Verantwortung in der Gesellschaft

Killfetzer

Super-Moderator
Teammitglied
Im Thread wegen der "Gesetze gegen Egoshooter" kam nun schon des Öfteren der Begriff Verantwortung vor.
Und zwar in Beziehung mit der Erziehung von Kindern. Wofür sind die Eltern und wofür die Gesellschaft verantwortlich?

Ich denke dieses Thema verdient einen eigenen Thread.

Also, wie definiert ihr Verantwortung?
Wer hat welche/wie viel Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen?
Ist verantwortungsbewusstsein "angeboren" (sprich in deinem Charakter in frühster Kindheit geprägt) oder kann man es (später) erlernen?
Wie geht ihr mit Verantwortung um?
...

Ein Freund von mir hat mal gesagt:
"Man weiß was Verantwortung ist, sobald man ihr nicht gerecht wird."
Womit er aber nicht so etwas Triviales gemeint hat, wie die Organisation einer Weihnachtsfeier, sondern wirklich Verantwortung für Menschen(-leben).
Ich denke jeder Mensch (ab einem gewissen Alter) muss lernen Verantwortung zu übernehmen. Ich (für mich persönlich) sehe das Übernehmen von Verantwortung als wichtigen Schritt beim Erwachsenwerden.

Ich bin mal gespannt eure Meinung zu hören.
 
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Dieses Thema ist sehr schwierig, da der Begriff "Verantwortung" für dich irgendwie fest geprägt ist, während ich ihn als ein weites Feld definiere.

Da wäre ersteinmal die Verantwortung des Menschen für sich selbst. Die gehört zur persönlichen Entwicklung. Der Mensch wird nicht damit geboren, doch mit ansteigendem Alter und auch mit zunehmender Selbstständigkeit, lernt der normale Mensch, dass er selbst verantwortlich ist für sein Tun, seine Gesundheit und das, was aus seinem Leben wird. Zu der Selbstverantwortung gehört auch zum Beispiel der Überlebenswille und, in gewissem Sinne, auch die Verantwortung für andere.

Verantwortung für andere zu übernehmen heißt, sich für die Fehler von anderen verantwortlich zu machen, auf die anderen Acht zu geben und sich selbst ganz für sie einzusetzen. Natürlich ist dies auch mit der Selbstverantwortung gekoppelt, da man ja selbst betroffen ist und die Folgen der verfehlten Verantwortung zu spüren bekommt.

Trotzdem denke ich nicht, dass damit der Begriff "Verantwortung" wirklich geklärt und definiert wird. Da unser Threaderöffner ja aus dem Egoshooter-Thread heraus diesen hier eröffnet hat, gehe ich davon aus, dass sich diese "Verantwortung" eben zum Beispiel darauf bezieht, dass man über die Folgen seiner Taten nachdenkt und eben "Rücksicht" nimmt auf andere und diese respektiert. Deswegen denke ich "Rücksicht" und "Respekt" wären eher passend um das Thema um das es geht zu erläutern.

Ich glaube, jedem Menschen ist der Respekt vor anderen angeboren in gewisser Weise, auch wenn viele ihn durch Erziehung oder Lebensstil verlieren. Durch den angeborenen Überlebenswille haben wir alle eine gewisse Achtung gegenüber Leben. Deswegen fällt es einem Menschen auch so schwer, einen anderen zu töten und Mörder sind auch aus diesem Grund psyschisch "defekt" ,weil sie eben diesen natürlichen Lebenswillen und jegliche Lebenswürde anderer Menschen überwunden haben.
 
Trotzdem denke ich nicht, dass damit der Begriff "Verantwortung" wirklich geklärt und definiert wird. Da unser Threaderöffner ja aus dem Egoshooter-Thread heraus diesen hier eröffnet hat, gehe ich davon aus, dass sich diese "Verantwortung" eben zum Beispiel darauf bezieht, dass man über die Folgen seiner Taten nachdenkt und eben "Rücksicht" nimmt auf andere und diese respektiert. Deswegen denke ich "Rücksicht" und "Respekt" wären eher passend um das Thema um das es geht zu erläutern.

Nein es ging schon um Verantwortung. In den letzten Seiten des Threads wurde darüber diskutiert, ob eher die Eltern (durch lasche Handhabung) oder die Gesellschaft (durch lasche Gesetzgebung, weitere Vernetzung) verantwortlich sind für die große Verbreitung und Beliebtheit von "Killerspielen" bei für sie nicht geeignete Altersgruppen.


Dieses Thema ist sehr schwierig, da der Begriff "Verantwortung" für dich irgendwie fest geprägt ist, während ich ihn als ein weites Feld definiere.

Für mich ist der Begriff nicht unbedingt fest definiert. Ich sehe das ebenfalls als ein weites Feld. Doch wie du schon geschrieben hast, ist das alles irgendwie untereinander vernetzt.
Außerdem ermöglicht das eine viel weitere Diskussion als, wenn alle der gleichen Meinung sind ;)
 
Wenn man eine Diskussion anfängt, so sollte man sich schon im Klaren sein, welcher Meinung der gegenüber auch ist, denn nur wenn man diese definiert hat, kann man auch die eigene festlegen.

Wie dem auch sei, zurück zum Thema:
Nein es ging schon um Verantwortung. In den letzten Seiten des Threads wurde darüber diskutiert, ob eher die Eltern (durch lasche Handhabung) oder die Gesellschaft (durch lasche Gesetzgebung, weitere Vernetzung) verantwortlich sind für die große Verbreitung und Beliebtheit von "Killerspielen" bei für sie nicht geeignete Altersgruppen.
Ich glaube, dass weder die Gesellschaft die Verantwortung trägt, noch die Eltern, eher die Umstände. Leute die Amoklaufen durch Killerspiele sind psychisch krank. Psychische Krankheiten sind meist von Geburt an veranlagt und werden durch äußere Umstände zum Ausbruch gebracht. Auch die Eltern haben oft keine Schuld daran, wenn ihr Kind sich in eine Welt aus Killerspielen verflüchtigt, weil es von seiner Umwelt ignoriert und isoliert wird.
 
Ich glaube,Verantwortung übernehmen,heißt für die Taten vollständig verantowrtlich zu sein,also vollständig dahinter zu stehen.Veramtwortung heißt für mich,immer so handeln,dass man keinen anderen schädigt.

Naja,ist zwar nicht viel,aber wenigstens was.
 
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Verantwortung ist ein weit gefasstes Feld, und unerläslich um sich im Leben zu behaupten. Man muss sich seiner Verantwortung gegenüber sich und seinen Mitmenschen bewusst sein wenn man handelt. Ich gehe davon aus, dass, wenn man sich seiner Verantwortung gegenüber den anderen bewusst ist, man auch in der Lage ist entsprechend zu Handeln. Es ist unsere Verantwortung mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und zu handeln.

Ein sehr schöner Film zu diesem Thema ist übrigens Never Die Alone

[...]Ich glaube, dass weder die Gesellschaft die Verantwortung trägt, noch die Eltern, eher die Umstände. Leute die Amoklaufen durch Killerspiele sind psychisch krank. [...] Auch die Eltern haben oft keine Schuld daran, wenn ihr Kind sich in eine Welt aus Killerspielen verflüchtigt, weil es von seiner Umwelt ignoriert und isoliert wird.

Der Grund das Kinder in Killerspiele (oder andere, das ist ganz egal) flüchten liegt wohl eher daran das sie ausgegrenzt und isoliert werden (Stichwort Mobbing). Und anstatt mit ihren Eltern oder Lehrern darüber zu sprechen ziehen sie sich zurück, und Videospiele scheinen dafür sehr beliebt zu sein. Da das die Situation nicht verbessert startet hier eine Teufelsspirale aus der sie - ihrer Meinung nach - nur noch der Tod befreien kann. Passieren kann soetwas freilich nur weil es allen Ausenstehenden schlichtweg egal ist obwohl sie sehr genau sehen was Sache ist.
 
Das ist richtig. Verantwortung gegenüber Anderen bedeutet nicht unbedingt, dass man sich aufopfert. Verantwortung bedeutet auch, sich gegenüber verantwortlich zu sein.
Natürlich ist "Verantwortung" mit "Aufopferung" verbunden. Ich muss mich als Autofahrer für die anderen Verkehrsteilnehmer "aufopfern", damit die alle wissen, ich bin ein guter Autofahrer und von mir geht keine Gefahr aus. Gut. Ich habe zwar kein Auto und auch keine Fahrerlaubnis dafür. Aber jeder weiß, wovon ich spreche.

Na ja. Ich flüchte mich ins Internet, weil ich eher ein kontaktscheuer Mensch bin. Und ich meine damit wirklich "flüchten". Denn ein Forum, wie dieses hier, ist lediglich ein virtuelles Lamentieren. Und ob da einem geholfen wird, bleibt offen.
Genau so ist es mit den "Killerspielgeschädigten", die in der Schule Amokläufe machen. Und dann heißt es ja, dass diese "Killerspiele" diese Jugendlichen aggressiv gemacht haben.


Cherubion
 
[...]Ich muss mich als Autofahrer für die anderen Verkehrsteilnehmer "aufopfern", damit die alle wissen, ich bin ein guter Autofahrer und von mir geht keine Gefahr aus. Gut. Ich habe zwar kein Auto und auch keine Fahrerlaubnis dafür. Aber jeder weiß, wovon ich spreche.[...]

Ich sehe den Zusammenhang von "aufopferung" und "umsichtigem autofahren" nicht so ganz. Umsichtiges autofahren hat zwar ganz bestimmt viel mit Verantwortung zu tun, aber in meinen Augen nichts mit "Aufopferung". "Aufopferung" ist in meinen Augen wenn jemand für einen oder mehrere andere Menschen bis an seine eigenen körperlichen oder psychischen Grenzen geht oder sich für andere Menschen Gefahren aussetzt.
 
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Ich sehe den Zusammenhang von "aufopferung" und "umsichtigem autofahren" nicht so ganz. Umsichtiges autofahren hat zwar ganz bestimmt viel mit Verantwortung zu tun, aber in meinen Augen nichts mit "Aufopferung". "Aufopferung" ist in meinen Augen wenn jemand für einen oder mehrere andere Menschen bis an seine eigenen körperlichen oder psychischen Grenzen geht oder sich für andere Menschen Gefahren aussetzt.


Also das mit der Aufopferung im Straßenverkehr sehe ich auch nicht so. Wenn man es als Opfer empfindet, auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, finde ich das eigentlich unverantwortlich.
alphas Definition von Aufopferung gefällt mir da viel besser.
 
Ich denke die Verantwortung hat Gott, denn er hat ja die Welt erstellt.
Ich glaube ich verklage ihn, ich sehe nirgens ein Impressum. Wollte ihm shcon imemr ne Mail schreiben.

whahaha...

Gott regiert die Welt und ihr seid seine Arschkriecher.
 
Öhm das ist jetzt nicht dein Ernst oder?:?
Falls ja will ich mal meine Biblefestigkeit testen:
Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben,d.h. sie sind selbst verantwortlich für ihr Tun und Handeln aber letzendlich werden sie nach ihrem Handeln gerichtet.
Falls es Gott(bzw. Götter)gibt, hat er zwar die Welt erschaffen aber gleichzeitig hat er uns die Verantwortung für sie übertragen.


Und zur Verantwortung: Zu allerst muss man Verantwortung für sich übernehmen. Man muss lernen sein Handeln zu überlegen und man muss auch lernen für die Folgen dieses Handelns gerade zu stehen.
Erst wenn man diese Sutfe gemeistert hat, kann man Verantwortung gegenüber der Gesellschaft übernehmen. Diese Verantwortung ist abhängig von der jeweiligen Kultur und ihren Gesetzen/Normen/Werten.

Und Eltern haben imo ihren Kindern gegenübern die Verantwortung sie auf die Gesellschaft vorzubereiten,allerdings müssen sie dafür auch von ihren Kindern lernen und dürfen die von ihnen gemachten schlechten Erfahrungen nicht an die Kinder weitergeben(Ich finde der Film Battle Royal greift diese Thema zwar sehr drastisch aber doch ziemlich gut auf...aber vllt interpretier ich da nur zuviel hinein ^.^)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich war das ein Witz.

Aber es ist wahr, dass Gott dafür sorgt, dass wir Menschen verantwortungsvoll miteinander umgehen. Bzw. das, was wir als "Gott" bezeichnen. Sprich unsere Moral und unser Gewissen.

Aber jetzt genug Theologie, jetzt kommt der "Atheismus". Verantwortung fängt schon, wie du es schon sagst, nihilus, damit an, dass man sich seiner Selbst bewusst ist und überlegt, wie er am besten Verantwortung übernimmt.
Dann kann der Mensch auch der Menschheit etwas gutes Tun, indem er seine Verantwortung so regelt, dass es nicht "verantwortungslos" ist und es im umgekehrten Fall zu einer "auslaugenden Aufopferung" kommt.


Cherubion
 
Also alle sehen hier Verantwortung als verantwortlich sein. Doch das sagt überhaupt nichts aus. Wie definiert ihr Verantwortung ohne ein Wort aus dieser Wortfamilie zu benutzen?

Einen guten Ansatz in diesem Thread gab es schon:
Für Fehler von Anderen geradestehen.

Ich finde man sollte auch noch folgendes aufführen:
-Seine Gesundheit/Sicherheit riskieren für die Gesundheit/Sicherheit von Personen, die dies nicht selbst können.
-Oder aber die Beziehung zu einer Person "opfern", um diese Person vor Schaden zu bewahren (zB. wenn Eltern ihren Kindern etwas verbieten).
-Sich gegen die allgemeine Meinung zu stellen, wenn diese gegen die eigenen Moralvorstellungen geht.
-Das Beste aus seinem eigenen Leben zu machen (Eigenverantwortlichkeit).
 
[...]Einen guten Ansatz in diesem Thread gab es schon:
Für Fehler von Anderen geradestehen.[...]

Warum sollte jemand für die Fehler anderer geradestehen? Wenn ein jeder für seine eigenen Fehler geradesteht ist das genug. Aber für die Fehler anderer einzustehen hat in meinen Augen nur mit Selbstlosigkeit, nicht aber mit Verantwortung zu tun. Auch mit deinen Anderen Statements liegst du in meinen Augen weit neben dem Thema.

Verantwortung ist zum einen das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und eigene Entscheidungen zu treffen und sich den Konsequenzen der eigenen Handlungen stellen, seien diese nun positiv oder negativ, und zum anderen stets so zu Handeln das die Maxime des eigenen Handelns zum allgemeinen Gesetz werden könnte.
 
Du beschreibst meiner Meinung nach ausschließlich die Eigenverantwortlichkeit. Aber ich habe über die Verantwortung gegenüber Schutzbefohlenen gesprochen. Also Personen, die zB. zu jung sind um Eigenverantwortung zu übernehmen.

Nehmen wir die Eltern/Kind-Beziehung:
Angenommen, du bist der Vater und dein Kind macht das Auto des Nachbarn mit seinem Bobbycar kaputt. Dann war es (in gewisser Weise) der Fehler des Kindes, für den du die Verantwortung übernehmen musst (aka Schaden bezahlen).

Zu meinem zweiten Fall:
Du kommst zu einem Unfallort. Wenn du anhälst und aussteigst, um zu helfen riskierst du deine Sicherheit/Gesundheit (du könntest angefahren werden).

Meine Fälle hören sich zwar ziemlich seltsam an (geb ich ja zu), aber ich habe versucht sie so allgemein wie möglich zu fassen
 
[...]Nehmen wir die Eltern/Kind-Beziehung:
Angenommen, du bist der Vater und dein Kind macht das Auto des Nachbarn mit seinem Bobbycar kaputt. Dann war es (in gewisser Weise) der Fehler des Kindes, für den du die Verantwortung übernehmen musst (aka Schaden bezahlen).

Zu deinem ersten Fall stimme ich dir im großen und ganzen zu, aber Verantwortung über Schutzbefohlene ist in meinen Augen nur ein Spezieller Bereich. Nehmen wir also mal an der Sprössling fährt das Auto des Nachbarn an. Gegenüber dem Nachabrn ist der Vater/die Mutter der Ansprechpartner, derjenige in dessen Zuständigkeit es nun fällt die Angelegenheit zu klären. Meist dürfte das über die Haftpflichtversicherung laufen wenn wirklich Schaden entstanden ist. Wichtig ist hier in meinen Augen aber das nicht einfach eine schützende Hand über den Kleinen gehalten wird, sondern das dieser, notfalls durch angemessene Repressalien, versteht welche Auswirkungen sein Handeln gehabt hat. Verantwortung für das Kind zu haben bedeutet hier also Zweierlei, zum einen die Situation zu klären (und eventuell auch selbst in die Tasche greifen), aber zum anderen auch das das Kind sich den Konsequenzen seines Handelns bewusst ist.

Zu meinem zweiten Fall:
Du kommst zu einem Unfallort. Wenn du anhälst und aussteigst, um zu helfen riskierst du deine Sicherheit/Gesundheit (du könntest angefahren werden).[...]

Deine Sicherheit/Gesundheit riskierst du allerdings auch schon wenn du morgens das Bett verlässt. ;)
Grundsätzlich gilt in solchen Situationen "Eigenschutz vor Fremdschutz". Wenn du also als Ersthelfer an einen VU auf einer stark befahrenen Strasse, kommst und wirklich ein hohes Risiko für dich besteht (etwa weil du nachts ohne Warnweste eine stark befahrene Schnellstrasse überqueren müsstest) muss es genügen wenn du professionelle Hilfe herbeirufst und eventuell (nach möglichkeit) die Unfallstelle absicherst. Es macht einfach keinen Sinn wenn dann plötzlich noch ein zweiter Verletzter daliegt, damit hilfst du niemandem und der Rettungsdienst hat noch mehr zu tun.
 
Zu deinem ersten Fall stimme ich dir im großen und ganzen zu, aber Verantwortung über Schutzbefohlene ist in meinen Augen nur ein Spezieller Bereich.
Das ist ein Irrtum alpha ;)

In deinem späteren Berufsleben wird es immer wieder vorkommen, das du Verantwortung für die Taten andere übernehmen musst. Das trifft immer dann zu, wenn du dich in einer "Führungsposition" befindest und Menschen - egal in welchem Bereich eines Unternehmens - anleiten, also führen sollst.

Für deine Vorgesetzten bist du dann die erste Anlaufstelle, wenn etwas nicht so läuft wie es soll. Und du musst dafür sorgen, das die Fehler bereinigt werden. Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, das du nur in extremen Ausnahmesituationen mit den "Übeltätern" verwand bist :lol: .

Fröhliche Weihnachten
 
Deine Sicherheit/Gesundheit riskierst du allerdings auch schon wenn du morgens das Bett verlässt. ;)
Grundsätzlich gilt in solchen Situationen "Eigenschutz vor Fremdschutz". Wenn du also als Ersthelfer an einen VU auf einer stark befahrenen Strasse, kommst und wirklich ein hohes Risiko für dich besteht (etwa weil du nachts ohne Warnweste eine stark befahrene Schnellstrasse überqueren müsstest) muss es genügen wenn du professionelle Hilfe herbeirufst und eventuell (nach möglichkeit) die Unfallstelle absicherst. Es macht einfach keinen Sinn wenn dann plötzlich noch ein zweiter Verletzter daliegt, damit hilfst du niemandem und der Rettungsdienst hat noch mehr zu tun.


Ja, nur sterben weit weniger Menschen wenn sie morgens aus dem Bett aufstehen. ;)
Zu deinem Punkt mit dem Eigenschutz musst du mir nichts sagen. Ich bin in der Feuerwehr und auch da geht natürlich der Eigenschutz vor, aber dennoch musst du helfen (zumindest den Notruf absetzen).
Nur wenn du "professionelle Hilfe" rufst, gibst du im Prinzip nur die Verantwortung weiter, weil dann müssen sich andere in Gefahr begeben und die Unfallstelle absichern. Die sind zwar besser ausgerüstet und ausgebildet, aber die Grundsituation über die Verantwortung bleibt gleich.
 
Das ist richtig. Nur, wie man aufsteht, um länger zu leben, das ist eine andere Frage.
Natürlich ist bei der Feuerwehr und beim THW Eigen- und Fremdsicherung genau gleich wichtig. Da sagt doch keiner was. Außer dein "Vorgänger", Killfetzer.
Und es ist auch klar, dass zuerst einmal eine Unfallstelle abgesichert werden soll. Nicht nur, weil man sich bei einer ungesicherten Unfallstelle sich, sondern auch die anderen gefährdet.
Man denke dabei nur an den Unfall mit 3 Toten, darunter einem kleinen Mädchen, weil der Fahrer, der "nur" einen Blechschaden verursacht hat, vergessen hat, ein Warndreieck hin zu stellen bzw. sogar den herannahenden Notarztwagen, zum "Traumacheck" zur Langsamfahrt heran zu winken.
Der Fahrer hat da auch nicht verantwortlich gehandelt. Er, ein Mädchen, was sich evlt. sogar nur ein Bein gebrochen hat und der RTW-Fahrer kamen dabei ums Leben.


Cherubion