Sperrlisten für Kinderpornografie

@Elfenfan

Ein schlauer Mann sagte mal : "Die Hälfte aller Katastrophen beginnen mit einer guten Absicht...."

Gute Absichten und Ziele, die man mit zuviel Engagement und ein bisschen Verblendung verfolgt, führen zwangsläufig über das Ziel hinaus.....und dann wieder zurückzurudern ist bedeutend schwerer, als im Vorfeld einzubremsen.......

Ich warte (und sicher nicht nur ich) noch immer darauf, das du uns mal mitteilst, wo für dich eigentlich das Problem dabei ist, wenn man möchte, das vorher festgelegt wird, was warum gesperrt wird....und wer kontrolliert, das es auch nur so gemacht wird, wie es festgelegt ist......
 
hey der spruch ist toll(den kannt ich zwar noch net aber merkn werd ich ne mir)
aber ich glaub so wirklich weiß das unsre elfe auch nicht...
aber vlt überrascht er uns ja(ein eingeständniss wäre auch ne überraschung u würde sogar von etwas reife zeugen;))
 
Tut euch selbst einen Gefallen und ignoriert Elfenfan ganz einfach, dann kann man hier evtl auch mal wieder vernünftig diskutieren.



Via Artikel Update auf Computerbase bin ich grad über einen Link gestolpert der die Anzahl der abgegebenen Stimmen bei der Petition graphisch darstellt:
http://sejmwatch.info/petition-internet-zensur.html

Was mich an der Seite irritiert sind zwei Banner von der Piratenpartei.

Wenn die Petition durch die Piratenpartei initiiert sein sollte, hätte ich ein kleines Problem. Einerseits stimme ich der Petition zu, andererseits macht sie sich meiner Meinung nach unglaubwürdig wenn sie ausgerechnet von der Piratenpartei initiiert wäre.

Weiß hier zufällig jemand näheres, ist das 'Werbung'?
Oder wurde die Petition tatsächlich von der Piratenpartei initiiert? (glaub ich zwar nicht recht, dann gäbs eine entsprechende Berichterstattung, aber man weiß ja nie)
Oder ist die Seite evtl von der Piratenpartei 'gesponsort'?

Gefällt mir immer weniger der Gedanke, die Piratenpartei in Zusammenhang mit der Petition...
 
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Schwer zu sagen. Mit einer kurzen google-Suche nach dem Betreiber (tolles Impressum hat der) hab ich nichts gefunden, was darauf hindeutet.

Möglicherweise handelt es sich also wirklich um Werbung, aus Sicht der Piratenpartei wäre sie dort gut platziert, und eine derartige Seite zu betreiben kostet auch Geld, ich fürchte, der hat einiges an Traffic/Serverlast.

Wenn ich mir den Seitenquelltext so anseh (der auch wie aus dem letzten Jahrtausend aussieht) stelle ich fest, dass die Banner von zwei unterschiedlichen Seiten (piratenpartei-hessen.de und piratenpartei.de) kommen. Spricht für mich irgendwie gegen eine Seite der Piratenpartei und mehr für Werbung.
 
@Fennighor:
Afaik nicht initiiert, allerdings von den Piraten unterstützt/gesponsort.

Jetzt wäre es natürlich nett zu erfahren, was das Problem einer Initiative der PP wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wäre es natürlich nett zu erfahren, was das Problem einer Initiative der PP wäre.

Sie vertritt ganz einfach Interessen die ich nicht uneingeschränkt gutheiße, Interessen die der Petition, jedenfalls für mich, einen schalen Beigeschmack geben.

Ich hör schon die Politiker argumentieren: Piratenpartei, war ja klar, die wollen auch das Urheberrecht abschaffen, illegale Downloads legalisieren...

Nicht dass das Argument zutrifft, aber so wie ich die Politiker kenne, wirds genau das geben und dass wär für die Petition und das Anliegen ansich dass dahinter steckt, ganz sicher nicht förderlich.


PS:
Jubi, die Piratenpartei ist International vertreten, hat auch verschiedene Standorte in der BRD, damit erklären sich wohl die unterschiedlichen Domains.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jubi, die Piratenpartei ist International vertreten, hat auch verschiedene Standorte in der BRD, damit erklären sich wohl die unterschiedlichen Domains.

Das ist mir schon klar. Aber ich würde erwarten, dass die Banner nicht von verschiedenen Quellen innerhalb der Partei kommen, wenn es eine Aktion der Partei wäre.

Abgesehen davon ist diese Seite nicht zwangsläufig mit der Petentin verbunden, sondern könnte lediglich von einem Gleichgesinnten betrieben werden. Dass sich an berechtigte Interessen auch oft Trittbrettfahrer mit weniger berechtigten Interessen ranhängen ist ja nichts Neues (Glückspielseiten sperren lassen z.B.).

Aber grundsätzlich verstehe ich deine Bedenken...
 
Dort kann man sich Video Aufzeichnungen zur gestrigen Debatte im Bundestag anschauen:
http://www.youtube.com/view_play_list?p=C8362DEC2E766374

Herr Schauerte zum Beispiel betont extra, dass man einer Zensur keinen Vorschub leisten wolle.
Da stellt sich mir doch sofort die Frage: Warum betont man dann nicht genauso deutlich, dass das BKA nicht wird machen können was es will. Dass es stattdessen eine Kontrollinstanz geben wird.
Dann hätte ich jedenfalls einige Bedenken weniger, um nicht zu sagen, so gut wie gar keine mehr.


Den Vogel schießt Herr Wellenreuther ab:
"Wer gegen eine Handlungspflicht der Internetprovider ist, hat die moralischen Wertmaßstäbe verloren oder weiß nicht, worum es geht."
Bitteschön: http://de.wikipedia.org/wiki/Abuse
Tja Herr Wellenreuther... Sechs, Setzen!
 
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und nun ist Österreich dran: http://www1.land-oberoesterreich.gv.at/ltgbeilagen/blgtexte/20091875.htm

aber auch bei uns gehts voran:
heise.de schrieb:
[...] Angesichts der "zahlreichen Verletzungen des geistigen Eigentums im Internet" fragte sich die Ministerin auch, ob beispielsweise eine stärkere Regulierung des Netzes erforderlich ist. So werde es die Politik sicher "die nächsten Jahre beschäftigen", was aus den geplanten Sperren kinderpornographischer Seiten "folgen wird", schloss sie eine Ausweitung auf illegale Angebote geschützter Werke zumindest nicht komplett aus. Eventuell sinnvoll sei zudem eine "partielle Einschränkung der Anonymität im Internet", um etwa "Schüler in Chat-Räumen" besser zu schützen. [...]

Quelle
 
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also langsam wiederts mich echt an.andauernd nutzen sie den heuchlersatz wir wollen das u jenes schützen nur um ihre vorhaben in ein besseres licht zu stellen-.-
 
Das Ziel ist die totale Kontrolle des Bürgers, und der ist in der Masse so dämlich, daß er's nicht merkt und/ oder wahrhaben will.

- Zensur
- "Gesundheitskarte" mit zentraler Datenspeicherung (nicht wie Trulla verkündet, auf der Karte- da passen nur 72 kB und damit die Idents drauf), wo jeder Zugriff hat, nur nicht der Betroffene
- Vorratsdatenspeicherung
- Bewegungsprofile
- RFID- Reisepass
um nur einige laufende Aktionen zu nennen.

Dem Bundesmichel wird das als "Schutz" verkauft. Schutz klingt immer gut, vor allem in den Ohren des Michel und der Liese. Dafür gibt man doch gern den letzten Rest Freiheit auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
und nun ist Österreich dran
Hat ja nicht lang gedauert.
(hatte das vorhin in einem Blog bereits mitbekommen)

Das Ziel ist die totale Kontrolle des Bürgers...
Eher des Netzes.
Allmählich wird einigen Leuten wohl klar, welche Macht das Netz haben könnte und nun versucht man den Geist in die Flasche zurück zu bekommen.

Wie meine Großmutter einmal zu mir sagte: "Wenn wir das Damals geahnt hätten..."
Ich werde das später nicht sagen können, denn ich ahne nicht nur, ich weiß - und kann mir nun überlegen, ob ich etwas tue, oder einfach nur der Katastrophe ihren Lauf nehmen lasse.


Wenn dieser Irrsinn nur nicht einen so verdammt ernsten Hintergrund hätte, könnte man sich glatt einen Spaß daraus machen mal ordentlich auf die Barrikaden zu steigen.
Aber so... ich frage mich die ganze Zeit, ob ich es bin der ein schlechtes Gefühl dabei haben muss, oder ob es nicht diese fehlgeleiteten Politiker sind, die ohne Rücksicht auf Verluste etwas auf den Weg bringen wollen, das in mindestens zweierlei Hinsicht nur Schaden anrichten kann, statt zu nutzen.

Jedenfalls gefriert mir regelmässig das Schmunzeln im Gesicht, bei Berichten zu den Fails mancher Politiker, wenn ich daran denke auf wessen Kosten das ganze ausgetragen wird...
 
Zumindest hat dei Petition nach einer heutigen Meldung von Stern Online die nötige Anzahl an Unterschriften erreicht......also besteht noch Hoffnung.....
 
na endlich mal gute nachrichten
@fennighor:du hast schon recht,aber durch die kontrolle des netzes hast du ne kontrolle über die informationsverbreitung und somit schon eine große auf den bürger.
 
Wenn man das Netz kontrolliert, kann sich jeder Bürger seine Informationen auf anderen Wegen beschaffen.
Würde der Bürger selbst kontrolliert, blieben ihm auch die anderen Wege versagt.
Darin sehe ich den Unterschied. :)



Aktuell sinds 55695 Mitzeichner.
Verglichen mit anderen Petitionen eine große Zahl.
Verglichen mit den Möglichkeiten die das Netz bietet, dem Anliegen das die Petition hat, eine viel zu kleine Zahl.
 
@Fennighor

Da hast Du schon recht....aber im Netz ist das so schön einfach....und viele Leute GLAUBEN einfach nicht, das ihre Aktivitäten im Netz auch Spuren hinterlassen.....Deswegen funtkionieren Betrügereien über das Netz ja auch so gut.....

Da würden viele eine kuze Weile vorsichtig sein....aber nach einer Weile haben das doch die meissten wieder "vergessen" und dann geht es grade so weiter, wie vorher.......
 
@fennighor:klar gibts noch andere wege.es ist aber schon mal der erste schritt in diese richtung und wenn der funktioniert wage ich zu bezweifeln das es der letzte war.
 
Zypries schließt Ausweitung der Internetzensur nicht aus
Im Rahmen der "Internationalen Konferenz zur Zukunft des Urheberrechts" sprach Justizministerin Brigitte Zypries darüber, dass Google eine große Gefahr für Urheberrechte sei.

Besonders Googles Produkt "Book Search" wurde zur Zielscheibe, da die Suchmaschine erst nach dem Einscannen mit den Inhabern der Rechte über eine Vergütung verhandle.

In dem Zusammenhang sprach Zypries darüber, dass die Politik sich in der Zukunft damit beschäftigen werde, was auf die Sperrung kinderpornografischer Seiten folgen werde. Sie hält eventuell auch eine stärkere Einschränkung der Anonymität im Internet für sinnvoll.
(Hervorhebungen von mir)
Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=763575
Na also, genau das wurde von Anfang an befürchtet und nun wirds offiziell bestätigt.
Da soll nochmal einer mit Panikmache und Verschwörungstheorien kommen.

Btw, von welcher Anonymität ist da die Rede?


Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz zeigte sich von der massenhaften Unterstützung der Petition unbeeindruckt. "Das Gesetzgebungsverfahren wird dadurch nicht beeinträchtigt", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Es sei zwar "das gute Recht" eines jeden, Petitionen einzureichen. Allerdings seien die Maßstäbe der "sehr engagierten" Internetnutzer "teilweise undifferenziert".
(Hervorhebungen von mir)
Quelle: http://www.golem.de/0905/66980.html
Das einzig undifferenzierte ist der Gesetzentwurf. Da werden alle in einen Topf geworfen, unter Generalverdacht gestellt und wenn es eine arme Sau erwischt die man im wahrsten Sinn des Wortes 'gelinkt' hat, kommt die aus der Nummer nicht mehr raus.