Reaktionen auf Bin Ladens Tod

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Hallo erstmal

Ich weiß nicht genau wie man den Tod von Osama Bin Laden sehen sollte.
Einerseits denke ich mir:

Hat Osama Bin Laden die ganzen Menschen,die er auf dem Gewissen hat gefragt,wie sie sterben möchten??? Nein hat er nicht!

Dann denke ich mir wieder:

Wenn wir ihn jetzt so töten,wie er es bei Anderen getan hat,dann sind wir doch im Endeffekt genauso schlimm wie er.

Ich denke wie mans sieht,man sieht es nicht falsch und ich hab für beide Ansichten irgendwo Verständnis auch wenn das hart klingen mag. Aber ich denke wenn die Leute,die hier in diesem Thread sagen: Osama Bin Laden hätte nicht so hingerichtet werden dürfen! Am 11.09.2001 einen geliebten Menschen seinetwegen verloren hätten,dann würden sie jetzt auch nicht so denken. Ich bin ganz ehrlich,ich bin nicht sicher was ich nun von seinem Tod halten soll,aber Fakt ist nunmal, alle Leute die sagen: Er hätte nicht so sterben sollen! müssen sich erstmal die Frage stellen: Hat es ihn interessiert wie alle Anderen sterben sollen???

Falsch ist meiner Meinung nach jedoch der ganze Trubel um die Sache und das Amerika damit ganz schön protzt. Ich mein,Osama Bin Laden hatte viele Anhänger und vielleicht holen sie sich durch ihren großen Stolz über seinen Tod erst jetzt recht die Sch**** ins Haus.^^ Ach was sag ich da??? Es ist einfach nicht richtig über den Tod von wen auch immer so zu protzen.

LG Barandur ;)
 
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Die Ellimierung war notwendig den das festnehmen, festhalten und rausschaffen aus Pakistan, dürfte sich als sehr problematisch erweisen, was die Amis wussten und daher auch vermeiden wollten.

Die konnten rein nach Pakistan, mit allem Drum und Dran, warum also nicht auch wieder raus, mit Osama im Gepäck?
Und wer sagt uns, dass der tatsächlich tot und im Meer versenkt ist? Bisher fehlt dazu jeder Beweis.
Womit ich nicht sagen will dass bin Laden noch lebt. Es wäre allerdings möglich und es würde mich nicht im mindesten überraschen.



Was mich wirklich schockiert hat an der ganzen Geschichte, war unsere Bundeskanzlerin und ihre öffentliche Reaktion:

"Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten."

Das geht mal gar nicht, so eine Aussage verstößt gegen so ziemlich alle geschriebenen und ungeschriebenen Regeln/Gesetze.
Wenn aber unsere Bundeskanzlerin schon so tönt, wundere ich mich über andere Reaktionen, auch hier im Forum, überhaupt nicht mehr.
 
[...] Und wer sagt uns, dass der tatsächlich tot und im Meer versenkt ist? Bisher fehlt dazu jeder Beweis. [...]

Al-Kaida hat den Tod Bin Ladens anscheinend bestätigt, siehe hier.

Sofern das nicht eine Aktion ist, um die Anhänger von Al-Kaida zu mobilisieren (Also vordergründig. Diesen Effekt wird die Aktion trotzdem haben), denke ich, dass man sich nun sicher sein kann, dass er auch wirklich tot ist. Ein fahler Beigeschmack bleibt aber trotzdem.

Ebenso zeigt diese Nachricht, wie gut Al-Kaida ohne ihren mutmaßlichen Führer auskommt (Organisation).
 
Die Ehefrau Bin Ladens gibt erste Interviews.

http://www.welt.de/politik/ausland/...da-Chef-Bin-Laden-griff-zur-Kalaschnikow.html

Zitat Fennighor

Das geht mal gar nicht, so eine Aussage verstößt gegen so ziemlich alle geschriebenen und ungeschriebenen Regeln/Gesetze.
Wenn aber unsere Bundeskanzlerin schon so tönt, wundere ich mich über andere Reaktionen, auch hier im Forum, überhaupt nicht mehr.

Ich freue mich darüber, daß dieser Mensch nun keine Gelegenheit mehr hat, seine Selbsmordtrupps durch die Lande schicken kann, um Tod und Leid zu bringen.

In meinen Augen war er ein Feigling, denn für seine Drecksarbeit, benutzte er immer andere, er jedoch aus sicheren Abstand, den Erfolg seiner "Operationen" genoß. Vieleicht holte er sich auch einen runter, als er die Schreckensbilder aus New Yok und Madrid sah.

Zu der Kanzlerin. Stellt sich die Frage, was sie freut. Nur der Tod eines Menschen, oder ob eine Gefahr für ganz normale Menschen, wie du oder ich, beseitigt wurde.

Deshalb sollte man nicht nur einen Satz, der mißfällt (in der Form auch mir), herausdreifen, sondern wenn, dann schon das ganze Statement.
 
für Amerika war's warscheinlich nur ein Nebenziel (hoffe ich mal) um der Bevölkerung ein paar Ergebnisse zu liefern, denn sonderlich viel erreicht haben wir bis jetzt noch nicht. Und besonders Weh getan hat's denen sicherlich auch nicht. Bin Laden war eh nur ein "Maskottchen" zum vorzeigen. Jetzt ist halt die Frage inwiefern das für uns von nutzen ist, denn einerseits sagt es aus "Wir finden euch wo immer ihr euch auch versteckt", aber wenn jetzt ein Anschlag folgt, können die Taliban auch wieder sagen "wir lassen euch nicht im Stich" Im Grunde genommen sind das nur viele kleine Gruppen von Gewaltsuchenden, die sich als Vorwand ihren Glauben genommen haben und deshalb in eine Schublade gesteckt werden. Mit der Taktik die wir jetzt haben werden wir den Krieg jedenfalls nicht gewinnen, die sind uns bis auf Truppenstärke in nahezu allem überlegen
 
Zu der Kanzlerin. Stellt sich die Frage, was sie freut. Nur der Tod eines Menschen, oder ob eine Gefahr für ganz normale Menschen, wie du oder ich, beseitigt wurde.

'Nur' der Tod eines Menschen?

Man kann sich darüber freuen dass eine unsägliche Geschichte nun offenbar ihr Ende gefunden hat. Aber niemals freut man sich darüber dass jemand getötet wurde.
Das weiß die Frau Merkel auch, und hütet sich deshalb davor ihre eigene Aussage zu kommentieren. Sie hätte nämlich ein großes Problem damit, zu erklären, wie sich das C im Namen ihrer Partei mit ihrer Aussage verträgt.
 
Aber niemals freut man sich darüber dass jemand getötet wurde.
Politisch korrekt, geht aber an der Realität vorbei... Menschen reagieren unterschiedlich und Rache ist ein archaisches aber zutiefst menschliches Konzept. Freude ob einer gelungenen Vergeltung gehört defintiv dazu.

...und diese unsägliche Geschichte ist noch lange nicht zuende. Sie geht nur in eine neue Runde.
 
Wer hat sich eigentlich den Codenamen Geronimo für Bin Laden ausgedacht? Entweder dieser Mensch ist unglaublich dumm und ignorant oder er weiß etwas, das wir nicht wissen...
 
Politisch korrekt, geht aber an der Realität vorbei...

Das ist doch genau der Punkt den ich bemängelt habe.
Wenn schon eine Bundeskanzlerin so tönt, dann müßen wir uns nicht über die Aussagen in der Gesellschaft wundern.
Darum darf ein(e) Bundeskanzler(in) solche Sprüche nicht loslassen.
So blöd war nichtmal der Obama...
 
Das ist doch genau der Punkt den ich bemängelt habe.
Wenn schon eine Bundeskanzlerin so tönt, dann müßen wir uns nicht über die Aussagen in der Gesellschaft wundern.
Darum darf ein(e) Bundeskanzler(in) solche Sprüche nicht loslassen.
So blöd war nichtmal der Obama...

Es ist doch immernoch dasselbe. Irgendjemand lässt einen Spruch los und dann kommen die ganzen Leute mit ,,Darf man das heutzutage noch sagen?" Ob jetzt Kanzlerin, oder nicht, wir sind sowieso schon durch die "German Angst" wegen der Kernenergie in aller Munde, wie manche von uns lieber an einer Überdosis Jodtabletten sterben wollen, als ein paar kleine Strahlen abzubekommen. Man muss sich das mal anschauen: Die Leute lachen sich über uns scheckig, weil man bei uns immer noch wegen Nichtigkeiten herumdebattiert. Ich will mal gerne wissen, wie viele den Kopf geschüttelt haben, als sie die Scharen der Amis gesehen haben, die nach dem Tod Osamas die Nationalhymne gesungen haben.

Manchmal habe ich das Gefühl, als würde ich einen Streit zwischen Eltern erleben:,,Nein, du kannst doch nicht so mit dem armen Osama umgehen!" - ,,Aber der hat so viele Leute ermordet" - ,,Er ist doch auch nur ein Mensch!" Ganz nach dem Prinzip: ,,Du kannst ihn doch nicht schlagen!" - ,,Er hat ihm aber den Arm gebrochen!" - ,,Er ist doch noch ein Kind!"
 
'Nur' der Tod eines Menschen?
Das "nur" ein Mensch. ist nicht meine Sichtweise. Ich weiß nicht was Frau Merkel damit gemeint hat, ob sie sich nur über den Tod des einen freut, oder ob sie, wie ich es sehe, durch dessen Tod, viele am Leben bleiben dürfen.

Und soviel Unterschiede hat Bin Laden bei seinen Anschlägen ja nun nicht gemacht. Ihm war es egal wär dabei draufging, ob jetzt Muslim oder Christ, desto mehr, desto besser.

Vieleicht auch ein Grund, warum sich die Proteste, wegen der Ami Aktion, die zum OBLs Tod führten in Grenzen hielten.

Und er ist sogar durch die Amis getreu seiner Religion bestattet worden, gewaschen, weiß eingekleidet und bestattet, wenn man der gestrigen ZDF Reportage glauben darf.
Im Koran steht nirgendwo, das wo bestattet werden darf, nur das Wie und daran haben sich die Amis gehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch immernoch dasselbe. Irgendjemand lässt einen Spruch los und dann kommen die ganzen Leute mit ,,Darf man das heutzutage noch sagen?" Ob jetzt Kanzlerin, oder nicht, wir sind sowieso schon durch die "German Angst" wegen der Kernenergie in aller Munde, wie manche von uns lieber an einer Überdosis Jodtabletten sterben wollen, als ein paar kleine Strahlen abzubekommen. Man muss sich das mal anschauen: Die Leute lachen sich über uns scheckig, weil man bei uns immer noch wegen Nichtigkeiten herumdebattiert. Ich will mal gerne wissen, wie viele den Kopf geschüttelt haben, als sie die Scharen der Amis gesehen haben, die nach dem Tod Osamas die Nationalhymne gesungen haben.

Manchmal habe ich das Gefühl, als würde ich einen Streit zwischen Eltern erleben:,,Nein, du kannst doch nicht so mit dem armen Osama umgehen!" - ,,Aber der hat so viele Leute ermordet" - ,,Er ist doch auch nur ein Mensch!" Ganz nach dem Prinzip: ,,Du kannst ihn doch nicht schlagen!" - ,,Er hat ihm aber den Arm gebrochen!" - ,,Er ist doch noch ein Kind!"
Was interessiert es mich ob irgendeine Nation über eine andere Nation redet? Dieser ganze Nationalgetue ist komplett sinnlos und man sollte am besten gar nicht darauf reagieren. Und diese German Angst hat sich ja leider in der letzen Zeit meistens als richtig erwiesen:roll:
 
Was interessiert es mich ob irgendeine Nation über eine andere Nation redet? Dieser ganze Nationalgetue ist komplett sinnlos und man sollte am besten gar nicht darauf reagieren. Und diese German Angst hat sich ja leider in der letzen Zeit meistens als richtig erwiesen:roll:

Das Problem ist, dass wir Deutschen auf Grund unserer Historie aus der wir gelernt haben aber auch etwas überreagieren, im Gegensatz zu Japan etwa, wo viele deren Kriegsverbrecher immer noch als große Männer verehrt werden, seither ein Problem mit der Selbstidentität haben.

Oder welches andere Land auf der Welt gibt es, wo jemand sagt, dass er stolz auf die Leistungen seines Landes ist, sofort als Nazi verschrien wird? Trotz all unserer(!) (also deutscher) Errungenschaften, sei es Buchdruck (Gutenberg), das Auto (Benz), der Computer (Zuse) oder generell der wirtschaftliche Erfolg, die nun wirklich absolut GAR NICHTS mit dem Nationalsozialismus zu tun haben.

Welches andere Land auf der Welt gibt es, die kaum (vernünftige) Musik in eigener Sprache, kaum eigene Filme, die populär (oder schlicht gut) sind hat? Selbst im kleinsten Miniland ist die populärste Musik nicht das, was man aus USA oder Großbritannien importiert hat, sondern eigene Stars, die in eigener Sprache singen - nicht so im wirklich nicht kleinen Deutschland. Eigentlich völlig irre!

Deutschland hat laut Meinung der Linken Ecke kein Anrecht auf eine eigene Identität oder eigene Kultur. Was sie vergessen, ohne eigene Identität, ohne eigene Kultur, was bleibt denn da, was einen mit seiner Heimat verbindet? Und sorry, ich war schon in vielen Ländern im Urlaub, ich würde sogar zeitweise an einigen Orten leben wollen, die mir wirklich gefallen haben, darunter auch USA, Kanada oder Süd-Korea (alles sehr nationalistische Länder die es in der Hinsicht durchaus auch mal übertreiben) aber dennoch lebe ich gerne, wenn nicht am liebsten, hier. Ich wünschte mir nur etwas mehr Selbstbewußtsein, Deutscher zu sein und sich nicht immer dafür entschuldigen müssen, wie einige es wohl gerne hätten.
 
Was interessiert es mich ob irgendeine Nation über eine andere Nation redet? Dieser ganze Nationalgetue ist komplett sinnlos und man sollte am besten gar nicht darauf reagieren. Und diese German Angst hat sich ja leider in der letzen Zeit meistens als richtig erwiesen:roll:

Darf ich mal fragen wo? Da wurden plötzlich massenhaft Geigerzähler verkauft, als in Japan diese Atomkatastrophe war.
Jedes Lebensmittel wurde von Besitzern der Geigerzähler (meist Rentner) daraufhin untersucht ob es strahlt, und das obwohl wir kaum Lebensmittel aus Japan einführen.

Oder die große Mobilmachung im letzen November, gegen AlQuaida, wegen Terror Warnung. Was hat es gebracht?
Nur verängstigte und frustrierte Bürger (so wie mich, denn innerhalb einer Stunde, von ein und der selben Streife, nach den Personalien gefragt zu werden, fragt sich dann schon einiges).
Diese "German Angst" ist hausgemacht, denn sobald irgendwo was passiert, und sei es genau auf der anderen Seite der Erdkugel geht hier das große Jammern los.

Deutschland hat laut Meinung der Linken Ecke kein Anrecht auf eine eigene Identität oder eigene Kultur.
Versteh ich nicht was du damit meinst. Denn das hatten wir im Lehrplan

sei es Buchdruck (Gutenberg), das Auto (Benz), der Computer (Zuse)

obwohl unsere Lehre Linke waren.
 
Versteh ich nicht was du damit meinst. Denn das hatten wir im Lehrplan

Ist das so schwer zu verstehen? Die Linken leben immer noch hinter dem Mond… Oder besser gesagt hinter der Mauer, um es ein wenig deutscher zu machen. Die wollen, dass hier am besten eine Multikultur erschaffen wird, dass sich alle Farben miteinander vermischen und Deutschland nicht mal mehr wiedererkennbar wird. Über so ein Verhalten kann ich ehrlich gesagt nur den Kopf schütteln, obwohl, oder genau weil ich Türke bin. Und hier gibt es ein Beispiel, das möglicher Weise die Unterschiede am besten aufweisen kann: Atatürk!

Dieser Herr wird immernoch in der Türkei (ich bin hier geboren) hoch gelobt. Er hat alle Nachbarländer mit dem frühen osmanischen Reich vereint und ein Blutbad angerichtet, wie es im Buche steht. Er hatte sein Volk so sehr gedrängt, endlich imperialistisch und industriell zu denken, dass er das Aufsetzen von Kopftüchern mit dem Tode bestraft hatte. Und gab es dort etwas von wegen ,,Entosmanifizierung"? Gut, das, was Hitler gemacht hat, war nicht richtig, da er größenwahnsinnig wurde und ein Weltreich errichten wollte. Aber es ist absurd bis zum gehtnichtmehr, wegen einer frühen Katastrophe gleich den, wie sagt man gleich, Schwanz einzuziehen, oder ihn sich, wie hier mittlerweile, abzumachen. Denn diese ganze Hysterie, die umhergeht, sei es schon die Kleiningkeit, dass man im Unterricht als Ergebnis 88 erhält, weshalb mein Mathelehrer von meiner Rektorin eins auf den Deckel bekommen hatte, ist Heuchelei der perversesten Art. Denn Erfahrung mit einer solchen Tragödie zu machen heißt nicht, sie zu verdrängen, sondern, wie im Alltag, aus ihr zu lernen, und dafür sorgen, dass so etwas nicht erneut eskaliert. Ich bekomme zum Teil einfach einen Wutanfall, wenn ich Situationen erlebe, in denen ein Staatsmann meine Landsleute privilegiert, nur weil er fragt ,,machen sie das, weil ich Türke bin?" Gestern habe ich erst so eine Situation gesehen: Der Polizist, der gerade einen Strafzettel ans Auto geklebt hatte, wollte anfangs nicht nachgeben, dem kurz darauf hergeeilten Meinesgleichen den Strafzettel zu entfernen. Erst nach dieser Frage zerriss er den Strafzettel und sagte ,,Achten sie bitte das nächste mal darauf, damit so etwas nicht erneut geschieht!"
 
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