Wie gesagt, in Relation zu den Gegner ist es eben nicht. z.B.: ob du nun 100 One-handed hast oder 15, macht kaum einen Unterschied, aber da du deswegen 8,5 Level aufsteigst sind deine Gegner an dieses Level angepasst und du, ohne jegliche Perks investiert zu haben, schwächer als sie. Widerlegen tust du es ja mit der zweiten Aussage, insofern. Skillsteigerung allein reicht nicht und damit ist ergo Skyrim nicht mehr TES, wie früher (-> Morrowind oder Oblivion(bedingt))
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Ich kann dir weder recht noch unrecht geben. Das Thema ist echt schwierig.
Es stimmt, das Skillsytem ist nicht mehr das Alte. Aber ich selbst muss sagen, dass ich dieses "Du kannst alles machen"-Konzept nie genutzt habe. Ich bin bisher immer stur bei meinen Hauptfertigkeiten geblieben, einfach weil z.B. ein Dunkelelf mit dünnen Ärmchen einfach keinen Riesenhammer schwingen sollte. Das Rollenspiel lebt doch gleichermaßen von Freiheiten
und Beschränkungen, besonders was die Charakterentwicklung angeht. Insofern hat Skyrim meiner Meinung nach einen Schritt nach vorn gemacht. Es ist entscheidender geworden, was ich wie skille, da die Talentpunkte irgendwann zur Neige gehen, wohingegen bei den Vorgängern stumpf drauf los gelevelt wurde. Und ein hammerschwingender Assassine mit Zerstörungsfähigkeiten ist zwar lächerlich, aber trotzdem immer noch möglich. Das hat nichts mit vorgefertigten Charakteren zu tun.
Der rollenspielerische Sinn hinter dem "Du kannst alles machen"-Prinzip verschließt sich mir persönlich. Ich spiele ja eine "Rolle" und keinen Superhelden, der alles kann. Letztlich lag der einzige Nutzen davon in der zusätzlichen Steigerung der Attribute. Bei Skyrim geht es dann wiederum mehr um die Talentpunkte. Jedoch stört mich das reichlich wenig, wenn ich eben "nur" bis höchstens Stufe 60 gelange, indem ich halt meine 5, 6, 7 Hauptskills verwende (Beispiel, muss nicht hinhauen) und davon vielleicht 3-4 ausperken kann. Zu Skyrims Skillsystem gehört mehr Grips als nur das Auszählen bestimmter Fertigkeiten. Ich muss mich fragen, "Ist jener Perk überhaupt nötig/sinnvoll? Sollte ich ihn lieber in diese/jene Fertigkeit investieren, bevor die Talentpunkte alle sind?". Ich find, da gehört ebenso, wenn nicht sogar mehr Mikromanagement dazu, weil die Perks doch sehr ins Gewicht fallen. Ein gut "geperkter" Char spielt sich bestimmt wesentlich besser als einer, der unüberlegt Talentpunkte verschwendet hat. Das Einzige, was mich daran stört, ist, dass die Perks so stark voneinander abhängig gemacht werden. Viel besser wäre, wenn sie von der Stufe des Chars, Fertigkeitsstufe und sonstigen Bedingungen (Gesundheit, Ausdauer, Magicka, Tragfähigkeit, vorherige Perks (sinnvoll), usw.) abhängig wären. Meine Vorstellungen sind da recht genau, vielleicht wird ja eine Mod draus.
(Oder jemand anderes kümmert sich vor mir drum)
Was ich sagen will, ich seh keine Notwendigkeit darin, etwas zu skillen, für das ich meinen Charakter nicht anfangs konzipiert habe. Wenn ich Lust auf was anderes habe, dann mache ich mir einen neuen. So handhabe ich es. Das neue System tut der Individualisierung dabei immer noch keinen Abbruch und geht mehr in Richtung Spezialisierung als in den Vorgängern, was ich für mich nur gutheißen kann, auch wenn das jetzige Perksystem noch Mängel aufweist. An sich ist es aber eine prima Sache.