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Akavir (aldmerisch[2] für Drachenland)[3] ist ein Kontinent Nirns östlich[4] von Tamriel, der vor allem durch seine aggressive Eroberungspolitik Einzug in die Geschichte Tamriels fand.
Geografie
Der Kontinent Akavir verläuft wie Tamriel auch vermutlich auschließlich auf der Nordhalbkugel Nirns[5] und ist zwischen 4000 und 7500 Kilometern[4][6] von der Ostküste Morrowinds und der Schwarzmarsch entfernt. Über seinen Küstenverlauf und genauere geografische Merkmale ist nichts bekannt.
Im Südwesten Akavirs verläuft das Reich der Tsaesci,
Geschichte
Die ersten Berichte von Zusammentreffen zwischen Akavir und Tamriel stammen aus der Ersten Ära. Mit Sicherheit ist der Kontinent im Osten aber schon wesentlich länger bekannt, da vermutlich während der Merethischen Ära bereits Menschen auf der Flucht vor den Tsaesci in Tamriel Schutz gesucht haben, bevor die Schlangenwesen die Übrigen restlos auffraßen. So stammen angeblich die Nords ursprünglich aus Akavir,[3] obwohl andere Quellen Gegenteiliges behaupten und ihnen eindeutig die Heimat Atmora zuschreiben.[7] Offenbar tobte ein großer Krieg zwischen den Tsaesci und den Tigerdrachen von Ka Po' Tun, ausgelöst durch die Suche der Tsaesci nach einem Nahrungsersatz für die Menschen, und beide Seiten empfindlich schwächte, sowie alle roten und schwarzen Drachen auslöschte.[3] Laut den Lehren des Tribunals bereisten Fürst Nerevar und sein damaliger Berater Vivec vor Ausbruch des Krieges des Ersten Rates 1Ä 668 "das Land der Schlangen und Schneedämonen"[8] und erlernten heimlich den Schlag des Idioms aus dem Nachtbuch des Königs der Tsaesci. Aus Rache versprachen die Akaviri mindestens dreifache Vergeltung, welche in Form von Invasionen in den folgenden Jahrhunderten eingehalten werden sollte.[8]
Einer Legende zufolge soll sich die erste Invasion in Tamriel bereits in der Ersten Ära ereignet haben, der sich Lyrisius mit seiner Armee entgegenstellte, aber angesichts der ungeheuren Masse der Akaviri verlor und sich auf der Flucht vor den akavirischen Streitwagen in die Sümpfe zurückziehen musste. Dort traf er auf einen Wyrm, der ihn zunächst fressen wollte. Dem Helden gelang es aber, das Ungeheuer zu überlisten und ihn gegen die Invasionstruppen zu hetzen, wodurch der Feind vernichtend geschlagen wurde und dem Mythos nach Tamriel nie wieder heim gesucht habe.[9]
Tsaescische Invasion in Nordtamriel
→ Hauptartikel Akaviri-Invasion
Gegen 1Ä 2702[10] fielen starke und gut bewaffnete tsaescische Truppen in Morrowind ein und zogen durch das Land, ohne sich darum zu sorgen, wie Vivec reagieren würde.[11] Die akavirischen Truppenverbände hielten im Norden Tamriels auf und wurden unter anderem auch in Hochfels gesichtet, wo sie die von der Thrassischen Pest und durch Piratenübergriffe gebeutelte Bevölkerung Wegesruhs in das befestigte Anwesen der adligen Familie Gardner trieben, welches am heutigen Standort von Schloss Wegesruh lag.[10] Hätte Daggerfall nicht die ersten tausend Jahre seiner Geschichte damit verbracht, seine Armee aufzurüsten, wäre die Iliac-Bucht wohl an Akavir gefallen,[12] sodass die tsaescische Streitmacht weiter Richtung Himmelsrand marschierte. Die gemeinsame Bedrohung durch die Akaviri beschwor eine bisher ungeahnte Kooperation zwischen den einzelnen Nationen Tamriels herauf, insbesondere zwischen den Stadtstaaten Hochfels', den Königreichen von Colovia und Nibenay,[13] aber auch Morrowind,[11] die sich Reman I aus Colovia 1Ä 2703 zu Nutze machte und die sogenannte Armee von Reman[11] unter seinem Banner aushob, um den Feind unter Führung des Feldherren Mishaxhi schließlich am Fahlen Pass zu stellen.[13] Fürst Vivec verbündete sich derweil mit den Trident-Königen der Dreugh und griff die Nachhut der Tsaesci an, um diesen die Versorgung über See abzuschneiden und sie zu zwingen, an zwei Fronten zu kämpfen. Die Schlacht am Fahlen Pass dauerte an und die Truppen Remans drangen immer tiefer in die Jerall-Berge vor, bis sich schließlich die Akaviri ergaben, ohne jedoch die genaue Position des Kommandopostens zu verraten.[11] Die augenscheinlich vor allem aus Menschen bestehende Garnison am Fahlen Pass sollte schließlich mangels weiterer Befehle und Nahrungsmittel zu Grunde gehen, bevor ein unbekannter Entdecker im Auftrag der Gräfin von Bruma, Narina Carvain, die Ruinen der Festung im Jahre 3Ä 433 wiederentdecken konnte. Es gilt als ein Witz unter Historikern, dass die Akaviri vermutlich gewonnen hätten, wenn sie nur einen nordischen Schmied angeheuert hätten, da die Invasoren nur wenig über die Schwachstellen der Rüstungen der Truppen Remans Bescheid gewusst hatten.[14]
Der Krieg hatte nicht nur Cyrodiil vereinigt und Reman als ersten Kaiser des Zweiten Kaiserreiches eingesetzt, sondern übertrug auch die Verantwortung über die menschlichen Königreiche in Himmelsrand an die cyrodiilische Krone.[15] Reman I war von dem Kampfesgeschick und den exotischen Waffen der Tsaesci derart beeindruckt, dass er ihnen gewährte, von Gefangenen zu seinen Beratern aufzusteigen[1] und die Akaviri-Drachenwache zu gründen, eine persönliche Leibgarde des Kaisers und Vorläufer der Klingen, die im Norden Cyrodiils den Wolkenherrscher-Tempel errichteten.[16] Mit der Zeit wurden die Akaviri in der Verwaltung unverzichtbar für die Remanen und auch die Kaiserliche Legion wurde weitesgehend nach deren Wünschen reformiert, indem sie ein höheres Maß an Logistik, Disziplin und Zusammenhalt lehrten. Durch diese Strategie gelang es schnell, das übrige Tamriel bis auf Morrowind zu unterwerfen.[15]
Potentatenepoche
→ Hauptartikel Potentatenzeit
Unter der Herrschaft Remans III wurde der Tsaesci Versiduae-Shaie zum Potentat und somit zu seinem Stellvertreter ernannt. Im Achtzigjährigen Krieg gegen Morrowind führte dieser die Armeen des Kaiserreichs in die Schlacht von Ald Marak und besiegte die Truppen Morrowinds unter der Führung von Fürst Vivec überraschend, was erstmalig zu Waffenstillstandsverhandlungen zwischen den beiden Konfliktparteien führte.[17] Nachdem Reman III am 6. Tag des Abendsterns 1Ä 2920 von seiner Liebhaberin Corda im Dienste der Morag Tong ermordet worden war, wurde Versiduae-Shaie vom Ältestenrat vorübergehend zum Statthalter ernannt und unterzeichnete den Waffenstillstandsvertrag mit Morrowind. Am 22. Abendstern proklamierte er, dass am 1. Morgenstern die Zweite Ära mit ihm als Herrscher des Kaiserreichs anbrechen werde und läutete somit die ungefähr vierhundert Jahre andauernde Potentatenzeit ein.[18] Während der Regierungszeit des Tsaesci-Potentaten konnten die tamrielischen Gelehrten die meisten Erkenntnisse über Akavir gewinnen, die sich aber wegen der hohen Komplexität des Tsaescischen nicht eindeutig belegen ließen.[1] Desweiteren fand ein umfangreicher Austausch von Kultur und Technologie statt, der viele akavirische Waffen und Rüstungen in Tamriel einbürgerte.
Allerdings erregte die Regentschaft des Akaviri auch Unmut unter der zahlreichen Landesfürsten, die sich 2Ä 283 zu einer Rebellion zusammenrotteten, ihm die Steuern verweigerten und seine Festung in Dämmerstern zerstörten, woraufhin Versiduae-Shaie den Kaiserlichen Rat in Bardmont zusammenrief, der als Rat von Bardmont in die Geschichtsbücher eigehen sollte, und das umfassende und universelle Kriegsrecht ausrief. Außerdem forderte er erneut die Kapitulation der aufständischen Adligen und als diese sich ihm weiterhin verweigerten, führte dies zu einem Siebenunddreißigjährigen Bürgerkrieg im gesamten Kaiserreich, der als einer der schrecklichsten Konflikte in der Geschichte Tamriels gilt. Der Krieg forderte einige seiner besten Legionen und leerte die Kaiserliche Schatzkammer zusehends. Als es Versiduae-Shaie schließlich gelang, seine Feinde zun unterwerfen, stand er vor einem Problem, das er schon lange vorhergesehen hatte. Denn auch die aufständischen Landesfürsten hatten ihr gesamtes Vermögen in den Krieg gesteckt, wodurch das gesamte Kaiserreich in den finanziellen Ruin getrieben wurde. Die Fürsten und Grafen besaßen keine eigenen Truppen mehr, um ihr Land zu verteidigen und konnten auch keine Steuern mehr bezahlen, während die Bauern und Kaufleute räuberischen Ubergriffen schutzlos ausgeliefert waren, was das Land in eine tiefe Anarchie stüzte und alle Versuche seitens des Tsaesci die Kriminalität zu bekämpfen, schlugen fehl.[14]
Anfang des Jahres 2Ä 320 machte Dinieras-Ves der Eiserne, ein Verwandter Versiduae-Shaies, diesem ein Angebot, nach welchem er mit seinen Gefährten eine Söldnerorganisation gründen könne, die einen gewissen Prozentsatz der Gewinne dem Kaiserreich als Steuern vermache. Der Potentat stimmte dem Vorschlag zu, da dieser zwei seiner schwerwiegendsten Probleme, nämlich dem Soldatenmangel und der Staatskasse zu Gute käme. Anfangs als Syffim (tsaesci für "Soldat") bezeichnet, wurde diese Organisation später als die erfolgreichste Söldnervereinigung Tamriels, die Kriegergilde bekannt. Anfangs wollte Dinieras-Ves keine Nichtakaviri in diesem Orden, was unter heutigen Historikern zu unterschiedlichen Ansichten über seine Intentionen führte. So glauben einige, dass er ledliglich Sympathien für seine Landsleute hegte und besser mit ihren Fertigkeiten vertraut war, während andere der ungleich drastischeren Meinung sind, dass er zusammen mit dem Potentaten weiterhin die Eroberung Tamriels geplant habe, indem die Armeen des Kaiserreichs langsam durch Akaviri ersetzt werden würden. In jedem Fall musste man bald einsehen, als sich die Syffim in einigen Nachbarkönigreichen etablierten, dass man nicht vollkommen auf einheimische Söldner verzichten könne und es zahlenmäßig einfach zu wenige Tsaesci gab. Mit der Aufnahme eines nordischen Ritters Mitte des Jahres, der die Akaviri umfassend über Rüstungen und ihre Schwächen instruierte, konnte die Söldnertruppe einige große Siege über die marodierenden Banditen verzeichnen und sorgte für weiteren Zugang einheimischer Interessenten.[14]
Motiviert von den Erfolgen dieser Organisation, verabschiedete Versiduae-Shaie im Jahre 2Ä 321 das Gildengesetz, welches neben den unterdessen in die Kriegergilde umbenannten Syffim auch die Magiergilde und einige minder bekannte Vereinigungen offiziell anerkannte. Der Potentat wurde nur drei Jahre später in seinem Palast in Senchal ermordet aufgefunden, wo die Mutter der Nacht mit seinem Blut die beiden Worte "Morag Tong" an die Wände geschrieben haben soll.[19] Unter der Herrschaft seines Nachfolgers und Sohns Savirien-Chorak, der angeblich an der Ermordung Remans III beteiligt gewesen sein soll, gelang es kaiserlichen Truppen, die Stadt Orsinium einzunehmen.[20] Er und alle seine Erben wurden 2Ä 431 im Monat Sonnenaufgang ebenfalls von der Morag Tong in einer Nacht blutig ermordet,[19] womit die Ära der Akaviripotentaten endete und das Interregnum anbrach.[15]
Interregnum und Invasion der Kamal
→ Hauptartikel Interregnum und Invasion der Kamal
Nach dem Tod des letzten Akaviri-Potentaten zerbrach das Zweite Kaiserreich erneut und wurde von ständig wechselnden Regierungen geprägt, die nicht in der Lage dazu waren, ihre Herrschaft zu festigen. Der Kriegsherr Attrebus vertrieb zu Beginn dieser Phase die meisten der tsaescischen Siedler aus Cyrodiil, die daraufhin in das heutige Elsweyr zogen, wo ihnen von den hiesigen Khajiit in den nordwestlichen Hügeln und Steppen Asyl gewährt gewährt wurde. Im Folgenden gründeten die Randmänner, wie sie von den Einheimischen bezeichnet wurden, die Stadt Krempen, wovon heute noch das Tonenaka zeugt.[21]
Noch Jahrhunderte später, als die erste Auflage des kleinen Tamriel-Almanach veröffentlicht wurde, gab es in Cyrodiil eine große Anzahl an Menschen mit akavirischer Abstammung und es galt als vornehmes Zeichen, wenn man einen akavirischen Nachnamen trug oder sogar deren Gesichtszüge aufwies, was bei vielen Adligen zu der Zeit der Fall gewesen war. Außerdem soll es in Cyrodiil selbst und deren Grenzgebieten noch vereinzelte Gemeinden gegeben haben, die akavirische Traditionen und Bräuche praktiziert haben.[15]
Im Jahre 2Ä 572[22] wurde Tamriel erneut Schauplatz einer akavirischen Invasion, die sich diesmal gegen das vom Tribunal kontrollierte Morrowind richtete. Ada'Soom Dir-Kamal, ein Feldherr der Schneedämonen von Kamal, gelang es erfolgreich an der Küste Morrowinds zu landen und für die dunmerischen Armeen eine ernsthafte Bedrohung darzustellen. Die Stadt Windhelm in Himmelsrand wurde sogar durch akavirische Truppen geplündert[7] und Dir-Kamal stellte den bröckeligen Thron der Erben Attrebus' vor eine ernsthafte Zerreißprobe.[21] Es ist nicht eindeutig geklärt, wie es dem Tribunal genau gelang, die Kamal wieder zu vertreiben. Einer Version zufolge beschwor Almalexia den ruhenden Unterkönig mit der Identität König Wulfharths, der daraufhin an der Seite des Tribunals erfolgreich Ada'Soom am Roten Berg besiegte.[3][23] Eine zweite Ausführung besagt, dass Vivec den Dunmern beibrachte, einen Tag unter Wasser atmen zu können und daraufhin ganz Morrowind flutete, um die Akaviri-Invasoren vollständig zu ertränken.[22] Beide Schilderungen weisen allerdings inhaltliche Mängel auf oder wirken fiktiv, weshalb an dem Wahrheitsgehalt dieser gezweifelt werden kann.
Akavir-Feldzug Uriels V
→ Hauptartikel Akavir-Feldzug
Kaiser Uriel V plante bereits bei der Besetzung mehrerer Inselketten zwischen Tamriel und Akavir in den 270er Jahren der Dritten Ära in Akavir einzufallen. Als schließlich das Königreich Esroniet mit seiner Hauptstadt Schwarzhafen 3Ä 282 fiel, baute der Kaiser den Hafen zu einem Umschlagplatz und Ausgangspunkt für seine Invasion aus. Bereits in den folgenden Jahren 285 und 286 wurden hochseetüchtige Schiffe zu den Küsten Akavirs gesandt, um neben einem geeigneten Landepunkt für die ersten vier Legionen auch die klimatischen Bedinungen des Kontinents auszumachen. Man wählte nach sorgfältiger Planung und Auswertung der im Nachhinein betrachtet spärlichen Informationen das Königreich der Tsaesci im Südwesten als erstes Angriffsziel aus. Am 23. der Regenhand 288 lief die Kaiserliche Fernostflotte in Schwarzhafen aus und erreichte nach sechswöchiger Überfahrt die Küste Akavirs.
Die Truppen des Kaisers landeten schließlich nahe einer kleinen Stadt an einer Flussmündung, die bereits von ihren Bewohnern auf Flucht vor den tamrielischen Invasoren verlassen worden war. Uriel V taufte die Stadt Septimia und seine Konstrukteure erweiterten sogleich den Hafen für die großen Schwerlasttransporter und befestigten die Stadt mit Wällen. Zur gleichen Zeit marschierte der Kaiser mit zwei Legionen flussaufwärts ohne auf Widerstand zu stoßen. Er nahm eine weitere verlassene, ungleich größere Stadt ohne Gegenwehr ein und gründete sie unter dem Namen Ionith als Hauptstadt der Kaiserlichen Provinz Akavir neu.
Wegen der fehlenden Kavallerieunterstützung wurden kleinere Spähtrupps immer wieder überfallen. Uriel V schickte nun Boten zu dem König der Tsaesci, um über einen Waffenstillstand zu verhandeln, die allerdings niemals zurückkehrten. Die Kaiserliche Kommission, die später den Feldzug auswertete, kam mehrheitlich zu dem Ergebnis, dass diese Versuche wohl vergeblich waren und nur unnötig Zeit für den weiteren Vorstoß verspielten, solange die Tsaesci noch überrumpelt gewesen waren. Inzwischen beauftragte der Kaiser die vier Legionen zum Bau einer Straße und einer Reihe von Wachtposten zwischen den beiden Städten, um eine bessere Kommunikation zu ermöglichen. Weil die Städte verlassen waren und die Felder für das Überleben des Expeditionskorps bestellt werden mussten, beschloss Uriel V anstatt die Verstärkungstruppen in Septimia landen zu lassen, Siedler aus Tamriel heranzuschiffen.
Gegen Mitte des Monats Herdfeuer trafen die Siedler und die dringend benötigten Pferde in der Provinz ein. Erst jetzt kamen Unterhändler der Tsaesci, um vorgeblich einen Frieden auszuhandeln. Der Ältestenrat bat den Kaiser darum, nach Tamriel zurückzukehren, um sich während der Winterpause den angefallenen Geschäfte zu widmen. Dass dieser das Gesuch ablehnte, stellte sich bei der Heimreise der Flotte als glückliche Wahl heraus, als der Großteil der Schiffe bei einem frühen Wintersturm sank.
Das Expeditionskorps hatte sich der trügerischen Annahme hingegeben, dass die Winter im Südosten Akavirs immer mild seien und wurden deshalb umso mehr von einem strengen Wintereinbruch überrascht. Die daraus resultierenden Versorgungsprobleme der Armee und Zivilbevölkerung und die eingeschränkte Kommunikation durch die feindliche Übernahme der Straßenposten trieben den Kaiser in eine missliche Lage. Nach einem versuchten Mordanschlag auf Uriel V durch Tsaesci-Agenten wurden auch die Friedensverhandlungen abgebrochen. Mit dem anbrechenden Frühling hoffte man auch einen reichhaltigen Niederschlag, um die Versorgungsprobleme zu lösen. Stattdessen kam ein heißer und trockener Wind von Osten auf, der nicht nur die komplette Ernte vernichtete, sondern auch den Fluss versiegen ließ. Noch heute ist man sich nicht einig, ob dies an klimatischen Wetterschwankungen in Akavir oder womöglich auf magischen Einfluss der Tsaesci zurückzuführen war. Die Kaiserliche Kommission neigte allerdings aus empirischer Sicht zur ersteren Annahme. Auch die Versorgungsflotte aus Schwarzhafen kam in schwere Stürme und erreichte nur noch stark dezimiert den Hafen Septimias.
Der Kaiser sah sich gezwungen den größten Teil seiner Kampfmagier abzuziehen und der Flotte zum Besänftigen der anhaltend schlechten Witterung mitzugeben. Wieder bat der Rat den Kaiser darum, die Invasion abzubrechen und die Legionen zurückzuziehen. Uriel V lehnte abermals ab, da es es nicht nur sehr schädlich für die Moral gewesen wäre, Legionen abzuziehen, sondern auch, weil die Transportschiffe bei weitem nicht die Kapazität für alle Soldaten und Siedler hatten.
Neuere Entwicklungen in Akavir
Die innerpolitische Situation in Akavir bildete seit jeher ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Nationen, dass jedesmal, wenn es zu kippen drohte, in einer Invasion der entsprechenden Hegemonialmacht[24] in Tamriel resultierte. Da diese Bedrohungen bisher immer abgewendet werden konnten, war es keiner Macht in Akavir möglich gewesen, auch seine Nachbarn vollends zu unterdrücken. Neuere Erkenntnisse aus der Dritten Ära[3] zeigen aber, dass sich das Ka Po' Tun zu einer Großmacht entwickelt zu haben scheint und damit droht zunächst die verhassten Tsaesci und dann die Bevölkerung Tamriels zu unterjochen.
Laut Gerüchten, die im Jahre 3Ä 433 in Cyrodiil kursierten, brach der Nerevarine von Morrowind aus nach Akavir auf. Über seinen weiteren Verbleib ist nichts bekannt.
Bevölkerung
- Schlangenleute von Tsaesci
- Tigerdrachen von Ka Po' Tun
- Schneedämonen von Kamal
- Affenmenschen von Tang Mo
- Goblins
- Menschen (†)
Politik
Kultur
Aufgrund der jahrhundertelangen Isolation Akavirs konnte sich der Kontinent kulturell weitesgehend unabhängig entwickeln. Die Akaviri waren den Völkern Tamriels vor allem in medizinischen Fachwissen,[25] Kriegstechnologie, Flottenstärke und -effizienz überlegen, die ihre weitaus größer angelegten und besser organisierten Invasionsversuche erklären. Dies änderte sich während der Tsaesci-Invasion und der Regentschaft der Potentaten im Zweiten Kaiserreich, in welchem sich ein umfangreicher Austausch von Wissen und Handwerkskunst ereignete - so gelangten unter anderem eine Reihe von exotischen Waffen- und Rüstungsgattungen nach Tamriel.
Architektur
Neben dem Wolkenherrscher-Tempel im Norden Cyrodiils gibt auch das von akavirischen Flüchtlingen zur Zeit des Interregnums gegründete Krempen[21] Aufschluss über die Bauweise der Akaviri, insbesondere der Tsaesci. Diese hatten in der Stadt in Elsweyr das Tonenaka errichtet, einen Schrein, der angeblich zehntausend Statuen beherberge und von prächtigen Kanälen gesäumt sei.[26] So weist dieser einen identischen Stil zum Wolkenherrscher-Tempel auf,[27] weshalb man so auf einen allgemeinen akavirischen Baustil schließen kann.
Das wohl typischste Element der akavirischen Aussenarchitekur sind die geschwungenen Dächer,
Gegenstände
Waffen
Zusammen mit den Schmiedezangen und -eisen gelang auch das Geheimnis der akavirischen Schmiedekunst mit der tsaescischen Akaviri-Invasion von 1Ä 2702 bis 2703 nach Tamriel und wurde von einheimischen Schmieden weiterentwickelt. So entwickelten sich in diesen Schmieden Waffen akavirischer Machart aus Ebenerz, das scheinbar auf dem östlichen Kontinent unbekannt gewesen zu war. Die dünne Metallklinge wurde unter Einfuhr von Hitze und einer Schmiedezange so häufig gefaltet, bis sie eine weitaus größere Härte und Stabilität als ihre tamrielischen Pendante aufwies.[28] Allerdings gelten sie als teuer und schwierig zu handhaben, aber dennoch gut ausbalanciert, sodass nur Edelmänner und Sammler diese Waffen bevorzugen.[29] Folgende Waffen sind in Tamriel geläufig:
Rüstungen
Durch den Einfluss der frühen Klingen und später auch der Syffim verbreiteten sich neben den Waffen auch einige Rüstungsgattungen in Tamriel. Da die Tsaesci bevorzugt ohne Rüstung kämpften und diese eher als störend empfanden,[14] beschränkt sich auch deren Stückzahl auf wenige Exemplare und die meisten geläufigen Rüstungsteile sind vermutlich tamrielischen Ursprungs. Neben der Klingenrüstung lässt sich noch für die heute in der Kaiserlichen Legion gebräuchliche Drachenschuppenrüstung ein akavirischer Ursprung nachweisen.[15][30]
Artefakte
Literaturverweise
- 2920 von Carlovac Taunwei
- Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith von Fürst Pottreid
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)
- Geheimnisvolles Akavir von einem unbekannten Autor
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel 'Akavir'
- ↑ Vermutung, die auf der aldmerischen Silbe aka für Drache ("Akatosh") und auf der unbekannten Silbe vir aufbaut
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 siehe Geheimnisvolles Akavir
- ↑ 4,0 4,1 siehe Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith
- ↑ dies lässt sich an der Lage des Tsaesci-Reiches im Südwesten begründen, da dessen Klima relativ mild temperiert ist
- ↑ bei der Berechnung der Entfernung wurde von den sechs Wochen Überfahrt während des Akavir-Feldzuges unter Uriel V ausgegangen; die tatsächliche Entfernung hängt stark davon ab, wie weit das Inselkönigreich Esroniet von der Küste Tamriels entfernt liegt, wie schnell die schweren Lastschiffe Uriels V tatsächlich waren (bei den Berechnungen wurden Werte zwischen 2 und 4 Knoten eingesetzt) und ob die Kaiserliche Fernostflotte einen direkten Kurs genommen hat.
- ↑ 7,0 7,1 siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel 'Himmelsrand'
- ↑ 8,0 8,1 siehe 36 Lehren des Vivec: Lektion Siebzehn
- ↑ siehe Die Geschichte von Lyrisius
- ↑ 10,0 10,1 siehe Wegesruh, Juwel der Bucht
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 nach den Aussagen von Gräfin Narina Carvain
- ↑ siehe Geschichte von Daggerfall
- ↑ 13,0 13,1 siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel 'Cyrodiil'
- ↑ 14,0 14,1 14,2 14,3 siehe Geschichte der Kriegergilde
- ↑ 15,0 15,1 15,2 15,3 15,4 siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel 'Cyrodiil'
- ↑ siehe Dialogthema "Wolkenherrscher-Tempel" in The Elder Scrolls IV: Oblivion: "Der Wolkenherrscher-Tempel wurde vor langer Zeit von den Gründern der Klingen erbaut, zu Zeiten von Reman Cyrodiil." und "Dieser Ort wurde bei der Gründung des Zweiten Reiches von der Akaviri-Drachenwache von Reman Cyrodiil errichtet."
- ↑ siehe 2920, Jahresmitte
- ↑ siehe 2920, Abendstern
- ↑ 19,0 19,1 siehe Die Brüder der Dunkelheit
- ↑ siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel "Wilde Regionen"
- ↑ 21,0 21,1 21,2 siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Elsweyr-Konföderation
- ↑ 22,0 22,1 siehe Verschiedene Arten des Glaubens
- ↑ siehe Die Arkturische Häresie
- ↑ Hegemonie in der Wikipedia
- ↑ siehe Akaviri Tagebuchübersetzung vom Tagebuch des Boten
- ↑ siehe Die Höllenstadt, Seite 180, Z. 24ff.
- ↑ siehe Die Höllenstadt, Seite 202, Z. 11ff.
- ↑ siehe Die Herausforderung des Waffenschmieds
- ↑ siehe Dialogthemen "Dai-Katana" und "Katana" laut Garothmuk gro-Muzgub in The Elder Scrolls III: Morrowind
- ↑ Gestützt wird diese These weiterhin durch die Tatsache, dass sich in der Feuerfalter-Festung ein Drachenschuppen-Schild befand, der den Namen Schutz von Akavir trug.