Eine wirklich schöne Schilderung, FortuneHunter!
Ich spiele es zwar nicht ansatzweise so konsequent als Rollenspiel wie du, aber auch ich bekomme genug von diesen kleinen Details mit, die du schilderst, um das Spiel dafür zu lieben. Sicher sind viele Sachen noch nicht perfekt und oft wird man durch unpassende Bemerkungen oder Aktionen der NPC dabei gestört, in die selbstgewählte Rolle einzutauchen. Aber trotzdem macht das Spiel es mir leichter als alle CRPGs, die ich bisher gespielt habe.
Und weitere Patches sowie Mods werden diesen Aspekt sicher noch weiter verbessern können.
Ich selbst hab übrigens auch so ähnlich angefangen, hab nie Metalle bei Händlern gekauft, sondern immer selbst Erz gefördert, hab die Atmosphäre in den Städten genossen, jeden NPC in jedem Dialog ausreden lassen und amüsiert den Bemerkungen der NPCs im Vorbeigehen und ihren Dialogen untereinander gelauscht.
Daher hab auch ich inzwischen 94 Stunden im Spiel verbracht, ohne in Bezug auf die Mainquest mehr getan zu haben als die Graubärte zu besuchen. Die Bürgerkriegsquestreihe hab ich nach wie vor nicht begonnen, bei den Gefährten bin ich immer noch ein ganz kleines Licht und ebenso bei der Diebesgilde.
Dafür hab ich aber schon deutlich mehr von der Welt gesehen (die Schnellreise nutze ich nur, wenn ich bereits erforschtes Terrain zu einem weiter entfernten Ziel überbrücken will oder wenn ich voll beladen mit Beute in die nächste Stadt will) und viele kleine Nebenquests erledigt, denn wie gesagt, ganz so weit wie du treibe ich es nicht.
Inzwischen bin ich allerdings dermaßen gespannt auf die großen Questreihen, dass ich meinen Spielstil schleichend geändert habe. NPC-Dialoge werden oft übersprungen, durch die Städte renne ich hindurch und ich achte nicht mehr auf jedes Detail am Wegesrand.
Mein Spielspaß leidet ein wenig unter diesem Tunnelblick, muss ich sagen. Gestern hab ich daher beschlossen, es wieder etwas langsamer anzugehen.
Und ich wurde auch prompt dafür belohnt. Bin entgegen meinem vorherigen zeiteffektiven Spielstil einfach mal das Sprungbrett bei der Bardensprungspitze runtergehüpft, obwohl ich weiter oben in dem Areal noch nicht alles untersucht hatte. Unten angekommen wartete dann ein sehr amüsante Überraschung auf mich. Wär ich nicht gesprungen und stattdessen runtergelaufen, wär das nicht annähernd so lustig gewesen.
Hier ist mal eine Notiz, wo jemand über einen Drachen schreibt, der in der Nähe wohnt. Aber man muss ja keine Angst haben, weil man ihm ja nichts tut. Keine paar Meter daneben findet man seine verkohlte Leiche.
Kenn ich! Ist eine Hütte in der Nähe von Helgen, oder? Sehr hübsches Detail, hat mir auch gefallen.