Diskussion Books of the Lost Gods

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Hey, ich habe den Entwurf für die Stadt Mytaamarea jetzt fertig. Wer die oft erwähnte Myra genau ist, erfahrt ihr mit der Göttin und meinem Charakter :)
Der Entwurf ist nun sehr spontan entstanden, wollte ich doch lieber zuerst die Stadt fertig haben. Kritik ist deswegen sehr erwünscht.
@Amneris : Ich denke du machst dir da auch etwas zu viel Druck. Es soll eine spaßige Angelegenheit sein, nichts, was dich unnötig hetzt. Aber ich glaube, das habe ich schon unfassbar oft gesagt :p

Mytaamarea*


Geografie:
Eine Stadt erbaut inmitten grünen Feldern, umgeben von einigen Wäldern, so großen Ausmaßes, dass sie als eigene Region gezählt wird, prangt im Osten an der Grenze Tyo's. Saftige Ländereien sorgen für viel Ertrag, machen im Osten Tyo's einen wunderschön anzusehenden Abschluss als Grenze des Landes her. Mytaamarea ist eine Stadt auf flachem Land, eine Stadt deren Alter man ihr kaum ansieht. Es gibt keine Geschichten über die Erbauer der Stadt und nur wenige Beulen im hellen Stein der Mauern erzählen frei zu interpretierende Geschichten. Weit um das Innenleben der Stadt zieht sich eine hohe kreisförmige Mauer, die keine Wachtürme besitzt. Ein großer Durchgang ohne Tor lässt die Menschen eintreten und austreten wie es ihnen beliebt.
Innerhalb der Mauern ist die Stadt in drei weitere kreisförmige Abschnitte geteilt, die ineinander liegen. Der äußere Kreis ist der, der mit Abstand am meisten Platz bietet. Selbst in den Mauern ist es grün, Bäume sowie Felder sind zwischen Häusern aus Stein als auch Holz angelegt. Hier und da gibt es ein paar Brunnen, Bäche und wunderschöne Pflanzen und Blumen, die das Antlitz dieser Stadt verschönern. Regelmäßig verteilt findet man auch Statuen Myra's vor, die meist mit Blumen, Obst und Kerzen verschönert werden, die auch allgemein als Gaben dienen.
Einen Marktplatz gibt es weder für den äußeren Kreis, noch für irgendeinen anderen. Tavernen, Geschäfte, Gasthäuser, - aber vor allem und am wichtigsten Waffenschmiede - gibt es nicht. Dafür aber gibt es eine kleine Mine, die man beim Betreten der Stadt erst gar nicht wahr nimmt, die für Erze und Gestein geöffnet wurde. Auch wenn es keinen Waffenschmied gibt, gibt es durchaus einen Werkzeugschmied. Wege aus hellem Gestein führen sowohl durch die verschiedenen Wohngegenden und vorbei an Feldern, Statuen und Pferdeställen, aber auch in die nächsten Kreise von Mytaamarea.
Der nächste innere Kreis ist bereits wieder bei weitem kleiner als der Äußere.
In ihm gibt es nur Wiesen voll wunderschöner Blumen, Häuser besonderer Qualität und einige Altare, die der Göttin Myra gewidmet sind. Meistens ist es dort sehr still, außer an Feiertagen und Festen, oder etwa, wenn Neugeborene die Straßen mit ihren ersten Schreien erfüllen.
Der kleinste Kreis Mytaamareas ist der Kreis, in dem die steinernden Gebäude der Priesterinnen und Priester stehen, als auch eine Kaserne in der Einheiten und Rat der Bewahrer Myra's untergebracht werden. Auch hier sind Bäume und Blumen gepflanzt. Die Bibliothek, die in der Mitte prangt, besitzt wunderbare Verzierungen an ihren Säulen, die Myra als Menschliche zeigen – wie sie ein Kind wiegt, meditiert, einmal sogar mit dem Artefakt „Vyto's Gabe“, einer reich verzierten, wertvollen und einmaligen Keramikflasche in der Hand. Doch auch als liebende Frau mit einem prachtvollen Kleid zur Vermählung, oder beim Gießen von Blumen wird sie auf jenen Säulen dargestellt. Es wird allerdings vermutet, dass diese Darstellungen erst später in das Stein geschlagen wurden. Von der sehr großen Bibliothek aus steigt ein Turm mit einer großen Glocke empor, von dem aus man zwar sehr viel überblicken kann, der aber hauptsächlich dazu dient, einen Feiertag oder eine Weihung anzukündigen. Unter der Bibliothek befindet sich ein Gewölbe, welches von Myra's Bewahrern bewacht wird, auch, wenn das eigentlich nicht nötig ist. In diesem Gewölbe wird Vyto's Gabe verwahrt – dort stehen unzählige verschiedene Truhen, in denen Flaschen aufbewahrt werden, die Vyto's Gabe ähnlich sehen. Nur in einer ist das echte Artefakt enthalten. Diese Methode der Priester Myra's dient vor allem dazu, es einem Dieb schwer zu machen, das göttliche Artefakt zu stehlen.

Die wohl größte Besonderheit der Stadt stellt wohl Vytoinflutae dar, kurz Vyto, der „Fluss des Lebens“, dem man nachsagt, eine göttliche Gabe Myra's, der Liebenden und Göttin des neuen Lebens, zu sein. Demnach habe Myra diese Stadt auch auserkoren, Stätte ihrer Lebenslehre zu werden und den Menschen daher Vyto geschenkt, einem tiefen, schmalen Fluss mit geweihtem Wasser, dessen Strom an einer Stelle im Boden versinkt, um an einer anderen Stelle innerhalb des inneren Kreises Mytaamarea's wieder aufzutauchen. Priester und Priesterinnen sprechen davon, dass es keine für Menschen sichtbare Quelle dieses Flusses gibt, doch nachgewiesen ist dies nicht. Wegen dieser Vermutung aber wird der Fluss unter anderem für ein Symbol gehalten, welches für den nie versiegenden Kreislauf des Lebens stehen soll.
Vyto's Wasser kann nur mit dem Artfakt „Vyto's Gabe“ geschöpft werden und wird nur in wirklich wichtigen Situationen von den Priestern genutzt. So gilt das Wasser, das im Fluss einen silbernen Schimmer besitzt, als Weihwasser für Frauen, die ihr Kind gebähren wollen, doch auf große Turbulenzen in ihrer Schwangerschaft treffen, oder etwa für Neugeborene, die scheinbar einer Krankheit nach der Geburt ausgesetzt werden. Priester und Priesterinnen Myra's läuten die Glocke, wenn eine solche Zeremonie vollbracht wird.

Man merkt der Stadt schnell an, dass sie keine Feinde pflegt, dafür aber Freunde.
Keine Tore zu besitzen ist ihre Art zu zeigen, dass zu aller erst jeder willkommen ist. Noch bemerkenswerter sind die offensichtlich fehlenden Abwehranlagen.
Auch außerhalb der Stadt gibt es Bevölkerung, die sich aber nur mit wenigen Häusern außerhalb der Stadt aufhält und große Felder bearbeitet, die nach einer Weile aber verebben und an fast jeder Stelle von Wäldern umgeben sind. Es gibt Hühner, Kühe und Schafe im Umland, die von (Milch-)Bauern und Schafhütern gepflegt werden. Auch das Jägerhaus befindet sich außerhalb der Mauern, dort lebt der Jäger, der Tiere ausweidet, die an Altersschwäche oder Krankheiten verstorben sind, und Leder als auch Felle aus den verstorbenen Tieren gewinnt.
Nur einen einzigen, großen Friedhof gibt es, dieser liegt allerdings fernab der Stadt. Eine lange, mit vielen Blüten ausgeschmückte Strecke dorthin gibt es, bis man bei dem weiten Feld der Toten ankommt. Diese Strecke wird bei einer Beerdigung mitsamt Sarg mit einem Trauerzug abgelaufen. Der Grund für den weit entfernten Friedhof ist jener, dass die sehr gläubigen Bewohner Mytaamareas daran glauben, Tote in den eigenen Mauern liegen zu haben, würde die göttliche Kraft Myra's negativ beeinflussen und somit den Tod vieler Ungeborenen oder Neugeborenen herbeiführen.

Die Tierwelt im Osten Tyo's, nahe der Region und Stadt wird von den Bewohnern Mytaamareas für gewöhnlich in Frieden gelassen, weil die gläubige Gemeinschaft selbst keine Tiere tötet und sie auch nicht isst. Dabei ist dort eine so wunderbare Vielfalt an Tieren enthalten, denn das Wetter ist die meiste Zeit über mäßig bis warm und Regen bleibt meist auch nicht lange aus.

Einwohner – die Mytarer:
Eine große, wirklich friedvolle Bevölkerung, die sich selbst die Mytarer nennt, wohnt der Stadt Mytaamarea inne – manch einer könnte als Außenstehender sogar scheinbare Naivität in dem Lebensstil der Mytarer erkennen. „Empfange jedes Lebewesen unvoreingenommen und mit offenen Armen. Biete Bedürftigen etwas zu essen an, teile dein Dach mit ihnen, lade sie in unsere riesige Gemeinde ein.“, so heißt es unter den Bewohnern.
Anders als an anderen Orten Tyo's gibt es in dieser Stadt keinen echten Adel, nur die zweite und dritte Schicht, so wie es sie in ganz Tyo gibt – innerhalb Myta's werden diese Schichten allerdings nicht genannt und nicht als geltend hingenommen. Die zweite Schicht, wenn man sie so sehen will, besteht in Mytaamarea aus den einfachen Bürgern. Diese Bürger sind - obgleich Frauen durch den festen Glauben an Myra eine große Rolle spielen – gleichberechtigt, unwichtig welches Geschlecht oder welche Tätigkeit. Meist arbeiten diese Bürger auf den Feldern, haben große Familien und auch wenn es Frauen gibt, die sehr viel arbeiten, so überwiegt die Anzahl der männlichen Arbeiter doch. Stallungen, Handwerkervereinigungen und Feldernte sorgen für viel Arbeit innerhalb der Mauern. In dieser Stadt werden nicht nur unzählige Frauen, sondern auch Männer in Vielzahlen zu Geburtshelfern, nachdem sie Lehrstunden der Priester und Priesterinnen Myra's besuchen und genug Wissen mitbringen – Diese reisen aber oft auch fort, um ihr Wissen in anderen Teilen Tyo's zu nutzen und damit Myra zu ehren.

Personen, die aus der Lebensweise der Mytarer hervorgehen, sind meist sehr weltoffen, reisen somit gerne und lernen neue Menschen liebend gerne kennen. Sie essen auch nach einer Reise aus Myta heraus für gewöhnlich trotzdem kein Fleisch, auch wenn ihr Glaube das nicht strikt verbietet, so ist den sehr Gläubigen unter ihnen der Gedanke meistens fremd, andere Lebewesen zu essen. Auch sind Mytarer oft durch die herzliche, gemeinschaftliche Erziehung und Weltansicht recht anziehend wirkende, lebensbejahende Personen mit angenehmer, besonderer Charismatik. Sie haben oft einen sehr ausgeprägten Sinn für Gemeinschaft und übernehmen deswegen gerne die Rolle des Friedenstifters, auch, wenn sie Unfrieden aus der eigenen Umgebung kaum noch kennen.
Männer und lesbische Frauen in Mytaamarea können sich sehr glücklich schätzen – denn auch wenn es für Außenstehende so wirken kann, als würden die Männer Myta's in dem Schatten der Frauen stehen, so lernen sehr viele Frauen die Kunst der Verführung, Hingabe und Leidenschaft, wenn sie die selbsternannten „Verführungskünstlerinnen“ aufsuchen – bei denen es sich meist um etwas ältere, aber sehr erfahrene Frauen handelt, die sonst keine Arbeit mehr haben.
Mytarer halten allgemein sehr viel von dem Bund der Ehe und Treue, besteht der Großteil der Bevölkerung aus festen Familien mit Kindern und verheirateten oder verlobten Paaren.
Offenheit gegenüber gleichgeschlechtlichen Ehen und Beziehungen besteht in Myta grenzenlos, denn in der Lehre Myra's Priester heißt es, dass Liebe bedingungslos ist und deswegen nicht an dem Geschlecht oder der Fortpflanzung scheitern soll und kann.

Die Position der schwangeren Frauen und Mütter innerhalb Mytaamarea ist eine ganz Besondere.
Aufgrund des allgemein verbreiteten Glaubens an Myra, Göttin der Mutterschaft und Liebe, werden Schwangere und Mütter mit besonderem Respekt behandelt. Der mittlere Kreis der Stadt dient deswegen der Unterbringung jener Frauen, die entweder aus anderen Regionen des Landes kommen und keine andere Zuflucht mehr haben, als die Frauenhäuser Myta's, oder aber so kurz vor der Geburt stehen, dass sie eine besondere Pflege und Aufmerksamkeit gebrauchen können. Viele Priester Myra's suchen deswegen die verschiedenen Frauenhäuser, Vereinigungshäuser und Medizinischen Einrichtungen im mittleren Kreis auf. Hier halten Frauen besonders zusammen und leben ihr Geschlecht in vollen Zügen aus. Auch unheilbar Kranken und Behinderten soll in diesem Kreis ein Zuhause geboten werden, jedoch in eigenen Häusern, um den Frauenhäusern genug Privatsphäre zu lassen.

Auch, wenn die Mytarer ein sehr freies Volk sind, gibt es Stellungen, die besonders viel Macht innehaben, diese aber für gewöhnlich nicht an dem Volk nutzen, wenn es nicht sein muss, und wahrscheinlich genau deswegen diese Macht von dem Volk erst erhalten haben.
Die mächtigeren und sehr hoch angesehenen Positionen gelten den Priestern Myra's und den Bewahrern Myra's.

Die Bewahrer Myra's:
Während es mehr weibliche Priester gibt, als männliche, gibt es dafür mehr männliche „Bewahrer Myra's“. Die Bewahrer Myra's bestehen aus dem höheren, koordinierenden Rat der Bewahrer, das sind die Personen, die kampftaugliche aber auch oft clevere Einheiten anführen, Pläne zur Verbesserung der Sicherheit der Stadt aufstellen und das kaum benötigte Kommando über die Bewahrer Myra's haben. Sie bilden auch die Richter in einer Verbrechensfrage und werden alle fünf Jahre neu gewählt. Meistens geht die Dienstzeit eines Kopfes der Bewahrer allerdings nach den Wahlen weiter, wenn die Bürger mit den Diensten zufrieden waren. Zu jeder Zeit kann allerdings auch eine neue Wahl des Rates oder eines Teils des Rates angefochten werden – im Falle, dass es Grund zu Misstrauen an der Führungsqualität gibt.
Die meisten einfachen Bewahrer Myra's leben trotz der Ausbildung zum Wachmann oder zur Wachfrau weiterhin in den Familien zusammen und sind oft dafür zuständig, in der eigenen Wohngegend für Gerechtigkeit zu sorgen und Verbrechen aufzudecken. Als Bescheinigung, dass sie das Gesetz in den Straßen vertreten, gibt es in diesem Fall aber nur Papiere und keine Rüstung. Solche Bewahrer können aber, wenn sie sich gar kampfuntauglich fühlen, im innersten Kreis um eine Lehre bitten, in der sie es lernen, mit Kampfstäben ihre Ziele außer Gefecht zu schalten (nicht zu töten).
Bewahrer Myra's, die feste Posten oder Patrouillen einnehmen, wie etwa die Bewachung der Bibliothek und somit des Artefakts und der Bücher, oder zum Beispiel die Reisekontrolle am Eingang der Stadt, haben für gewöhnlich bei weitem mehr zu tun, denn sie bekämpfen Untaten nicht nur wenn sie auftreten, sondern beugen diesen auch vor. Sie stehen mit weißen Gewändern und eisen-verstärkten Kampfstäben für das Gesetz und den Frieden der Stadt. Weder töten sie, noch richten sie über Verbrecher. Ihre Aufgabe ist unter anderem auch, bei Verdacht auf Untaten möglichst gewaltlos dafür zu sorgen, dass der Verbrecher vor dem Rat persönlich vorstellig wird.
Haben Bewahrer Myra's keine eigene Familie oder ein Haus, schlafen sie, so wie der Rat, im inneren Kreis in einer Kaserne.


Verbrechen in der Bevölkerung:
Es gibt auch Grenzen, die in Mytaamarea eingehalten werden müssen – erstaunlicherweise tut dies die feste Bevölkerung im Großteil und die Verbrechensrate ist vermutlich die Geringste weit und breit. So glücklich, gemeinschaftlich und herzlich die Bevölkerung auch ist, so gibt es dennoch ein paar wenige, die es wagen Untaten zu begehen. Während Delikte wie Diebstahl und Alkoholschmuggel in die Stadt hinein, aber auch nachgewiesener Ehebruch, noch vergleichsweise gnädig bestraft werden, etwa mit zeitweiligem (oder im Härtefall auch ewiger) Ausschluß aus der Gemeinde und zeitweilige/ewige Verbannung aus der Stadt, so wird Körperverletzung, Mord und Vergewaltigung - egal ob an Mensch oder an Tier – mit einer Kennzeichnung auf der Stirn kundgetan. Dem Verbrecher wird mit einer scharfen Klinge ein Zeichen auf die Stirn geritzt. So steht ein tränenförmiges Symbol für die Vergewaltiger, eine dolchförmige Schnittwunde, die auf den Nasenrücken zeigt, für die Mörder und eine seitlich verlaufende, dolchförmige Schnittwunde für die Verbrecher, die nicht-tödliche Gewaltverbrechen verübt haben. Die Verbrecher, die gekennzeichnet wurden, werden ebenso verbannt. Das Wissen über die Bedeutung der Symbole und die Bestrafungen Mytaamarea's wird bei jeder Gelegenheit von den Reisenden, Auswanderern und Boten Mytaamarea's in die weite Welt hinaus getragen, auch, wenn die Symbole noch lange nicht bekannt genug sind, damit jeder sie als Verbrechenskennzeichnungen der Stadt Mytaamarea's erkennen kann. Das Töten von Tieren, Alkohol und andere Drogen, Waffenhandel und begraben toter Wesen ist innerhalb der Stadtmauern nicht erlaubt. Tiere darf man als fester Bewohner der Stadt auch nicht außerhalb der Mauern töten und dann als unverarbeitete oder verarbeitete Ware in die Stadt bringen, somit auch nicht in der Stadt essen oder ausschlachten. Auch Reisende von Außen dürfen kein tierisches Fleisch in die Stadt bringen, dasselbe gilt für Alkohol, der innerhalb der Mauern strikt untersagt ist.

Gekennzeichnete Verbrecher können nie wieder in Myta einkehren, zeitweilige Verbannte werden allerdings nach Schuldbekenntnis, glaubhafter Einsicht und vorgegebener Zeit wieder in der Stadt empfangen, wie jeder andere Mensch auch.

Politik:
Die Macht der Politik in Mytaamarea hat sehr an Sinn verloren.
Der zehnköpfige Rat der Bewahrer Myra's ist das Gericht der Stadt und waltet aus keinem bestimmten Sitz hervor über die Stadt. Bei Ankündigungen und Gerichtsverfahren wird stets sehr offen mit den Angelegenheiten der großen Stadt umgegangen und genau das macht die Menschen in Myta so sicher darin, dass sie in aufrichtiger Gerechtigkeit leben können.
Viele außenstehende Machthaber könnten sich fragen, was das Geheimnis dieser wahnsinnig großen und doch friedlichen Stadt ist, dass sie es schaffen, ohne allzu viele Vorschriften und ohne Mord und Gewalt eine so niedrige Verbrechensrate aufrechtzuerhalten.
Die Wahrheit liegt in der Lehre des Glaubens an Myra. Doch sie ist keine, die ein Mensch nicht von selbst erahnen könnte: Jeder Mensch ist in der Lage dazu, mit Liebe und Offenheit jeden Moment, jeden Tag seines Lebens zu gestalten. Andere tuscheln, Vyto, der Fluss des Lebens, habe Einfluss auf die Gemüter der Bevölkerung..

Trotz der wenigen politischen Anteilnahme beschloss der Rat einst, dem König von Tyo mit vielen angebauten Gütern, die überschüssig waren, im Rahmen des Schutzvertrages regelmäßig Ehre zu gebühren und Treue zu schwören. Diese sehr umfangreichen Geschenke machen sie zu lohnenden Verbündeten am Rande Tyo's und der Rat hofft dadurch außerdem neben Schutz auch auf größere Akzeptanz ihrer sehr demokratischen Politik ohne Adelsblut. Außerdem will Mytaamarea für Großzügigkeit, Verbundenheit und Gemeinschaft stehen und somit auch zu der Gemeinschaft ganz Tyo's zählen.
Somit wird die Politik in Myta sehr oft belächelt, aber auch genügend respektiert – ganz ohne Adelslinie.
Schutzverträge mit den umliegenden Fürstentümern bestehen ebenso, wie zu dem König selbst. Die Waren, die in großen Zahlen an umliegende Machthaber geliefert werden, gewähren seit jeher nicht nur Gemeinschaft für Myta, sondern auch Sicherheit. Diese Verträge gibt es vor allem deswegen, weil Myta keine tödliche Armee besitzt und nie besitzen will.

Wirtschaft:
Mytaamarea ist eine Stadt mit guten Erträgen und doch nehmen sie Reichtum als unnütz wahr. Niemand macht hier das große Geld und keiner nimmt mehr, als er eigentlich braucht.
Deswegen haben die Bürger auch stets genug von allem und verschenken und spenden sehr viele Erträge an Bedürftige, aber vieles davon geht auch nach Ferodans Tor und umliegende Fürstentümer.
Innerhalb der Mauern gibt es keinen Handel für Reisende, keine Verkaufsgeschäfte und keine Tavernen. Wenn jemand also etwas braucht, wird unter der gesamten Bevölkerung getauscht – was manchmal etwas chaotisch ist bei einer so großen Bevölkerung - , verschenkt und füreinander gearbeitet. Niemand kommt zu kurz, auch wenn man meinen könnte, dass die Menschen für gewöhnlich ein gieriges Pack seien, das trifft ganz und gar nicht auf die Mytarer zu und genau das ist der Grund dafür, dass sich jeder einbringt, um der Bevökerung zu Glanz zu verhelfen.
Reisende und Bedürftige, die die Mauern aufsuchen, müssen für Unterkunft nicht zahlen, sondern können sich nützlich machen und werden herzlich aufgenommen – in den ganz eigenen Wohnhäusern der Bewohner.
Trunkenbolde gibt es in der Stadt nicht, auch, wenn oft Feste gefeiert werden. Der Verkauf und Tausch von Alkohol ist somit auch kein Thema in dieser Stadt.

Myta ist eine Stadt, die sich selbst und darüber hinaus sogar Außenstehende versorgen kann.


*Kurz: Myta (Mü-ta-ama-re-a ausgesprochen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefällt mir alles sehr gut. Ich habe nur noch ein paar Probleme alles zu verstehen:

Einen Marktplatz gibt es weder für den äußeren Kreis, noch für irgendeinen anderen. Tavernen, Geschäfte, Gasthäuser, - aber vor allem und am wichtigsten Waffenschmiede - gibt es nicht.
Innerhalb der Mauern gibt es keinen Handel für Reisende, keine Verkaufsgeschäfte und keine Tavernen. Wenn jemand also etwas braucht, wird unter der gesamten Bevölkerung getauscht
Stallungen, Handwerkervereinigungen und Feldernte sorgen für viel Arbeit innerhalb der Mauern.
Die Macht der Politik in Mytaamarea hat sehr an Sinn verloren.

Es wird also kein Handel betrieben und doch werden Produkte erzeugt.

1. Wie wird das getan, wenn keine tierischen Produkte dazu genutzt werden? Werden nur Pflanzen genutzt?
2. Zählt also in Myta das Leben eines Tieres mehr als das Leben eines Baumes?
3. Wozu gibt es die Handwerksvereinigungen, wenn auf Macht keinen Wert gelegt wird?
4. Könnten mytanische Produkte bei Händlern in anderen Stätten auftauchen?

5. Was würde im Kriegsfall in Myta geschehen? Gäbe es Schutz durch den König, oder geht die Unabhänigkeit nur bis zur Grenze des Umlandes was die Mytarer sich selbst überlassen würde (ich rede vorallem von Krieg der z.B. in einem angrenzendem Fürstentum ausbricht und dann nach Myta 'überschwappt')?
 
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1. Hauptsächlich Pflanzen, Bäume, Wasser,.. Was die Natur bietet. Tierische Produkte sollen genutzt werden, jetzt weiß ich auch, was ich vergessen habe einzubinden - Schafe, Kühe und so weiter und so fort habe ich tatsächlich ganz vergessen (hol ich gleich mal nach). Tiere werden nur nicht in den Mauern getötet und gegessen
2. Plump gesagt ja. Ich wollte Myra's Glauben nicht allzu weit stricken und deswegen das Völkchen so gestalten, dass sie sich schon an der Natur bedienen.
3. Die sind nur dazu da, gemeinsam voneinander über das Handwerk zu lernen. Ich wüsste nicht, wieso das überhaupt mit Macht zu tun haben sollte. Ich hätte sie auch anders nennen können, nur wollte ich mich daran nicht sonderlich aufhalten. In einer Gemeinschaft wie die der Stadt war es meiner Meinung nach angebracht, dass es auch Gruppen von Handwerkern gibt, die sich zusammen tun, um voneinander zu lernen, miteinander an Größerem zu arbeiten und für das Volk den Handwerk zu übernehmen (ich meine, kann ja nicht jeder ein Allrounder sein) ^^
Ist genauso wie mit den Frauenhäusern, die ihre Mutterschaft gemeinsam gestalten, um mal ein grobes Beispiel zu nennen.
4. Ja, könnte es durchaus, weil einige der Waren weitergegeben werden und auch wenn die Mytarer nicht mit den Produkten handeln, können das zu späterem Zeitpunkt andere Händler Tyos gewiss.
5. Darüber hab ich mir auch den Kopf zerbrochen. Ich wollte, dass Mytaamarea möglichst friedlich ist und ich wollte keine Armee mit allem drum und dran.
Deswegen habe ich den Punkt eingebaut, dass sie die Krone mit Gütern beliefern (erntet gewiss Pluspunkte im Falle eines Krieges).
Sollte jemand (unerklärlicherweise) den Krieg auf Myta übertragen, wären sie auf jeden Fall recht aufgeschmissen, verfügenen sie ja doch nur über die Bewahrer Myra's und nen unbewaffneten Haufen Bürger. Andererseits empfand ich das aber auch als unwahrscheinlich, weil ich Myta als Glaubensstätte Myra's auslegen wollte und der Glaube sehr sehr verbreitet sein soll. Gut, da gibts natürlich trotzdem einige, die dann nicht diesem Glauben folgen.. Aber nun. Sagen wir einfach, Myta wäre im Falle des Krieges auf die Krone angewiesen und wenn diese nicht hilft, wird es schwer, sich gegen große Mächte durchzusetzen.

Mir fallen gerade auch noch ein paar andere Punkte ein, die ich vielleicht noch zur Beschaffung der Güter ausfeilen müsste.. Z.B. woher das Erz herkommt, wenn es dann mal hier und da benötigt wird..
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay dankeschön, dann ist das für mich auf jeden Fall klarer. Die Frage nach dem Kriegsfall kommt mir daher, dass du so viel wert darauf gelegt hast, dass es keinen Adel gibt und denoch viel Überfluss. Das würde bestimmt eifersüchtige Fürsten deren Reich an Myta angrenzt neidisch hinüber blicken und sich denken lassen "Fette Beute!". Vielleicht könnte man in diesem Zuge eine Art Schutzpakt mit der Krone dazuspinnen. Andere Fürstentürmer bekommen von den Gaben Mytas im Austausch für Schutz gegen Neider innerhalb und Feinde außerhalb des Landes. Dann brauchst du auch keine Armee :)
... wäre jetzt ein Vorschlag von mir.
 
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@Luke Dein Einstig wird in Kürze folgen. Wenn McSnackleplott bis dahin gepostet hat in einem neuen Post von mir, ansosnten wird mein jetziger ediert. Dann würde ich dir aber noch mal explizit Bescheid geben, damit du es mitbekommst. :)
 
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Ich werde heute vermutlich nach der Arbeit dazu kommen was zu posten. Sollte das zu lange dauern kannst du auch ruhig schon Lukes Einstieg in deinen Post packen :)
 
Fein, fein, dann bin ich ja mal gespannt.
Ich schaffs vermutlich morgen erst, also ist noch Zeit. ;)
 
So, ich habe das endlich mal eben etwas ausgebessert, nur kurz, z.b. auch dass es eine kleine Mine gibt (ohWunder) und dort Erz und Stein weggeholt wird. Dann dass es n Jäger gibt, der natürlich verstorbene Tiere ausnimmt für Myta. Dann die Hühner,Kühe, Schafe usw hinzugefügt und die Schutzverträge zum König und Fürsten.
 
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Auch ich kam nun zu längst überfälligem. Ich habe den Post gesetzt in dem das RPG richtig ins Rollen kommt und auch Lukes Einstieg. Sorry für die Wartezeit.

Zudem werde ich das Lexikon aktuallisieren.
Apropos: Gibt es noch Unklarheiten / Einwände zu Mytaamarea? Falls nicht würde ich die Stadt zeitnah ebenfalls von Tear ins Lexikon posten lassen.
 
Kein Stress. Ich wollte erstmal klären ob es (mit deinen Änderungen) so ins Lexikon könnte. :)
 
Na das liest sich doch schonmal ganz schön! Die neueste Episode von Vika find ich übrigens sehr gelungen.
Heute wirds bei mir leider nichts mehr, ich hab das ganze Wochenende gearbeitet und bin durch, fertig mit der Welt, sei nun von der realen oder einer erfundenen die Rede. ;)
 
Ich muss mich leider komplett zurück ziehen, ich bin momentan einfach nicht in der Lage etwas zu Stande zu bringen. Es ärgert mich und hätte mir viel Spaß gemacht, aber nunja, ich kann nicht.

Wenn Jad es möchte, poste ich noch den fertigen Bogen meiner Göttin, dann wäre sie wenigstens spielbar. Zurück gehalten habe ich ihn übrigens nur, weil ich mit der Galerie nicht fertig wurde.

Ich wünsche Euch noch viel Spaß und gutes Schaffen.
 
Das kannst du gerne tun. Ich würde dir übrigens das gleich anbieten wie Tear im HoS und dich auf inaktiv setzen. Da du noch keinen Einstieg hattest wäre das keine Mühe. :)
 
Natürlich, schließlich ist Rikka eine Aspirantin der Malerei, also ergibt es Sinn, dass sie gelegentlich zu Tyloria betet.
Schade, dass es bei dir charaktermäßig bisher noch nichts geworden ist, aber was nicht ist, kann ja noch werden!
 
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