Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?

Könnte es vielleicht sein, das nicht nur mit der Gamebranche etwas nicht stimmt sondern auch mit den Spielern, die viel zu hohe Erwartungen haben, was ein Spiel können und sein muß?
Das ist doch der Spruch, den die Entwickler an ihre Geldgeber vermitteln müssen, um nicht als unfähig dazustehen.
Es wird nicht mehr selbst getestet,
Das war früher auch schon so, nicht umsonst gibt es deswegen auch Spielezeitschriften.
Des Weiteren bei der Menge an Spielen die mittlerweile auf den Markt kommen, wird halt von denjenigen (Publischern/Entwicklern nur das Beste vorgehoben und in den Himmel gelobt und geschöntes Material gezeigt.... und die zukünftigen Spieler fallen drauf rein und nehmen erst mal jedes Wort für bare Münze und sind hinterher bitter enttäuscht, weil eben nichts so ist wie vorher angepriesen.
Meinst du jetzt eher Starfield, oder eher Dragon Age?
Bei letzterem kann man im Voraus sowieso schlecht erkennen, was gut ist. Aber Operationsnarben, oder Sprüche wie "Binär" gehören einfach nicht ein ein gutes RPG Game.
Schön, dass Leute wie z.B. @Tommy das auch anders sehen, und gröbsten Unfug und Tabuzonen-Übertretung mit Geld und Aufmerksamkeit/Zeit belohnen.
Für Starfield wurde viel Werbung gemacht und man konnte ja auch hoffen, das da etwas einigermaßen brauchbares rauskommt.
"Fallout in Space" - warum nicht.
Die Ladebildschirm-Orgie ging mir aber schon in Skyrim tierisch auf den Keks. In Oblivion hatte ich wegen der Avariel immer Open Cities drin.
Möglicherweise bin ich deshalb ein wenig empfindlich - andere Spiele kommen aber ohne Ladebildschirm aus und auch in Skyrim kann man weite Bereiche ohne Ladebildschirm durchwandern.
Nur so schön tauchen wie in Oblivion konnte man auch nicht mehr.

Und Starfield? Welche Aspekte sprechen jetzt für Starfield? Das Raumschiff-Bauen? Die wollen ein RPG verkaufen. Aber ein RPG muss man auch irgendwie ernst nehmen können - aber das geht nicht bei so vielen Copy und Paste Momenten oder den vielen sterilen Momenten. Gute NPCs? Fehlanzeige. Aber gerade dieser Punkt hatte doch Baldurs Gate (u.a.) stark gemacht.

Oder noch anders: Habe ich eine zu hohe Erwartung, wenn ich alle Spiele bei Crytek als stinklangweilig empfinde?
(@PixelMurder: hättest du nicht Lust auf einen Nebenjob bei Crytek? Die meinen, sie wären die besten der besten. Ja worin eigentlich?)

Ich möchte Spiele spielen die mir spaß machen und den tristen Alltag vergessen lassen
Ja, wir auch - aber der Spaß hört eben bei Operationsnarben, "Binär"-Gequatsche, zu vielen Ladebildschirmen oder einem mit wenig Begeisterung erstellten Star Wars - Game auch auf.
Star Wars kennen wir schon zur Genüge, ständige Wiederholung. Da braucht es einfach mal was neues, was gutes, was innovatives.
Kannst du das verstehen?

Vielleicht bin ich als Frau und langsam auf die 60 zugehend zu alt, um die heutige Art der Darstellung zu verstehen und es auch zu wollen
Ob ein Spiel gut ist, oder nicht, hat erstmal nichts mit dem Alter des Spielers zu tun. Das Gaslighting, das betrieben wird, könnte man dann eher Altersdiskriminierung nennen.
Ich bin beispielweise von dem Grundspiel Starfield begeistert...
Das das so ist, ist aus meiner Sicht eher ein Hinweis darauf, dass es dir ans Spielerfahrung mangelt. Du kennst scheinbar nicht viele gute Spiele. Fallen dir ein paar objektive Gründe ein, die ein Spiel gut machen?
Natürlich ist die objektive Frage auch begrenzt. Spiele sind oft vergleichbar mit Liedern in der Musik. Das heißt, auf reiner Geschmacksbasis kann es sehr große Unterschiede geben.
Das heißt aber nicht, das es nicht auch objektive Gründe gibt.
Welche objektiven Gründe hast du, welche für dich ein Spiel in die Schublade "gut" bringen?
Ist "Neu" oder ist "von Bethesda" ist erstmal noch kein objektiver Grund.

Man hat das Gefühl viele sind nicht mehr in der Lage eigenständige Entscheidungen zu treffen was gut oder schlecht ist und hüpfen auf den für sie Passenden Zug drauf.
Wenn man sich so die Steam-Statistiken, oder andere einigermaßen vergleichbare und glaubwürdige Zahlen ansieht, habe ich das Gefühl nicht.
Das Gefühl ist eher, dass den Spielern oder den Investoren etwas eingeredet wird, wenn die Zahlen nicht stimmen. Bethesda steht seit einiger Zeit u.a. wegen Fallout New Vegas als unfairer Drecksack in der Kritik.
Und seit Fallout 76 als unfähig für gute Spieleentwicklung in der Kritik.
Das passende Gefühl wäre dann: Wenn Starfield gut wird, dann sollte mich das überraschen.

Alles scheint heute nur noch ein Gegeneinander zu sein, mit Beleidigungen und unangemessener Ausdrucksweise und kaum noch "vernünftige" Diskussionen.
Naja, es geht noch. Das Problem sind echt solche Leute wie @Tommy, die meinen, wenn sie sich keine Mühe geben, kommen sie mit Allgemeinplätzen oder auch mit Framing von anderen Meinungen durch.
Nicht überall würde ich sagen.
Man sollte auch nicht der Versuchung erlegen, gerade problematische öffentliche "Wahrheiten" unreflektiert nachzuplappern.

Grundsätzlich ist die Diskussion ja gut.

Wie meinte mal jemand? Demokratie ist anstrengend - aber wir wollen ja auch Demokratie als Fundament unserer Wertegemeinschaft.
 
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Schön, dass Leute wie z.B. @Tommy das auch anders sehen, und gröbsten Unfug und Tabuzonen-Übertretung über Kleinigkeiten hinweg sehen können und ein ansonsten gutes Spiel mit Geld und Aufmerksamkeit/Zeit belohnen.
Danke ;)
Man sollte auch nicht der Versuchung erlegen, gerade problematische öffentliche "Wahrheiten" unreflektiert nachzuplappern.
Ich hoffe wirklich du nimmst dir diesen Satz zu Herzen.

(Auf die anderen Provokationen und das Absprechen von Spielerfahrung nur weil man Spaß mit einem Spiel hat das einem selber nicht gefällt will ich jetzt mal nicht weiter eingehen)
 
Grundsätzlich ist die Diskussion ja gut.
Kommt sich darauf an, mit wem. Gerade mit Entwicklern lässt sich überhaupt nicht mehr reden. Arbeiten sieben Jahre lang gegen uns, weil sie uns hassen, und erledigen dann das Game vor dem Release endgültig, mit Sprüchen wie : "Genau deinetwegen machen wir es so, ich freue mich, den Chuds damit eins auszuwischen." Oder: "Ich hätte es nicht zu wagen gehofft, Elon wütend zu machen, aber juhu, es ist passiert." Oder "Kauft es einfach nicht, wenn es euch nicht passt."

Die haben doch tatsächlich das Gefühl, sie könnten bei uns damit Schmerzen verursachen und freuen sich darüber. Sind so strunzdumm, dass sie denken, sie könnten auf Blue Sky über uns lachen, ohne dass es jemand merkt. Oder so blöd, den Teil mit den Gender-Pronomen nicht zum Review zuzulassen oder Review-Codes nur akkreditierten Clowns zu geben, weil sie denken, wir hätten das Game bereits gekauft, bevor wir es merken. Sowas funktioniert nicht mehr, weil inzwischen fast alle AAA-Games lausige Vorbesteller-Zahlen haben. Und sie haben es, weil wir inzwischen alle wissen, dass fast alle AAA-Games unfertig sind am Release-Tag und weil es inzwischen viele gelernt haben, dass Marken und Namen nichts mehr bedeuten.

Vielleicht sind wir Gamer alles kleine Ärsche, aber wir sind die Zielgruppe und du findest nachweislich keine neue. Finde dich damit ab oder geh weg. Die Existenz von nicht-weissen Nicht-Männern in einem Game ist nicht für sich woke und ich bin bereit, sonstige kleine Kompromisse einzugehen, wenn du kompromisslos gute Arbeit leistest. Ich wiederhole es nochmals: Ich stand nie vor einem Dilemma, wie weit ich mit meinen Kompromissen gehen würde. Ganz einfach, weil jedes Produkt, an dem ich Interesse hätte entwickeln können, und das Zeug wie Gender-Pronomen-Ding enthält, nicht so weit durch mein Qualitätsmanagement kam.
Ja gut, ich war nie ein Dragon-Age-Fan, ich hätte einen Life-Service wie Concord auch nicht gespielt, wenn die Helden darin ansatzweise anständig ausgesehen hätten, und Dustborn ist sowieso ein Fall für sich. Aber ich hätte ein Starfield, Dragon Age oder Avowed kaufen und zum Fan werden können, aber alle sind Spucke ins Gesicht, von frechen kleinen Spinnern, ohne dass ich deren Wokeness auch nur beurteilen müsste.
Im Fall von Games wie Dustborn und Concord könnte ich sagen, immerhin vergewaltigen sie damit nicht eine beliebte Marke. Du hast absolut das Recht, eine scheisswoke Hirnwasch-Software zu entwickeln, wie es andere haben, ein Porno-Game zu machen. Aber es ist politisch geworden: Ich möchte allen Entwicklern, die denken, Wokeness komme vor Qualität und Spielspass, eine Botschaft vermitteln: Go woke, go broke. Und okay, ich habe zu viel Zeit, weil jede einzelne Marke, die ich jemals gemocht habe, den Bach herunterging. Wenn ihr mein Maul stopfen wollt, macht anständige Games.

Meine Definition von woke: Die beschissenste Art, politisch korrekt zu sein und jeden anderen Aspekt in einem Medium der frohen Botschaft unterzuordnen, ohne Rücksicht auf Verluste. Darin erinnert es mich an den Kommunismus: Eine rücksichtslose Ideologie, die gegen alles geht, was den Menschen ausmacht.

LOL. Angry Joe hasst nicht nur alle Begleiter, sondern auch noch sich selbst :D

 
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Moderne Zeiten, man kann nicht mal mehr ein Smiley auf den Beitrag eines Clowns zu einer Clownshow setzen, siehe die Regeln in einer Clown-Facebook-Gruppe zu einer Clownshow, die von Clowns gemacht wurde. Der Screenshot ist wohl selbstredend.
 

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Moderne Zeiten, man kann nicht mal mehr ein Smiley auf den Beitrag eines Clowns zu einer Clownshow setzen, siehe die Regeln in einer Clown-Facebook-Gruppe zu einer Clownshow, die von Clowns gemacht wurde. Der Screenshot ist wohl selbstredend.

Ich würde sofort ne Million lachende Smilies unten dem verlinkten Post machen. :D Mir schreibt niemand vor, wenn ich lache und wann nicht. Die zerstören sich selbst ihre Gruppe, wenn die eine derartig aggressive Zensur predigen und lächerlich machen die sich zudem auch noch.
 
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Es gibt in 2024 immer noch Leute die auf Facebook sind? :D ... darüberhinaus hab ich aber auch keine Ahnung was "Chuds" sind oder was "Blue Sky" ist.
 
... darüberhinaus hab ich aber auch keine Ahnung was "Chuds" sind oder was "Blue Sky" ist.
Ja, man muss heutzutage viele neue Begriffe und ihren Kontext lernen.

Blue Sky: Der neue Safe Place, wenn dir X zu wenig safe ist, bzw. du zu viele Clown-Smileys abkriegst. Wo du vermeintlich über die Chuds und Incels ablästern kannst, ohne dass es einer merkt.

Safe Space: Ein Platz der toxischen Positivität, wo du dich zum Affen machen kannst, ohne in Gefahr zu laufen, von den Chuds ein Clown-Smiley dafür zu kriegen, weil das Hatespeech wäre.

Chuds: "Eine Person (normalerweise ein Mann), deren gesellschaftspolitische Ansichten als reaktionär gelten; starke Konnotationen eines Incel mit geringer emotionaler Intelligenz." Oder auch: Normale Menschen, denen der woke Bullshit und die ganze damit verbundene Inkompetenz auf den Sack geht. Der Ausdruck wird gerne von Game-Entwicklern benutzt, wenn ihr inkompetentes Produkt den Bach runtergeht, häufig auf Blue Sky. Manche benutzen es vor dem Release und dann geht ihr Produkt den Bach runter.

Incel: "Eine Person (normalerweise ein Mann), die sich selbst als unfreiwillig zölibatär betrachtet und typischerweise extremen Groll und Feindseligkeit gegenüber sexuell aktiven Menschen zum Ausdruck bringt." Oder auch: Normale Menschen, darunter Verheiratete mit Kindern, denen es auf den Sack geht, wenn woke Entwickler weibliche Charaktere vermännlichen, um Transsexuelle nicht zu deprimieren (das passiert tatsächlich). Der Ausdruck wird ebenfalls gerne von Game-Entwicklern benutzt, wenn ihr inkompetentes Produkt den Bach runtergeht, häufig auf Blue Sky. Manche benutzen es vor dem Release und dann geht ihr Produkt den Bach runter.

Toxische Positivität: Häufig am Arbeitsplatz (siehe auch Safe Space), weil woke Clowns keine Kritik schlucken können, bzw. nicht mit der Wahrheit umgehen können, z.B. der, dass kein Schwein ihr Produkt haben möchte und dass sie unerträgliche Clowns sind, die allen normalen Menschen den Arbeitsplatz zur Hölle machen. Führt dazu, dass dein Produkt den Bach runtergeht.

Die zerstören sich selbst ihre Gruppe, wenn die eine derartig aggressive Zensur predigen und lächerlich machen die sich zudem auch noch.
Wokeness ist sich selbst der grösste Feind. Die Rücksichtslosigkeit und Inkompetenz dahinter ist ein Grund, wieso Trump gewählt wurde und wieso Menschen leiden werden, die ich nicht leiden sehen möchte.

Hier übrigens noch etwas, das selbstredend ist, Xbones Richtlinien für Game-Entwickler. Man muss nur blutigen Kunstbanausen erklären, dass das hier die Kunst tötet. Selbstredend gibt es keine Richtlinie zum Thema, man ziehe seine Kunden nicht mit unsäglich frechen Transaktionen über den Tisch. Diese kleinen wertlosen Scheisser. Natürlich versuchen sie, es kleinzureden.
Übrigens habe ich noch in keiner einzigen Richtlinie, darunter ESG-Dokumenten und DEI-Erklärungen, oder auch von Woke-Aktivisten, jemals etwas zum Thema faire Transaktionen oder Qualität gehört. Liegt ganz einfach daran, dass jeder einzelne, der dahinter steckt, kein Gamer ist und das Genre nur als Sprachrohr für die frohe Botschaft missbraucht. Geht weg! Raus mit euch!

 
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Aha, also versuchen sie mit Blue Sky einfach eine Twitter-Alternative zu etablieren woran zuvor schon Threads und Mastodon gescheitert sind.

Hier übrigens noch etwas, das selbstredend ist, Xbones Richtlinien für Game-Entwickler.
Hab dazu mal die Original-Seite rausgesucht:

Scheinbar basiert das alles auf einer Google Online Umfrage aus 2022 an der knapp 14k Personen teilgenommen haben und die das Ergebnis hatte das ein großer Teil davon diversere Charaktere und Stories haben will. Wär mal interessant zu sehen wie da die Fragestellung war und an wen diese Umfrage ausgespielt wurde.

Naja, Microsoft formuliert basierend darauf, dass das eigentliche Ziel ist, dass man neue Zielgruppen erschließen will, um das eigene Produkt an noch mehr Kunden verkaufen zu können.

Einige der Fragen die man sich da stellen soll, finde ich auch nicht unbedingt schlimm. Bleibt die Frage wie das letztendlich umgesetzt wird und ob man dabei das Ziel "das Produkt an möglichst viele Kunden" zu verkaufen aus dem Auge verliert.

Gabs bei Mircosoft einen beriets veröffentlichten Titel der reingeschissen hat und bei dem das hauptsächlich auf dieses Thema zurückzuführen ist? Hab grad mal geschaut und seit es obige Webseite gibt hat Microsoft folgende Spiele veröffentlicht: Minecraft Legends, Senua’s Saga: Hellblade 2, Forza Motorsport, Redfall, Hi-Fi Rush, Starfield, Call of Duty: Black Ops 6 und World of Warcraft: The War Within.
 
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Gabs bei Mircosoft einen beriets veröffentlichten Titel der reingeschissen hat und bei dem das hauptsächlich auf dieses Thema zurückzuführen ist?
Wahrscheinlich wird Avowed als spielbare Richtlinie bezeichnet werden können (siehe auch das Video).

Das Perfide an DEI, ESG und solchen Richtlinien ist, dass jeder Mensch, der den Kontext nicht kennt, dich für einen Arsch halten muss, wenn du dagegen bist. Was auch der Grund ist, wieso viele Firmen davon infiziert werden. Es mag sogar sein, dass es jemand vernünftig umsetzt, ohne das Leben der Angestellten zur Hölle zu machen, und dass er dabei nicht bankrott geht. Aber überall, wo Wokeness im Gaming, TV und Kino raus sickert, geht es wahrscheinlich den Bach runter.

Ich spiele 99 % aller Games nicht, die herauskommen. Und bei 98 % finde ich es absolut okay, ich spiele sie nicht, weil sie nicht für mich gemacht sind und es wäre blöd, wenn sie auch für mich gemacht wären. Ich rege mich hauptsächlich über Games auf, auf die für mich gemacht wären, z.B. RPG in den Sparten Dark Fantasy, Space, Endzeit oder Vampirismus, oder auch Gangster-Games, Action Adventures wie Tomb Raider, oder Shooter.

Für Geldsäcke ist es natürlich alarmierend, wenn 57 % aller Spieler Games nicht kauft. Nur betrachte ich Games als Kunst und du kannst keine Kunst machen, die jeder gut findet. Im Gegenteil, die meisten Medien, die ich konsumiere, sind Nischen, auch wenn es manchmal Millionen Fan hat. Die meisten Leute auf dieser Welt, die theoretisch Zugang zu Luxusprodukten wie Games haben, sind ganz einfach schon inkompatibel zu Stoffen, in denen Leute erschossen werden, oder es Blut, Spinnen und Drachen gibt.

Natürlich sagen solche Untersuchungen nicht viel aus, da sie extrem unspezifisch sind und nach Lust und Laune interpretiert werden können. Wahrscheinlich haben 20 Millionen Gamer Failguard nicht gekauft, weil es nicht genug inklusiv war für Frauen, die wie Frauen aussehen und als Frauen geboren wurden, oder für Männer, die wollen, dass Frauen in Games aussehen, wie Frauen, die als Frauen geboren wurden, selbst wenn es solche mit Hörnern sind. Und natürlich sind alle Dialoge darin so nicht-inklusiv für jeden, der lesen kann, dass sich manchen der Magen umdreht. Das Game entspricht definitiv nicht meinen Werten von Diversität und Inklusion. Übrigens gibt es auch eine Untersuchung, die besagt, dass Frauen lieber Frauen spielen, die wie hotte Frauen aussehen.

Natürlich widerspiegelt sich das immer in einem Massnahmenpaket: Hautfarben werden wild gemixt, wo es keinen Sinn macht, Dialoge dürfen ja niemanden auf die Füsse treten, es muss viele Frauen drin haben, aber die meisten sehen aus wie Männer, jeder muss eine Sexualität und Pronomen haben, sowie weinerlich sein, Blut und Spinnen werden entfernt, die Grafik ist allgemein gefällig, die Game-Mechaniken sind zugänglich für jedermann, Lore spielt keine Rolle, weil die sowieso von bösen Menschen gemacht wurde, deren Meinung heute von der modernen Audienz gehasst wird ...
Oh Shit, ich habe Failguard beschrieben. Und wahrscheinlich auch Avowed. Wetten, dass es keinen All-Time-Peak von 15K erreicht, obwohl sogar bekannte Chuds sich darauf gefreut haben, ein RPG von Obsidian zu kaufen, bevor Matt Hansen gezeigt hat, wer er ist? Ich bin ja bei vielen sogenannten Chuds angemeldet, aber für jeden davon ist Fallout New Vegas DAS Meisterwerk im Gaming, eine Meinung, die ich selbst nicht unterstützen kann.
Übrigens hat sich inzwischen Chris Avellone, ehemaliger Obsidian-Writer und respektierter Game-Entwickler, zum Thema Matt Hansen und Avowed gemeldet: Er sagte, wenn jemand in den letzten Jahren nicht angestellt wurde, dann soll er Obsidian und Xbone wegen Diskriminierung vor Gericht ziehen und er müsste anschliessend nie mehr arbeiten.

Hier unter anderem ein Showcase, was bei Xbone abgeht.

 
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-> ist alles nix neues

In Diablo2 konnte man auch rosa Schlüpfer spielen, oder in FF3/6 ein Pornoheft finden - freilich nicht in der offiziellen Übersetzung.
Und, haben diese Spiele sich deswegen gut verkauft, oder deswegen gerade schlecht?

Einen besonders krassen, wie auch albernen Vorgang konnte man mal beim Biathlon beobachten: Einer der Biathleten war sehr erfolgreich, hatte beim Überlaufen der Ziellinie und dem anschließenden Ausschnaufen liegend auf dem Schnee meist einen langen Rotzfaden aus Nase und Mund über das Gesicht hängen.
Irgendwann später hatte der eine Freundin bei den Biathlon-Frauen - und diese Freundin kam dann einmal (zum Glück nur einmal) auf die Piste gelaufen, um dem Freund schnell mit einem Tuch den Rotz aus dem Gesicht zu fischen.

Oder: WAF gibt es ja auch noch, -> nicht immer einfach.

https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor

Die Jugend bzw. die Erwachsenen heutzutage haben keine Wertekulturdiskussion und Vertiefung erlebt, wie wir sie über Märchen, Fantasybücher Religionsunterricht oder auch Mad-Heften jahrelang gepflegt hatten
Der werden angeblich wichtige "Werte" gewissermaßen nach Belieben ohne persönlichen Hintergrund aus dem Internet gesaugt - und dann, was sich gut anhört, der Öffentlichkeit untergejubelt.

Viele, wirklich viele Leute hatten doch aus Märchen, Herr der Ringe, Krieg der Sterne, Bards Tale und ähnlichen Vorgaben geschöpft und Neues erschaffen.
Heutzutage wird gedacht, überall copy und paste, wird schon passen.

Oder: dass man sich gar nicht mehr anstrengen muss, - und auch nicht sollte - um Sternchen zu bekommen.


 
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@Sonneundso
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du musst dir echt mal angewöhnen deine Gedankengänge besser zu erklären anstatt bloß irgendwelche Links, Videos und Aussagen reinzuposten und dann zu hoffen, dass die anderen die hier mitlesen schon irgendwie wissen, was du damit meinen könntest.

Hier ohne Kontext den Begriff "Premature Optimization" reinzuwerfen und zu sagen "ist alles nix neues" lässt mich leider etwas ratlos zurück. Ich kenne "Premature Optimization" als Begriff aus der Softwareentwicklung, der beschreibt Optimierungen die vorausgreifend gemacht werden um sich späteres Refactoring zu sparen. Dabei kann es aber vorkommen, dass die Optimierungen eigentlich nie benötigt werden, weshalb man sich da immer fragen sollte, ob man dafür schon Zeit investiert oder doch erst wenn der Bedarf entsteht.

Bist du also der Meinung, dass es aktuell noch zu früh für "Diversität" in Spielen ist, weil die Gesellschaft noch gar nicht soweit ist?

Bei deinen anderen Gedankensprünge von Easter Eggs in Spielen, zu Rotzfäden im Biathlon, zu einem Woman Acceptance Factor, zu Wertekulturdiskussionen im MAD-Heft, Copy & Paste bis hin zu Monty Python hast du mich dann leider komplett verloren.
 
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Wahrscheinlich wird Avowed als spielbare Richtlinie bezeichnet werden können (siehe auch das Video).
Hab mir grad das Video angeschaut. Ich stimme da in vielen Aussagen allerdings eher dem kritisierten David Jaffe zu. Zudem enthält das Video auch einige falsche Aussagen - so wird behauptet, dass angeblich kein Trans- oder Non-Binary-Charakter in Dragon Age: The Veilguard ein Bösewicht ist, was einfach falsch ist.

Aber darum solls hier eigentlich nicht gehen. Alles was ich dem Video entnommen hab ist, dass das Einzige an Avowed an sich das aktuell kritisiert wird, dass man Pronomen auswählen kann und dass ein Haarschnitt auch schon in anderen Spielen vorkam. Wenn das alles ist, dann ist Avowed nach aktuellem Kenntnisstand nicht mehr "woke" als Starfield, Call of Duty oder World of Warcraft, wo man das auch schon machen kann. Ich hab zwar mitbekommen, dass da ein Art Director von Obsidian grad auf Social Media rumtrollt, aber zum Spiel hab ich jetzt nichts weiter gefunden.

Meiner Ansicht nach hat Avowed ganz andere Probleme. Hab vor ein paar Tagen etwas Gameplay gesehen:

Das Spiel sieht hier für einen Titel der 2025 erscheinen soll schon ganz schön altbacken aus. Zudem wurde in dem Video gesagt, dass man nur als "Gottähnlicher" spielen kann ... alle anderen Rassen aus der Welt von Pillars of Eternity sind demnach scheinbar nicht spielbar. Zudem scheint sich das Spiel eher als RPG mit Fokus auf Exploration mit Jump'n'Run Passagen usw. zu verstehen. Weiß nicht so recht ob mir das so passt.

Dass das so altbacken aussieht liegt wohl daran, dass Obsidian sich übernommen hat. Avowed wurde 2020 angekündigt und war da schon eine Zeit lang in Entwicklung. Parallel hat man dann aber noch Grounded rausgebracht und durch eine zweijährige Early Access gebracht, Pentiment als Nischenprojekt veröffentlicht und das 2021 angekündigte The Outer Worlds 2 ist ja auch angeblich noch in Entwicklung. Ehrlich gesagt hätte ich mir lieber ein Pillars of Eternity 3 gewünscht als ein Avowed bzw. dass sie eher an The Outer Worlds 2 arbeiten, weil ich The Outer Worlds im Vergleich zu Starfield für das bessere Space-RPG halte.

Dass es da so schleppend vorangeht und man seit 3-4 Jahren gar nichts mehr von The Outer Worlds 2 gehört hat, könnte natürlich auch ein Hinweis dafür sein, dass doch was an den Gerüchten dran ist, dass Microsoft Obsidian Entertainment beauftragt hat ein neues Fallout: New Vegas zu machen bzw. zumindest ein Remake. Bisher hat das ja Todd Howard immer verhindert, weil sein Ego angekratzt wurde da Fallout New Vegas als bestes Spiel der neueren Fallout-Teile galt. Aber mittlerweile hat Microsoft da wohl ein Wörtchen mitzureden.
 
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du musst dir echt mal angewöhnen deine Gedankengänge besser zu erklären anstatt bloß irgendwelche Links, Videos und Aussagen reinzuposten und dann zu hoffen, dass die anderen die hier mitlesen schon irgendwie wissen, was du damit meinen könntest.
Das ist aber dein Problem.
@PixelMurder redet auch immer etwas wirr daher, hat sich an DEI oder an Dragon Age festgebissen, und sollte mal lieber wieder etwas lockerer werden.

Hier ohne Kontext den Begriff "Premature Optimization" reinzuwerfen und zu sagen "ist alles nix neues" lässt mich leider etwas ratlos zurück.
Aha.
Das ist, weil du nix von Software-Entwicklung verstehst.
Bei vielen Software-Entwicklern sind auch die BWLer verhasst. Warum wohl?

Management von oben macht auch vieles kaputt.

Na jedenfalls, kann man das Prinzip mit der voreiligen Optimierung auf Woke = broke übertragen. Das ist ganz ähnlich, weil es darum geht Spielinhalte angeblich zu optimieren, wegen Vielfalt und Menschenwürde usw.
Das sind ja nun keine schlechten Werte, aber keine kreativen Ideen.

Das ist so ähnlich, als würdest du einen künstlerischen Maler vorschreiben, dass der immer einen schönen Blumenkranz um seine Bilder legen bzw. malen soll, wie so ein Rahmen bei Fotos.

Oder noch einfacher, für extra für dich, damit du wenigstens ein wenig verstehst, was nervt:

Brainstoming:
(den Wikiartikel-Link erspare ich dir, weil du wahrscheinlich unfähig bist, bestimmte Wikiartikel zu verstehen. Macht ja nichts, das ist halt so.)
Jedenfalls: Brainstorming ist eine Technik, gute Ideen zu finden.
In der ersten Phase sollte man keinesfalls Bewerten, sondern einfach so viele Ideen wie möglich heraushauen.

Und warum: Die Bewertungen machen die Ideenfindung, den Fluss der Kreativität hierzu kaputt.

Erst in der zweiten Phase werden die Ideen sortiert und bewertet.

Das ist ein ganz normaler Vorgang, aber die Woke-Fraktion will Spieleprogrammierung voreilig optimieren, also mit Woke-Richtlinien, und bewerten auch die Ideenfindung vorher bewerten, die alles kaputtmacht.
 
Das ist aber dein Problem.
@PixelMurder redet auch immer etwas wirr daher, hat sich an DEI oder an Dragon Age festgebissen, und sollte mal lieber wieder etwas lockerer werden.
Tja, schade für dich ... dann mach mal weiter dein "Brainstorming" aber erwarte nicht, dass du darauf Feedback bekommst. @PixelMurder versteh ich eigentlich ganz gut. Unsere Ansichten gehen zwar hier und da mal auseinander und ein paar szenespezifische Begriffe die er verwendet, muss ich mir aus dem Kontext erschließen aber ansonsten hab ich bei ihm keine Verständnisprobleme.

Das ist, weil du nix von Software-Entwicklung verstehst.
Aha, ich versteh also nichts von meinem Beruf? Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich Informatik studiert hab und seit fast 20 Jahren hauptberuflich als Software Engineer bzw. Software Architect arbeite.
 
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@PixelMurder redet auch immer etwas wirr daher, hat sich an DEI oder an Dragon Age festgebissen, und sollte mal lieber wieder etwas lockerer werden.
Ich hatte, wie Tommy auch, höchstens eine leichte Vermutung, was du mit deinem Post ausdrücken wolltest. DEI ist aktuell DAS Ding im Gaming, man könnte es DAS UNDING des Jahres 2024 nennen. Was dran liegt, dass sich DEI über mehrere Jahre in vielen bekannten Firmen festsetzen konnte, und die unheiligen Resultate davon wurde jetzt releast. Und Woke Age: Failguard ist DAS Beispiel dafür.

Das ist, weil du nix von Software-Entwicklung verstehst.
Zwar sind Games Software, aber die Frage von Tommy war, was der Zusammenhang von "Premature Optimization" zum Thema war. Wenn ich raten müsste, dann würde ich z.B. es damit verbinden, dass DEI-verseuchte Firmen weibliche Charaktere hässlich und flach machen, weil sie denken, dass Frauen es wollen, dass man sie nicht sexualisiert, und jetzt merken, dass sie voreilig waren. Wobei der Begriff "Premature Optimization" normalerweise wahrscheinlich nicht in dem Zusammenhang benutzt wird. Und ich würde es vermeiden, die Fähigkeiten anderer Leute, vor allem Foren-Kollegen, zu bemängeln, ohne ihren Fachausweis gesehen zu haben.

Unsere Ansichten gehen zwar hier und da mal auseinander und ein paar szenespezifische Begriffe die er verwendet, muss ich mir aus dem Kontext erschließen aber ansonsten hab ich bei ihm keine Verständnisprobleme.
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich an einem Informations-Overkill leide, vorwiegend auf Englisch :) Was auch daran liegt, dass mein Job todlangweilig ist und ich zu viel Zeit habe.

Hab mir grad das Video angeschaut. Ich stimme da in vielen Aussagen allerdings eher dem kritisierten David Jaffe zu. Zudem enthält das Video auch einige falsche Aussagen - so wird behauptet, dass angeblich kein Trans- oder Non-Binary-Charakter in Dragon Age: The Veilguard ein Bösewicht ist, was einfach falsch ist.
Ich habe das Video vorwiegend wegen der Themen gepostet, was DEI und Leute aus der Game-Entwicklung, die ihre Schnauze nicht halten können, anrichten können, sowie wegen der Firmenkultur bei Xbone und den assimilierten Firmen. Dragon Age ist ein toter Gaul und die sollte man nicht länger schlagen, als nötig ;)
Wenn man ein gutes Game hat und ihm ein Gender-Pronomen-Dropdown anhängt, oder einen guten oder bösen Trans-Charakter, wird es deswegen nicht schlechter und muss nicht zwangsläufig den Bach runtergehen (z.B. hat Palworld nach meiner Erinnerung eine Auswahl für Body-Type A und B und ich habe es trotzdem 1700 Stunden gezockt, und Baldur's Gate 3 war ein Erfolg).
Aber die Erfahrung sagt uns, dass es meistens nicht dabei bleibt, und Matt Hansen heizte diese Vermutung noch an. Gar nicht zu reden davon, dass das Game nicht so gut aussieht, dass es irgendjemand schmerzt, es zu boykottieren, nachdem er von diversen Leuten im Umfeld beleidigt wurde. Es sieht für mich aus, wie ein Skyrim für den armen Spieler, der sich keinen Premium-Nexus-Account leisten kann.

Dass das so altbacken aussieht liegt wohl daran, dass Obsidian sich übernommen hat.
Obsidian ist kein Indie mehr, es wurde von Xbone assimiliert. Natürlich habe ich keine Ahnung, ob man mit denen reden und nochmals 50 billige DEI-Angestellte aus ihnen rausleiern kann. Ich vermute, auch angesichts Outer Worlds, dass Altbackenheit, neuerdings mit einem Fortnite-Anstrich, einfach Obsidians Stil ist und dass Leute wie Matt Hansen so mit sich selbst versessen sind, dass sie keine Probleme nach aussen kommunizieren.
Ich besitze Outer Worlds schon lange, und es war mir damals auch schon zu altbacken, um es länger als drei Stunden zu zocken. Ab und zu habe ich mir sogar gedacht, dem Game nochmals eine Chance zu geben, im Gegensatz zu Toddfeld, das keine Chance kriegt, bevor nicht die Hölle eingefroren ist.

Bist du also der Meinung, dass es aktuell noch zu früh für "Diversität" in Spielen ist, weil die Gesellschaft noch gar nicht soweit ist?
Ich wäre jetzt nicht unbedingt zu genau der Interpretation des kryptischen Textes von Sonne gekommen. Allerdings ist deine doch interessant, weil Diversität gemeinhin mit Progressivität in der Gesellschaft gleichgesetzt wird, obwohl beide Begriffe an dem vorbeigehen, was viele Gamer und Nerds an modernen Medien stört und ohne Kontext keine Bedeutung haben. Wenn man übrigens die Aktivisten so hört, wurde die Rassentrennung vorgestern abgeschafft und Frauen kriegten gestern ihr Stimmrecht und beide unterdrückten Gruppen hätten keine Chance, wenn man sie nicht allen anderen vorzieht.

Es wird aber nie modern, einen Herrn der Ringe-Stoff umzusetzen, der zu gleichen Teilen asiatische, afrikanische und weisse Elfen enthält. Eine mies und belehrend inszenierte Coming-Out-Szene wie in Failguard wird ebenfalls nie modern. Schlechtes Writing und mieses Worldbuilding, möglicherweise weil man Diversität über Leistungsnachweise gestellt hat, werden nie modern, im besten Fall kann die Audienz diese genauso wenig erkennen, wie die Autoren, weil alle mit dem iPad aufgezogen wurden und nicht mehr lesen können. Oder es werden irgendwann alle so abgestumpft, dass es keinen mehr kratzt. Meinte nicht Emil sinngemäss schon vor zehn Jahren oder mehr, dass gute Dialoge überschätzt sind, weil sie sowieso jeder skippt?

Anyway, wenn man Diversität an Zahlen festmacht, dann können wir jeden Fortschritt vergessen, egal in welchem Bereich, ob hinter den Kulissen bei den Anstellungspraktiken oder davor im Writing und der Grafik, oder von mir aus in der Raumfahrt-Technik. Leistung und damit Fortschritt (=Progression) kann nur erbracht werden, wenn man die Besten nimmt, unabhängig davon, wie sie aussehen und ticken. Und ich setze technischen Fortschritt lose mit geistiger Progressivität gleich, weil man ohne Wohlstand durch technischen Fortschritt keine Zeit hat, über solches Zeug nachzudenken. Mal völlig abgesehen davon, dass Diversität nie bedeuten kann, dass in einer gegebenen Gruppe jede erdenkliche Kombination von menschlichen Eigenschaften zu gleichen Zahlen auftreten muss.
Ich bin mir sicher, dass es überall auf der Welt Millionen talentierte diverse Leute gibt, die keine richtigen Schulen besuchen konnten und ich meine damit nicht nur Afrika, sondern auch die USA. Wenn ich Diktator wäre, würde ich DEI-Anstellungspraktiken absolut verbieten, aber gute Schulen bauen, in der jeder willkommen ist und gefördert wird, und zudem ein Lehrlingssystem wie in der Schweiz umsetzen, weil nun mal nicht jeder als Game-Entwickler oder Raketenwissenschaftler geeignet ist.
Um nochmals den toten Gaul zu schlagen: Mit ihrer inkompetenten Vorstellung von Diversität haben die Macher von Failguard die Progression und Diversität um Jahre zurückgeworfen. Ihr Game ist literarisch rückständiger als jedes davor in der Geschichte von BioWare und das penetrante und inkompetente Aufdrücken von Diversität pisste die Leute nur an, und zwar in einem Ausmass, dass Progressivität als Feind betrachtet wird (und zwar nicht nur von bösen weissen Männern).

Ich bin ja ein Fan des "Chasm City"-Universums von Alastair Reynolds, das in einigen Bereichen das Ziel der Progressivität zu sein scheint (es ist abgesehen davon kein lustiges und gerechtes Universum). Da drin ist die medizinische Nano-Technik so fortgeschritten, dass jeder (zumindest die Reichen) jederzeit und nach saisonaler Mode so aussehen kann, wie er möchte, z.B. wie ein Hybrid aus Zebra und Mensch, oder sich Flügel wachsen lassen kann. Und ich nehme selbstredend an, dass darin ein Mann eine "richtige" Frau werden kann, ohne jegliche Operationsnarbe oder Adamsapfel und dass es keinen kratzt. Unter den Voraussetzungen wäre ich ebenfalls kreativ geworden in meinem Aussehen, ein Old-School-Qunari wäre lustig und wieso nicht mal eine Frau spielen?
Aktuell ist unsere Medizin aber immer noch so experimentell und gefährlich in dem Bereich, dass sie für Kinder verboten gehört und nicht propagiert werden sollte, auch nicht in Games. Nicht nur in Amerika wird deswegen "Gender Affirming Care" zurückgefahren. Vor allem scheint die Vorstellung, im falschen Körper zu sein, eher ein psychologisches Problem zu sein, das sich über Medien wie TikTok ausbreiten kann, wo Leute mit psychologischen Problemen in der Meinung bestärkt werden, dass sie kein Problem haben. Oftmals merken diese dann, dass die Medizin ihr Problem nicht lösen konnte, aber dann ist es zu spät, man kann es nicht rückgängig machen und das Absetzen von Hormonen tut nichts.
Zu dem Schluss bin ich gekommen, als der tote Gaul mich dazu brachte, über die Problematik nachzudenken.

Edit
Erläuterung hierzu: "... dass jeder (zumindest die Reichen) jederzeit und nach saisonaler Mode so aussehen kann, wie er möchte ..."
Man könnte es auch Dekadenz nennen, weil die reichen Schnösel im Prinzip hoch über dem Slum leben und die Technik dazu nutzen, sich selbst zu verwirklichen, statt den Armen zu helfen. Und sie gehen zum Spass runter, um Leute zu jagen. An sich ist es kein gutes Beispiel für Progressivität, nur für medizinischen Fortschritt.
 
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Maurice kann etliche Punkte vermitteln, die bei der Beantwortung der Frage: was ist in der Gaming-Industrie-los - eine Rolle spielen. So eine Gaming-Entwicklung ist wohl auch kein Pony-Hof.

Nun kann er das machen, weil er

a) recht viel Ahnung hat
und
b) sich Mühe gibt, und auch Arbeit geleistet hat bzw. fleißig gewesen ist


In Zynismus zu verfallen, hat sich nicht bewährt während die Referenz auf die Vergangenheit oft sehr hilfreich ist.

Gutes "Geschichts"-Gaming find ich z.B. auch viel spanndender als jedes 0815-Baller-/Rundumschlag-Action-Game.

Nun finde ich Videos, welche die Schwächen der ES-Games auf den Präsentierteller legen, auch sehr spannend und auch hilfreich.
So kann man sagen, gut, dass Starfield so schlecht geworden ist.

Hätte Starfield überhaupt eine Chance gehabt, richtig gut zu werden?

Ich glaube schon, wenn entsprechend mehr Leute an der Gegner-KI gesessen hätten, oder an den NPC-Gesprächen, oder einen netten Roboter-NPC (die in vielen SF-Filmen recht beliebt sind) eingebaut hätten, dann hätte man schon ein paar Pluspunkte gehabt.
Hatte man dann noch ein paar Grafikmodder der ES-Spieler an die Gesichter gelassen, hätten auch diese Modder mal eine vernünftige Reputation.
Entsprechende Mod-Wettbewerbe oder sowas wie bei
oder
(
)

hätte da schon helfen können.
(Es gibt so viele tolle Herausforderungen - ein Haufen Lade-Bildschirme gehören eher nicht dazu)
 
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ch glaube schon, wenn entsprechend mehr Leute an der Gegner-KI gesessen hätten, oder an den NPC-Gesprächen, oder einen netten Roboter-NPC (die in vielen SF-Filmen recht beliebt sind) eingebaut hätten, dann hätte man schon ein paar Pluspunkte gehabt.
Wir sind es uns gewohnt, dass Spiele von Bethesda in fast allen Bereichen Mittelmass bis eine Katastrophe sind, aber irgendwas hatten sie, das es aufwog. Starfield hat nichts davon. Keine Exploration, keine epische Story mit Entscheidungen, keine Aliens in einem SF-Game, keine Händler mit Tag/Nacht-Abläufen, keine NPC mit realistischen Zielen in der Stadt, keine Unterwasser-Erkundung, ... Dabei hätten wir mit Ladebildschirmen umgehen können, wenn etwas dahinter gewesen wäre, dass die Wartezeit lohnte.

Ich kann es selbst nicht beweisen, weil Toddfeld zu schlecht ist, um es zu modden, aber ich gehe davon aus, dass die KI praktisch dieselbe ist wie schon in Fallout 3 und dass man KI-Packages auf dieselbe Weise in einem Dialog konfiguriert, z.B. mit Konditionen (ist im Kampf, ist in einer Innen-Zelle), verschiedenen Checkboxen (Waffe geholstert, renne oder laufe zum Ziel) oder mit Zeitsteuerung (mache was von 7 Uhr bis 19 Uhr).
Im Gegenteil zu dem, was die meisten Leute denken, ist die KI in Bethesda-Spielen durchaus mindestens auf Industrie-Standard, sie können Deckung beziehen, sie kennen die Stärke des Gegners und könnten fliehen, und sie finden vernünftige Wege zu einem Ziel. Sie ist über Industrie-Standard, weil es eine Rollenspiel-KI ist und Gegner mehr können müssen, als nur kämpfen.
Allerdings hatten drei Viertel aller NPC in Fallout 3 gar keine KI-Routine, bzw. eine KI-Package darauf, oder sie war ungültig. Was dazu führte, dass Raider einfach nur dumm herumstanden, bis sie dich gesehen und angegriffen haben.
Und auch in Skyrim gab es Probleme, die man ohne Vorwissen als KI-Probleme bezeichnen könnte, z.B. dass Gegner mit einem Bogen aus 10 cm Distanz damit auf dich schiessen. Dabei lag es nur daran, dass die meisten Bogenschützen kein Messer oder Schwert als Backup hatten. Sie konnten erkennen, dass jetzt eine Nahkampf-Waffe besser wäre, aber sie hatten sie nicht.
Und ich weiss das, weil ich das komplette Arsenal aller Bogenschützen in Skyrim mit Backup-Waffen ausgerüstet habe, oder weil ich alle NPC in Fallout 3 mit KI-Packages versehen oder bestehende gültig gemacht und besser konfiguriert habe.
Ich gehe davon aus, dass man in einem Wochenende eine Mod machen könnte, die alle NPC in einer Stadt auf den immersiven Stand von Skyrim bringt. Man muss nur ein paar Checkboxen klicken, die Zeitsteuerung konfigurieren und Stadtbewohnern mehr Ziele geben. Es braucht keine KI-Entwicklung, nur eine Konfiguration der bestehenden.
Es ist ein bekanntes Muster in Bethesda-Games, dass sie die Fähigkeiten ihrer Engine nicht ausnutzen. Worauf ein Modder ein paar Checkboxen klickt und tausende Endorsements dafür kriegen kann.

Hatte man dann noch ein paar Grafikmodder der ES-Spieler an die Gesichter gelassen, hätten auch diese Modder mal eine vernünftige Reputation.

Die Modder haben schon eine gute Reputation, wenn es um Gesichter geht, es hat mehrere hervorragende Overhauls für Gesichter in den Fallouts und Skyrim.
 
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Dabei hätten wir mit Ladebildschirmen umgehen können, wenn etwas dahinter gewesen wäre, dass die Wartezeit lohnte.
Klar, wie so oft. Aber Open Cities war ja nun auch keine schlechte Idee und auch keine neue.

Im Gegenteil zu dem, was die meisten Leute denken, ist die KI in Bethesda-Spielen durchaus mindestens auf Industrie-Standard, sie können Deckung beziehen, sie kennen die Stärke des Gegners und könnten fliehen, und sie finden vernünftige Wege zu einem Ziel. Sie ist über Industrie-Standard, weil es eine Rollenspiel-KI ist und Gegner mehr können müssen, als nur kämpfen.
Prinzipiell finde ich die die Gegner-KI oder die NPC-Dialoge in Diablo2 viel gefälliger. Im Patch stand auch mal was von "Entscheidungsgeschwindigkeit erhöht".
Außerdem kann man da PVP spielen, dann hat man noch mehr äh "I" - vorbei der Begriff selber eine Art Geisterseele ist - oder auch leicht ein Truthahn-Begriff.
Was ich eigentlich meinte, war, herausfordernde und begeisternde Maßstäbe zu setzen.

Beispielsweise bekommt man in Skyrim kaum mit, wie lustig manche Banditen als Totendiener-Begleitung sein können.

Oder umgekehrt, ich fand das sehr enttäuschend, dass Illia die gleichen Sprüche absondert wie Lydia. Gerade sowas hätte man auch im Nachhinein noch optimieren können - von mir aus auch als DLC mit viel besseren Sprüchen und Variationen. Skyrim ist doch auch ein Open World Game. Starfield ist ein Open Space Game - kann man im Space nicht wenigstens auch ein paar gute Funksprüche haben, oder nette Chat-Parter - oder auch einfach so Leute wie Neloth, Serana oder ...wie mich das auch ankotzt, ständig die gleichen Streitdialoge oder überhaupt ständig die gleichen Interaktionen zwischen verschiedenen NPC in Skyrim mitanhören zu müssen.

Und auch in Skyrim gab es Probleme, die man ohne Vorwissen als KI-Probleme bezeichnen könnte, z.B. dass Gegner mit einem Bogen aus 10 cm Distanz damit auf dich schiessen. Dabei lag es nur daran, dass die meisten Bogenschützen kein Messer oder Schwert als Backup hatten. Sie konnten erkennen, dass jetzt eine Nahkampf-Waffe besser wäre, aber sie hatten sie nicht.
Interessanterweise hatte mich genau dieser Punkt neulich beschäftigt. Meine WirbelkillerTotendienerin von den Verwüstern der Abgeschworenen.
Nur hatte ich der auch einen guten Bogen mitgegeben, und den nutzt die auch, aber eher schlecht. Schlecht insofern, dass die im Nahkampf ihre Waffen nicht - oder nur viel zu spät auspackt, denn mit denen ist die viel besser als mit dem Bogen. Grundsätzlich sollte wohl die Umschaltung der Waffen eine bessere Prüfung haben.
Bei den Vampiren, jedenfalls denen, die gut mit dem Bogen schießen können, da gibt es einige, die können scheinbar besser umrüsten - oder anders, oder wie auch immer.
Oder: mir ist der Punkt mit dem Waffentausch recht klar, das macht in Dialbo2 keiner außer mir selber oder die PVP-Gegnerschaft - jedenfalls ist mir die Problematik bisher noch nicht groß aufgefallen möglicherweise, weil diese Waffenwirbelei recht spektakulär ist und ich es schade finde, wenn die nicht zum Einsatz kommt.
Ich hatte auch darüber nachgedacht, der Totendienerin den Bogen wieder wegzunehmen. Vorher hatte die ja auch keinen.

Ich gehe davon aus, dass man in einem Wochenende eine Mod machen könnte, die alle NPC in einer Stadt auf den immersiven Stand von Skyrim bringt. Man muss nur ein paar Checkboxen klicken, die Zeitsteuerung konfigurieren und Stadtbewohnern mehr Ziele geben. Es braucht keine KI-Entwicklung, nur eine Konfiguration der bestehenden.
Ich würde diesen Punkt jetzt nicht unterstreichen wollen - weiß aber auch, dass per Skripts eine Menge geht (sogar Skripts optimieren..) und dass das Potential der Möglichkeiten nicht ausgeschöpft ist. Dann kann man doch aber auch Leute finden, die genau sowas gut hinbekommen.
(ganz abgesehen, von Skript-Extendern, oder Engine-Plugins)
Die UI ist ja original auch reichlich popelig - muss man aber trotzdem nehmen, weil sie wenigstens schnell ist.

Die Modder haben schon eine gute Reputation, wenn es um Gesichter geht, es hat mehrere hervorragende Overhauls für Gesichter in den Fallouts und Skyrim.
Ja, aber ein ordentliches monatliches Einkommen ist auch nicht schlecht.
 
Ich würde diesen Punkt jetzt nicht unterstreichen wollen - weiß aber auch, dass per Skripts eine Menge geht (sogar Skripts optimieren..) und dass das Potential der Möglichkeiten nicht ausgeschöpft ist. Dann kann man doch aber auch Leute finden, die genau sowas gut hinbekommen.
(ganz abgesehen, von Skript-Extendern, oder Engine-Plugins)
Der Punkt ist, dass die KI der Engine in Bethesda-Games seit mindestens Fallout 3 okay ist. Sie wird nur von den Anwendern, z.B. Level- und Quest-Designern, mies konfiguriert, wobei ein schlechtes Nav-Mesh verursacht, dass ein NPC den Weg nicht finden kann oder komische Wege zum Ziel nimmt.
Manchmal braucht es ein Script (Extender nicht notwendig), um das Verhalten von NPC zusätzlich zu überwachen und zu steuern, aber grundsätzlich kannst du eine Stadt mit NPC, mit Tag/Nacht-Ablauf und vernünftigen Verhaltensweisen, z.B. für einen Schmied, eine Wache oder eine Bar-Maid, ohne ein einziges Script machen.
Das Zauberwort sind AI-Packages: Das sind nichts weiter als Dialoge mit Einstellungsmöglichkeiten, die du einem NPC zuweisen kannst. Du kannst mehrere Packages zuweisen und das oberste wird genommen, wenn Kondition wahr werden: Quest-Stages, Tag/Nacht, Tageszeit, ... Ein Händler braucht zwei oder drei von denen, z.B. eines, das ihn in der Arbeitspause in die Kneipe schickt, eines das ihn in Haus X schlafen lässt, ein Service-Package für eine Sandbox um die Kasse herum.
Selbstredend sind die KI-Packages meist lieblos bis katastrophal konfiguriert in Vanilla und manche davon funktionieren gar nicht, was dazu führen kann, dass ein NPC wie ein Ölgötze dasteht. Für das gibt es glücklicherweise Mods, die das fixen. Da ich selbst schon Overhauls gemacht, neue NPC mit Verhaltensweisen gefüttert, Schlachten inszeniert und eine leerstehende Stadt (Paradise Falls mit entlaufenen Sklaven) neu besiedelt habe, weiss ich, dass der Unterschied zwischen einer lieblosen und einer vernünftigen bis immersiven Stadt-KI erschreckend gering ist für eine Milliarden-Firma. Wenn du zwei oder drei Tage an den wichtigsten Packages im Game herumschraubst und weisst, was du tust, hast du schon eine signifikante Verbesserung. Liegt auch daran, dass wenige Packages von vielen NPC gebraucht werden, weshalb du mit ein paar Klicks das Game beeinflussen kannst.
 
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Da ich selbst schon Overhauls gemacht, neue NPC mit Verhaltensweisen gefüttert, Schlachten inszeniert und eine leerstehende Stadt (Paradise Falls mit entlaufenen Sklaven) neu besiedelt habe, weiss ich, dass der Unterschied zwischen einer lieblosen und einer vernünftigen bis immersiven Stadt-KI erschreckend gering ist
Ist er nicht. Du übersiehst den einfachen Zusammenhang, dass ein Pinsel, ein Blatt leeres Papier und eine Menge tolle Stifte und Zeichentechniken noch lange kein gutes Bild machen.
Und aus Skyrim machst du nicht mal eben ein Baldurs Gate.

Darüberhinaus habe ich Questmovements(only) ziemlich satt, ein abschreckendes Beispiel diesbezüglich ist ja auch Helgen Reborn.
Für das gibt es glücklicherweise Mods, die das fixen.
Ja klar, es gibt immer überall Mods, die alles fixen. - sofern "alles" ein extrem auffällig eingeschränkter Spielanspruch ist.

Der Punkt ist, dass die KI der Engine in Bethesda-Games seit mindestens Fallout 3 okay ist
Das ist glasklarer Euphemismus.