Die Zahl ist utopisch. Wir haben bloß etwa vierzig Millionen Erwerbsfähige in Deutschland, von denen ist mindestens die Hälfte weiblich (die nicht dazu herangezogen werden, weil wir halt nicht Israel sind :ugly
und die männliche Hälfte wiederum wird durch mehrere Faktoren (Aus dem Wehralter raus, physisch wehrunfähig, Immgrant, KDVler) dezimiert. Die Zahl tatsächlich einsetzbarer und real physisch dazu bereiter Personen würde ich auf nicht mehr als zehn Millionen schätzen.
Das ist nur die Frage, wie weit man den Kreis zieht.... Auch ein Arbeitsloser, oder Frührentner, Pensionär, oder "normaler Rentner" kann im Kriegsfall an die Waffe gerufen werden.... natürlich werden zunächst alle grob zwischen 20 und 30 eingezogen.... Aber das das im Krieg anders definiert wird, als im Frieden....so viel sollte doch vom Geschichtsunterrricht über den 2. Weltkrieg bei jedem hängen geblieben sein.....
Und ich behaupte, dass mein Dienst als ZDVler den Menschen wesentlich mehr hilft (und ergo wesentlich patriotischer und ehedem menschenfreundlicher ist), als wenn ich Steuergelder für mich ausgeben lasse, damit ich lerne, wie ich Gräben ziehe und Blei en masse in die Luft puste.
(Und nebenbei die eine Hälfte der Zeit im Bau sitze, weil dem Feldwebel mein Gesicht nicht gefällt und mir sein Ton nicht, und die andere Hälfte im Lazarett, weil ich trotz enormer körperlicher Defizite, die ich alle fein säuberlich bei der Musterung aufgezählt habe und auch so manchen Arzt haben stocken lassen, T2 gemustert wurde - aber das ist natürlich ein eher individuelles Problem)
Btw. möchte ich nicht wissen, wieviele Rechtsextremisten in der Bundeswehr sind. Die Zahl soll aber "signifikant" sein.
Also das man den Zivildienst jetzt als Patriotismus verkauft.....das finde ich dann doch eher amüsant. Wobei ich es nicht amüsant finde, den Dienst an der Waffe abzulehnen, denn das ist jedes Mannes gutes Recht..Aber zu behaupten, das der Zivildienst patriotischer sei, als der Wehrdienst....das IST amüsant......
Das mit dem Bau und Lazarett.. Woher hast Du denn diese Gerüchte...? Du gehst in den Bau, wenn Du wirklich was ordentliches anstellst.....also wenn du dem Spieß eine knallst, oder so.....die ganzen Ammenmärchen können hier aber kaum als Grundlage/Bestandteil für eine ordentliche Unterhaltungen dienen..... das gleiche gilt für den angeblich hohen Anteil rechter in der Bundeswehr... Man kann kaum daraus, das rechte prozentual seltener den Wehrdienst verweigern kaum generell ableitet, das es beim Bund viele Rechte gibt.....
Da stell ich mir echt die Frage, was für eine Wertetheorie jemand zugrunde legt, der Führungskräften gerne 15 Millionen zahlt und der Putzfrau nicht die Scheibe Käse auf dem Butterbrot gönnt - nicht, dass ich dir das anlaste, Meixi, aber gibt genug Leute, die genau das tun.
Tja.... das ist eben wieder die uralte Frage, wie man Leistung misst und angemessen bezahlt.... und wo man am effektivsten Geld einspart......
Wenn es da nach mir ginge, wäre die Putzfrau nicht bei einem Dienstleister, sondern in der Firma selbst angestellt und würde auch die vollen Sozialleistungen bekommen.....und wenn es der Firma schlecht geht, müsste das Management erst mal mit gutem Beispiel voran gehen, bevor man der Belegschaft was streicht......
@Elfenfan
Viele andere Staaten haben deshalb keine Wehrpflicht, weil sie keine brauchen.... Denn Deutschland ist historisch gesehen eines von ganz wenigen Ländern in denen man ein derart verqueres Nationalbewusstsein hat, das sich kaum einer freiwillig melden würde....zumindest lange nicht genug Leute, um eine "funktionierende" Armee von grob 300.000 Mann zu unterhalten...... Mit jeder Verkleinerung der Sollstärke der Bundeswehr wird eine Berufs-Armee zwar wahrscheinlicher...... Aber ob das wirklich funktioniert...jetzt wo aus eine reale Gefahr für Leib und Leben besteht...da sind sich nicht mal die Generäle und Experten im Verteidigungsministerium sicher.....