De Facto an der Landmasse gemessen stimmt das... ABER: Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt und das ist es nicht geworden, weil uns alle anderen Staaten was schenken, sondern weil unsere Wirtschaft enorm daran gearbeitet hat, das zu werden. Firmen wie Siemens oder SAP sind Global Player und auch wenn aktuell noch das Wachstum und die Wirtschaft im Mittelpunkt der Interessen steht wird dieses Bild sehr schnell, sehr stark kippen. Anders als man denken könnte, wird es irgendwann viel zu teuer nichts gegen den Klimawandel zu tun. Abgesehen davon wird Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen (was die Erde ist) ebenfalls nicht mehr möglich sein. Daher wird es schlichtweg notwendig sein etwas dagegen zu tun, und sei es nur um die alte Orientierung erhalten.
Genau an diesem Punkt widerspreche ich dir. Deutschland hat enormen Einfluss, sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft (wie eben angedeutet). Wenn wir uns allein an die politischen Vorstellungen halten würden, die sich die Regierung so lange schon vorlügt würden wir viel mehr in anderen Staaten beeinflusst haben, als wir flächenmäßig selbst für uns schaffen könnten. Wie dem auch sei, wenn also dann dieser Point of no Return erreicht ist und besagten Einflussgeber Politik und Wirtschaft keine Wahl mehr haben (ich habe nie das Märchen von der Freiwilligkeit geglaubt - der Mensch macht nur etwas wenn er leidet) dann wirst du dich umschauen können wie viel "wir" etwas für das Weltklima tun können. Das was wir wollen (wirtschaftliche Interessen, etc.) schaffen wir auch ganz gut, ohne dass wir es wirklich wollen. Man stelle sich daher nur mal vor, Wille und Handeln laufen in dieselbe Richtung. Ich bin jung genug um das noch mitzubekommen und dafür hebe ich mir ein "ich hab's ja gesagt" auf. Das Schöne daran ist, dass sich die Systeme die gegen den Klimawandel laufen (Massentierhaltung, fossile Energiegewinnung, etc.) ganz von allein vernichten und das nicht in Jahrzehnten, sondern in Jahren.