Vor knapp 4000 sowie vor 7000 - 8000 Jahren war die jährliche Durchschnittstemperatur der Nördlichen Hemisphäre mit über 16 und beinahe 17 Grad Celsius schon höher als sie durch den Mensch gemachten Klimawandel, wenn es ohne Änderung so weiter geht, im Jahr 2040 sein wird. Dann wäre man knapp auf dem damaligen Niveau um 16 Grad rum. Damals ist die Erde auch nicht abgesoffen ... wobei, vielleicht hat das ja Atlantis den Garaus gemacht.
Hier eine kleine Übersicht über die Abweichung der globalen Jahresmitteltemperatur zur Referenzperiode von den 1960ern bis 1990ern:
https://xkcd.com/1732/
In den von dir genannten Zeiträumen war die Jahresmitteltemperatur um etwa 0,5 °C erhöht (derzeit sind wir bei etwa 1 °C und wir diskutieren, ob wir schließlic bei +2, +4 oder noch mehr landen...). Laut NASA beträgt die globale Durchschnittstemperatur im Referenzzeitraum der 1950er bis 1980er 14 °C (
https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv2=100932&lv3=101038).
Fusionskraftwerke sind wohl noch absolut Zukunftsmusik?
Da ich deinen Beitrag sowieso zum Zitieren ausgewählt hatte, nehme ich mal den als Stichwort zu einem Kommentar, den ich zu mehreren Beiträgen weiter vorne anbringen wollte:
Es gibt den nicht ganz ernst gemeinten Begriff der "Fusionskonstante". Diese besagt, dass jede Prognose zur Serienreife der Fusionsenergie sagen wird, dass es noch 30 Jahre dauert, unabhängig davon, wann diese Prognose erstellt wird. Basierend ist dies auf der Tatsache, dass seit inzwischen fast 70 (!) Jahren vorhergesagt wird, dass die Fusionsenergie in 30 jahren serienreif ist... Und trotz aller Forschung, die bisher dort hineingeflossen ist, ist die Menschheit dem Ziel einen Fusionsreaktor, der tatsächlich mehr Energie liefert als man reinstecken muss, nicht unbedingt näher gekommen...
gibt es in verschiedenen Ausführungen und an verschiedenen Standorten. Ob Neodym und andere seltene Erden auch bei anderen Systemen benötigt werden oder nur eine Sache der Windkraft sind, weiß ich nicht.
Theoretisch brauchst du seltene Erden (speziell Neodym) für fast jede Art der Stromerzeugung. Normalerweise wird der Strom durch einen Generator erzeugt, dieser benötigt Magnete. Und die "besten" Magnete sind nun einmal Neodymmagnete.
Tötung von Unmengen an Fluginsekten, Vögeln und wohl auch Fledermäusen durch stationäre Windräder. Das Aufstellen in Gebieten, in denen dafür Wälder abgeholzt werden müssen, ist natürlich auch problematisch,
Vor einigen Wochen gab es ja eine tolle Statistik wie viele hunderttausend Vögel jedes Jahr durch Windräder sterben. Das war wieder mal so eine tolle Irreführung der Medien. Was nämlich nur in einem Artikel, den ich dazu gelsene habe, stand: An Fensterscheiben stirbt jedes Jahr eine zweistellige Millionenzahl von Vögeln. Trotzdem käme keiner auf die Idee diese zu verbieten.
Windkraftanlagen, gerade in Wäldern, sehe ich trotzdem kritisch. Bei uns im Nachbardorf gab es den Plan für 2-4 Windräder etwa 40% des örtlichen Waldes abzuholzen (es sollten irgendwelche besonders großen sein, die extrem breite Schneisen über mehrere Kilometer zum Aufstellort benötigt hätten). Wurde zum Glück erstmal gestoppt.
gibt es wohl auch in verschiedenen Varianten. Stauseen:
Ich habe leider die Quelle nicht mehr, aber es gab eine Forschergruppe, die sich weltweit angesehen hat, wo man effizient Stauseen anlegen könnte. In Deutschland haben sie irgendwie 7 Orte für kleine Stauseen gefunden, die jeweils mit der Umsiedlung Tausender Menschen einhergegangen wäre, weswegen sie in Deutschland keinen Sinn für den Bau von neuen Stauseen gesehen haben. (Allerdings könnte man bereits bestehende Gruben wie Tagebaue umfunktionieren).
Das Zauberwort, heisst dezentrale Stromerzeugung, ob den Konzernen das gefällt oder nicht. Die Politik, muss hier nur aufwachen und auch den Mittelstand und nicht nur die riesigen Stromkonzerne im Auge behalten. Bei der dezentralen Erzeugung, fallen der grösste Teil der Leitungsverluste weg.
Hier ist die generalle Frage, ob die Leitungsverluste oder die Verluste durch geringere Effizienz (Großanlangen sind in der Regel mit deutlich besserer Effizienz auslegbar) mehr ausmachen. Ich sehe (sehr) dezenrale Energieversorgung nur als sinnvoll an, wenn es rein regenerative Quellen sind.
Da werden Schneisen in den Wald geschlagen, der Boden mit Betonverbauungen stabilisiert, gern auch mal in einem Naturschutzgebiet, dann werden Liftanlagen in die Landschaft gestellt.
Und ich dachte beim ersten Satz echt, du redest von Windkraftanlagen
Übrigens finde ich gerade die Panik, dass die Welt in ein paar Jahren untergeht, wie sie einige hier im Thread pflegen, eben maßlos übertrieben. Ich kann sowas einfach nicht ernst nehmen. Das Leben geht weiter, immer, irgendwie. Aber es geht weiter und gerade wir werden lange nicht so arg betroffen sein wie andere Leute, etwa auf der Südhalbkugel. Aber die Szenarien die hier einige befürchten sind einfach maßlos übertrieben. Und das nimmt ihrer Argumentation, die ja in vielen Dingen richtig und wichtig ist, einfach auch viel Kraft.
Das Problem ist, dass die Erde ein sogenanntes komplexes, dynamisches System ist. Das heißt, vereinfacht ausgedrückt, kleine Änderungen können große Folgen haben und wir wissen nicht genau, wie klein oder groß die Änderungen sein dürfen, bis irgendein Kreislauf kippt. Eines der bekanntesten Beispiele dürfte (dank "The Day After Tomorrow", wobei wir die Roland Emmerich Übertriebung mal ausblenden) der Golfstrom sein. Steigt die Wassertemperatur im Nordatlantik zu stark an, kommt er zum Erliegen, was in Europa eine Eiszeit auslösen könnte. Weitere Beispiele:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kippelemente_im_Erdsystem
Macht mich sehr nachdenklich das Ganze. Wenn der Ökostrom wirklich kommt und es eine Energiewende gibt und das Umweltprogramm wirklich weltweit durchgesetzt wird, wird es eine sehr starke Machtverschiebung geben. Ein führendes stinkreiches Ölexportland Saudi Arabien, wäre dann nur noch ne Nullnummer.
Weswegen ja zum Beispiel Shell inzwischen einer der größten privaten Waldbesitzer der Erde ist und Saudi-Arabien zwischenzeitlich 200 Milliarden Dollar in die Solarstromerzeugung stecken wollte (sie wollen noch immer so viel Geld in regenrative Energiequellen stecken, aber nicht mehr alles in ein gigantisches Projekt).
Wie es noch um Russ und Feinstaub in der Luft ging, sprachen Wissenschaftler noch davon, dass es kälter wird (ähnlich wie bei Vulkanausbrüchen). So kann es im Extem an einer Stelle der Erde wärmer werden und an einer Anderen kälter.
Dieses Phänomen nennt sich Global Dimming und hatte wohl eine massive Auswirkung darauf, dass der bisherige Temperaturanstieg nicht schon viel stärker war. Wurde ja neutlich wieder mal von unserem Lieblings-US-Präsidenten als einfache Maßnahme gegen den Klimawandel angeführt, wenn ich es richtig mitbekommen hatte.
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PS: Neue Aktion von mir: Ich habe bei der Feedback-Woche unserer Kantine vorgeschlagen von bisher 1-2 vegetarischen Gerichten am Tag (von 5) auf nur noch 1-2 fleischhaltige zu gehen. Der gleiche Vorschlag ging an die Arbeitsgruppe für nachhaltige Entwicklung. Ich bin mal auf die Reaktion gespannt