Schulsystem

Roldur

Abenteurer
Ich weiß, dass nicht alle User hier im Forum Schüler sind , trotzdem würde mich mal interessieren, was ihr vom deutschen Schulsystem denkt und was ihr gerne ändern würdet.

/Edit: Ihr dürft auch Änderungen die ihr an euren eigenen Schulen gerne hättet aufschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, drecks Handyverbot :?
Und bei uns darf man nicht auf den Gängen rennen... So sinnfrei.
Genau wie das mit den Schneebällen, die darf man auch nicht werfen :cry:
 
bei uns in der Schweiz ist das genau so:
-kein Handy im Schulhaus, dafür aber draussen (so sinnvoll:roll:)
-keine Schneebälle auf dem Pausenplatz
 
Das hat ja alles nichts mit dem Schulsystem an sich zu tun, sondern eher mit einzelnen Schulen.. bei uns ist zum Beispiel nichts von oben Genanntem verboten:p

Am Schulsystem ändern würde ich zumdindest die Schulpflicht - nicht abschaffen, aber "entschärfen".
Auch das Abi in 12 Jahren ist für die meisten eher mittleren bis schlechten Schüler kaum noch schaffbar - warum macht man sowas? :roll:
 
Schneball werfen, rennen, usw. verboten. Nehmen wir uns ein Beispiel an Schülern (wie einer in meiner Klasse) die Nintendo DS und PSP in die Schule mitnehmen und auch im Untericht zocken.:roll:

Den Lehrstoff besser komprimieren und erklären und sich den Lehrplan mal annehmen.

Mehr (bessere!!!) Lehrer einstellen. Da können sie ein Einser Studium haben aber erklären ist wichtig ,denn ich will nicht sitzen bleiben.
 
Berufsschule Vormittags machen :lol:

Leider muss ich vor der Schule noch schaffen, und das ist ätzend :cry:
 
Hm, Schneebälle und Handys haben nicht viel mit dem Schulsystem zu tun, oder? :) Bei uns hat man Handys verboten, weil man darauf Kinderpornos speichern kann und es einen entsprechenden Vorfall mal gab, obwohl dieser Vorfall nichts mit Kinderpornografie zu tun hatte ...
Problematisch in Deutschland finde ich, dass wirklich jeder Lehrer werden kann und wer einmal Lehrer ist, kann fast machen, was er will, ohne seinen Job zu verlieren. Ich kenne Lehrer, die sowas von unfähig sind (nach drei Jahren Unterricht bei denen kennen sie deinen Namen immer noch nicht => mündliche Notengebung ade).
Richtig, mündliche Noten. Eine bessere Möglichkeit, subjektive Meinungen von Lehrern wichtig zu machen, gibt es vermutlich kaum. Ich kenne einen Schüler, der permanent den Unterricht meiner Deutschlehrerin kritisiert (allerdings nicht konstruktiv) und fünf Minuten ohne Nachdenken reden kann ... er bekommt 15 Punkte (entspricht einer 1+) mündlich, weil er einfach ihr absoluter Liebling ist -.- Das hat nichts mehr mit einer objektiven Leistungsfeststellung zu tun, oder?!
Lehrer dürfen außerdem machen, was sie wollen. Ich kenne eine Lehrperson, die von der 10ten bis zur 13ten die selben Tests schreibt, und das in Biologie! Hier sollte mehr Kontrolle vorhanden sein - besagte Lehrperson schreibt Klausuren mit Durchschnitten von 3 Punkten (entspricht 5+).
Soweit zu den Lehrern, obwohl mir sicher noch einiges einfallen würde.
Auch die Verteilung der Fächer und die entsprechenden Wahlmöglichkeiten sind mMn miserabel, zumindest hier in BW (und besonders an meiner Schule - die hat da ihr Extrading gedreht ...). Das neue Oberstufensystem ist totaler Blödsinn ... (kurzer Überblick: jeder hat Mathe und Deutsch, eine Fremsprache und zwei zusätzliche Fächer, die er selbst wählt, jeweils vier Stunden die Woche, plus ein paar andere Fächer zweistündig) Ich hasse das Fach Deutsch, es ist so total unsinnig, und doch ist es für mich in der Schule genauso wichtig wie Mathe, das ich mal studieren möchte.
Im Gegenzug gibt es natürlich noch viel mehr Schüler, die Mathe jetzt als Hauptfach betreiben müssen, es aber nicht ausstehen können - zusammen mit den Leuten, die Mathe mögen. Das Leistungsspektrum reicht deshalb von 0 bis 15 ... Für die 0er zu schwierig, für die 15er bei weitem zu einfach.
Naja, immerhin dürfen wir wählen, das ist ja schonmal was :good:

Zum Glück bin ich nicht mehr von G8 betroffen, das wäre wohl der absolute Overkill gewesen :D Die Leute tun mir echt Leid ... gibt es hier jemanden, der G8 hat? (G8 bedeutet, dass das Gymnasium von 9 auf 8 Jahre gekürzt wird; Folge davon sind überbeanspruchte Schüler und Lehrer, aber niemand will einsehen, dass es ein Fehler ist, ein Jahr einfach wegzustreichen, den Stoff aber beizubehalten -.-)

Naja, Schule ist im Vergleich zum Studium vermutlich ziemlich einfach, aber ich will trotzdem lieber studieren :) Ein Jahr noch *freu*
Außerdem gibt es durchaus auch gute Lehrer und ich habe außerdem wohl eines der dümmsten Gymnasien im ganzen Land erwischt (Schüler, die von anderen Schulen kommen, können das bestätigen ...)

So, ist wohl doch ein recht umfangreicher Beitrag geworden :lol:
 
Schneball werfen, rennen, usw. verboten. Nehmen wir uns ein Beispiel an Schülern (wie einer in meiner Klasse) die Nintendo DS und PSP in die Schule mitnehmen und auch im Untericht zocken.:roll:
Und was hat das jetzt mit Schulsystemen zu tun, wenn ich fragen darf? Im Vergleich zu der Thematik der Gymnasien, Real-und Hauptschulen ist das doch Firlefanz, auf deutsch gesagt.
Drayran schrieb:
Den Lehrstoff besser komprimieren und erklären und sich den Lehrplan mal annehmen.
Nur mal nebenbei: G8 komprimiert den Lehrstoff schon so extrem, dass die Schüler zwei Jahrgänge vor mir schon länger Unterricht haben als ich. Wenn der nochmehr komprimiert würde, könnte man gleich das 10-Jahre-Schulsystem einführen und den Wohnsitz des Schülers in die Schule verlegen. Nein, danke. Da habe ich lieber meine dreizehn Jahre und kann es gemütlich angehen lassen.

Drayran schrieb:
Mehr (bessere!!!) Lehrer einstellen. Da können sie ein Einser Studium haben aber erklären ist wichtig ,denn ich will nicht sitzen bleiben.
Das stimmt, aber es ist auch wichtig, dass die Lehrmethoden dringend überarbeitet werden. Meiner Meinung nach wird zu viel Wert auf die Kultivierung von Teamfähigkeit gelegt. Oder man muss in seinem späteren Beruf auch nicht ständig Referate halten. Wem nützt das, außer denen, die später wirtschaftliche Berufe ergreifen wollen? Da liegt auch der große Fehler des Schulsystems, finde ich. Man prügelt den Schülern gewaltsam sehr viel Stoff ein, den man später nie brauchen wird und sowieso vergessen wird. Wenn es nach mir ginge, würde man zB ab der zehnten oder elften Klasse des Gymnasiums eine Art "Spezialisierung" wählen, die aus fortgeschrittenen Kursen der Bereiche Sprachen, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften besteht. Das ergäbe nicht nur mehr Sinn, sondern würde den Schülern auch ermöglichen, sich auf ihren späteren Beruf zu konzentrieren, und ihnen vor allem Stress ersparen. Die Wahlmöglichkeiten sind einfach zu niedrig.

Dazu kommt, dass das Lernen nicht als eine Lektion fürs Leben behandelt wird, sondern als Lektion für die Schule. Ich habe noch nie einen meiner Lehrer sagen hören, dass wir den Stoff für uns lernen, für unser Leben. Immer nur für die nächste Klausur. So kam es vor, dass wir (als Beispiel) in Geschichte den Kommunismus durchgenommen haben. Dieses Thema wurde ausführlich in der Klausur behandelt. Ein halbes Jahr später, also im zweiten Halbjahr, wurde ein Thema behandelt, das mit dem Kommunismus zusammenhing, und prompt fragten mich alle "Hey X, was waren noch mal Kommunisten????ßß" So was ist traurig, wenn man praktisch nur für die nächste Klausur lernt, und den Stoff danach direkt vergisst. Das erfüllt einfach nicht den Zweck einer Schule und ist imho wieder ein Manko an unseren Schulsystemen.
Aber ich habe schon zu viel geredet... davon abgesehen finde ich den Startpost fürs Thema einfach... armselig, keine Einleitung in das Thema, nicht mal ein Sonderfall oder ein Sachverhalt, über den man diskutieren kann. Einfach "Was denkt ihr über das Schulsystem", fertig. Naja...

MfG
Eternus
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die Verteilung der Fächer und die entsprechenden Wahlmöglichkeiten sind mMn miserabel, zumindest hier in BW (und besonders an meiner Schule - die hat da ihr Extrading gedreht ...). Das neue Oberstufensystem ist totaler Blödsinn ... (kurzer Überblick: jeder hat Mathe und Deutsch, eine Fremsprache und zwei zusätzliche Fächer, die er selbst wählt, jeweils vier Stunden die Woche, plus ein paar andere Fächer zweistündig) Ich hasse das Fach Deutsch, es ist so total unsinnig, und doch ist es für mich in der Schule genauso wichtig wie Mathe, das ich mal studieren möchte.
Im Gegenzug gibt es natürlich noch viel mehr Schüler, die Mathe jetzt als Hauptfach betreiben müssen, es aber nicht ausstehen können - zusammen mit den Leuten, die Mathe mögen. Das Leistungsspektrum reicht deshalb von 0 bis 15 ... Für die 0er zu schwierig, für die 15er bei weitem zu einfach.
Naja, immerhin dürfen wir wählen, das ist ja schonmal was
In NRW ist das nicht anders. Ich will Mathe bzw eine Naturwissenschaft nicht in meinem Abitur haben. Ich habe nicht vor etwas zu studieren wofür ich eine Naturwissenschaft benötige, stattdessen wären Gesellschaftswissenschaften wichtig. Eine Kombination aus Geschichte, Sozialwissenschaften, Deutsch und Englisch geht natürlich nicht, toll.

Wichtig wären kleinere Klassen und mehr Lehrer. Guter Unterricht lässt sich am besten in kleinen Kursen mit 10 oder 15 Schülern machen. Die häufig vertretenen großen Kurse führen meist dazu, dass einige nichts mitbekommen.
Die Kosten für solche Maßnahmen würden enorm ausfallen, jedoch sollte man nicht vergessen das es dabei um eine Unglaublich hilfreiche Maßnahme handelt. Es würde deutlich mehr Schüler mit besseren Abschlüssen geben. Die große Beliebtheit von Nachhilfeunterricht sagt einiges aus über die Qualität des Unterrichts, da muss mal was getan werden.
Naja, Schule ist im Vergleich zum Studium vermutlich ziemlich einfach, aber ich will trotzdem lieber studieren Ein Jahr noch *freu*
Außerdem gibt es durchaus auch gute Lehrer und ich habe außerdem wohl eines der dümmsten Gymnasien im ganzen Land erwischt (Schüler, die von anderen Schulen kommen, können das bestätigen ...)
Das Studium kann bedingt durch eine höhere Motivation, Dank des persönlichen Interesses, deutlich angenehmer ausfallen als normaler Unterricht. Bedingt dadurch fällt es garantiert auch leichter das Studium zu schaffen.
 
Bessere Lehrer wären wirklich wichtig, auch eine bessere Kontrolle des Lehrpersonals.
Mein Matheprof. beispielsweise:
im 5. Gym: 32 Schüler
im 6. oder 7. Gym: 11 Schüler (wovon schliesslich 8 die Matura geschafft haben)

Der Mann kann nichts (wirklich absolut nichts!) erklären und verlangt von seinen Schülern, dass sie Mathe (bzw. Info) genausogut beherrschen wie er, mit seinem Studium...
 
Ich würd erstmal ein bundesweit einheitliches Schulsystem fordern, es kann nicht angehen dass da jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht und da teilweise echt grausige Unterschiede in der Lehrplan-Gestaltung herrschen ... so konnte eine Bekannte von mir nicht an ihrer Wunsch-Uni studieren, weil ihr die Belegung eines zusätzlichen naturwissenschaftlichen Fachs fehlte und das obwohl sie was Soziales studieren wollte (gut etwas Flexibilität bei der Anerkennung der Abschlüsse wär hier auch nicht schlecht).
Dann würd ich mal ein gewisse Konstanz beim Schulsystem anstreben ... in meiner gesamten Schullaufbahn hat sich das Schulsystem bestimmt 5-6 mal grundlegend geändert, erst Jahrzehnte lang 12 Jahre dann die Einführung des 13. Jahrs (wobei die Schulen dann jeweils entscheiden konnten obs 13 oder 12,5 Jahre sein sollen), ein paar Jahre später wird wieder auf 12 Jahre gewechselt weil eingesehen wurde dass es das 13. jahr zusätzlich nicht wirklich bringt. Vom Ablauf genauso mal ein gesamtschulisches System, dann Leistungs- und Grundkurse und später noch sogenannte Profilkurse usw. ... hat z.B. die Folge dass die Durchgefallenen meines Abiturjahrgangs die Schule wechseln mussten, da ihr Schulsystem nicht mehr existierte. Und jetzt kommen solche Ideen auf dass erst ab der 7. Klasse ne Entscheidung fürs Gymnasium kommen soll und noch mehr abstruse Ideen ... was richtig Durchdachtes was dann auch einige Jahre Bestand hat wär hier sinnvoller.
 
Ich bin in einer Leistungsprofilklasse (LPK). Das heißt, wir machen das Abi in zwölf statt in dreizehn Jahren. Dafür haben wir den Stoff von der 5. bis 8. in drei Jahren gelernt. Das Tolle daran ist, das wir die Letzten sind, die das Abi in Klasse 13 kriegen. Die normalen Achten, genauso alt wie wir, aber im Stoff theoretisch noch nicht so weit, machen das Abi eh in zwölf Jahren. Fatale Folge: wir müssen mit der körperlichen Entwicklung eines Neuntklässlers die Sportprüfungen der 10. bestehen. Das kotzt mich echt an...

Dazu kommen die Lehrer. Der Schüler hat keinen Respekt mehr vor den Lehrern, zumindest vor vielen. Und dann nerven mich die Lehrer auch. Auf der einen Seite gibt es zwar gute Lehrer. Dann gibt es aber die, bei denen man die Indoktrinierung förmlich riecht (Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde :roll:) und einfach nur inkompetente. Ich möchte nicht von unserer "Französischlehrerin" anfangen :roll:

Dann würde ich Religion als Ersatz für Ethik abschaffen. Und Politische Bildung hat man viel zu wenig. Aber wahrscheinlich wollen das die Vertreter des Volkes gerade so.
 
Also ich bin ein Opfer von G8 aufem Gymnasium. Ich arbeite nicht wirklich viel, im Vergleich zu meinen Mitschülern, aber es ist auch so wirklich viel.
In unserer Nachbarklasse musste ein Mädchen in einer Psychatrie eingeliefert werden weil sie Nachts nicht schlagen konnte aus Angst vor der Schule und die Nacht durchgelernt und sowas und dann durchgedreht ist und das in der 9. Klasse!
Ich kenne noch 3 weitere die auch schon in der Unterstufe psychologische Behandlung aufsuchen mussten. Das ist keine Seltenheit. Gerade die 5er und 6er die aufgrund unseres Schulsystems im Saarland, dem im gegensatz zu einigen Bundesländern diese Orientierungsstufe in 5/6 fehlt werden direkt aufs Gymnasium katapultiert und zugeworfen. Man platscht ins kalte Wasser und Schlafstörungen etc. durch den vielen Druck, den die 10jährigen Kinder ja zweifelsfrei haben sind beinahe die Regel.
Man sollte sie zumindest langsam dran gewöhnen, dass man von der 4. zur 7. ein leichtes Steigerungssystem hat.
Ich finde es auch abartig wenn 12jährige bis um 3 Uhr in der Schule sitzen und dann wird geklagt, dass die Schüler sich keine Zeit mehr für Sport und andere Aktivitäten nehmen. Nehmen wir mal JugendForscht, seit der Einführung von G8 hat sich die Teilnehmerzahl im Saarland drastisch verringert. Es fehlt einfach die Zeit. Wenn ich nach 3 Uhr nach Hause komme, dann 2h Hausaufgaben mache und dann noch ne Stunde lerne und zwischen durch noch was esse dann ist es 7 - 8 Uhr und ich bin am Ende. Ich lass mich dann noch vor den Fernseher fallen und gucke noch 2-3h Fernsehen und schlafe nicht selten dabei ein.
Was mich am meisten an der Sache aufregt ist, dass G8 zwar viel schwerer ist man aber irgendwie weniger lernt. Wenn ich mir mal die Ordner von unserem JugendForscht Projektbetreuer aus dessen Schulzeit ansehe dann haben die in meiner Klassenstufe gerade in Naturwissenschaften wesentlich mehr gemacht. Vor allem wird hier in G8 alles so aufgebauscht und selbstverständliche Dinge werden wiederholt, wiederholt und wiederholt und wir kommen irgendwie kaum vorran, trotz enormen Arbeitsaufwands. Was wir in Naturwissenschaften beigebracht bekommen ist dafür, dass wir ja immerhin die geistige Elite sind einfach lächerlich. Aber irgendwie wird es geschafft diesen lächerlich einfachen Kram so dermaßen aufzublasen und unnötig komplziert zu machen dass wir trotzdem kaum noch Luft kriegen. Ich nehme meine Bildung zum größten Teil sebst in die Hand. Unser Deutschunterricht ist ein totaler Witz, wir haben so eine total abgedrehte Deutschlehrerin deren Lieblingsthema Wahrnehmung ist. Wir lesen totalen Schrott anstatt mal was anständiges zu lesen. Im Deutschunterricht gibt es doch so viel Auswahl: Schiller, Goethe, Heine, Hesse, Nietzsche, Schopenhauer, ach was weiß ich noch alles. Stattdessen vergeude ich ein Schuljahr Deutschunterricht indem ich irgendwelche total überflüssige Theaterstücke lese und einfache Fragen dazu beantworte.
Das einzige was bei uns in Ordnung ist sind die Sprachen, da lernt man wirklich was und auch so dass man in absehbarer Zeit die Sprache mehr oder weniger fließend sprechen kann.
Die Bildugn in Naturwissenschaften und Germanistik bzw. Literatur ist katastrophal schlecht.
Ich frag mich langsam echt was ich da den ganzen Tag mache. Irgendwie kriegen die Lehrer den Tag rum, dass wir völlig fertig sind, den ganzen Tag gearbeitet haben aber nur unnötigen ****** gemacht haben. In den Bereichen hab ich meine Bildung so gut wie ausschließlich aus Jugend Forscht und Studienbegleitern die ich Abends lese wenn ich noch dazu in der Lage bin.
Da müsste man wirklich etwas tun. So kann es nicht bleiben. Das einzige was wir hier lernen ist wie man mit Stress umgeht. Ich glaub G8 wird gesponsort von den Hersteller von Koffeinpillen und Kaffee.
Unsere 1er Schüler sind vielleicht gegen Stress abgehärtet, aber teilweise dumm wie Stroh. Sind nicht in der Lage ein philosophisches Buch zu lesen oder ein Buch das nicht in der Umgangssprache verfasst ist. Wissen nicht was elektromagnetische Strahlung ist, geschweige denn irgendwas von Strahlung. Sie kennen nicht einmal die einfachsten Vereinfachungen der Relativitätstheorie?! Hallo?!
Ich will etwas lernen! Und zwar nicht Nachts mit ner Tasse Kaffee mit nem Schuss Rum um wach genug zu werden mir noch etwas vernünftiges beizubringen, aber durch den Rum betäbut genug um nicht an die ganzen Arbeiten und Tests am nächsten Tag denken zu müssen.
Wenn ich in den ca. 8h am Tag etwas vernünftiges, konsequent lernen würde dann wären wir was weiß ich wo. Bei den ersten Semestern Physik vermutlich und hätten nebenbei noch vernünftige Werke gelesen. Denn Goethes Faust gehört für mich in der Mittelstufe zur Allgemeinbildung, genauuso wie Shakespeare ( auch wenn der nur bedingt in den Deutschunterricht gehört ) und was weiß ich nicht noch alles.
Stattdessen les ich so ein total bescheuertes Theaterstück und beantworte jeden Tag 284858348 Fragen mit Textzitaten als Beleg dazu. Das ist die reinste Zeitverschwendung. Man würde auch so den Schüler nicht überfordern, schwerer wie jetzt würde es auch nicht werden wenn man was vernünftiges lernen würde. Nur bräuchte man dafür mal einen vernünftig strukturierten Lehrplan, der den wenigen kompetenten Lehrern nicht noch die Hände bindet und dann solls verdammt nochmal abgehen. Aber so richtig. Aber doch bitte so das man mal vernünftige Dinge lernt. Ich hab schon beim 24. mal verstanden dass der Cosinussatz a² = b² + c² - 2bc cos alpha lautet. Nur dass wir jeden Tag 24.000 immer komplexer werdene Beispiele dazu rechnen brennt die Formel nicht tiefer in meine Großhirnrinde rein. Stattdessen könnte man nach 5 Übungsaufgaben auch zur nächsten Aufgabe gehen. Dann hätten wir auch in der Schule schon Integralrechnung gehabt, und nicht nur ich Nachts an meinem Schreibtisch -.-'
Man müsste den ganzen ****** mal richtig sanieren. Komplett renovieren und neu aufsetzen, unser Schulsystem im Saarland ist notdürftig zusammengeklebt und alles. So gehts nicht mehr. Dann brauch man sich nicht wundern wenn man keine Ingenieure und Fachkräfte bekommt wenn man keine vernünftige Lehrpläne macht und junge Leute vernünftig gefördert werden. Ich kann es keinem übel nehmen dass er was gegen Physik hat wenn wir ewig an einer Formel rumrechnen und mit immer komplexer werdenen Aufgaben bis man dann einfach an der Menge der Aufgaben die man jeden Mittag rechnen muss einbricht.
Der Ansatz G8 ist nicht schlecht, allerdings hätte man die Gunst der Stunde nutzen sollen um dann gleich mal alles so richtig neu aufzusetzen und zu modernisieren.

Was mich auch aufregt, ist das ganze Gespräch über die Zusammenlegung der Schulen, wegen sozialer Gerechtigkeit. Da es sich gezeigt hat, dass die Kinder reicher und gebildeter Eltern in der Schule einfach besser abschneiden. Was einfach dran liegen dürfte, dass man den Kram nicht in der Schule lernt sondern zuhause und wenn meine Eltern mir das erklären können bin ich natürlich denen gegenüber im Vorteil deren Eltern das nicht können.
Ich denke man sollte einfach länger in der Schule sitzen und dafür zuhause nichts mehr oder weniger machen können/sollen. Dann würde sich das Problem von Arm und Reich etwas kompensieren, da alle in der Schule diegleiche Förderung bekommen.
Dann fordere ich auch mehr Zwischenstufen zwischen geistiger Elite und Hauptschule und mehr Oberstufengymnasien. Bei uns gibt es kein technisches Gymnasium sondern nur ein Wirtschaftsgymnasium. Gerade da wir doch Ingeniere brauchen. Was wäre besser die in der Oberstufe schon darauf vorzubereiten wenn sie Interesse haben?!
Die Schüler sollen rein nach ihrer Intelligenz aufgeteilt werden. Das ist für alle besser, denn den Dummen ist es keine Freude in der Schule immer im Schatten der Intelligenten zu stehen und die Intelligenten werden im Lernfortschritt ausgebremst.
Das ganze umgeht man wenn man mehr gemäß seiner Begabungen gefördert wird. Was man momentan einfach allein und zuhause machen muss.
Mehr Abstufungen! Man soll in der Schule lernen und nicht zuhause! Man sollte das Recht haben nach seinen Begabungen gefördert zu werden! Man soll einen effizienteren und strukturierteren Lehrplan erstellen der nicht jeden Mist unnötig aufbläht und unnötigen Ballast wie Religion über Board werfen!
Man macht ein Thema -> 2 Übungsaufgaben -> Ein Test drüber -> Weiter zum nächsten Thema.
So kommt man auch vorran.

mfg
TheProgrammer
 
da kann ich ja richtig froh darüber sein, dass das Gymnasium in der Schweiz nur 4 Jahre geht :-D

Bei uns sind die Schulstufen so eingeteilt:
1.-6. Klasse: Intelligente und "Dumme" zusammen = Dumme stehen im Schatten der intelligenten und Intelligente werden durch die Dummen ausgebremst.

ab der 7. Klasse: entweder Sekundarschule oder Primarschule (Sekundarschule=gescheite Schüler, Primarschule=weniger gescheite Schüler)
Sekundarschule erreicht aber längstens noch nicht das Niveau eines Gymnasiums.

Ab der 9. Klasse:
entweder noch ein Jahr schule oder Eintritt ins 4-Jährige Gymnasium
 
- Ein einheitliches System in Deutschland
- Weniger Korrigierzeit für Arbeiten und Tests
- Lehrer sollten viel einfacher entlassen bzw. bestraft werden. Die lehrer bei uns sind sowas von unfähig (größtenteils) dass ich jeden Morgen kotzen könnte.
- Mehr Lehrer
- Kleinere Klassen
- Wieder G9 einführen *dabeiprogizustimm*
- Mehr Selbsterarbeiten von Unterrichtsstoff
- Weniger Schikane die nur der Aussortierung gilt
- ähnlichere Chancen für alle Schüler (aus der Arbeiterklasse macht kaum einer Abi)
- Informatik ab der 7. Klasse als Hauptfach (Ist meiner Meinung nach viel wichtiger als Physik und Chemie!)
- Mehr Wahlmöglichkeiten für Schüler ab der 10. Klasse.

mfg. Anton
 
- Informatik ab der 7. Klasse als Hauptfach (Ist meiner Meinung nach viel wichtiger als Physik und Chemie!)

Dagegen. Selbst Physik und Chemie sind keine Hauptfächer, und wenn noch weniger Physik und Chemie unterrichtet wird, fehlen uns bald die Fachkräfte in diesen Bereichen. Dafür haben wir jetzt schon einen extremen Informatikerüberschuss, von dem keiner weiß, wo man ihn hinstecken soll.

Ich find ja schon die Tendenz fatal, bei uns an Hauptschulen statt den normalen handwerklichen Fächern auch da immer mehr Richtung Computerarbeit und Software zu gehen, was völliger Murksens ist. Im Idealfall soll die Hauptschule die handwerklichen und manuellen Berufe und Fähigkeiten fördern und nicht das, was sowieso schon Gymmis und Realschüler machen >.<
 
Ein paar eigene Erfahrungen vom guten G8 (Bin erster Jahrgang):

Ich weiß schon in der 8ten Klasse den Stoff von der 1.-10. Klasse.

Ich hab Mathe, Deutsch, Französisch, Chemie, Physik und Englisch als Hauptfach, Schulaufgaben werden immer innerhalb von drei Wochen abgehalten.

Ich komm in Chemie nicht mehr hinterher, lerne mindestens ne stunde für des und schaff dann mit ner refrendarin als lehrerin ne 5 (glanzleistung:?)

Ich habe 2 Mal bis um 17:00Uhr Unterricht, komm um 18:30 Heim und lerne dann noch und mache Hausaufgaben. (Perfekt wenn am nächsten Tag Schulaufgabe is)

Am Ende vom Ganzen müsste ich mich mit dem Vorherigen Jahrgang um Studienplätze (etc) schlägern, sie kommen nämlich ca 1-3 (ka) monate früher raus.
Stoff wird vollständig unters Volk gebracht, jedoch so schnell dass es nur Genies verstehen----> keine chance für mich:?


Schlussfolgerung: G8---> "Experiment, wir als Versuchskaninchen"

Das Schulsystem hat doch früher auch funktioniert, warum tut es das jetzt nicht mehr???
 
- Informatik ab der 7. Klasse als Hauptfach (Ist meiner Meinung nach viel wichtiger als Physik und Chemie!)

Das sehe sogar ich als leidenschaftlicher Programmierer anders.
Infromatik ab der 7. Klasse als Nebenfach reicht völlig aus. Man sollte Physik ab der 5. einführen oder so und schon dann als Hauptfach...
 
ALso ich weiß gar nicht was ihr gegen das achtjähirge Gymnasium habt.
In Sachsen gibt es das solange ich mich zurück erinnern kann und trotzdem ist Sachsen bei der Deutschlandinternen Pisa-Studie auf platz 3 gelandet.

Ich war ziemlich faul und hab trotzdem mein abi ohne Probleme hinbekommen.
Ich hatte nie länger als bis 16 Uhr und das sind grad einmal 8 Stunden am Tag, an den meißten Tagen hatte ich sogar weniger und dabei hatte ich n paar mehr Stunden als ich eigentlich hätte nehmen müssen.