Also ich persönlich habe nachdem ich erfahren habe, dass der Kerl 5 - 6 Mal von April bis September 2008 in psychiatrischer Behandlung war, ein wenig über die BEhandlungsmethoden dieser Anstalten recherchiert. Mir Persönlich neu war (zugegeben ich hatte bis dahin auch eine große Bildungslücke in diesem Bereich) dass selbst in Psychatrien mit sog. Medikamenten gearbeitet wird (Ob das bei Tim K. der Fall war, weiß ich nicht genau, aber ich setze es bei meiner Theorie vorraus.). Eigentlich könnte man auch von Drogen sprechen, denn die Präparate wirken (nach dem was ich in Erfahrung bringen konnte) ungefähr so:
Ein Mensch begibt sich z.B aufgrund von Depressionen in psychiatrische Behandlung und wird mit speziell dafür vorgesehen Medikamenten versorgt. Während der Einnahme solcher Produkte, bekommt er das GEfühl ihm würde geholfen und seine Depressionen verschwinden nach einiger Zeit. Dann wird die Therapie "beendet" und die Medikamente abgesetzt und genau an dieser Stelle setzt ihre drogenähnliche Funktion ein. Der Patient merkt, wie ihm etwas wichtiges, was er vorher noch hatte plötzlich fehlt. Dadurch können neue Depressionen und Aggressionen entstehen, sodass der Psychiater einen Rückfall diagnostizieren kann. Für den Arzt natürlich sehr lohnenswert, da er durch mehr Behandlung auch mehr Geld verdienen kann. Wenn also die Behandlung nun mehrere Male weiter so fortgesetzt wird, kann das Hirn im LAufe der Zeit soweit geschädigt werden, dass tatsächlich eine geistige Störung entsteht und das Opfer vermutlich nicht mehr in der Lage ist zu beurteilen wo seine Aggressionen herkommen. Vielleicht ist es im Falle eines Amokläufers dann so, dass dieser sich um seine für ihn unerklärbaren Geisteszustände zu erklären einen Sündenbock sucht, wie z.B. sein soziales Umfeld.
Bevor ich nun meine Theorie zu dem Winnenden Vorfall ausführe, will ich noch kurz anhand eines Beispiels die Wirkungsweise von einigen Psychopharmaka erläutern:
Link. Man achte besonders auf den letzten Abschnitt, anscheinend ist also tatsächlich nachgewiesen, dass diverse Psychopharmaka "aggressiv machen".
Interessant ist auch, dass es bereits des Öfteren in den USA vorkam dass Amokläufer offenbar unter dem Einfluss von Psychopharmaka standen:
Link .
Wahrscheinlich, so denke ich, war das in Winnenden nicht wirklich anders. Es könnte ja z.B. so ausgesehen haben: Tim K. hat sich vielleicht wegen Depressionen oder ähnlichem in psychiatrische Behandlung begeben, ist dort mit Psychopharmaka behandelt worden, seine Depressionen verschwanden kurzzeitig, er brach die Behandlung ab und erlitt einen Rebound (Rückfall). So wiederholte sich die Prozedur einige Male, immer für die Dauer von ca. einem Monat ( 5 mal in einem ZEitraum von April bis September) . Dann nach der fünften BEhandlung, war die Wirkung seiner Medikamente vielleicht so weit fortgeschritten, dass er derart starke Aggressionen hatte um jemanden umbringen zu können, er aber nicht wusste von woher diese kamen. Also hat er sich vielleicht, sein soziales Umfeld als Auslöser dafür ausgesucht und einen "Rachefeldzug" geplant. Soweit meine Theorie, das wäre für mich das einzig wirklich denkbare Motiv zu einer solchen Tat. Weil er ja eigentlich keins hatte.
Zugegeben, ich weiß selbst nicht genau was ich von all dem halten soll. Zumal auch auch der Verkauf von Psychopharmaka ein viele Milliarden schweres Geschäft ist, allein schon durch den Verkauf von Neuroleptika die gegen angebliche Krankheiten wie ADS helfen sollen. Verständlich wenn Herstellerfirmen solcher Medikamente viel daran läge, dass die Öffentlichkeit ihren Blick eher in Richtung soziales Umfeld des Täters, "Killerspiele" und Waffengesetzeslage richtet, als in Richtung Behandlung mit Psychopharmaka.
Ich jedenfalls weiß nicht genau was ich glauben soll, es klingt jedenfalls plausibel dass Psychopharmaka zumindest auch einen Großteil zu diesem oder mehreren Amokläufen und vielleicht sogar zur allgemeinen Verrohung der Gesellschaft beitragen /beigetragen haben. Aber ich würde mich nicht zu 100% festlegen ob es tatsächlich so war/ist. Die ganze Wahrheit hat wohl nur der Täter mit ins Grab genommen, und ich für mein Teil werde ihn so bestrafen, dass ich ihn einfach vergesse, obwohl mein Mitgefühl natürlich bei seinen Opfern und deren Angehörigen liegt.
Am Ende dieses Posts möchte ich noch einmal deutlich sagen, dass ich persönlich noch keine wirkliche Meinung zu diesem Thema habe, ich war wie viele andere aufgrund der Tat erstmal natürlich nur geschockt. Und mittlerweile mache ich mir einige Gedanken wie es dazu wohl kam, und vorallem wie es zu dieser Regelmäßigkeit an Amokläufen kommt. Ich bin natürlich gerne Diskussions bereit. UNd falls ich irgendwo einen Denkfehler gemacht haben sollte, kann man mich gerne darauf hinweisen.