Einige Beispiele...lol ... ich bin kein Fan süd-östlicher Historie... weil mir deren Glorifizierung einfach auf die Nerven geht...
Klar ist Hannibal, Alexander spektakulär als zu hören, dass schon wieder irgendsoein Sumerischer König Axhbatolibitk der 49ste irgendwo im Vorderirak mal wieder irgendo so ein 1000 Jähriges Reich aufgebaut hat, was dann sowieso von selbst zerfiel, aber zwischen Griechenland kontra Sumerer, Hethitier, Babylonier, liegt natürlich ein kleiner Zeitsprung und in Bezug auf meiner Aversion diesbezüglich bin ich da jetzt ein nicht so begeisterter Erzähler, aber z.B. ist die Schlacht von Kadesch jetzt mal ein überliefertes Ereignis dank des Ägyptischen Louis des XIV aka Ramses der II, dessen größte Armee eben von Einsatz von einem primären Streitwagen-Schlag faktisch zurück ins Meer geworfen wurde. Der Punkt im Vergleich Streitwagen- Atombe richtet sich hauptsächlich darauf, dass alle Hochkulturen dieses geographischen Kreises Streitwagen als festen Truppenbestandteil einsetzten und damit überhaupt ihre "Hochkultur erschafften". Und es gibt teilweise Funde, die man im Bezug auf Trojas Geschichte kurzzeitig ins Rampenlicht rückten, wo es eine Konfrontation gegeben hat die man Vergleichsweise mit einem antiken Weltkrieg vergleichen kann und u.a. wieder durch Einsatz von Streitwagen ausgetragen wurde.
Und wir sind hier weit vor den leichten ägyptischen Streitwagen... und mal in den historischen Kontext gerückt wurde dadurch auch der Streitwagen als Symbol für "hohe Zivilisation", das sieht man einfach auch an dem Aufschrei der tausend Jahre später durch Rom ging... als Ceaser meldete die Pikten kommen auf Wagen. Die Druiden-Kultur, das keltische Handelswesen, alle anderen kulturellen Erungenschaften der keltischen Stämme Westeuropas habn nicht annährend wenn über hauptnicht für Aufsehen erregt.
Und mal den direkten Vergleich Kriegs-Elefant Streitwagen anzustreben. Der Kriegselefant ist mit Sicherheit die spektakulärere Einheit und auf Grund ihrem größeren Einsatzgebietes als Kavallerie-Einheit uns bis in die Moderen bekannter (ich glaub der letzte historische interessante Bezug mit Kriegelfanten war als irgendein asiatischer Herrscher 20 Kriegselefanten den Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg anbot... es wurde dankend abgelehnt aber bedenken wir, dass war 1860, ne? Da war der Streitwagen schon sowas von out ...lol)... Aber einfach auch im Zahlen-Verhältnis (in einer Schlacht läuft mal so eben die gesamte Kavellerie mit 1000 Streitwagen auf, dass sind schon mehr als jetzt mir bekannte Kriegselefanten über die gesamte Antike in West-Europa) ,allein schon weil so ein Elefant problematischer ist, als ein paar Stücke Holz... und man muss auch sehen, wer schreibt hier und in welchem Kontext... wenn sich da eine römische Legion einen Elefant aufs Wappen macht, dann hatte das eher moralischere Wirkung... nehmen wir mal den faktischen Tatbestand wie sie diese besiegt haben... und hätten danach ihr Legions-Wappen gewählt, wäre wohl eher ein Suebe auf ihrem Wappen gewesen... lol
... es ist einfach exotischer und die Stories mit Elefanten-Einsätzen sind einfach tragischer für Schlachtausgang wie die Tiere selber.... Is halt schon ein bißchen blöd, wenn jemand in die Fanfare tutet und deine ganze schwere Kavalerie dreht dir um... und ist mit Sicherheit spektakulärer als wenn da schon wieder irgendwo 800 Streitwagen in der Wüste 8000 Leute niedergesäbelt haben...
Und zu Hannibal... wenn du dir Hannibal als Mensch mal genau ansiehst und im Vergleich setzt zu Feldherrn wie Caesar oder Alexander, dann bleibt unterm Strich, dass Hannibal ein großer Politker war, der vor allem dadurch glänzte durch sein Organisations-Talent aus minimalen Möglichkeiten wieder einen Status Quo zu errichten... aber dann immer daran scheiterte diese ernsthaft gewinnbringend auszubauen... wenn man den Vergleich möchte so ist Hannibal eigentlich das tragische Schattenbild von Julius Caesar. Ganz nüchtern betrachtet haben mal eben so die Schweizer mal eben so die punische Hochkultur in den Hintern getreten... in diesem besagten Elefanten-Zug wo am Schluss nur noch ne handvoll übrig war... und noch mal auf den psychologischen Effekt. Bedenkt nochmal das "die Atzteken", als sie die ersten Pferde sahen zeter und mordio gerufen haben.... das haben schon unsere Schweizer nicht getan... und das liegt u.a. auch daran, was heute geren unterschätzt wird: Zivilisatorisch domestizierte Tieratern wachsen... ein Wildschwein war vor 2000 Jahren noch so groß wie heute... und ich glaube kaum, dass hier jemand mal einen wirklich ausgewachsenen Keiler gesehen hat oder einen Wolf (ich hab mal einem sibirischen Wolf in die Augen geguckt und ich bin 1,70 m ich sag nochmal: In die Augen geguckt ...lol... kein Scherz) ... und ein ausgewachsener Auer-Ochse ist so groß wie ein Kaffernbüffel (= Schulterhöhe 1,80m das sind zum Waldelefanten gerade mal 20 cm) .... dass heißt mit "großen Tieren" hast du zumindest in Mitteleuropa niemanden mehr erschrecken können. Aber sind mit Sicherheit mit die spektakulärsten Einheiten, auf die Geschichtscrheiber gerne mal eher ein Auge werfen... aber in anbetracht der Kriege im nahen Osten und den Zahlenverhältnissen gebe ich gerne den diesbezüglichen Fachmännern recht... und ich glaub auch nicht, dass da einer widersprechen würde, wenn man zu bedenken gibt, dass solche Schlachten maßgeblich halt eben nur in solchen geographischen Regionen zu Stande kommen können. Aber noch mal auf den römischen Aufschrei über keltische Streitwagen (da waren die Ägypter als letztes Streitwagen-Volk schon platt) zurückzukommen... scheint da schon was drann zu sein... auch wenn es nicht so spektakulär ist mit nem Rüsselvieh über die Alpen zu marschieren
Gruß
Ryan