Name: Evellear
Geschlecht: weiblich
Spähre: Schutz- und Wächtergottheit
Portfolio:
Hunde und Wölfe werden gern mit Evellear in Verbindung gebracht, da Hunde seit Urzeiten Wächter und Beschützer der Menschen sind und die Imps der Göttin eine Wolfsgestalt besitzen.
Ebenso sind sowohl Hunde als auch Wölfe in der Lage Geister zu sehen und dämonische Einflüsse in der Umgebung instinktiv zu erspüren, wodurch sie die Menschen vor solchen warnen können.
Erscheinung:
Meist wird die Göttin als Wächterwolf dargestellt – nur im Gegensatz zu ihren Imps ist sie so schwarz wie eine mondlose Nacht, sodass ihre Anwesenheit jedem verborgen bleibt falls sie denn wirklich persönlich in Erscheinung treten sollte. Ob das schon der Fall war ist nicht bekannt.
Selten erscheint Evellear auf Darstellung in menschenartiger Gestalt, als schemenhafte Frau deren Erscheinung von einem wallenden nachtschwarzen Umhang mit Kapuze verhüllt wird. Ihre Hände und Gesichtszüge (wenn sie denn zu sehen sind) besitzen etwas geisterhaftes und erscheinen auf Bildern teilweise durchsichtig.
Nachgewiesene Sichtungen der Göttin in dieser Gestalt gibt es nicht.
Dogma:
„Evellear wacht über dich.“
Die Kernbotschaft des Glaubens an Evellear ist das man nicht allein ist und stets eine schützende Präsenz über einen wacht. Die Göttin ist allzeit wachsam und bestrebt das Böse und Schaden von den Menschen abzuwehren.
Gerade in Zeiten der Not erstrahlt das Licht ihres Wächtersterns umso heller und lässt Schutz, Sicherheit und neue Hoffnung finden.
Symbol:
Evellears Symbol ist der Wächterstern, ein achtzackiger silberner Stern inmitten von Glanzstrahlen.
Bekannte Feiertage:
Das Sternfeuer, ein Ritual das ein Haus oder ein anderes Gebäude von schädlichen Einflüssen reinigen soll.
Es findet jeweils am ersten Neumond im Frühling und am ersten Neumond im Herbst statt. Dabei wird nach Einbruch der Dunkelheit auf einem öffentlichen Platz im Dorf oder in der Stadt ein großes Feuer entzündet und dieses von den Anwesenden durch eine Reihe von Gebeten an die Göttin gesegnet. Anschließend werden an diesem Feuer Kohlen entzündet und diese in Räucherschalen mit verschiedenen Kräutern gegeben. Diese Rauchschalen nehmen die Leute dann mit zu sich nach Hause, tragen sie durch jeden Raum und füllen das Haus so mit dem Rauch aus. Anschließend wird auf die Haustür mit Kreide ein Wächterstern gezeichnet und die Rauchschale draußen neben der Tür abgestellt. Die Familie des Hauses versammelt sich nun in einem zentralen Raum und spricht eine Reihe von Gebeten zur Göttin Evellear, wobei anschließend um Schutz für das Haus gebeten wird. Danach zieht sich die Familie für die Nachtruhe zurück und löscht alle Lichter.
Am nächsten Morgen ist das Gebäude von schädlichen, übernatürlichen Einflüssen gereinigt und eine Zeit lang auch vor diesen geschützt.
Glaubensauslegung:
Evellear wird als schützende Präsenz meist nur am Rande wahrgenommen. In der Regel beschränkt sich ihre Verehrung auf eine respektvolle Verneigung vor einer Gebetsstätte oder das entzünden einer Kerze sowie das Zeichnen ihres Symbols, wobei man allgemein um Schutz für die Zukunft bittet.
Ihren echten Beistand (mit intensiven und wiederholten Gebeten) sucht man meistens erst dann wenn man das Gefühl hat bereits von einer finsteren Macht heimgesucht zu werden.
Auch wenn Evellear zu den weniger beachteten Gottheiten zählt, so hütet man sich doch davor sich ihr gegenüber respektlos zu verhalten und es sich dadurch möglicherweise zu „verscherzen.“ Denn niemand möchte das Risiko eingehen, deswegen vielleicht irgendwann mit einer finsteren Präsenz im Haus allein gelassen zu werden.
Anhänger:
Ihre Anhänger finden sich vor allem in den einfacheren Bevölkerungsschichten. Reiche und sehr gebildete Leute tun böse Geister usw. gern als Aberglauben ab und sehen deswegen nicht viel Sinn darin, Evellear aus Schutzgottheit zu verehren.
Evellear gilt außerdem als Schutzpatronin der Stadtwachen und Soldaten. Jeder vollwertige Wächter schwört nach Ende der Ausbildung einen Eid auf die Wächtergottheit, auf dass er die Bevölkerung genauso vor irdischen Bedrohungen schützen möge wie es Evellear bei den Übernatürlichen tut.
Priester: -
Verehrungsstätten:
Für Evellear wird in der Nähe eines zentralen Platzes, sowie in Kasernen und Wachhäusern, eine kleine Gebetsstätte errichtet – meist in Form einer schlichten Steinsäule mit dem Wächterstern darauf, oder als Statue eines Wächterwolfes. Am Fuß der Statue oder der Säule befindet sich eine steinerne Schale, in der Kräuter und/oder Weihrauch als Opfergabe verbrannt werden können. Ein Bittsteller muss zuerst entweder einer Opfergabe verbrennen oder eine Kerze vor die Statue stellen und sich niederknien, danach kann er der Göttin seine Bitte aussprechen.
Segen:
Zunächst sorgt ein Gebet an Evellears Schrein für passive Effekte: Der Bittsteller verspürt ein Gefühl von Sicherheit und Zuversicht, jetzt da er die Gunst der Wächtergöttin ersucht hat.
Aktiv gewährt die Göttin einem Bittsteller den
Glanz des Wächtersterns. Dabei handelt es sich um göttlichen Schutz der eine Person oder einen Ort (z. B. ein Haus) vor schädlichen übernatürlichen Einflüssen schützt, je nach dem worum die Person die Göttin gebeten hat. Da Evellears Wirken meist im Verborgenen passiert zeigt sich ihr Segen nicht in einer für Menschen sichtbaren Weise. Lediglich die Auswirkungen wird der Betreffende spüren: Ein neues Gefühl von Sicherheit in den eigenen vier Wänden, plötzlich verschwundene negative Einflüsse, oder das Gefühl unterwegs von einer schützenden Präsenz begleitet zu werden.
Evellears Segen wirkt über einen Zeitraum von ca. einer Woche, ehe er wieder erneuert werden muss.
Artefakte: -
Imps:
Evellears Gesandte werden von den Menschen schlicht Wächterwölfe genannt. Bei ihnen handelt es sich um seltene Geisterwesen die an Orten erscheinen die von bösen Geistern, Dämonen oder anderen (feindseligen) übernatürlichen Erscheinungen und Einflüssen heimgesucht werden. Ihre Aufgabe besteht darin die Menschen vor eben diesen Präsenzen zu beschützen. Die Wächterwölfe verströmen eine starke magische Aura, die diese finsteren Präsenzen aufschreckt, für normale Menschen sichtbar macht und aus der unmittelbaren Umgebung vertreibt. Um solche finsteren Wesen dauerhaft loszuwerden benötigen die Wächterwölfe jedoch meistens die Hilfe eines Sterblichen – denn normalerweise ist die Erscheinung an eine Person oder einen Gegenstand gebunden auf den die Wölfe alleine nicht viel Einfluss ausüben können.
Da es sich bei den Wächterwölfen um Geistwesen handelt können sie mit herkömmlichen Methoden weder verletzt noch getötet werden. Lediglich magische Angriffe oder die Angriffe übernatürlicher Wesen schadet ihnen, doch endgültig getötet werden können die Wölfe auch hier nicht. Ist der Schaden den sie nehmen zu schwer, verschwinden sie und kehren zu ihrer Herrin nach Feob zurück, wo sie sich regenerieren und irgendwann wieder in die Welt der Sterblichen zurückkehren.
Für Lebewesen sind Wächterwölfe absolut ungefährlich, da sie auf materielle Dinge oder Wesen praktisch keinen Einfluss ausüben können. Wenn ein Mensch versuchen würde sie zu berühren würde dessen Hand einfach durch das Geisterwesen hindurchgehen – und umgekehrt. Die Aufgabe der Wächterwölfe ist die Abwehr schädlicher übernatürlicher Einflüsse, deswegen beschränken sich ihre Interakionsmöglichkeiten auch auf Magie, Geister bzw. Dämonen.
Die Wächterwölfe besitzen die Gestalt eines großen, kräftigen Wolfes (etwa 1,10m Schulterhöhe) mit drei langen buschigen Schweifen am Hinterteil. Die Augen der Wölfe besitzen ein dunkles, undurchdringliches Schwarz (keine Iris erkennbar), die Spitze ihrer Schnauze ist ebenfalls schwarz. Der restliche Körper ist mit langem, glänzenden Fell bedeckt und erstrahlt stets in einem makellosen Weiß, wobei es ein warmes silbernes Leuchten von sich gibt. Auf der Stirn trägt ein jeder Wolf ein schwarzes Abbild des Wächtersterns.
Fähigkeiten der Jünger:
Stufe 1:
+Dem Jünger wird möglich übernatürliche Wesen wie ruhelose Geister oder Dämonen zu sehen. Ebenso kann er anhand einer farbigen Aura um eine Person erkennen, dass jemand beispielsweise unter einen Fluch oder der Auswirkung von Magie steht.
+Der Jünger kann einen Schutzkreis erschaffen der vor Magie und magischen Wesen (z. B. Geistern) schützt. Materielle Dinge kommen jedoch ungehindert hindurch. Der Schutzkreis hält nur einen kurzen Zeitraum (normalerweise nicht länger als fünf Minuten)
Stufe 2:
+Der Jünger kann einen Wächterwolf zur Unterstützung herbeirufen
+Es ist dem Jünger möglich Flüche zu brechen und magische Effekte zu entfernen, die auf einer Person liegen. Und einen Fluch zu entfernen sind allerdings Informationen über dessen Beschaffenheit und Ursprung notwendig
Stufe 3:
+Der Jünger kann eine Verbindung mit einem Wächterwolf eingehen und wird von Kraft und Magie erfüllt, welche es ihm ermöglichen es mit besonders üblen Geistern und Dämonen aufzunehmen (bzw sie anschließend dauerhaft zu vertreiben) und sich gegen ihre Einflüsse zu schützen
-Da ein Mensch aber nicht für die dadurch erhaltenen Kräfte ausgelegt ist, führt die Verbindung zu Nebenwirkungen die schlimmer werden je länger sie dauert. Die Nebenwirkungen reichen von Schwindelgefühl, starken Kopfschmerzen und Desorientierung bis hin zu Ohnmacht und Gedächtnislücken. Es kann außerdem ein paar Stunden dauern ehe sich der Körper des Jüngers wieder vollständig normalisiert und erholt hat
Stufe 4:
+Der Jünger ist in der Lage auch mächtigere Flüche zu brechen (z. B. solche die den Verstand einer Person befallen). Auch hierbei ist jedoch Hintergrundwissen über den Fluch und dessen Ursprung notwendig um entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten
Stufe 5:
+Der Schutzkreis bleibt länger erhalten und schützt nun vor sämtlichen Dingen die der Jünger wünscht, sowohl auf materieller als auf magischer Ebene. Es obliegt dem Willen des Jüngers was innerhalb des Kreises passieren kann (z. B. kann er Verbündeten erlauben Heilzauber zu benutzen, während feindliche Personen draußen gehalten werden und feindliche Magie abgewehrt wird)
-Bei zunehmender Benutzung dieses Schutzkreises verliert der Jünger seinen Halt in der materiellen Welt und wird nach und nach selbst zu einem Geist. Je weiter diese Verwandlung voranschreitet desto mehr nimmt sein Bezug zur Menschenwelt ab, ebenso gehen dabei Erinnerungen unwiederbringlich verloren.