Winamp ist Tod!

Spiritogre

Angehöriger
Eine bittere Nachricht für Fans des funktionsstarken Medienplayers Winamp. Der Urvater aller MP3 Player wird eingestampft. Nach knapp 16 Jahren wird die Software nicht mehr weiterentwickelt und auch die Webseite sowie alle diesbezüglichen Dienste sollen abgeschaltet werden. Ein Download der aktuellen Version ist nur noch bis zum 20. Dezember diesen Jahres möglich: http://www.winamp.com/media-player/de
 
Na ja, viele, die nicht den Win MediaPlayer nutzen haben halt bisher doch noch Winamp genutzt. Ich selbst bin vor einigen Jahren auf Media Monkey umgestiegen. Ich habe sehr viele Player ausprobiert, wirklich gute (kostenlose), die können was ich möchte gibt es nicht viele.
 
Foobar ist Schrott. Wie drückte es jemand in einem anderen Forum aus: Foobar ist das Linux der Musikspieler: Viel zu kompliziert und viel zu viel Gefrickel.
 
Foobar ist Schrott. Wie drückte es jemand in einem anderen Forum aus: Foobar ist das Linux der Musikspieler: Viel zu kompliziert und viel zu viel Gefrickel.

Typisches unqualifiziertes Windows Fanboy Geplapper. Foobar funktioniert genauso wie Winamp oder der WMP tadellos.
Notepad++, Ultraedit, Emacs oder Eclipse haben auch mehr Funktionen als WordPad oder Gedit. Sind sie deswegen ebenfalls Schrott?
Was sollen dauernd diese kleinkarierten Seitenhiebe auf alles was nicht aus Redmond kommt?
 
Nö, hat nichts mit Fanboy Geplapper zu tun. Ist einfach ein Faktenvergleich. Jeder normale Player kommt mit großer Wahl aus Funktionen und einer mehr oder minder vernünftigen Oberfläche. Foobar nicht. Da muss man sich alles aus Addons selbst zusammenkonfigurieren, was übrigens gar nicht mal so einfach ist, einfach in spezielle Unterordner kopieren oder gar installieren ist nicht.

Mag angehen, dass Foobar am Ende recht mächtig ist, doch ich bin Anwender und die Zeiten, wo ich mir die Mühe gemacht habe zu Frickeln, damit ich überhaupt "anwenden" kann, sind lange vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ja Winamp. :lol: Ich habe es einfach nur als irre resourcen fressend in Erinnerung. Gibt ja gerüchte, dass Microsoft es von AOL kaufen möchte. (Btw. AOL, von 100 auf 0 muss man auch erstmal schaffen).
 
Winamp war nicht resourcenfressend - im Gegenteil! Es war der einzige MP3 Player, der MP3s auf meinem 486er Notebook unter Win95 ruckelfrei abspielen konnte.

Spätere Versionen wie 5 galten nur teilweise als Resourcenfresser, weil das Programm eben größer und aufwendiger wurde. Wenn man das dann auf einem 1 GHz Pentium mit 1 GB RAM genutzt hat (zu einer Zeit als längst Dualcore CPUs und 2 - 4 GB RAM Standard waren), und dann HD Videos darauf schaute, dann ging der Rechner natürlich ziemlich in die Knie - wäre er aber auch bei jedem anderen Programm mit solchen Funktionen.
 
Das will ja keiner bestreiten, allerdings gab es in der Versionsgeschichte da diesen derben Ausrutscher. Mit Winamp bis Version 2.x war alles okay - das Programm war ressourcenschonend, hatte mit seinen Plugins und Skins einen ausreichenden Funktions- und Gestaltungsumfang usw.
Doch dann kam Winamp 3, welches im Vergleich recht ressourcenhungrig war und dazu mangels Abwärtskompatibiltät bei Plugins/Skins "weniger" Funktionen hatte. Infolgedessen sind viele zu anderen Tools gewechselt bzw. sind bei Version 2.x geblieben. Das ging sogar soweit, dass der Entwickler Nullsoft damals Winamp 3 nicht mehr weiterentwickelt hat und stattdessen weiter die Version 2.x geupdatet hat.
Dieser PR-Gau hat den Ruf von Winamp über Jahre geprägt und hängt dem Programm 10 Jahre später immer noch nach. Dass später dann Winamp 5 rausgekommen ist, welches die Probleme etwas relativierte, hat dann viele die Winamp verlassen haben, dann gar nicht mehr richtig interressiert.

Übrigens soll es seitens Microsoft Interesse an Winamp bzw. Shoutcast geben
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Sgt. Fontanelli
Richtig, Winamp 3 war das schwarze Schaf. Allerdings kam Winamp 5 dann auch schon im Jahr 2003 auf den Markt. Diese paar Monate haben jedoch gereicht, um den ungerechtfertigten Ruf als Resourcenfresser zu zementieren.
 
Ich stehe mehr auf die Out of the Box Erfahrung mit vernünftiger UI. Foobar kommt doch nun wirklich grausam rüber, wenn man es runtergeladen hat.

Aber ich höre immer nur, dass Foobar so toll und mächtig sein soll. Bisher aber noch kein einziges Beispiel, was! Welche Features genau gibt es mehr oder sind wirklich besser. Beispiele bitte!

In einem anderen Forum wurde mir gestern ein ganzer Stapel Programme runtergebetet, die alle angeblich gleichwertig oder gar besser als Winamp / Media Monkey sein sollen.
Ich habe mir die Mühe gemacht, einige von denen zu installieren. Bei anderen wie Aimp oder 1by1 reichte ein Blick auf die Featurelisten und Screenshots der Webseite der Hersteller, um zu sehen, dass die nicht annähernd mithalten können.

Hier mal meine Ersteindrücke der dann letztlich (bisher) getesteten Audioplayer und angeblicher Alternativen:

http://banshee.fm/
Also Banshee kommt sehr übersichtlich rüber allerdings geht auch nichts ohne eigene Datenbank.
Der Funktionsumfang scheint eher beschränkt. Importieren bzw. Konvertieren von Audio CDs geht gar nicht. Brennen natürlich erst recht nicht. Beim Internet Radio muss man die exakte URL des Streams kennen, Serverdienste wie Icecast kennt Banshee nicht.
Podcasts kann er scheinbar auch nicht.
Das Öffnen von Ordnern ist sehr umständlich, importieren ist quasi unumgänglich. Die Sortiermöglichkeiten sind extrem beschränkt, es geht nur Album und Künstler und innerhalb von Alben darf man dann noch nach Name oder Tracknummer.

Alles in allem ein sehr beschränkter Player, der nur grundsätzliche Funktionen bietet aber sich durch die Importpflicht sofort selbst ins Aus schießt. Um den Import zu rechtfertigen kann der einfach viel zu wenig.


http://amarok.kde.org/de
Amarok präsentiert sich schon optisch einiges besser, allerdings fehlen auch hier sämtliche Funktionen bzgl. dem Erstellen von Audiodaten. Der Zugriff auf lokale Ordner ist auch sehr umständlich nur über das Menü, stattdessen werden seltsamerweise externe Datenträger wie USB Sticks in der linken Leiste angezeigt. Die müssen allerdings erst mal sogar gemountet werden!? Auch hier muss wohl vorzugsweise eine eigene Datenbank angelegt werden, wenn man schnell auf seine lokalen Files zugreifen will.
Die Sprache muss manuell eingestellt werden und erfordert einen Neustart, selbst wenn man bei der Installation deutsch vorab ausgesucht hat.
Die Darstellungsgröße von Covern ist fix und kann nicht geändert werden.
Die Internetradiofunktionalität ist auf wenige Online-Dienste wie Last FM beschränkt, also keine echten Internetradios a la Shoutcast, jedoch können einzelne URLs hinzugefügt werden. Und immerhin darf man die Songs von Diensten wie jamendo.com lokal abspeichern.

Alles in allem ein netter Player mit mittelmäßigem Funktionsumfang und beschränkten Konfigurationsmöglichkeiten.
An Winamp oder Media Monkey kommt er jedoch bei weitem nicht heran.


http://www.atunes.org/
So, nachdem Banshee und Amarok (für mich) richtiggehende Flops waren (die JRiver Jukebox als reiner Musikplayer gefällt mir da z.B. einiges besser), wollte ich doch noch mal aTunes anschauen. Leider scheitert es tatsächlich schon daran, dass man seine Musikordner hinzufügen muss, damit er eine Datenbank erstellt, ein direktes Zugreifen auf Verzeichnisse ist nicht möglich! Damit ist auch eine Sortierung nach eigenen Vorlieben ausgeschlossen, da alle Audioordner einfach der Reihe nach alphabetisch angezeigt werden. Immerhin Podcast und Radio funktioniert einwandfrei. Auch "tragbare Geräte" werden unterstützt. In der Hinsicht scheint er, im Gegensatz zu Amarok oder Banshee, alle wichtigen Funktionen inkl. grabben von CDs zu haben.
Leider scheint es aber keine Skins zu geben und die eigentliche Oberfläche sieht doch etwas äh, spartanisch aus.
Aus Geschwindigkeitsgründen(?), die Software rühmt sich für seinen Speed, hakt es jedoch ein wenig bei der Coverdarstellung, wenn man Dateien auswählt.

Letztlich gilt also auch hier, geladen, installiert, angeschaut und aufgrund der Einschränkungen wieder von der Platte gefegt.
aTunes kommt mit eigenem Uninstaller und lässt sich nicht über die Windows eigene Deinstallation entfernen. Das Programmverzeichnis muss außerdem manuell gelöscht werden.


Ein Player, den ich selbst kenne und gar nicht schlecht fand, der aber auch im Vergleich nur sehr beschränkten Umfang hat ist z.B. die Media Jukebox von JRiver: http://www.jriver.com/mj/

Zwei weitere, die ich schon kannte, aber die ich noch nicht (richtig bzw. in aktueller Version) probiert habe sind:
http://www.jaangle.com/
http://getnightingale.com/ (der quasi Nachfolger von Songbird)

Edit:

So, kommen wir zu Nightingale, der bietet an, bei der Installation Last FM, Shoutcast und weitere Addins automatisch mit zu installieren. Auch Nightingale ist zunächst auf Englisch, selbst wenn man den deutschen Installer wählt. Um auf Deutsch umzustellen wird entsprechendes Sprachfile extra runtergeladen und neu gestartet. Ebenso wie bei vielen Konkurrenten soll alles über eine eigene Library laufen, einen direkten Zugriff auf die eigenen Laufwerke bietet die Software in seiner Navigationsleiste nicht, man kann Dateien nur umständlich über das Menü laden. Die Spalten lassen sich beschränkt (nicht frei) in der Größe ändern aber nicht verschieben oder neu anordnen. Die Darstellung des Coverbildes ist entsprechend auf wenig mehr als Thumbnailgröße beschränkt. Ansonsten ist der Umfang typisch und unterscheidet sich nicht weltbewegend von Amarok oder aTunes. Eigentlich netter Player, der aber völlig untergeht, da er sich von den 08 / 15 Mitbewerbern praktisch nicht unterscheidet.

Auch Jaangle habe ich jetzt doch noch mal installiert. Oha, das Ding ist wirklich noch Beta. Es gibt keine Möglichkeit lokale Ordner zu öffnen, wie bei aTunes muss eine eigene Medienbibliothek erstellt werden, um überhaupt was abspielen zu können. Die GUI ist sehr spartanisch, erinnert vom Design her an die ersten Versuche unter Windows 95, als das Thema noch Neuland war. Auch der Umfang steckt noch in den Kinderschuhen. In dieser Form noch weniger empfehlenswert als Banshee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze Amarok (zuerst jahrelang mit Fedora und seit 2 Jahren mit Ubuntu) seit einigen Jahren und kann deine Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Für Windows reicht mir der WMP.

Ich stehe mehr auf die Out of the Box Erfahrung mit vernünftiger UI. Foobar kommt doch nun wirklich grausam rüber, wenn man es runtergeladen hat.
Aber ich höre immer nur, dass Foobar so toll und mächtig sein soll. Bisher aber noch kein einziges Beispiel, was! Welche Features genau gibt es mehr oder sind wirklich besser. Beispiele bitte!

In einem anderen Forum wurde mir gestern ein ganzer Stapel Programme runtergebetet, die alle angeblich gleichwertig oder gar besser als Winamp / Media Monkey sein sollen.
Ich habe mir die Mühe gemacht, einige von denen zu installieren. Bei anderen wie Aimp oder 1by1 reichte ein Blick auf die Featurelisten und Screenshots der Webseite der Hersteller, um zu sehen, dass die nicht annähernd mithalten können.

Du bist dermaßen fest zementiert in deinen Ansichten, dagegen ist selbst Stahlbeton eine weiche Masse.... :-D
Warum bleibst du nicht einfach bei deinen Standard Programmen aus Redmond wenn sowieso (deiner Meinung nach) alles andere nur Frickelzeugs ist?

Nein warte.
Bitte spar dir die Antwort, ich schieb dich lieber wieder auf die Ignore List, dass ist einfacher.
 
Ich verstehe den ganzen Hype um WinAmp nicht. Ich nutze nur zwei Programme: Windows Media Player und VLC.

Ich habe meinen Computer für andere Sachen in Verwendung und nicht als Mischpult für Hobby DJ´sin der heimischen Hütte. Wenn ich anständig Musik hören will geh ich in eine Disco
 
Ich nutze Amarok (zuerst jahrelang mit Fedora und seit 2 Jahren mit Ubuntu) seit einigen Jahren und kann deine Kritikpunkte nicht nachvollziehen.
Meine Kritikpunkte sind valide!
Amarok benötigt eine eigene Medienbibliothek (kostet Speicherplatz und die eigene Ordnersortierung wird ignoriert). Ich kann nicht über die linke Seitenleiste auf meine Verzeichnisse zugreifen. Amarok kann keine Musik rippen oder brennen. Es kann keine Internet-Radios wie Shoutcast. Die Windows Version will externe Laufwerke mounten - was soll der Quatsch?
Ich weiß nicht, was es an diesen Punkten zu rütteln gibt. Das sind eindeutige Nachteile!

Für Windows reicht mir der WMP.
Reicht auch, in der Bibliotheksansicht, kann der schließlich auch alles, was die getesteten können.


Du bist dermaßen fest zementiert in deinen Ansichten, dagegen ist selbst Stahlbeton eine weiche Masse.... :-D
Aha, kritisiert man deine Lieblinge mit Argumenten, dann spielt der Fanboy beleidigte Leberwurst. Soll ich dir was verraten!? Das ist nicht mein Problem, wenn du damit nicht umgehen kannst!

Warum bleibst du nicht einfach bei deinen Standard Programmen aus Redmond wenn sowieso (deiner Meinung nach) alles andere nur Frickelzeugs ist?
Sprichst du von Windows oder dem WMP?
Solltest du eine Linux-Diskussion anfangen wollen, dann stehst du sowieso auf verlorenem Posten. Ich betrachte aus Sicht des ANWENDERS für den der PC das Werkzeug ist, nicht aus Sicht eines Fricklers, der Spaß am System selbst hat. Linux ist schon aus dem Punkt für mich unbrauchbar, da es die Software die ich verlange und nutze nicht hat.

Nein warte.
Bitte spar dir die Antwort, ich schieb dich lieber wieder auf die Ignore List, dass ist einfacher.
Feigling!








Ich verstehe den ganzen Hype um WinAmp nicht. Ich nutze nur zwei Programme: Windows Media Player und VLC.
WMP ist ja auch völlig ausreichend zum Musikhören. VLC ist allerdings eher ein Notfall-Videoplayer, da die Bildqualität hier meist nicht so toll ist. Als Musikspieler ist er völlig ungeeignet.

Ich habe meinen Computer für andere Sachen in Verwendung und nicht als Mischpult für Hobby DJ´sin der heimischen Hütte. Wenn ich anständig Musik hören will geh ich in eine Disco
Anständige Musik in einer Disco? Ich glaube unsere Geschmäcker sind grundlegend anders ... ^^

Ich benutze gerne meinen an die Anlage angeschlossenen PC zum Musik hören. Da ist ein guter Player elementar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anständige Musik in einer Disco? Ich glaube unsere Geschmäcker sind grundlegend anders ...

Ich schrieb zwar "anständig", stimme dir aber zu: Für deine Zwecke sollte der Player schon was leisten.

Musikgeschmack verschieden? Wenn du Electro, House, Deep/Dark House und Deep/Dark House Vocal auch magst---gar nicht mal so sehr :)
 
Ich bin eigentlich recht flexibel, wenn es um Genre oder Stil geht. Ich höre gerne abends im Bett mal was zum Chillen über Internetradio, da gehören dann deine Richtungen auch zu.
Ansonsten kann ich sagen, bis auf 98 Prozent der Techno- sowie 100 Prozent Schlager- und Volksmusik höre ich so ziemlich alles - wenn mir das Lied gefällt. Aber die drei genannten kann ich partout nicht ab.
 
Finde ich echt Schade, ich hab das Programm gerne genutzt um neben bei Musik zu hören.
Wenn es am 20. Dezember vor bei ist, mit welchen Programmen kann ich die Web streams hören?
 
Finde ich echt Schade, ich hab das Programm gerne genutzt um neben bei Musik zu hören.
Wenn es am 20. Dezember vor bei ist, mit welchen Programmen kann ich die Web streams hören?
Du kannst Winamp natürlich weiter nutzen.

Es gab Software, die habe ich über zehn Jahre lang benutzt, weil ich sie hatte, mit aus kannte und nichts gefunden habe, was wirklich besser war, dass sich ein Tausch gelohnt hätte. Irgendwann wird Winamp sicher so veraltet sein, dass es sich nicht lohnt bzw. es wirklich bessere Programme gibt.

Ansonsten kannst du dir ja auch mal Media Monkey anschauen: http://www.mediamonkey.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Houdini