@Moorkopp , ich gehe mal davon aus dass du meine weiter vorne stehenden Posts nicht gelesen hast, sonst wüsstest du was ich von unbedarften Aussagen zu Rechtsradikalismus halte.
Damit uns Killfetzer hier nicht den Saft abdreht versuche ich mal sachlich und konstruktiv zu bleiben.
Ich finde es grunsätzlich falsch im Zusammenhang mit einem vorsätzlichen ideologisch motivierten Mord von Dummheit zu sprechen. Das ist brandgefährlich verharmlosend.
Es gibt nicht den geringsten Grund die Debatte über Rechtsradikalismuss nicht hitzig zu führen im Gegenteil. jetzt erst recht.
Dieser Mord ist im einfachsten Fall die Tat eines ideologischen Fanatikers der sich durch sein direktes Umfeld und die allgemein duldende Haltung vieler Bevölkerungsteile ermutigt fühlte. Aber eher unwahrscheinlich
Dieser Mord ist im schlimmsten Fall eine vorbereitete ,unter geziehlter Ermunterung und Agitation durch ein rechtsextremes Netzwerk organisierte, massive Provokation und Herausforderung unserer Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.
Dumm ist wer ein Auto klaut wenn die Polizei daneben steht. Wir haben es hier mit einer völlig anderen Dimension zu tun.
Wir sollten uns einig darüber sein, dass diese Vorgänge keine Verharmlosung zulassen. Diese Tat ist die Spitze eines Eisberges dessen wahres Ausmaß unter der Oberfläche kaum realistisch eingeschätzt werden kann.
Dies vorausgesetzt kann ich den ersten Teil deines Postes nicht verstehen und auch nicht akzeptieren.
Der zweite Teil ist zwar nachvollziehbar aber dazu habe ich mich und Soldiersmurf sich auch schon geäußert. Wir haben in Deutschland ein Problem mit der konsequenten Verfolgung von rechtsextremer Schwellenkriminalität, weil Teile der zuständigen staatlichen Organe eine erkennbare Affinität zu nationalistischem Gedankengut haben und sich der Konsequenzen aus der Tolerierung allgemeiner rechtsradikaler Handlungen gar nicht bewusst sind.
Dein Post stimmt mich also sehr nachdenklich und du solltest vielleich noch mal erläutern was du da gemeint hast.