv, spezialisiert darauf Menschen (wieder-)zu finden. Sein neuster Auftrag führt ihn auf die Suche nach der verschwundenen Programmiererin Juliette Perotte. Bei seinen Nachforschungen findet er schnell heraus, dass Juliette höchst wahrscheinlich keine seiner üblichen Kundinnen ist, die mit einem Liebhaber durchgebrannt ist, um in Sibirien ein neues Leben anzufangen. Sie arbeitete als leitende Programmiererin in einer Softwarefirma, die Verschlüsselungstechniken für Gehirne entwickelte. Sicherlich ein Nischenmarkt, aber ein gewaltig wachsender.

Schnell zeigt sich, dass hier eine ganze Reihe von Szenarien in Betracht kommt: eine multinationale Firma könnte sie gekidnapped haben, um sie zu zwingen für sie zu arbeiten (anscheinend ein recht normaler Vorgang in dieser Welt), es könnte um Industriespionage gehen, da sie anscheinend kurz vor einem neuen Durchbruch stand, ihrem Chef gegenüber hat sie angedeutet, dass sie eine kritische Sicherheitslücke in ihrer Software entdeckt hat (bevor der Chef aber mehr auspacken kann, wird er ermordet), ... Als Galahad dann auch noch herausfindet, dass sie die uneheliche Tochter eines der reichsten Männer der Erde ist (der anscheinend todkrank ist und schon jetzt ein Streit um sein Erbe ausgebrochen ist) und sie Mitglied einer hochgefährlichen Subkultur ist, die sich bzw. ihre Klone wiederholt selbst umbringt, um somit das Geheimnis des Todes zu lüften, hat er fast zu viele Theorien, die ihn quer über die ganze Welt schicken.

Was ist also mit Juliette geschehen? Und ist dies überhaupt die wichtigste Frage?

Empfehlung:
Hillenbrand schafft hier eine recht faszinierende Welt und kommt ohne viel Exposition aus. Vieles über die Geschichte muss man sich selbst aus Nebensätzen zusammensetzen (die wirklich wichtigen Sachen werden aber immer irgendwann erklärt, wenn auch nicht vielleicht beim ersten Auftreten eines Wortes).

Galahad ist ein interessanter und nicht unsympatischer Charakter. Aber der Hauptfokus des Romans liegt auf der Frage, wie es sich in einer Welt lebt, in der standardmäßig Schein immer über Sein steht (man braucht eine Lizenz und eine spezielle Brille um unter die Hologramme zu sehen...). Hinzu kommen natürlich noch Fragen nach Identität und künstlicher Intelligenz (und wo die Grenzen davon verlaufen). Galahad verliebt sich in eine Person, die abwechselnd in weiblichen und männlichen Körpern unterwegs ist und er hat keine Ahnung, welches nun das "wahre" Geschlecht dieser Person ist. Aber hat er sich nun in (einen ihrer) Körper oder in die eigentliche Person verliebt?

Hinzu kommt natürlich noch die sehr interessante und vielseitige Personensuche. Zum Ende hin geht es etwas weg von meiner Krimi-Einschätzung und mehr zum Thriller, trotzdem war für mich immer eine der Hauptfragen, was ist eigentlich passiert.