Guck dir doch an, wozu die Wehrpflicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts geführt hat - Millionen junger Bübschens tot, während die alten Säcke darüber brüten, woher sie noch mehr Millionen junger Bübschens kriegen können, die sie auf die Bübschens der anderen hetzen können. Wenn heute einer mit ein paar Millionen ankäme, wäre das auch nur irgendwie anders?
Diesmal ohne schmunzelndes "Oh oh oh";
Das Bild und die Werte des Menschen in den Augen der Politik haben sich nachhaltig geändert. Einhundert Jahre sind eine Handvoll Generationen, genug Zeit, um den Sinn einer Institution wie der Bundeswehr zu verändern. Waren Soldaten um die Jahrhundertwende nichts als eine Masse von Figuren auf dem Schachbrett der Kriegsherren, kann es sich eine heutige westliche Politik gar nicht mehr leisten, einen verlustreichen Krieg zu führen. Oder einen Einsatz in einem "Krisengebiet". Sterben 7000 Soldaten, seien sie nun beruflich beordert gewesen oder Wehrdienstleistende, ist das eine vom Volk wahrgenommene Tragödie und die amtierende Regierung verliert die nächste Wahl - in Deutschland. In den von dir herangeführten Zeiten wurden täglich abertausende junger Menschen verheizt, ohne dass eine öffentliche Reaktion erfolgte. Es ist höchst schändlich, einen solchen Vergleich anzubringen.
Unsere allgemeine Wehrpflicht, die auf Preußen vor der Gründung des Deutschen Reiches zurückgeht, ist ein geschichtliches Kulturgut, und so unbequem es sein mag, ohne das Militär kam es nicht zur Gründung des benannten ersten deutschen Einheitsbundes. Es ist eine Tradition, die dem Erhalt des Patriotismus und der Identifikation mit dem eigenen Staate mehr dient als tatsächlichen militärischen Zwecken - zumindest in unserer Zeit.
Edit: Zu spät, meinerseits Ende der Diskussion dieser Meinungsverschiedenheit.
Aber jetzt wiedr zum eigentlichen Thema, wo es um die Pläne unserer Regierung geht. Warum gibt es keine Pläne gegen solche Machenschaften. Das isr eigentlich jeden ärgern der noch das Glück hat arbeiten zudürfen. Schließich wurden ja solchen Leuten auch mit sein Steuergeldern Zucker in den Allerwertesten geblasen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,673551,00.html
Ich sehe ein Problem in der Unmoral dieses erfolgreichen Herren, aber eine Ausnutzung des Systems ist nun einmal der Preis des Kapitalismus, nicht wahr?
Sollen sie ihn am Gesetz dingfest machen und verurteilen, aber seine Beweggründe sind der Öffentlichkeit nicht bekannt; es wird ihm immer nur angeschrieben, was für "böse" Absichten er hatte. Ich persönlich kann mir auch vorstellen, dass er die Aufgabe unterschätzt hatte und dann aus resignation zurückgetreten ist. Was uns erzürnt ist, dass er Geld bekommt und die vielen Entlassenen nicht. Dumm für uns Steuerzahler, aber die Möglichkeit, sein Versprechen einzuhalten, wurde nicht von ihm selbst zerschlagen, jedenfalls laut spiegel.de.