Was können wir gegen den Klimawandel tun?

17 Grad mehr als jetzt im Sommer ?
Also 62 Grad ? ...Autsch ! :D
Spiritogre schreibt nicht 17 °C mehr, sondern dass die durchschnittliche Jahrestemperatur bei 16°C bis 17°C gelegen habe, was entsprechend das Mittel aus Temperaturen aller Jahreszeiten ist, einschließlich des Winters. Da es sich um ein Jahresmittel handelt, könnte es damals theoretisch kältere Sommer aber deutlich wärmere Winter gegeben haben als heutzutage. Und nein, ich sage nicht, dass es so war.

Und da haben wir doch wieder die alles treffende Verleumdungstaktik. [...] Da nutzt es nix wenn man den Kopf in den Sand steckt und so tut als wäre alles gut und "es wird schon wieder!", "Ist doch eh alles nur Lüge und Panikmache!", "Lass die anderen (egal wer) mal machen!"
  1. Online-Duden: Bedeutung von "verleumden". Spiritogre hat niemanden verleumdet.
  2. Falls du "Leugnungstaktik" meintest, er leugnet im zitierten Beitrag auch nicht. Es geht in seinem Beitrag um die Wetterbedingungen in der nördlichen Hemisphäre und die daraus resultierenden Lebensbedingungen. Diese Eingrenzung liegt vor, weil er sich auf den Kommentar bezieht, 10 Milliarden Menschen werden alle versuchen, sich nach Grönland zu retten. Er schreibt nicht, dass es in den übrigen Regionen der Erde auch nur annähernd so glimpflich abliefe. Er schreibt nicht, dass es keine Klimaveränderung gebe. Er schreibt nicht, dass die Klimaveränderung nicht vom Menschen geformt sei. Er schreibt nicht, man solle nichts tun. Er schreibt nicht, nur andere sollten etwas tun. Er schreibt nicht von Lüge – wobei das mit der Panikmache durchaus gemeint sein könnte, müsste man ihn einfach mal fragen, statt loszukloppen. Das könnte man ihm allenfalls dann ankreiden, wenn er es tatsächlich geschrieben hätte. Hat er aber nicht. Was sein Beitrag aussagt ist aufgrund des Kontextes (siehe sein Zitat) folgendes: 10 Milliarden Menschen werden nicht nach Grönland fliehen, da die zu erwartenden Lebensbedingungen aufgrund des Klimas im Jahr 2040 auf der Nordhalbkugel so sein werden, dass sich die Menschen weiterhin über weite Gebiete verteilen können.

Wenn dafür Bedarf besteht, kann er seine Aussage präzisieren bzw. besser erklären, was er meint. Im Zweifel also einfach mal nachhaken? Strohmänner kloppen kann jeder. Bringt nur die Diskussion nicht weiter, warum also nicht inhaltlich auf Spiritogres Beitrag eingehen?

Vor knapp 4000 sowie vor 7000 - 8000 Jahren war die jährliche Durchschnittstemperatur der Nördlichen Hemisphäre mit über 16 und beinahe 17 Grad Celsius schon höher als sie durch den Mensch gemachten Klimawandel, wenn es ohne Änderung so weiter geht, im Jahr 2040 sein wird. Dann wäre man knapp auf dem damaligen Niveau um 16 Grad rum. Damals ist die Erde auch nicht abgesoffen ... wobei, vielleicht hat das ja Atlantis den Garaus gemacht.
Für die Einordnung des Sachverhalts reichen die Daten leider nicht. Ich bin kein Experte in der Angelegenheit, vielleicht kannst du deinen Quellen aber noch weitere Daten entnehmen, die uns weiterhelfen?
  • Wie verhielt es sich zu dieser Zeit mit den Temperaturen in anderen Regionen der Erde? Die nördliche Hemisphäre deckt zwar weite Teile der Landflächen ab, aber es wäre hilfreich zu wissen, ob die Temperaturen auf der Südhalbkugel ebenfalls so hoch waren. Wie war die Temperaturverteilung über Regionen und Jahreszeiten? Durchschnittstemperaturen sind unerträglich unpräzise und haben dadurch bedauerlich wenig Aussagekraft.
  • Dass Leben möglich war heißt nicht, dass es ideale Lebensbedingungen gab. Die Bedingungen, die ideal für "zivilisiertes" menschliches Leben sind, sind andere, als die zur Zeit der noch nicht lange etablierten Sesshaftigkeit. Von Versiegelung brauchte man damals noch kaum sprechen, anders als heutzutage. Die menschgeformte Kultur-Landschaft verhält sich anders als die Natur von damals, entsprechend können Änderungen des Wetters eine andere, problematischere Wirkung entfalten als damals. Mag sein, dass geringe Bevölkerungszahlen einer weitestgehend landwirtschaftlich tätigen menschlichen Population diese Zeit überstanden haben, aber wird die Zivilisation auf dem jetzigen Stand das Szenario (und die sich daraus ergebende Zukunft) überstehen? Was ist mit Fluchtbewegungen, die dank moderner Transportmittel viel weiter reichen als jemals zuvor?
  • Wir beobachten ein Abschmelzen verschiedener Eisflächen, das betrifft Gletscher ebenso wie arktisches Eis, und das bringt (u.A. über Süßwassereintrag, über Anstieg des Meeresspiegels) Probleme. Können wir Aussagen darüber treffen, wie es sich mit den Eismassen damals verhalten hat und wenn ja, wie, und wenn anders als heutzutage, warum? Ist es nicht so, dass die Temperatur vor circa 9000 Jahren zum Abschmelzen der landbedeckenden Eismassen Nordamerikas und zu einem Meeresspiegel-Anstieg von mehreren Metern geführt hat, was sich (wie wir heutzutage sehen) niemals rückgängig gemacht hat? Können wir es moralisch vertreten, bei den zu erwartenden Folgen für die Ökosysteme ein derartiges, irreversibles Abschmelz-Ereignis (in diesem Fall der arktischen Eismassen) zuzulassen, wenn wir noch die Möglichkeit sehen, es zu verhindern respektive das Ausmaß zu verringern? Ich denke nicht.
  • Du nennst das Jahr 2040 als Vergleichspunkt. Nur: Wenn der aktuelle Temperaturanstieg nicht gestoppt wird, ist das nicht etwas zu kurz gegriffen? Wir müssen ehrlicherweise sagen: Bei 2040 macht der Temperaturanstieg nicht Halt. Die 2040 erreichten durchschnittlichen Temperaturen mögen in einigen Teilen der Erde gut erträglich sein, aber wenn es mit der Erwärmung so weitergeht, wie sieht es 2060 aus? 2080? Die zu erwartenden Änderungen bei einem ungebremsten Temperaturanstieg werden, je weiter wir in die Zukunft blicken, immer drastischer. Die Überlegung, dass die Welt bei Durchschnittstemperaturen wie denen, die man 2040 prognostiziert, nicht "untergegangen" ist, mag ja mittelfristig ein wenig beruhigen. Aber wenn das dazu führt, dass die Bemühungen zum Bremsen und langfristig Beenden der weiteren Erwärmung auf Eis gelegt werden, sind sie schädlich, da sie davon abhalten, ein größeres Übel jetzt zu verhindern, da wir noch die Möglichkeit dazu zu haben scheinen.
  • Dein Beitrag ist nicht ganz klar. Was leitest du selbst aus den durschnittlichen Temperaturen der nördlichen Hemisphäre vor 7000 und 4000 Jahren ab, welche Handlungsempfehlung würdest du davon ausgehend aussprechen?

Bitteschön, fünf Beispiele wie man inhaltlich kritisch auf Spiritogres Beitrag antworten kann, ohne läppisch zu sein, ihm etwas zu unterstellen oder einen Strohman aufzustellen und sich an dem abzuarbeiten.
 
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@Krschkr
Ist es nicht erstaunlich, dass du ausgerechnet auf diesen Beitrag reagierst? Wo doch alle anderen zuvor auch von mir in Diskussion zu ihm standen und viele andere hier etwas zum Thema beitrugen? Warum tust du das? Willst du mir etwas beibringen? Mich besser in meiner Argumentation machen, oder mich belehren? Oder muss ich Angst vor dir haben?
Ich mag ihn. Glaubst du nicht, das wenn ich jemanden wirklich verbal auseinandernehmen wollen würde, es argumentativ stich- und wasserfest machen würde, so wie du?
Aber weißt du was? Du hast Recht. Mir ist ein kleiner irrationaler Fehler auf Grund der Verwechslung unterlaufen. Die Argumentation lief somit ins Absurde und emotional Persönliche. Also danke für deinen sehr konstruktiven Beitrag.

Und wie sind jetzt deine Ansichten zum Klimawandel?
 
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Gefällt mir, obwohl wäre es nicht einfacher den Müll an den 10 Flüssen abzufangen die für 80% der Verschmutzung der Meere zuständig sind?
Mir auch und natürlich wäre es das. Doch so intelligent ist natürlich keiner :)
Erstaunlich dass wir ins Weltall fliegen können, aber nicht in der Lage sind unseren Planeten zu retten - oder es wirklich wollen. *seufz

Und jetzt für euch beide die Super-Nachricht des Tages: Der Ganges wird weiter Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer transportieren.

Und gleichzeitig ein weiterer Beleg für die Tatsache, das wenn der Klimawandel ausschließlich am CO² hängt was ich nicht glaube, die Karre mit sicherheit in den Dreck gefahren werden wird. Ich denke auch dass die Menschheit die Katastrophe überleben wird aber der Hunger wird zurückkehren, Trinkwassermangel und damit verbunden Krankheiten und Seuchen die die Menschheit dezimieren werden.

Und zum nicht vom Menschen gemachten Klimawandel von @ Spiritogre werfe ich mal diese Grafik in die Debatte.

Die Nachfolgende Graphik zeigt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen kosmischen Aktivitäten und dem Klima: Sie stammt von der Universität Heidelberg und wurde aus geologischen Untersuchen in der sogenannten Bunkerhöhle gewonnen. Tropfsteine dokumentieren anhand von Isotopenverschiebungen Schwankungen in der Temperatur und den Niederschlägen.

bond-et-al-2001.gif


Sollten diese Wissenschaftler auch nur teilweise Recht haben, müssten wir uns mehr mit den Folgen des Klimawandels und deren Bekämpfung als mit der Bekämpfung des Klimawandels auseinandersetzen. Ich denke wir müssen es ohnehin, denn die Bekämpfung des Klimawandels wird an der Natur des Menschen scheitern.
 
Danke. Endlich kommen wir mal zum Punkt. :) Und ja. Die traurige Nachricht habe ich gestern schon gelesen.
Und gleichzeitig ein weiterer Beleg für die Tatsache, das wenn der Klimawandel ausschließlich am CO² hängt was ich nicht glaube, die Karre mit sicherheit in den Dreck gefahren werden wird. Ich denke auch dass die Menschheit die Katastrophe überleben wird aber der Hunger wird zurückkehren, Trinkwassermangel und damit verbunden Krankheiten und Seuchen die die Menschheit dezimieren werden.
Und da sind wir komplett einig.

Und ich empfehle mal jedem diese Seite hier
Bildungsserver Wiki und Klimawandel

Und ganz besonders interessant, neben vielen anderen Informationen die man dort finden kann ist dieses hier:
Der Klimawandel in den letzten 1000 Jahren
Und da ganz besonders der Punkt 2. Der da lautet:
Ursachen

Und ich zitiere jetzt einfach nochmal wie schon zuvor:

"In der vorindustriellen Zeit wurde die klimatische Variabilität nahezu ausschließlich durch den Vulkanismus und die Schwankungen in der Sonneneinstrahlung
bestimmt. Die Variabilität der Solarstrahlung hatte einen Klimaeffekt von ca. 0,2-0,4 °C. Der Vulkanismus hat wahrscheinlich die spätmittelalterliche
"Klimawende" ausgelöst und war auch für das Klima der "Kleinen Eiszeit" weitgehend mitverantwortlich. Der vulkanische Anteil an den Klimaänderungen
zwischen 1400 und 1850 wird auf 41-49 % geschätzt. Im 20. Jahrhundert hatte die solare Einstrahlung einen relativ großen Einfluss von ca. 0,15-0,2 °C auf die
Erwärmung in der ersten Jahrhunderthälfte, während die Erwärmung gegen Ende des Jahrhunderts größtenteils durch anthropogene Treibhausgas-Emissionen
verursacht wurde."
 
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@Krschkr
Ist es nicht erstaunlich, dass du ausgerechnet auf diesen Beitrag reagierst?
Die beiden in meinem Beitrag zitierten Reaktionen auf Spiritogres Zweizeiler gehen meines Erachtens so weit in der Interpretation fehl, dass ich es für angebracht gehalten habe, darauf einzugehen. Missverständnisse ausräumen ist sachdienlich. Ich halte es in einer Diskussion vorzugsweise so, dass ich die Argumente des Gegenübers in ihrer stärksten Form betrachte. Das ist einerseits fair, andererseits hilft es, bei den Inhalten zu bleiben und das Risiko gering zu halten, auf die persönliche Ebene abzudriften. Da beide zitierten Beiträge noch ziemlich frisch sind, ich also nicht Beiträge von vor ein paar Seiten zitieren musste und damit nur Verwirrung geschaffen hätte, sprach also auch nicht viel dagegen, darauf einzugehen. Wären es die Beiträge #40 und #43 gewesen, hätte ich es sein lassen oder in einen Spoiler gepackt bzw. direkt eine Flüsternachricht geschickt.

Und nein, du musst keine Angst vor mir haben. Das wirkt vielleicht so, weil ich selten Smileys setze. Hier hast du einen, um meinen Beitrag lässiger wirken zu lassen: ;) Wobei ich die Smileys früher besser fand, als das Forum noch das alte Design hatte :D oh Mist, jetzt sind es zwei Smileys. Ich muss schnell damit aufhören, mir wird gleich schwindlich. :confused: Argh, nicht schon wieder!

Mir ist ein kleiner irrationaler Fehler auf Grund der Verwechslung unterlaufen.
Freut mich, wenn ich helfen konnte, ein Missverständnis auszuräumen.

Und wie sind jetzt deine Ansichten zum Klimawandel?
In erster Linie bin ich unwissend. Ich kenne mich außerordentlich schlecht mit Klima aus, kann nicht aufgrund von Massenpsychologie oder Geschichte auf das Verhalten von Menschen in Zukunftsszenarien schließen. Ich verstehe nicht genug von Strahlungsphysik, um die Bedeutung des Eintrags verschiedener Gase in die Atmosphäre einschätzen zu können. Und wieviel Eis abzuschmelzen droht kann ich mir nicht mal vorstellen. Ökologische Zusammenhänge sind ebenso kompliziert wie ökonomische, gerade in einer globalen Wirtschaft. Ich höre zwar, was angeblich der Stand der Wissenschaft ist, ich habe aber weder z.B. den UN-Klimabericht gelesen, noch würde ich (vermutungsweis) den Inhalt wirklich verstehen. Du siehst: Die Basis, auf der ich mein zumindest auf den ersten Blick kohärentes Weltbild zusammengebastelt habe, ist beim Thema Klima(wandel) dürftig. Mensch bin ich natürlich trotzdem, und damit einhergehend habe ich Meinungen. Und da du nach denen gefragt hast, hier ein paar Stichpunkte – mit dem Hinweis, dass ich nun mal keine soliden Urteile auf wissenschaftlicher Basis fällen kann.
  • Es scheint eine Erwärmung des Klimas stattzufinden, diese scheint in ihrem Ausmaß deutlich mit dem Wirken des Menschen zusammenzuhängen. Die Folgen halten wir für weitestgehend schlecht.
  • Es gibt Maßnahmen, die getroffen werden können, um die Erwärmung des Klimas zu verlangsamen bis hin aufzuhalten. Das müssen wir uns genau anschauen, denn wenn wir ein Übel verhindern können, sehe ich uns in der Pflicht, genau das zu tun.
  • Ob das Erfolg hat oder nicht, wir müssen uns ebenso anstrengen, auf Änderungen des Klimas vorbereitet zu sein, also die Änderung des Wetters wegstecken zu können.
  • Kohlenstoffdioxid. Ich halte es für überbetont. Zu kurz kommen in der Debatte andere Gase, die eine oftmals stärkere Wirkung auf das Klima haben. Zum Beispiel sollte dringend die Forschung zu Alternativen in Kühlsystemen vorangetrieben werden. Zwar ist der Ausstoß von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) im Westen im Vergleich zu früher deutlich eingedämmt, aber eben a) in einigen anderen Ländern nicht und b) besteht natürlich ein Risiko, dass ein ungewollter Eintrag von teilfluorierten Kohlenwasserstoffen durch z.B. defekte oder mangelhaft entsorgte Kühlsysteme entsteht. Die im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung stehenden Gase lassen sich nicht auf Kohlenstoffdioxid reduzieren. Damit sage ich nicht, dass man den Ausstoß einfach weiterbetreiben soll. Ich bin für eine Reduzierung. Die Frage ist nur, in welchem Moment muss die Reduktion bereits wie groß sein? In einigen Fällen wird es so sein, dass Verbrennungssysteme die bessere Lösung sind, entweder dauerhaft (erfordert: Geringeren Umfang des Einsatzes und eine "Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft" durch Einsatz von pflanzlichen Ölen und Holz aus nicht-intensiver Abholzung) oder zumindest übergangsweise, bis gute Alternativen zur Verfügung stehen. Jetzt im Panikmodus die möglichst sofortige Abschaffung aller Verbrennung zu fordern halte ich für falsch, sowohl psychologisch als auch sachlich.
  • Strombereitstellung. Das Bereitstellen von elektrischem Strom ist ein großes Problem. Ich kenne natürlich nicht alle Möglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile. Alle Kraftwerke bringen ökologische Probleme mit sich. Kohlekraftwerke benötigen umfangreichen Kohleraubbau, führen zu einem enormen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und die weitere Umweltverschmutzung ist je nach eingesetzter Kohle verheerend. Diese Technik sollten wir nach Möglichkeit überwinden: a) keine neuen Kraftwerke bauen, b) Kraftwerke ohne oder mit schlechter Filterung in anderen Ländern, sofern diese kooperieren, mit besserer Filterung ausrüsten, c) soweit die geographischen Bedingungen es zulassen, möglichst bald auf bereits zur Verfügung stehende alternative Energiegewinnungsverfahren umsteigen. Atomkraftwerke sind an sich ein Risiko (siehe Tchernobyl, Fukushima) und verursachen große Mengen an radioaktiven Abfällen, derer wir nicht Herr werden. Wenn es deutlich transparentere Kontrollen gäbe und es eine Lösung, nicht nur ein behelfsmäßiges Wegkippen, des strahlenden Mülls gäbe, müssten wir uns sehr über diese Technik freuen. Nur ist das nun mal nicht der Fall. Weiteres Problem: Heizt Flüsse auf, deren Wasser für die Kühlung verwendet wird, was den Sauerstoffgehalt im Wasser verringert. Um ein Fischsterben zu verhindern, müssen die Kraftwerke entsprechend abgeschaltet werden. Sollte es generell wärmer sein und die Flüsse weniger Wasser führen, werden einige Atomkraftwerke also sowieso untragbar bzw. wir müssten das Ökosystem Fluss opfern. Ferner: Sind nicht Produkte der Atomkraftwerke für Waffentechnik verwendbar, bzw. vorgeschaltete Anreicherungsanlagen? Davon bin ich kein Fan. Ich mag weder reguläre Atomwaffen, noch schmutzige Bomben, noch Munition mit erschöpftem Uran. Fusionskraftwerke sind wohl noch absolut Zukunftsmusik? Windkraftanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen und an verschiedenen Standorten. Ob Neodym und andere seltene Erden auch bei anderen Systemen benötigt werden oder nur eine Sache der Windkraft sind, weiß ich nicht. Deshalb ggf. stellvertretend für alle Stromgewinnung hier der Kommentar, dass die Förderung und Trennung der seltenen Erden für die Umwelt nicht umproblematisch sind. Tötung von Unmengen an Fluginsekten, Vögeln und wohl auch Fledermäusen durch stationäre Windräder. Das Aufstellen in Gebieten, in denen dafür Wälder abgeholzt werden müssen, ist natürlich auch problematisch, aber im Vergleich zum Weitereinsatz von Kohleverbrennung vermutlich immer noch das geringere Übel. Scheint also auch nicht das Wahre zu sein. Ich habe am Rande von einer anderen Variante gehört, bei der Windfänger in deutlich größerer Höhe an Seilen angebracht sind, aber vielleicht habe ich das auch nur geträumt, nie wieder davon gehört, kann nichts Näheres dazu sagen. :)p und ein Smiley, damit ich keinem Angst mache!) Aber vielleicht vielversprechend? Wasserkraft gibt es wohl auch in verschiedenen Varianten. Stauseen: Klar, große Veränderung der Landschaft und der Fluss ist für Fische unpassierbar. Ich glaube, dafür gibt es aber eigens entwickelte Fischstufen, damit die Wanderung einigermaßen möglich ist. Klingt für mich weniger problematisch als viele Alternativen, aber da dürft ihr mich gerne, wie bei allen anderen Punkten, korrigieren. Bei Stauseen muss man natürlich auch das Sicherheitsrisiko beachten. Nicht, dass die einfach brechen würden, aber wenn ich eine Bevölkerung angreifen wollte, wären Talsperren ein attraktives Ziel. Wer weiß, wie sich Krieg und Terror entwickeln? Bei Wasserkraftanlagen in Flüssen ist die Veränderung vielleicht weniger drastisch. Aber man hat nun mal Kanalisierung, Staustufen, verändertes Fließverhalten und die Aufhebung des natürlichen Gefälles und muss auch hier für Fischwanderung Vorkehrungen treffen. Von Gezeitenkraftwerken habe ich kein bisschen Ahnung. Solarkraftanlagen scheinen, von den Ressourcen abgesehen, wenig problematisch zu sein. Man sollte aber wohl darauf achten, sie im Zweifel dort einzusetzen, wo man auch viel (geeigneten?) Sonnenschein hat. Schade, dass man Strom so schlecht transportieren kann. Es gibt bestimmt die eine oder andere Wüstenregion, in der man großflächig Solaranlagen aufbauen könnte. Das Prinzip kann man dann wohl nur für die Gewinnung von Strom einsetzen, der der Produktion dient. Wenn zum Beispiel wasserstoffbasierte Antriebe kommen, muss der auch erst mal gewonnen werden, wofür auch Energieaufwand benötigt wird. Wasserstofftanks lassen sich dann, anders als Strom, recht gut transportieren. Damit hätte man eine effizientere Nutzung von Solarkraft, eine starke Industrie in Afrika/Westchina/... und würde Treibstoffe mit unproblematischen Emissionscharakteristika voranbringen. Klingt gut, ist es hoffentlich auch.
  • Stromnutzung. Dass die Politik jetzt auf Strom setzt, Elektormobilität, Elektroheizung, halte ich für eine Katastrophe. Ich kann hier wohl meine Erziehung nicht abschütteln, denn mir wurde beigebracht: Heizen mit Strom ist ineffizient, an Strom gilt es ebenso wie an anderen Ressourcen zu sparen. Die Betrachtung verschiedener Stromgewinnungsansätze hat gezeigt, dass wir es wohl bei allen mit ökologischen Problemen zu tun haben. Groß auf Strom zu setzen, halte ich für falsch, das ist keine gute Übergangstechnik, wir sollten nach Kräften versuchen, den Strombedarf gering zu halten. Für die kommenden Jahre sollten wir eher die bestehende Technik verbessern (bei Erneuerung/Neubau/Neuwagen Vorschreiben effizienterer moderner Systeme, Verpflichtung zur Aufrüstung alter Anlagen mit besseren Filtersystemen, ggf. Umrüstung bestehender Fahrzeuge auf Hybrid-Modelle, was meines Wissens nicht großartig teuer ist) während wir weiter die Forschung an tatsächlich guten Alternativen vorantreiben. Wenn die japanische Automobilindustrie uns in 15 Jahren weit voraus sein sollte, würde mich das nicht besonders wundern.
  • Privatkonsum. Ich halte die Ansprüche vieler Leute für vermessen. Jedes Jahr eine Kreuzfahrt machen, Wochenendurlaub in Mallorca und so weiter – muss das sein? Ich denke nicht. Es muss nicht das ganze Jahr über Früchte aus aller Welt geben, man muss keine Fernreise machen, um etwas Schönes zu erleben (schon gar nicht andauernd), Kleidung kann man tragen, bis das Material ermüdetet ist (was nur zerschlissen aussieht, kann man problemlos zu Hause tragen), elektrische Geräte kann man nutzen, bis sie kaputtgehen oder eindeutig nicht mehr ausreichend Leistung bringen, auf die meisten Kosmetikprodukte kann man pfeifen, man muss im Winter nicht so weit hochheizen, dass man im T-Shirt herumrennen kann und nur, weil ein Gebäude in öffentlicher Hand ist (Amt/Universität/Schule/...) heißt das nicht, dass man permanent überall Licht brennen lassen sollte und bei offenem Fenster die Heizungen aufdrehen kann, idealerweise übers Wochenende. Nur, weil man die Rechnung nicht sieht, bedeutet das keinen Nullverbrauch. Diese massive Verschwendung kann man verlustfrei eindämmen. Ich möchte meine Ansicht beileibe keinem aufzwingen, das führt zu nichts Gutem. Aber viele Leute sollten wirklich mal ihr Konsumverhalten hinterfragen und sich überlegen, ob sie die eine oder andere Macke nicht zurückfahren können. Kleidung einmal tragen und dann wegwerfen, zum Beispiel. Wenn ich an diesen Trend denke wird mir schwarz vor Augen. Allumfassender Verzicht muss es nicht sein, aber so mancher Luxus ist unnötig und Verschwendung muss aufhören.
  • Landwirtschaft. Siehe meinen vorherigen Beitrag recht weit vorne im Thema.
Ich denke, das reicht, damit du eine Idee von meinen Ansichten hast. Damit sollte deiner Bitte entsprochen sein und ich hoffe, dass es dich oder die Diskussion hier weiterbringt, auch wenn ich keine ordentlichen Argumente liefern kann. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, bevor ich mich anderen hier anschließe und anfange, über meine Unterhosen zu reden. "Man glaubt es einfach nicht, wenn man's nicht gesehen hat!" ;)
 
Da ich ganz gern in die Sterne schaue:

Es kommt zumindest für die Nordhalbkugen noch die Präzession zum tragen, die Zu dem von Spritogene genannten Zeitpunkt zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende genau auf die Sonne wies und somit einen um 10° günstigeren Einstrahlungswinkel ergab, mit den entsprechenden Folgen für die globale Erwärmung auf der Nordhalbkugel. Mittlerweile sind wir 9000 Jahre weiter in Richtung Albedo (für die Nordhalbkugel) und bei einer Präzessionsdauer von ca. 23000 Jahren folglich in der Nähe de Zeitpunktes in dem der Erwärmungseffekt in vollem Umfange auf der Südhalbkugel eintritt.
 
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Zitat von Harvald:
Gefällt mir, obwohl wäre es nicht einfacher den Müll an den 10 Flüssen abzufangen die für 80% der Verschmutzung der Meere zuständig sind?

Mir auch und natürlich wäre es das. Doch so intelligent ist natürlich keiner
So leicht, ist das nun auch nicht. Ein Grossteil, schwimmt bedingt durch die Strömung unterhalb der Oberfläche und kommt erst im Meer wieder hoch. Was ist mit der Schifffahrt und was mit den Fischen, die es da tatsächlich noch geben soll? Weisst du wie breit so eine Flussmündung ist? Besser, wäre erst garnichts reinzuschmeissen.

Na ja, vielleicht Grönland.
Wird dann halt nur ein ziemliches Gedrängel werden, bei 10 Milliarden Menschen, die alle dort hin wollen, weil es der einzige Platz sein wird, wo man es noch halbwegs aushält.
Du vergisst Sibirien und Kanada:rolleyes:. Im ernst, es mag Stellen geben, wo es hart wird, aber der grösste Teil, wird sich dem anpassen.
Aber da ein (grosser?) Teil der Menschheit, durch Plastik unfruchtbar wird, stimmen die Bevölkerungsprognosen vielleicht garnicht. Und es wird dann nicht das Klima sein, welches die Erdbevölkerung reduziert.

Vor knapp 4000 sowie vor 7000 - 8000 Jahren war die jährliche Durchschnittstemperatur der Nördlichen Hemisphäre mit über 16 und beinahe 17 Grad Celsius schon höher als sie durch den Mensch gemachten Klimawandel, wenn es ohne Änderung so weiter geht, im Jahr 2040 sein wird. Dann wäre man knapp auf dem damaligen Niveau um 16 Grad rum. Damals ist die Erde auch nicht abgesoffen ... wobei, vielleicht hat das ja Atlantis den Garaus gemacht.
Was richtig ist, aber du streitest ja auch nicht ab, dass diese Erwärmung mit vom Menschen verursacht wird und man was dagegen tun soll.
Ein Beispiel ist Ötzi. Er starb im Gebirge und ist nur deswegen erhalten, da die Gletscherbildung zu der Zeit wieder begann. Also eine neue Kaltzeit.
Naja, und auf die Niederlande, kann man auch verzichten:p. Die Doggerlands, sind ja auch verschwunden.

@Veterano ich möchte hier nicht wissen über wie viele Dienstfahrzeuge die Eltern der FfF- Bewegungsführer verfügen. Es dürften jeweils ein paar Dutzend sein. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.
Was, je Bewegungsführer ein dutzend Autos und dann noch Dienstfahrzeuge, was hast du geraucht:eek:?
Klar ist, dass es immer Sone und Solche gibt und jeder pickt sich hier das raus, was im gefällt. Das ist nicht gerade Zielführend.

Ich war gemeinsam mit Harvald und vorher auch allein mit anderen auf vielen Demonstrationen in den 70ern. Das waren noch Demos, heute habe ich den Eindruck es ist ein "Happening". Selfie hier, Selfie da und ja irgendwie sind wir auch für Klimaschutz..
Ihr wart da sicher schon älter und auch damals, gab es reichlich Mitläufer. Wenn es gegangen wäre, hättet ihr auch Selfies gemacht. Ein Grossteil, wird sich auch weiterentwickeln und in 3 Jahren Harvalds Fragen standhalten.
Ja, Greta ist eine Marke und demnächst macht sie Werbung für Elektroautos. Aber es war doch schon immer so, dass Wortführer nicht gerade aus der Unterschicht kamen. ZB. waren die Wortführer in den Bauernkriegen, die Grossbauern denen es eigendlich gut ging.
 
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So leicht, ist das nun auch nicht. Ein Grossteil, schwimmt bedingt durch die Strömung unterhalb der Oberfläche und kommt erst im Meer wieder hoch. Was ist mit der Schifffahrt und was mit den Fischen, die es da tatsächlich noch geben soll? Weisst du wie breit so eine Flussmündung ist? Besser, wäre erst garnichts reinzuschmeissen.

Joa ist eine Option, aber bei der Müllabfuhr in Indien und China auch nicht. Andererseits funktionieren ein paar Kilometer Grundschleppnetz oder Standnetze eigentlich recht gut. Mit einer MV (mit Filtertechnologie) kombiniert ist das ein funktionales System. Kosten ca 50 Mio und in jedem Fall einfacher als aus dem Meer fischen.

Schon die Überschrift diese Artikels dokumentiert in eindrucksvollster Weise @Apsalars und auch mein Problem mit der Bewegung. Es geht nicht ums Überleben, es geht um Luxus. Ich war im Leben nicht snowborden und das ist auch besser so. Solche Äusserungen sind geeignet die Sache in Verruf zu bringen denn ich sage: "Geh doch surfen"

(Der ganze Artikel hingegen ist in seiner Differenziertheit lesenswert.)
 
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Die beiden in meinem Beitrag zitierten Reaktionen auf Spiritogres Zweizeiler gehen meines Erachtens so weit in der Interpretation fehl, dass ich es für angebracht gehalten habe, darauf einzugehen. Missverständnisse ausräumen ist sachdienlich. Ich halte es in einer Diskussion vorzugsweise so, dass ich die Argumente des Gegenübers in ihrer stärksten Form betrachte. Das ist einerseits fair, andererseits hilft es, bei den Inhalten zu bleiben und das Risiko gering zu halten, auf die persönliche Ebene abzudriften. Da beide zitierten Beiträge noch ziemlich frisch sind, ich also nicht Beiträge von vor ein paar Seiten zitieren musste und damit nur Verwirrung geschaffen hätte, sprach also auch nicht viel dagegen, darauf einzugehen. Wären es die Beiträge #40 und #43 gewesen, hätte ich es sein lassen oder in einen Spoiler gepackt bzw. direkt eine Flüsternachricht geschickt.
Du bist ein verdammt guter Analytiker, denn das stimmt. Bei #40 und #43 ist mir dasselbe passiert. Ich bin positiv überrascht, das du das bemerkt hast.

Und nein, du musst keine Angst vor mir haben. Das wirkt vielleicht so, weil ich selten Smileys setze. Hier hast du einen, um meinen Beitrag lässiger wirken zu lassen: ;) Wobei ich die Smileys früher besser fand, als das Forum noch das alte Design hatte :D oh Mist, jetzt sind es zwei Smileys. Ich muss schnell damit aufhören, mir wird gleich schwindlich. :confused: Argh, nicht schon wieder!
In Anbetracht deiner Erklärung sind Smileys überflüssig. Sie verwirren mich eher in dem Zusammenhang. Du hattest mich erschreckt, doch jetzt ist das geklärt.

Stromnutzung. Dass die Politik jetzt auf Strom setzt, Elektormobilität, Elektroheizung, halte ich für eine Katastrophe.
Ich auch. Denn das Problem, wie von dir sehr schön aufgeführt ist nicht der Nutzen, sondern die nachhaltige Erzeugung. Bislang sind Solaranlagen für mich die beste Alternative was das angeht. Auf Hausdächern der Bevölkerung. Der Transport fällt weg, allerdings auch die Vermarktung. Jeder Stromkonzern würde pleite gehen. Weswegen das Utopie bleibt. Alles andere funktionierte bisweilen nur mittelmäßig bis schlecht, was Transport und Speicherung angeht. Für die Industrie könnten sich auch Biogasanlagen zur Stromgwinnung eignen. Dann wären die Felder nicht überdüngt und Nitrit und Nitrat würden ins Grundwasser sickern. Nur so als Idee.
Mh, bei Stauseen bin ich sehr skeptisch. Frei nutzbare Wasserkraft allerdings, wie es bei natürlichen Wasserfällen der Fall ist, sind jedoch eine verdammt gute Alternative ohne viel Aufwand. Naja, kurze Rede langer Sinn: Nachhaltige Stromerzeugung wäre absolut standortabhängig.

Ich denke, das reicht, damit du eine Idee von meinen Ansichten hast. Damit sollte deiner Bitte entsprochen sein und ich hoffe, dass es dich oder die Diskussion hier weiterbringt,
Mich bringt es auf jeden Fall weiter. Danke. Das war ein wirklich hervorragend konstruktiver Beitrag wie ich ihn hier doch vermisst hatte zuvor.
 
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Du bist ein verdammt guter Analytiker, denn das stimmt. Bei #40 und #43 ist mir dasselbe passiert. Ich bin positiv überrascht, das du das bemerkt hast
Öhm. Also das bringt mich jetzt in Verlegenheit. Das waren zufällig gewählte Zahlen, ich habe nicht geguckt, von wem sie sind oder was drinsteht. Vielleicht sollte ich es mal mit Lotto probieren.

Mich bringt es auf jeden Fall weiter. Danke. Das war ein wirklich hervorragend konstruktiver Beitrag wie ich ihn hier doch vermisst hatte zuvor.
Gern geschehen. Aber jetzt muss ich mich aus Zeitgründen erst mal wieder aus der Diskussion zurückziehen. Mal sehen, wo wir in zwei, drei Wochen stehen.
 
Schon die Überschrift diese Artikels dokumentiert in eindrucksvollster Weise @Apsalars und auch mein Problem mit der Bewegung.
Ja, die Überschrift ist wirklich bescheuert, aber auch typisch für die Medien. Immer schön das Extrem rauspicken. Es sind garantiert nicht so viele zB. Sushi essen gegangen oder Ähnliches. Für mich ist diese Art von Argumentation schon recht polemisch. Die Wortführerin unserer Stadt (auch 16 Jahre alt), hat in einem Interview ganz klar gesagt: Sie habe mittlerweile viel gelernt und kann auch jetzt besser in Disskusionen argumentieren als vorher. Gebt ihnen doch etwas Zeit und eine Chance, anstatt sie gleich nieder zu machen. Oder waren eure Eltern überzeugt von dem was ihr getan habt?

Denn das Problem, wie von dir sehr schön aufgeführt ist nicht der Nutzen, sondern die nachhaltige Erzeugung. Bislang sind Solaranlagen für mich die beste Alternative was das angeht. Auf Hausdächern der Bevölkerung. Der Transport fällt weg, allerdings auch die Vermarktung. Jeder Stromkonzern würde pleite gehen. Weswegen das Utopie bleibt. Alles andere funktionierte bisweilen nur mittelmäßig bis schlecht, was Transport und Speicherung angeht. Für die Industrie könnten sich auch Biogasanlagen zur Stromgwinnung eignen. Dann wären die Felder nicht überdüngt und Nitrit und Nitrat würden ins Grundwasser sickern.
Das Zauberwort, heisst dezentrale Stromerzeugung, ob den Konzernen das gefällt oder nicht. Die Politik, muss hier nur aufwachen und auch den Mittelstand und nicht nur die riesigen Stromkonzerne im Auge behalten. Bei der dezentralen Erzeugung, fallen der grösste Teil der Leitungsverluste weg.

Hier noch einige Ideen, von denen ich gelesen habe, die sofort umsetzbar sind:
-Schon früher, gab es viele Wassermühlen an kleinen Bächen, die Strom erzeugt haben. Eine günstige Art der Stromerzeugung, für kleinere Dörfer.
-Kleine Windräder, wie man sie aus Western kennt, können einen Bauernhof mit Srom versorgen.
-Es gibt auch schon Gasheizungen, die nebenbei Strom erzeugen. Die Abwärme bei der Stromerzeugung, erwärmt dann das Wasser. Es gibt hier keine Leitungsverluste!
Es gibt viele Ideen, die nur entsprechend gefördert oder bekannt gemacht werden müssen.
 
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Was, je Bewegungsführer ein dutzend Autos und dann noch Dienstfahrzeuge, was hast du geraucht:eek:?
Klar ist, dass es immer Sone und Solche gibt und jeder pickt sich hier das raus, was im gefällt. Das ist nicht gerade Zielführend.

Ich rauche nicht. Formulieren wir es so: Beide Wortführer, Doppelspitze hier in unserem 100.000-Einwohner-Dorf stammen aus Familien die nicht nach Millionen, sondern nach Milliarden zählen. Das schadet der Glaubwürdigkeit, wie die Beteiligung des Herrn Casiraghi bei Gretas Atlantiküberquerung. Ich kenne das Dorf noch mit 30.000 Einwohnern und ja es gibt Pendlerprobleme Abgasprobleme da die Arbeit nicht zu den Menschen ins Umland gegangen ist sondern 10.000de täglich einpendeln.

Das mit deiner dezentalen Energieversorgung klappt nie.Die verstädterte Bevölkerung ist nicht an der Eigenproduktion interessiert. Da verschandeln wir doch lieber mal die Landschaft anderenortes mit grossen Windkraftanlagen. Man könnte unter Einhaltung der Abstandsvorschriften neu mindestens 5 Anlagen in Berlin Tiergarten errichten 6 an der Elbchaussee oder 2 bei uns im Stadtpark. Das wird aber nie geschehen, weil das Luxusbedürfnis dem entgegensteht. Deine kleinen Kraftwerke auch nicht, sie würden doch die Ruhe stören, geht gar nicht. Das sollen dann doch lieber die anderen erleiden.

Was ich mir vorstelle um die Politik und die "Aktivisten"(für mich ein Schimpfwort) mal aufzuwecken wäre es die Wünsche einmal für 1 Woche wahr werden zu lassen: Kein PKW, kein LKW, keine Bahn fährt nach Berlin, München, Stuttgart, Frankfurt und Hannover hinein. Da brauche ich nicht einmal die Strom- und Wasserlieferungen einzustellen. Sie würden hungern, auf jeden Fall eine grosse Mehrheit.

Früher bestand da ein Ausgleich; kam ein Unternehmen aufs Land und verschandelte oder belastete die Umwelt gab es als Gegenleistung Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort. Heute fordert die urbane Gesellschaft und bringt keinerlei Gegenleistung mehr. letztlich verdammt sie die Menschen noch und das ist nicht tragbar. Ich unterstütze logischerweise jeden, der sich gegen Beeinträchtigungen seiner Lebensqualität zugunsten urbaner Zentren wehrt als Überlandleitungsgegner usw.

Ich habe nichts gegen Dich persönlich aber auch deine Ansichten gehen vom besten im Menschen aus.

Kennnst du die Radiowerbung der Staatlichen Lottoanstalt:"Bin mal eben Brötchen holen.".... "Mit dem Heli?"........"Weil ich es kann."...... ".........Mio diese Woche im Jackpot." Eine unglaubliche Werbung für umweltschonendes Verhalten durch staatliche Stellen, aber wohl eher realistisch im Bezug auf die Natur des Menschen an sich. Ich lasse mir meinen Lebensstil doch nicht verderben.
 
Das Zauberwort, heisst dezentrale Stromerzeugung, ob den Konzernen das gefällt oder nicht. Die Politik, muss hier nur aufwachen und auch den Mittelstand und nicht nur die riesigen Stromkonzerne im Auge behalten. Bei der dezentralen Erzeugung, fallen der grösste Teil der Leitungsverluste weg.

Hier noch einige Ideen, von denen ich gelesen habe, die sofort umsetzbar sind:
-Schon früher, gab es viele Wassermühlen an kleinen Bächen, die Strom erzeugt haben. Eine günstige Art der Stromerzeugung, für kleinere Dörfer.
-Kleine Windräder, wie man sie aus Western kennt, können einen Bauernhof mit Srom versorgen.
-Es gibt auch schon Gasheizungen, die nebenbei Strom erzeugen. Die Abwärme bei der Stromerzeugung, erwärmt dann das Wasser. Es gibt hier keine Leitungsverluste!
Es gibt viele Ideen, die nur entsprechend gefördert oder bekannt gemacht werden müssen.

Das sind tolle Ideen, mein Onkel hatte schon vor Jahrzehnten ein sehr hübsches Wasserrad, das als Wahrzeichen des Ortes gilt (leider jetzt verkauft). Aber du glaubst doch nicht, dass er damit Strom erzeugen durfte...

Ich schrieb oben schon, mein alter Heimatort hat ein Biokraftwerk und ich verstehe nicht, warum das nicht mehr Orte machen. Ich schrieb auch schon, sowas deckt nicht alles aber eben einen Teil. Viele Teile machen ein Ganzes.

Letztlich scheitern insbesondere private Maßnahmen aber an den Kosten. Der ganze Krempel kostet nämlich, und auch das schrieb ich schon, viele Leute haben nicht mal genug Geld um ihre Heizung zu erneuern.
 
Mal sehen, wo wir in zwei, drei Wochen stehen.
Man liest sich.
(Der ganze Artikel hingegen ist in seiner Differenziertheit lesenswert.)
In der Tat. Dieser ganze Artikel ist sehr aufschlussreich. Er zeigt genau auf, woran es liegt und wieso es scheitert.
Schon die Überschrift diese Artikels dokumentiert in eindrucksvollster Weise @Apsalars und auch mein Problem mit der Bewegung.
Das verstehe ich wiederum nicht. Es ist bekannt, das Zeitungen Überschriften verwenden, die Aufmerksamkeit erregen wollen und Neugier auf den Artikel wecken. Und hier macht es sogar Sinn, wenn man hinterfragt. Eisberge und Gletscher schmelzen und er zielt auf die Jugend ab, die nicht mehr Ski-Fährt, wie alte Opas, weil das nicht mehr hip ist, sondern Snowboarded - vergleichbar mit Skaten und Rollerbladen. Nungut überlege ich dahingehend, war das nicht sehr ansprechend für die ältere Generation, das muss ich zugeben. Wobei deine Antwort darauf: Dann geh doch Surfen! auch 'ne ziemliche Garstigkeit beinhaltet.

Die Wortführerin unserer Stadt (auch 16 Jahre alt), hat in einem Interview ganz klar gesagt: Sie habe mittlerweile viel gelernt und kann auch jetzt besser in Disskusionen argumentieren als vorher. Gebt ihnen doch etwas Zeit und eine Chance, anstatt sie gleich nieder zu machen. Oder waren eure Eltern überzeugt von dem was ihr getan habt?
Richtig. Und viele unterschätzen die heutige Jugend auch einfach. Sehe ich mir jemanden wie Rezo an, habe ich nicht das Gefühl damals gehabt das Kerlichen wusste nicht wovon es sprach, oder setzte sich nicht mit der Problematik auseinander. Eigentlich war er ein Vorreiter der heutigen Klimawandeldemos, denn er hatte eine Möglichkeit ergriffen durch soziale Medien zum größten Teil, die Politiker wachzurütteln und das in einem Ausmaß was für sie verheerend war.
Und das war gut. Es zeigte vielen Leuten, dass sie keine dummen Schafe sein sollten, sondern durchaus kritisch und auch sehr offen Standpunkte deutlich zu machen und sich zu wehren. Ebenso die Demos. Nur dass sie wieder auf der normalen für Polikiter durchaus beliebteren Plattform stattfinden. Denn Internet ist schwer greifbar, für viele unverständlich (und daher böse) und wird immer noch unterschätzt (Generationenkonflikt).

Was ich mir vorstelle um die Politik und die "Aktivisten"(für mich ein Schimpfwort) mal aufzuwecken wäre es die Wünsche einmal für 1 Woche wahr werden zu lassen: Kein PKW, kein LKW, keine Bahn fährt nach Berlin, München, Stuttgart, Frankfurt und Hannover hinein. Da brauche ich nicht einmal die Strom- und Wasserlieferungen einzustellen. Sie würden hungern, auf jeden Fall eine grosse Mehrheit.
Das kann ein erster Schritt sein, doch nur, wenn danach eine Lösung käme. Und zwar eine, die alle zufrieden stellte und sie davon profitieren. So wie von dir vorgeschlagen, wäre es nur ein böses Mittel um noch mehr Unmut zu stiften und die Interessenskonflikte weiter anzuheizen. Nicht vergessen: Win - Win für Erde und Menschen.
Doch ich verstehe durchaus was du damit sagen willst. Das es nämlich diejenigen sind, die ein umweltfortschrittliches Vorankommen verhindern, die sich genau schöne Umwelt wünschen. Es muss viel gute und vor allem plausibel ernstzunehmende Überzeugungsarbeit geleistet werden. Nämlich ein Riesenproblem ist wie du auch schon weiter oben angeführt hast, die Glaubwürdigkeit. Doch nicht wegen der Schere Arm und Reich, sondern wegen dem Tun und Unterlassen, bzw. Anhören und dann doch nichts Tun.
Wenn Anliegen ernstgenommen werden und das auch spürbar ist. Nimmt man demjenigen nicht nur Druck, sondern verschafft sich auch eine gute Basis für eine Zusammenarbeit.
Auch das wäre ein guter Schritt bei solchen Umweltstreitigkeiten. Das auch jede Seite mal den anderen dafür anerkennt, das er eine Leistung erbracht hat.
Die Streikenden die Politiker und die Politiker die Streikenden.

Ich fand ja den Satz der SPD-Politikerin und Umweltministerin Svenja Schulze sehr gut, der da lautete:
""Um Prognose-Unsicherheiten auffangen zu können, braucht es einen klaren Mechanismus, wie wir kontinuierlich überprüfen, ob wir den Zielkurs halten, und wie wir erforderlichenfalls nachjustieren"[Quelle]
Wobei mich persönlich der darauffolgende Satz des SPD-Generalsekretärs Lars Klingbeil: "Ich will, dass uns mit dem Klimaschutzgesetz der große Wurf gelingt und wir uns nicht im Klein-Klein und in Einzelmaßnahmen verlieren." sehr enttäuschte und wütend machte.

Denn es sind zwei völlig verschiedene Wirkungen die damit erzielt werden. Während die Umeltministerin konstruktiv nach vorn in kleinen Schritten arbeiten würde bei der Sache, blockiert der Generalsekretär mal wieder völlig. Da er ALLES und zwar SOFORT will. "Der große Wurf!". Wie ein Sechser im Lotto. Prestige, Ansehen, Macht.
Würde man ihn fragen, wäre das so natürlich nicht gemeint und auch nicht richtig. Er wäre pikiert und würde sich unverstanden fühlen.
Ich schweife ab. Sry.

Verständlich was ich meine, oder?

Letztlich scheitern insbesondere private Maßnahmen aber an den Kosten. Der ganze Krempel kostet nämlich, und auch das schrieb ich schon, viele Leute haben nicht mal genug Geld um ihre Heizung zu erneuern.
Und ja, das ist auch noch ein sehr großes Problem, wo es eine gute Lösung braucht. Deswegen ist auch ein radikaler Zwang dazu nicht gut. Die Leute müssen es freiwillig tun und die, die es nicht können muss man gut unterstützen, damit sie es leisten können. Denn eines ist sicher: Es wird kosten!
 
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Das verstehe ich wiederum nicht. Es ist bekannt, das Zeitungen Überschriften verwenden, die Aufmerksamkeit erregen wollen und Neugier auf den Artikel wecken. Und hier macht es sogar Sinn, wenn man hinterfragt. Eisberge und Gletscher schmelzen und er zielt auf die Jugend ab, die nicht mehr Ski-Fährt, wie alte Opas, weil das nicht mehr hip ist, sondern Snowboarded - vergleichbar mit Skaten und Rollerbladen. Nungut überlege ich dahingehend, war das nicht sehr ansprechend für die ältere Generation, das muss ich zugeben. Wobei deine Antwort darauf: Dann geh doch Surfen! auch 'ne ziemliche Garstigkeit beinhaltet.

Entschuldige bitte.

Da werden Schneisen in den Wald geschlagen, der Boden mit Betonverbauungen stabilisiert, gern auch mal in einem Naturschutzgebiet, dann werden Liftanlagen in die Landschaft gestellt. Dafür werden neue Starkstromtrassen verlegt und wieder Bäume gefällt und Landschaft verbaut, Zuwegungen und Parkplätze in die Landschaft geteert Luxusherbergen errichtet und am Ende wundert sich jeder wieso die Gerölllawine trotzdem die Straße verschüttet und die armen Skifahrer und Snowborder leider in ihren Luxusherbergen am Arlberg und anderswo verharren müssen. Aber nicht so schlimm, da bestellt man einen Helikopter und lässt sich klimaneutral ausfliegen. So wie im letzen Jahr.

Klar ist "dann geh doch surfen" eine patzige Antwort, aber in diesem Zusammenhang treffend, denn die von dem Sport verursachten Umwelt und Klimaschäden sind deutlich geringer und es ging doch ums Klima. Oder doch nur darum sich den Spass nicht verderben zu lassen?

Man muss die Dinge auch zu Ende denken und der junge Mann der dieses Schild trug, hat sie nicht zu Ende gedacht, welche Klimaschäden sein Sport eigentlich anrichtet. Dieser Sport an sich ist nicht klimafreundlich und umweltschädlich. Seine Durchführung sollte aus klimapolitischen Erwägungen sofort verboten werden. Warum glaubst du haben die Bürger von Garmisch die Ausrichtung der Winterolympiade abgelehnt. Weil weiterer Kahlschlag geplant war und die Umweltschäden nach Ansicht der einfachen Leute unvertretbar hoch.

Ich denke ich bekäme locker eine Mehrheit in Deutschland dafür zusammen die Ausübung dieser Wintersportarten aus Umweltgründen zu verbieten, ebenso wie beim Autorennsport. Aber ein derartiges Verbot wird es nicht geben, da im einen Fall die Autoindustrie und im anderen Fall eine Oberschicht sich in der freien Ausübung ihrer Persönlichkeit beeinträchtigt sieht. Scheiß auf Klima wenn es um meinen Spass geht.

Das wiederum bringt die Gruppen auf, die, wie auch bei Flugreisen, sich diesen Luxus überhaupt nicht leisten können und trägt, wenn es dann um höhere Kosten wie für das Auto oder das Heizen geht, zu dem nicht unbegründeten Vorurteil bei, dass es, um es mit Karl Marx zu formulieren "die gezielte Verelendung der Massen" zugunsten einer Oberklasse geht. Das ist eine für die Gesellschaft beängstigend gefährliche Entwicklung, die quasi nach Populisten schreit.

Das ist das Problem auch beim Elektroauto wo lediglich die CO² Bilanz während des Betriebes aber nicht während der Produktion bedacht werden, ganz zu schweigen von der Arbeitsituation beim Kobaltabbau im Kongo (Kinderarbeit etc.) oder die Umweltschäden durch den Lithiumabbau in Peru. In der Klima-Hysterie wird nichts wirklich zu Ende gedacht.

Das führt dann zu einem solchen politischen Eiertanz. An die einen will man nicht ran, weil sie die Elite sind, die man braucht und die anderen nicht so belasten, dass eine revolutionäre Stimmung aufkommt. Im Ergebnis ist dann nicht nur das Weltklima, sondern auch das gesellschaftliche Klima extrem gefährdet.
 
Das sind tolle Ideen, mein Onkel hatte schon vor Jahrzehnten ein sehr hübsches Wasserrad, das als Wahrzeichen des Ortes gilt (leider jetzt verkauft). Aber du glaubst doch nicht, dass er damit Strom erzeugen durfte...
Damals nicht, heute schon eher. Das rechnet sich eher als eine Biogasanlage, warum gleich wieder sagen geht nicht. Windräder und Solarstrom ist auch möglich und nicht wirtschaftlicher. Speziell Solarstrom und Biogas, rechnet sich nur über Subventionen.
25-000-wassermuehlen-klappern-fuer-sauberen-strom

Zu den Kleinwindrädern, gab es gerade einen Artikel in den VDI Nachrichten, den ich hier leider nicht teilen kann. Bei den Strompreisen, lohnt sich so ein Ding.
Es gibt aber genug andere Artikel hier zu.

Letztlich scheitern insbesondere private Maßnahmen aber an den Kosten. Der ganze Krempel kostet nämlich, und auch das schrieb ich schon, viele Leute haben nicht mal genug Geld um ihre Heizung zu erneuern.
Irgendwann, muss man erneuern oder bei Neubau anschaffen. Dann aber in die beste Technik.
neue-heizung/heizungstechnik/strom-selbst-erzeugen

Es handelt sich um bestehende Techniken und nicht um Utopien. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Beide Wortführer, Doppelspitze hier in unserem 100.000-Einwohner-Dorf stammen aus Familien die nicht nach Millionen, sondern nach Milliarden zählen.
Das ist wohl nicht die Regel, so viele Milliardäre gibt es nicht. Ausnahmen oder Extreme, in beiden Richtungen sind kein Argument.

Ich habe nichts gegen Dich persönlich aber auch deine Ansichten gehen vom besten im Menschen aus.
Puh, Glück gehabt:eek:. Und nein, ich gehe nicht vom besten Menschen aus. Ich finde nur nicht gut, wie eine Bewegung, die noch am Anfang steckt nieder gemacht wird. Alle idealistischen Weltbilder sind zum scheitern verurteilt, da sie einen idealen Menschen vorraussetzen, den es nie geben wird. Somit ist der Idealist im Prinzip ein Menschenfeind. Und ich glaube an die Dezentralisierung, die in den ersten beiden Fällen natürlich eher im ländlichen Bereich gehen und sich da auch rechnen. Nur über Wirtschaftlichkeit, kriegst du die Menschen überzeugt. Ich habe auch noch keine Biogasanlage in der Grossstadt gesehen;).

Und alle Aktivisten, Politiker, Religionsführer und Medien machen oder machten den gleichen Fehler. Sie überzeichnen das Problem um Aufmerksamkeit zu erhalten.
Das Problem ist nur, wenn es gemerkt wird, glaubt ihn keiner mehr. Dann schlägt die Stunde der anderen Seite, die aber den gleichen Fehler macht.

Andererseits funktionieren ein paar Kilometer Grundschleppnetz oder Standnetze eigentlich recht gut. Mit einer MV (mit Filtertechnologie) kombiniert ist das ein funktionales System. Kosten ca 50 Mio und in jedem Fall einfacher als aus dem Meer fischen.
Und wo gibt es das zu kaufen? Und die Fische werden aussortiert und werden zu Fischstäbchen verarbeitet :p. mein letzter Stand ist, das es nicht so einfach geht.

Nachtrag:
Boah Harvald, das ist hier mit Abstand dein bester Beitrag in diesem Thread. Was sage ich, der Beste :).
 
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Nachtrag:
Boah Harvald, das ist hier mit Abstand dein bester Beitrag in diesem Thread. Was sage ich, der Beste :).
Danke für die Blumen. So argumentiere ich eigentlich immer und bringe damit die FfF zur Verzeiflung. Vielleicht lernen einigen dann ja etwas und stellen sich beim nächsten mal cleverer an. Blöd ist nur, dass man dabei schnell in die rechte Ecke geschoben wird, obwohl man aus der entgegengesetzten Richtung kommt. Naja, ich weiß schon warum ich die Jusos vor langer Zeit und nicht aus Altersgründen verlassen habe.

Und wo gibt es das zu kaufen? Und die Fische werden aussortiert und werden zu Fischstäbchen verarbeitet :p. mein letzter Stand ist, das es nicht so einfach geht.

Die Netze kriege ich nach dem Verbot der Treibnetzfischerei billig "second hand" oder ich fische sie kostenlos aus dem Pazifik, wo laut Greenpeace die meisten herrenlos herumtreiben und Delfine usw. umbringen. Eine win-win Situation.:D Das mit den Fischstäbchen ist ne prima Idee da bei der thermischen Verwertung des Plastikmülls Abwärme für eine Braterei und ein Müllkraftwerk für die Tiefkühlung vorhanden wären.
 
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Und alle Aktivisten, Politiker, Religionsführer und Medien machen oder machten den gleichen Fehler. Sie überzeichnen das Problem um Aufmerksamkeit zu erhalten.
Das Problem ist nur, wenn es gemerkt wird, glaubt ihn keiner mehr. Dann schlägt die Stunde der anderen Seite, die aber den gleichen Fehler macht.

Sehr schön gesagt. Dieses Übertreiben ist es was nervt. Das Verleugnen auf der anderen Seite ist natürlich auch nicht besser.

Übrigens finde ich gerade die Panik, dass die Welt in ein paar Jahren untergeht, wie sie einige hier im Thread pflegen, eben maßlos übertrieben. Ich kann sowas einfach nicht ernst nehmen. Das Leben geht weiter, immer, irgendwie. Aber es geht weiter und gerade wir werden lange nicht so arg betroffen sein wie andere Leute, etwa auf der Südhalbkugel. Aber die Szenarien die hier einige befürchten sind einfach maßlos übertrieben. Und das nimmt ihrer Argumentation, die ja in vielen Dingen richtig und wichtig ist, einfach auch viel Kraft.
 
Ich habe auch noch keine Biogasanlage in der Grossstadt gesehen;).

Ich schon, früher in meiner Kindheit gab es in Hannover sogenannte Faulgastürme, das Gas wurde in der städtischen Gasversorgung dem Erdgas beigemischt. Hab ich noch in der Grundschule gelernt. Weil wir hatten ja nichts so 10 bis 15 Jahre nach dem Krieg.:rolleyes: Später in den 70ern wurden sie dann abgebrochen weil nicht mehr rentabel.
 
Entschuldige bitte.
Kein Problem. Alles gut. Ich hab das aus einem falschen Blickwinkel gesehen. Ich fahr kein Ski oder Snowboard, doch jetzt versteh ich deine Argumentation besser. Danke. :)

Ich hab heute mal das über die Berichterstattung in der Klimakrise gefunden:
Klimakrise und JournalismusÜber die Klimakrise berichten! – Aber nicht so!


Naja, steter Tropfen höhlt den Stein. Das mit dem Klimawandel ist nicht neu. Es ist schon lange, sehr lange ein Thema. Damals 2007 war schon mal dasselbe. Auch damals brachten viele Politiker dahingehend Änderungen auf den Weg. Damals war es kein CO2 oder nur am Rande, weil es FCKW hieß. Immer ein Stück weiter.
Interessant ist, das in dem alten Klimathread hier von 2007 ein Artikel von Royal Flush auftauchte, den man problemlos in die heutige Zeit übertragen könnte.
Auch damals waren dieselben Alarmzeichen da, dieselben Probleme. Das ist jetzt 12 Jahre her.
Alarmierender Klimabericht "Die Welt muss aufwachen"
Damals forderte noch der französische Staatspräsident Jacques Chirac "eine "Revolution" zur Rettung der Erde. Das Bewusstsein der Menschen, die Wirtschaft und das politische Handeln müssten radikal veändert werden." Und auch Greenpeace und verschiedene Umweltorganisationen waren präsent.
Heute höre ich von Greenpeace wenig in den Medien. Jacques Chirac ist tot.

Macht mich sehr nachdenklich das Ganze. Wenn der Ökostrom wirklich kommt und es eine Energiewende gibt und das Umweltprogramm wirklich weltweit durchgesetzt wird, wird es eine sehr starke Machtverschiebung geben. Ein führendes stinkreiches Ölexportland Saudi Arabien, wäre dann nur noch ne Nullnummer.

Allerdings kann ich mit den Gerüchten um Greta Thunberg aufräumen:
Verschwörungstheorien: Ist Greta nur eine Marionette?