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Die [[Khajiit]] haben mehrere Male aus unerfindlichen Gründen [[Krieg]]e gegen die [[Bosmer]] geführt und das politisch schwache Nachbarland terrorisiert und geplündert. Die [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] unternahm dabei recht wenig, um Valenwald beizustehen. Die bisher schwerste Auseinandersetzung war der während des [[Kaiserliches Simulacrum|Simulacrums]] ausgebrochene [[Fünfjähriger Krieg|Fünfjährige Krieg]], in welchem es [[Elsweyr]] gelang, große Gebiete westlich des [[Fluss]]es [[Xylo]] zu erobern und mit Siedlern zu bevölkern. | Die [[Khajiit]] haben mehrere Male aus unerfindlichen Gründen [[Krieg]]e gegen die [[Bosmer]] geführt und das politisch schwache Nachbarland terrorisiert und geplündert. Die [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] unternahm dabei recht wenig, um Valenwald beizustehen. Die bisher schwerste Auseinandersetzung war der während des [[Kaiserliches Simulacrum|Simulacrums]] ausgebrochene [[Fünfjähriger Krieg|Fünfjährige Krieg]], in welchem es [[Elsweyr]] gelang, große Gebiete westlich des [[Fluss]]es [[Xylo]] zu erobern und mit Siedlern zu bevölkern. | ||
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Seit Ende des [[Fünfjähriger Krieg|Fünfjährigen Krieges]] im Jahre [[3Ä 399]] herrscht [[Diplomat|diplomatische]] Eiszeit zwischen den beiden [[Provinz|Nachbarprovinzen]]. Die [[Khajiit]] hörten auch nach dem für sie erfolgreichen [[Krieg]] nicht auf, ihre westlichen Nachbarn zu überfallen, während die [[Bosmer]] aufgrund der politischen Schwäche Valenwalds nichts gegen die marodierenden [[Khajiit]]banden an der Ostgrenze der [[Provinz]] ausrichten können und von der [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] in der [[Kaiserstadt]] auch keinerlei Unterstützung erhalten. Und nach dem Ende der [[Oblivion-Krise]] und der dadurch erfolgten Schwächung der [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] ist es nun auch durchaus möglich, dass die [[Khajiit]] die Gunst der Stunde nutzen und erneut versuchen, [[Bosmer|bosmerisches]] Gebiet für sich zu annektieren. | Seit Ende des [[Fünfjähriger Krieg|Fünfjährigen Krieges]] im Jahre [[3Ä 399]] herrscht [[Diplomat|diplomatische]] Eiszeit zwischen den beiden [[Provinz|Nachbarprovinzen]]. Die [[Khajiit]] hörten auch nach dem für sie erfolgreichen [[Krieg]] nicht auf, ihre westlichen Nachbarn zu überfallen, während die [[Bosmer]] aufgrund der politischen Schwäche Valenwalds nichts gegen die marodierenden [[Khajiit]]banden an der Ostgrenze der [[Provinz]] ausrichten können und von der [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] in der [[Kaiserstadt]] auch keinerlei Unterstützung erhalten. Und nach dem Ende der [[Oblivion-Krise]] und der dadurch erfolgten Schwächung der [[Kaiserreich von Tamriel|Reichsregierung]] ist es nun auch durchaus möglich, dass die [[Khajiit]] die Gunst der Stunde nutzen und erneut versuchen, [[Bosmer|bosmerisches]] Gebiet für sich zu annektieren. |
Version vom 14. Oktober 2020, 15:30 Uhr
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Kaiserliche Provinz Valenwald | |
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Lage von Valenwald | |
Der Staat | |
Amtssprache | Aldmerisch/Bosmerisch |
Hauptstadt | Falinesti |
Staatsform | de jure: Monarchie de facto: keine |
Staatsoberhaupt | de jure: König von Valenwald de facto: keines |
Fläche | ca. 488.000 km²[1] |
Währung | Septime |
Vorherrschende Volk |
Bosmer |
Lage | |
Karte von Valenwald |
Valenwald ist eine der neun Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel. Sie befindet sich im Südwesten des Kontinentes und grenzt im Norden an Cyrodiil, im Osten an Elsweyr und im Süden und Westen an den Eltherischen Ozean.
Die hauptsächlich aus dicht bewaldetem Dschungel bestehende, als "Garten Tamriels" bezeichnete Provinz ist die Heimat des Volks der Bosmer und befindet sich seit jeher unter starkem kulturellen Einfluss der Altmer von Sommersend. Die Hauptstadt Valenwalds ist die Stadt Falinesti im Nordwesten des Landes.
Geografie
Allgemeines
Valenwald ist ein ausschließlich von Wald bedecktes Gebiet, welcher sich jedoch je nach geographischer Lage unterscheidet.
Im Norden, an der Grenze zur Provinz Cyrodiil entlang der Ufer des Strid bestehen die Wälder Valenwalds nur aus einer Ansammlung weniger, relativ normal hoher Bäume. Die Wälder sind bei weitem nicht so dicht wie weiter im Süden. Auch weißt das Land der Bosmer im Norden ein eher zerklüftetes Terrain mit tiefen, steilwändigen Schluchten auf, weshalb hier zum einen weniger Bäume wachsen können und diese nur eine gewisse Höhe erreichen. Ab einer gewissen Höhenlage wächst auch aufgrund der natürlichen Baumgrenze[2] gibt es auch in der "Waldprovinz" einige baumlose Stellen. Auch sind in diesem Gebiet Valenwalds mehrere Sümpfe, welche zwar nicht so flächenintensiv sind wie die der Schwarzmarsch oder des Dunkelforstes, jedoch das Wachstum der Wälder einschränken.
Je weiter man nach Süden gelangt, desto dichter wird der Wald. Im Landesinneren von Valenwald besteht die Landschaft aus dicht bewachsenen gemäßigten Regenwäldern mit riesigen Bäumen. Starke Regenfälle im inneren Valenwald sind einer der Faktoren, weshalb die Bäume in dieser Region Tamriels so gut wachsen und durchaus eine Höhe von zwanzig bis dreißig Metern erreichen.
Ganz im Süden, an den südlichen Küstengebieten Valenwalds macht sich das tropische Klima aufgrund der Lage in relativer Nähe zum Äquator Nirns bemerkbar. Charakteristisch für diese Region sind die Mangrovenhaine direkt an den Küsten und die direkt dahinter liegenden immerfeuchten, tropischen Regenwälder, welche sich von den weiter nördlich gelegenen gemäßigten Regenwälder vornehmlich durch die Art der Vegetation unterscheiden. Während so in den gemäßigten Regenwäldern des Landesinneren vornehmlich riesige Ulmen[3] wachsen, so bestehen die tropischen Regenwälder des Südens aus bis zu vierzig Meter hohen tropischen Gewächsen.
Flora
Wie im vorigen Punkt bereits erläutert muss man Valenwalds Vegetation nach den drei geographischen Zonen der Provinz einteilen.
Die nördlichen Wälder an der Grenze zu Cyrodiil bestehen hauptsächlich aus Mischwäldern, deren Bäume in etwa mit denen des Großen Forstes in der nördlichen Nachbarprovinz zu vergleichen sind. Auch die sonstige Vegetation in diesem Bereich ähnelt wohl der in Südwestcolovia anzutreffenden Vegetation. Je weiter man nach Süden kommt, desto mehr nimmt die Vegetation und auch die Vielfalt zu. Die Wälder sind daher nach dem klassischen Prinzip des Stockwerkbaus gegliedert: am Boden wachsen Farn und Grasgewächse, welche von kleineren Bäumen überragt werden, welche wiederum von großen Bäumen überragt werden.
Die zentralen Regenwälder im Landesinneren weisen aufgrund ihrer geographischen Lage eine vornehmlich typisch gemäßigte Vegetation auf, weshalb auch hier ausschließlich Baumarten, welche auch in Cyrodiil, Hochfels und Teilen von Hammerfall vorkommen. Hauptbaumart in dieser Region ist höchstwahrscheinlich die valenwaldische Ulme, welche hier aufgrund des vielen Regens eine stattliche Höhe erreichen kann. Am Boden wiederum hat sich eine ausgeprägte Bodenschicht aus Farnen und Gräsern gebildet.
Der Stockwerkbau der Vegetation ist vorallem im südlichen, tropischen Teil der Provinz am meisten ausgeprägt. Unterhalb der riesigen, hohen tropischen Bäume, welche durchaus eine Höhe von vierzig Metern erreichen können, wachsen kleinere Bäume. An vielen Bäumen schlängeln sich darüber hinaus Kletterpflanzen wie Lianen hinauf.
Fauna
Die Fauna Valenwalds ist, wie auch die Fauna, sehr artenreich und vielfältig. Die Kreaturen der Wälder des Südwestens haben sich perfekt an die vorherrschenden Bedingungen angepasst.
Neben den klassischen Waldtieren wie Hirsche, Rehe und Wildschweine leben in den Wäldern Valenwalds auch Mintauren und Zentauren, welche in gewisser Weise sogar als intelligente Kreaturen bezeichnet werden müssen.
Neben diesen auch außerhalb von Valenwald bekannten Kreaturen hat die Waldprovinz im Südwesten auch eigene, nur dort lebende Kreaturen hervorgebracht. Eine dieser Kreaturen sind die Hoarvors, eine Art fleischfressende Riesenzecke. Eine andere, namentlich nicht bekannte Kreatur sind kleine, rot-goldene geflügelte Wesen ohne Beine und einem aufgedunsenen Bauch. Die Wesen sind in der Lage zu sprechen, wobei sich ihr Wortschatz auf das Nachplappern von Worten anderer beschränkt. Sie treten häufig in Gruppen auf und können hilflose Wanderer, welche sich in den Wäldern Valenwalds verirrt haben, mit ihrem Geplapper in den Wahnsinn treiben.
Auch gibt es kleine, als Kollopi bekannte Mäuse, die sich von den zarten Trieben der Grahteiche ernähren und jährlich "geerntet" werden, um sie zu einem köstlichen Gericht zu verarbeiten.
Städte & Dörfer
Aufgrund der natürlichen Gegegebenheiten ist das Land der Bosmer ein zum größten Teil unbewohntes Land. Die Waldelfen leben meist in Clans organisiert in kleineren bis größeren Ansammlungen von Holzhütten. Die meisten größeren Städte des Landes liegen nahe den Küsten, während im Landesinneren vorwiegend vereinzelte, kleine, kaum bewohnte und namentlich nicht bekannte Siedlungen. Zu den bislang namentlich bekannten Städten und Dörfern gehören
Geschichte
Die frühen Jahre
Die Geschichte Valenwalds beginnt eigentlich bereits lange bevor die Menschen und Mer nach Tamriel. Zu dieser Zeit, in der merethischen Ära, lebten in den Wäldern Valenwalds viele seltsame Wesen und Zivilisationen, von denen man heute annimmt, dass sie noch immer tief verborgen in den Wäldern leben. Diese Wesen, zu denen Basilisken, Feen, Hydren, Hippogryphen, Minotauren, Riesen, Satyrn und Zentauren gehörten, hatten sich im Südwesten des Kontinentes ausgebreitet und lebten dort, mehr oder weniger, friedlich nebeneinander.
Mit dem Eintreffen der ersten Aldmer auf Tamriel änderte sich dies jedoch schlagartig. Einige der elfischen Einwanderer ließen sich im Gebiet des heutigen Valenwald nieder und passten sich an das Leben in den Wäldern und Bäumen an. Dieser Zweig der Aldmer wird heute als Bosmer oder Waldelfen bezeichnet. In der Folgezeit begannen die Bosmer nun, sich in der Nahrungskette der Wälder Valenwalds vom Beutetier der ursprünglichen Einwohner zu den Jägern, also der Spitze der Nahrungskette, hochzuarbeiten. Dies, so hofften sie, würden sie durch den Schutz des von ihnen verehrten Waldgott Y'ffre zu schaffen. Als Gegenleistung für seinen Schutz schworen die Bosmer, niemals die Lebewesen[4] ihrer neuen Heimat zu töten, zu verletzen oder zu essen oder die Bäume Valenwalds für ihre Zwecke zu fällen.
Aufstieg der Camoran-Dynastie
Mit der Zeit begannen die Bosmer so, ihre Macht über den Südwesten Tamriels immer mehr zu festigen. Jedoch waren die in ihrem Inneren wilden Bosmer ein weitgehend zerstrittener Haufen unabhängiger Clans und Familien. Ein geeintes Land der Bosmer gab es zu dieser Zeit noch nicht und schien auch in weiter Ferne zu stehen.
Dies änderte sich, als Eplear die politische Bühne Tamriels betrat. Dem ambitionierten König gelang es, die untereinander zerstrittenen Bosmerclans mit militärischer Macht unter seiner Herrschaft. Als auch der letzte Clan sich seinem Banner fügen musste wurde Eplear zum ersten König von Valenwald ausgerufen. Dieses Ereignis und die damit einhergehende Gründung der camoranischen Königsdynastie war auch gleichzeitig der Beginn der Ersten Ära und zählt bis heute zu den militärischen Leistungen in der Geschichte Tamriels.
Die Camoran-Dynastie stellte im Vergleich zu den anderen, ebenfalls zu dieser Zeit aufkommenden Imperien der Menschen einen klaren Kontrast da. In Valenwald sorgte das Gesetz des Waldes für die Vielfältigkeit und Unterschiede im Vergleich zum ersten Reich der Nordmänner und dem 1Ä 243 gegründeten alessianischen Kaiserreich. So nahmen die Bosmer zur Zeit der ayleidischen Vorherrschaft über Cyrodiil zahllose geflohene Sklaven ihrer elfischen Brüder aus dem Herzland auf. Als nach dem Fall des Weißgoldturmes wiederum die Ayleiden aus Cyrodiil flohen standen für diese die Tore Valenwalds offen. Im Jahre 1Ä 340 schließlich nahmen das Königreich Valenwald und das alessianische Kaiserreich schließlich diplomatische Beziehungen auf und schlossen ein Handelsabkommen ab.
Doch die Beziehungen zu den Alessianern und den anderen menschlichen Reichen war nicht von Dauer. Mit der Ausbreitung der Lehren des Propheten Marukh brachen recht bald nach dem Vertragsschluss offene Feindseligkeiten zwischen dem Königreich Valenwald und den menschlichen Reichen aus. Im Jahre 1Ä 369 wurde der Nordkönig Borgas von Winterfeste ein Opfer der schrecklichen "Wilden Jagd", als er auf dem Weg nach Cyrodiil war, um sich mit den Alessianern zu einem gemeinsamen Angriff auf die Bosmer zu vereinigen. Borgas' Tod stürzte das erste Reich der Nordmänner von Himmelsrand in ein halbes Jahrhundert voller Unruhen und Aufruhr. Valenwald hingegen war für das erste sicher.
Zwischen Reich und Bund: Verlust der Unabhängigkeit
→ Hauptartikel: Aldmeri-Bund, Zweites Kaiserreich
Aber auch nach der Auflösung der alessianischen Reform von Marukh kehrte kein Frieden zwischen Menschen und Bosmer ein. Immer wieder kam es zu Grenzstreitigkeiten zwischen Cyrodiil und dem Königreich Valenwald. Als 1Ä 2200 die Thrassische Pest ihn Tamriel wütete wurde auch Valenwald von ihr schwer getroffen und erheblich geschwächt. Diese Schwächung gepaart mit einer unerbittlichen Kriegsführung des von Reman Cyrodiil proklamierten zweiten Kaiserreiches führte schließlich im Jahre 1Ä 2714 dazu, dass das Königreich Valenwald zu einer Provinz des cyrodiilischen Kaiserreiches wurde und seine Unabhängigkeit verlor.
Der Verlust der Unabhängigkeit bedeutete zwar nicht das Ende der Camoran-Dynastie, jedoch nahm ihre Macht und Autorität unter der cyrodiilischen Besatzung deutlich ab. Um sicherzugehen, dass die Bosmer nicht gegen die cyrodiilischen Besatzungsmacht rebellieren würde, gewährte der Kaiser jedem bosmerischen Baumfürsten[5] Valenwalds die seine Unabhängigkeit vom valenwaldischen Königshof und somit weitgehende Autonomie. Die einst unbedeutenden Handelsposten wie Falinesti, Silvenar und Eldenhain wurden so autonomen Mächten in Valenwald, welche als Gegenleistung Treue und Gehorsam gegenüber dem cyrodiilischen Kaiser schworen.
Als das Zweite Kaiserreich nach dem Tod des letzten Potentaten Savirien-Chorak im Jahre 2Ä 430 begann, auseinanderzubrechen und das Interregnum begann, versuchte die Camoran-Dynastie erneut, ganz Valenwald unter ihrer Herrschaft zu vereinen. Mittlerweile jedoch hatten sich die einzelnen Clans der Bosmer aufgrund der cyrodiilischen Besatzungspolitik unter der Reman-Dynastie schon zu weit auseinanderentwickelt und an ihre Unabhängigkeit gewöhnt, weshalb eine erfolgreiche, fulminante Einigung Valenwalds wie zu Zeiten Eplears unmöglich geworden war. Da es nun keine zentrale Macht gab, welche Valenwald stärkte begann das Land der Bosmer nun immer mehr, sich durch seine inneren Konflikte und die nahezu aussichtslosen Kriege gegen das Kaiservolk, die Khajiit und die Maormer von Pyandonea selbst zu zerstören.
2Ä 830 entbrannte schließlich ein Kampf um den Camoran-Thron. Eine Bosmergruppe um den Camoraner Anaxemes war sogar bereit, an die Colovianer Gebiete abzutreten und mit ihnen Frieden zu schließen, wenn die Colovianer im Gegenzug Anaxemes zum Thron und zur Herrschaft über Valenwald verhelfen würden. Als der Friedensschluss fast besiegelt war, fielen die Altmer von den Inseln Sommersends in Valenwald ein. Die Altmer beriefen sich auf eine Klausel in einem vor Jahrtausenden geschlossenen Abkommen mit den Bosmern und richteten mit dem Thalmor eine Übergangsregierung in Valenwald unter der Führung des Königs von Alinor ein. Gleichzeitig wurde Anaxemes als de facto König von Valenwald eingesetzt und ein Pakt mit den Altmern geschlossen. Dies war die Geburtsstunde des Aldmeri-Bundes.
Der Aldmeri-Bund entwickelte sich recht schnell zu einer Großmacht auf dem Kontinent und es kam immer wieder zu Konfikten an der Festlandgrenze des Bundes und Colovia. Als nach Cuhlecains Tod Tiber Septim in Cyrodiil an die Macht kam und offen verkündete, die alte Macht des Zweiten Kaiserreiches wiederherstellen zu wollen, machte der neue Kaiser dem Thalmor unverhohlen klar, dass er alles in seiner Macht stehende tun werde, um dieses Ziel zu erreichen. Dennoch war es Tiber Septim durchaus bewusst, dass der Aldmeri-Bund nicht zu unterschätzen war und als die größte Bedrohung für seinen Traum anzusehen war. Als im jedoch nach dem Abschluss des Waffenstillstandsvertrages mit dem Königreich Morrowind das Numidium in die Hände fiel konnte er mit diesem und seinen Legionen den Bund niederringen und sowohl Valenwald als auch die Sommersend-Inseln in sein Kaiserreich von Tamriel eingliedern. Valenwald war nun wieder unter kaiserlicher Herrschaft.
Usurpator und Chaos: Valenwald in der Dritten Ära
→ Hauptartikel: Camoranischer Usurpator
Nach der Wiederangliederung in das nun Dritte Kaiserreich durfte Valenwald einige seiner alten Institutionen und Gremien aus der Zeit seiner Unabhängigkeit wie die Camoran-Dynastie nebst König sowie die Stammesräte behalten. Durch diese Zusagen sicherte sich Tiber Septim geschickt die Hörigkeit der Bosmer, sodass sich die politische Ordnung in der Provinz für die nächsten rund 250 Jahre nachhaltig stabilisieren konnte. Valenwald blieb trotz der Kriege der frühen Dritten Ära, dem Inselkrieg und den Krieg des Roten Diamanten von Verheerungen weitestgehend verschont.
In diesen 250 Jahren am Anfang der Dritten Ära wurden die natürlichen Ressourcen der Provinz durch das Kaiserreich für eigene wirtschaftliche Interessen in Anspruch genommen. Auf der anderen Seite jedoch wurde das Land der Bosmer jedoch auch infrastrukturpolitisch vernachlässigt, was sich u.a. darin ausdrückte, dass viele Handelsstraßen, welche noch während der cyrodiilischen Kaiserzeit angelegt wurden, mittlerweile längst wieder aufgrund mangelnder Instandsetzung verfallen waren und nicht erneuert wurden. Die Folge war, dass sich die Bosmer immer mehr von der kaiserlichen Herrschaft abwendeten und distanzierten, da sie sich nicht mehr mit der fremden Autorität identifizieren konnten. Diese gefährliche Situation war die ideale Grundlage für eine Welle der Gewalt und des Entsetzens, welche ab dem Jahre 3Ä 249 den Westen des Kaiserreiches von Tamriel für mehrere Jahre in Angst und Schrecken versetzte.
Haymon Camoran erhob im Jahre 3Ä 249 Anspruch auf den verwaisten Thron Valenwalds. Als diese nicht anerkannt wurden griff der heute als Camoranischer Usurpator bekannte Haymon Camoran zu militärischen Mitteln. Mit einer riesigen Armee aus Daedra und Untoten begann er, Valenwald zu erobern und jeden, der sich ihm in den Weg stellte, auszulöschen. Die Bosmer formierten aus Angst nur zögerlich eine Streitmacht gegen Camoran. Es gab jedoch auch Symphatisanten von Camoran, welche sich vom Joch der imperiellen Fremdherrschaft befreien wollten. Mit der Zeit wuchs die Zahl an Sympathisanten und schließlich hatte Haymon Camoran ganz Valenwald erobert und seine Macht dort durch ein Regime des Terrors gefestigt. Danach wandte sich der Camoranische Thronräuber nach Norden und eroberte Colovia und weite Teile Hammerfalls mit seiner riesigen Armee, gegen welche scheinbar nicht einmal Kaiser Cephorus II etwas zu unternehmen vermochte.
Rund zwanzig Jahre lang dauerte die gewaltsame Herrschaft des Haymon Camoran in Valenwald an. Erst nach dieser langen Zeit vermochten die Bosmer, den Mut aufzubringen und sich erfolgreich gegen den Camoranischen Thronräuber zu erheben. Als Haymon Camoran mit Valenwald das Zentrum seiner Macht verloren hatte kam es in den besetzten Gebieten in Colovia und Hammerfall immer mehr zu erfolgreichen Aufständen, welche schließlich in der legendären Schlacht in der Illiac Bucht endeten, in welcher Haymon Camoran vernichtend geschlagen wurde.
Die Folgen der Usurpation des Haymon Camoran waren für Valenwald verheerend. Weder das Kaiserreich, noch die alte Schutzmacht Sommersend vermochte Valenwald in der auf die Usurpation Phase des Chaos beizustehen. Die Bosmer hatten jegliches Vertrauen in die Obrigkeit und die Regierung verloren und begannen nun, sich wieder vermehrt in die Wälder Valenwalds zurückzuziehen und sich von der Außenwelt abzuschotten. Die Folge war nicht nur der faktische politische Zusammenbruch Valenwalds, sondern auch die Zunahme von Übergriffen der Nachbarprovinzen auf das Land der Bosmer. Während des Simulacrums war Valenwald mit Abstand die am schwersten gebeutelte Provinz des Kaiserreiches von Tamriel. Im Westen griffen die Altmer von Sommersend valenwaldisches Territorium an, und im Osten brach mit Elsweyr der heute als fünfjährige Krieg bezeichnete Konflikt aus, welcher zu gewaltigen Gebietsverlusten an die Khajiit führte.
Seitdem gilt Valenwald als politisch zusammengebrochen. Der Name "Valenwald" wird heute fast ausschließlich als Bezeichnung für die geografische Region benutzt und nicht mehr als Bezeichnung für einen politisch stabilen, einheitlichen Staat. Auch die Bosmer verbindet kein einheitliches Nationalgefühl mehr. Nur die eigene Familie beziehungsweise der eigene Clan hat noch Bedeutung. Schon seit Jahren ist der Stammesrat nicht mehr zusammengetreten.
Dennoch scheint Valenwald politisch noch nicht ganz am Ende zu sein. Das momentane Chaos ist die ideale Ausgangslage für neue politische Mächte, und es gibt einige Anzeichen, dass sich in Valenwald etwas anbahnt. Die Wilde Jagd wurde so zum ersten Mal seit rund einem halben Jahrtausend gesichtet. Falinesti, die "wandelnde Stadt" hat zum ersten Mal überhaupt Wurzeln geschlagen. Und ein als "Der Vorläufer" bekannter Prophet predigt von der Rückkehr Y'ffres, welcher für das "auserwählte Volk" neue Gaben bringen werde.
Bevölkerung
Valenwald zählt zu den kulturell vielfältigsten Provinzen. In der Waldprovinz lebten schon seit jeher viele verschiedene Kulturen und Rassen, welche sich perfekt an ein Leben in den Wäldern angepasst hatten.
Von all diesen Rassen und Kulturen haben sich vorallem die Bosmer, welche in Cyrodiil oftmals aufgrund ihres Lebensraumes als "Waldelfen" bezeichnet werden, am besten durchsetzen können, wodurch sie zur dominierenden Rasse Valenwalds wurden. Die Bosmer sind einer der vielen Seitenzweige der ursprünglichen aldmerischen Siedler Tamriels, welche in der merethischen Ära von Aldmeris nach Tamriel ausgewandert waren und sich nun auf dem Kontinent niederließen. Dieser Zweig der Aldmer schaffte es, sich perfekt an das Leben in den Wäldern Valenwalds anzupassen und, so heißt es, "mit Körper und Geist den Wald in sich aufzunehmen" [6] und sich so an die Spitze der Hackordnung der valenwaldischen Rassen zu stellen. Als Gegenleistung für den Schutz durch den von ihnen verehrten Waldgott Y'ffre schworen die Bosmer, niemals eine Kreatur Valenwalds zu töten, verletzen oder zu essen und keine Bäume in ihren Wäldern zu fällen. Bis heute ist dieser Grundsatz in der bosmerischen Kultur verankert.
Doch sind die Bosmer wie erwähnt nicht die einzige, sondern lediglich die bekannteste und dominierende Rasse in den Wäldern Valenwalds. Neben zählen vorallem die Imga zu den bekanntesten Einwohnern der Provinz. Bei den Imga handelt es sich um eine so genannte Affenmenschen, welche wie alle Tiervölker Tamriels zu den Ureinwohnern des Kontinents zählen. Heute versuchen die Imga vorwiegend, ihren Vorbildern, den Altmern, zu ähneln und ihnen nachzueifern. Aus diesem Grund rasieren sich viele der Affenmenschen ihr Fell ab und pudern sich, um den Altmern ähnlich zu sehen. Auch das von vielen als arrogant und hochnäsig bezeichnete Verhalten der Bewohner von Sommersend versuchen sie nachzuahmen.
Neben Bosmern und Imga gibt es darüber hinaus noch weitere, heute weitgehend unbedeutende Rassen intelligenter Kreaturen, welche heute vielerorts nurnoch als Kreaturen bezeichnet werden. Zu diesen Bewohnern Valenwalds zählen die Basilisken, Feen, Hydren, Hippogryphen, Minotauren, Riesen, Satyrn und Zentauren. Ob und wie weit verbreitet diese jedoch noch heute in Valenwald vorkommen und inwieweit man sie als intelligente Rassen bezeichnen darf ist jedoch nicht bekannt. Die Forschung versucht dies bis heute zu klären.
Politik
Allgemeines
Offiziell ist Valenwald seit seiner Gründung im Jahre 1Ä 1 ein Königreich. Seit Eplear das Reich geeint wurde Valenwald stets von Königen der Camoran-Dynastie beherrscht, welche somit die am längsten bestehenden Herrscherdynastien Nirns ist.
Da die Bosmer jedoch schon seit jeher in einen Familien- und Clansystem leben spielten diese auch nach der Einigung aller Bosmer unter Eplears Banner eine bedeutende Rolle in der Politik Valenwalds. Die einzelnen Baumfürsten, zu denen man zum Beispiel auch den Silvenar rechnen muss, besasen weiterhin eine nicht zu unterschätzende Macht und Einfluss in ihrem Clan. Aus diesem Grund wurden die Stammesräte eingeführt, eine Art Versammlung aller Bosmerstämme, welche über die wichtigsten politischen Entscheidungen Valenwalds entschieden.
Dieses System blieb auch nach der kaiserlichen Eroberung Valenwalds im Jahre 1Ä 2714 bestehen, obgleich durch die kaiserliche Besatzungspolitik den Baumfürsten wieder mehr Macht und Autonomie zugute kam. Dies führte zu einer ersten deutlichen Schwächung der Camorankönige, welche nach dem Zusammenbruch des cyrodiilischen Imperiums und dem Beginn der Zeit des Chaos nicht mehr in der Lage waren, ihre Autorität über ganz Valenwald durchzusetzen. Diese Schwäche der einheitlichen Zentralmacht setzte sich im Laufe der valenwaldischen Geschichte schließlich weiter fort und führte dazu, dass Valenwald nur auf dem Papier ein geeinter Staat war. Die Stammesräte sind schon seit Jahren nicht mehr zusammengekommen und die einzelnen Clans leben lieber für sich als sich nach den Anordnungen einer Zentralregierung zu richten.
Außenpolitik
Valenwald betrieb aufgrund der eher verschlossenen Mentalität der Bosmer keine aktive Außenpolitik. Die Camoran-Dynastie besaß zwar in der Ersten Ära noch weit mehr Einfluss und Macht auf Tamriel, wodurch der Besuch eines Abgesandten der Dynastie in Wegesruh im Jahre 1Ä 1100 und der durch ihn überbrachten Anerkennung der Gründung des Königreichs von Wegesruh politisches Gewicht verfügte, jedoch nahm die Bedeutung Valenwalds seit seiner Eingliederung in das Zweite Kaiserreich im Jahre 1Ä 2714 gewaltig ab. Seitdem beschränken sich die außenpolitischen Aktivitäten des Landes der Bosmer ausschließlich auf die umliegenden Nachbarprovinzen.
Cyrodiil & das Kaiserreich
Das Verhältnis der Bosmer zum Kaiservolk und dem Kaiserreich von Tamriel ist seit jeher von besonderer Natur.
Es mag nicht weiter verwunderlich erscheinen wenn man die cyrodiilische Besatzungspolitik als wahrscheinlichsten Auslöser für das politische Chaos in Valenwald verantwortlich macht. Bevor das Kaiservolk sich das Land der Bosmer aneignete funktionierte das politische System der Camoran-Dynastie perfekt, aber nach dem Eingreifen des cyrodiilischen Kaiserreiches in das System durch Autonomiegarantien für die einzelnen Baumfürsten brach dieses unwiederbringlich zusammen.
Die Kaiserlichen machten sich außerdem schon seit jeher die Vorteile Valenwalds und ihrer Einwohner zu Nutzen. So schätzten sie die herausragenden bosmerischen Fähigkeiten im Bogenschießen, obgleich sich die Bosmer aufgrund ihres Hanges zum Desertieren kaum für den Einsatz in den straff organisierten und streng disziplinierten Armeen des Kaiservolkes eigneten. Auch der Handel mit den Bosmern wurde von den Kaiserlichen stark ausgenutzt, um Profit zu erzielen, indem sie den Bosmern, welche aufgrund ihrer Kultur keine Bäume fällten teures Holz aus anderen Provinzen verkauften (was mit der bosmerischen Kultur vereinbar ist. In den Phasen, in denen Valenwald jedoch auf die Hilfe der Reichsregierung angewiesen war ließ diese das Land der Bosmer jedoch meistens im Stich, weshalb sich schon häufig Widerstand gegen die Autorität des Kaiservolkes in Valenwald regte. Zwar konnten in der Vergangenheit diese Widerstände durch geschicktes Taktieren der Kaiser und der politischen Schwäche Valenwalds unterbunden werden, jedoch könnte eines Tages wieder ein Revolutionsführer vom Schlage eines Haymon Camoran erheben.
Elsweyr
Die Beziehungen zum östlichen Nachbarn Elsweyr waren schon immer aufgrund zahlloser Übergriffe der Khajiit auf bosmerisches Territorium stark belastet. Seit Beginn der Dritten Ära jedoch befinden sich die diplomatischen Beziehungen nahezu auf dem Tiefpunkt.
Die Khajiit haben mehrere Male aus unerfindlichen Gründen Kriege gegen die Bosmer geführt und das politisch schwache Nachbarland terrorisiert und geplündert. Die Reichsregierung unternahm dabei recht wenig, um Valenwald beizustehen. Die bisher schwerste Auseinandersetzung war der während des Simulacrums ausgebrochene Fünfjährige Krieg, in welchem es Elsweyr gelang, große Gebiete westlich des Flusses Xylo zu erobern und mit Siedlern zu bevölkern.
Nach Kriegsende wurden zwar diplomatische Verhandlungen mit Valenwald über die Rückgabe des eroberten Gebietes aufgenommen, jedoch schweiterten diese aufgrund der Weigerung der Khajiitsiedler, ihr neu erworbenes Land wieder aufzugeben. Die Reichsregierung entschied daraufhin, dass das von den Khajiit besetzte Gebiet bei Elsweyr bleiben solle, wodurch man hoffte, den Konflikt beizulegen.
Seit Ende des Fünfjährigen Krieges im Jahre 3Ä 399 herrscht diplomatische Eiszeit zwischen den beiden Nachbarprovinzen. Die Khajiit hörten auch nach dem für sie erfolgreichen Krieg nicht auf, ihre westlichen Nachbarn zu überfallen, während die Bosmer aufgrund der politischen Schwäche Valenwalds nichts gegen die marodierenden Khajiitbanden an der Ostgrenze der Provinz ausrichten können und von der Reichsregierung in der Kaiserstadt auch keinerlei Unterstützung erhalten. Und nach dem Ende der Oblivion-Krise und der dadurch erfolgten Schwächung der Reichsregierung ist es nun auch durchaus möglich, dass die Khajiit die Gunst der Stunde nutzen und erneut versuchen, bosmerisches Gebiet für sich zu annektieren.
Sommersend
Mit den Altmern von Sommersend verbindet die Bosmer vorallem die Abstammung von den Aldmer. Schon seit jeher sahen die Bosmer in ihren westlichen Nachbarn von Sommersend einen wichtigen Verbündeten und Schutzpatron. 2Ä 830 waren es die Altmer, welche durch ihr Eingreifen die politischen Wirren in Valenwald um die Nachfolge auf dem Königsthron beendeten und die Bosmer davor bewahren konnten, Gebiete an Colovia abzutreten. Der von den Altmern installierte Aldmeri-Bund gab Valenwald vorrübergehend wieder Stabilität und, aufgrund der Schutzherren von Sommersend, Sicherheit und Macht.
Nach der Auflösung des Bundes und der Eingliederung beider Staaten in das Kaiserreich von Tamriel nahm die Schutzfunktion Sommersends für das Land der Bosmer immer weiter ab. Es schien immer mehr, dass sich Altmer und Bosmer immer weiter entfremden würden. Während des Simulacrums schließlich marschierten die Altmer erneut in Valenwald ein, jedoch nicht, um den Bosmern in ihrem Kampf gegen die Khajiit beizustehen, sondern um Valenwalds politische Schwäche diesmal eiskalt für eigene Gebietsgewinne auf dem Festland auszunützen. Seitdem kann man durchaus sagen, dass die Beziehungen zu den einstigen Verbündeten von Sommersend mehr oder weniger stark angespannt sind.
Kultur
Naturverbundenheit
Die bosmerische Kultur ist seit jeher sehr stark mit der Natur verbunden. Die Bosmer verehren vorallem den Waldgott Y'ffre, unter dessen Schutz sie leben. Als Gegenleistung für diesen Schutz durch Y'ffre haben die Bosmer seit jeher geschworen, nie ein (pflanzliches) Lebewesen Valenwalds zu verletzen, zu töten oder zu verspeisen. Dieser feste Grundsatz ist bis heute tief in der bosmerischen Kultur verankert, weshalb die Bosmer keine Bäume in den Wäldern Valenwalds fällen. Dies bedeutet aber nicht, dass deshalb kein Holz aus Valenwald verkauft wird. Der Pakt mit Y'ffre besagt lediglich, dass die Bosmer keinen Baum in Valenwald fällen dürfen, während andere Rassen es hingegen dürfen. Auch das Rauchen von pflanzlichen Materialien wie Tabak ist den Bosmern untersagt, weshalb sie Knochenpfeifen mit Raupen und Larven füllen.
Dieser Grundsatz ist jedoch ausschließlich auf die Wälder Valenwalds beschränkt, jedoch nicht auf Gehölze außerhalb der Grenzen der Provinz. Aus diesem Grund kaufen die Bosmer das Holz für ihre Häuser und Städte in den Nachbarprovinzen auf. Auch ihre eigenen Bögen und Pfeile stellen die Bosmer deshalb vorwiegend aus Knochen und nicht aus Holz der Wälder Valenwalds her, jedoch ist es nicht verboten, Waffen aus Holz, welche im Ausland gefertigt wurden, zu verwenden.
Küche
Diese strenge Naturverbundenheit der Bosmer hat dazu geführt, dass sich diese Rasse zu einer vornehmlich fleischverzehrenden Kultur entwickelt hat. Aus diesem Grund besteht die bosmerische Küche ausschließlich aus einer auf Tierprodukten bestehenden Basis.
Da die Bosmer ausgezeichnete Jäger sind und ihnen ihr Pakt mit Y'ffre nur vorschreibt, keine Pflanzen Valenwalds zu verletzen bestehen die meisten Mahlzeiten in Valenwald aus erlegtem Wild wie Rehen und Wildschweinen. Aber auch die Zucht von Tieren wie Rindern und Schafen liefert den Bosmern reichhaltig Fleisch und andere Produkte. Ebenso werden Kollopi wie Früchte von den Bäumen gepflückt, die zu Fleischbällchen verarbeitet werden.
Zu den bekanntesten Spezialitäten Valenwalds gehört Jagga, die gegorene Milch von Schweinen mit starkem Alkoholgehalt. Bereits ein halber Krug davon kann die Angehörigen anderer Rassen stark betrunken machen. Eine weitere alkoholische Spezialität ist Rotmeth, bei dem es sich um gegorene, meist ranzige und stark gewürzte Fleischsäfte handelt und wie Jagga stark Alkoholhaltig ist.
Die ausschließlich auf Fleisch basierende Nahrung der Bosmer hat jedoch außerhalb Valenwalds schon seit jeher zu den bösen Gerüchten geführt, dass die Bosmer ein Volk von Kannibalen sei und nicht davor scheue, das Fleisch von Menschen, Mer und Tiervölkern zu verspeisen. Angeblich besitzt der Pakt mit Y'ffre den so genannten Paragraphen der "Fleischvollmacht", welcher besagen soll, dass die Bosmer das Fleisch ihrer besiegten Feinde innerhalb von drei Tagen gänzlich verspeist haben müssen. [8] Angeblich sollen die Baumfürsten das Fleisch von ausländischen Diplomaten als Geschenk an andere Staaten machen. Dieses grausam-kannibalische Mal soll in Valenwald als Undrape bekannt sein, und es gilt dort als höchste Ehre, zu einem Undrape ernannt zu werden. Aus diesen Gründen riet die Reichsregierung ausländischen Besuchern Valenwalds schon seit jeher davon ab, von der bosmerischen Küche zu kosten. Dennoch hatte sich der Feinschmecker Simocles Quo die Provinz auf der Suche nach neuen Genüssen bereist.
Literaturverweise
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Der Aldmeri-Bund
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Wildnis bleibt: Valenwald
- Der Fall des Usurpators von Palaux Illthre
- Ein Tanz im Feuer, Band I bis VII von Waughin Jarth
- Die Provinzen von Tamriel von einem unbekannten Autor
- Die rote Küche von Simocles Quo
Anmerkungen
- ↑ Grob nach bekannten Maßstäben der Lore errechnet. Für genaueres, siehe hier
- ↑ als Baumgrenze bezeichnet man die natürliche Wachstumsgrenze von Bäumen. Jenseits der Baumgrenze (d.h. in höheren Lagen) können demzufolge keine Bäume mehr wachsen
- ↑ laut Telaendril
- ↑ womit wohl ausschließlich Pflanzen gemeint sind, da es im Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Der Aldmeri-Bund heißt, dass sie reine Fleischfresser seien und lediglich keine Pflanzen verspeisen würden
- ↑ im kleinen Reiseführer von 3Ä 432 Baumlord genannt und vom Autor dieses Artikels in "komplettes" Deutsch übersetzt
- ↑ aus dem kleinen Reiseführer von 3Ä 432, Kapitel Die Wildnis bleibt: Valenwald
- ↑ für genaueres zu dieser Darstellung, siehe Bild:Grenzänderungen Elsweyrs.png
- ↑ laut dem kleinen Reiseführer von 2Ä 864, daher könnte es sich dabei lediglich um Propaganda handeln
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