Ich experimentiere immer mal wieder rum, bleibe aber letztendlich dann doch wieder beim Firefox hängen, da ich auf meine gewohnten Addons nicht verzichten will und die anderen Browser leider noch keine gleichwertigen Alternativen anbieten.
Naja, bis auf Adblocker und Downloadmanager für Videoportale nutze ich eigentlich keine Addons. Den Rest den ich brauche hat Opera wie gesagt eh schon an Board. Wer natürlich viele Addons nutzt (und nicht nur Widgets wie Opera sie zu Hauf anbietet), der ist bei Opera selbstredend falsch.
Wo siehst du da die gleiche Engines? Der IE nutzt Trident, Firefox nutzt Gecko, Chrome nutzt WebKit und Opera nutzt Presto.
Ah, sorry habe das aus dem Kopf ein wenig durcheinander gebracht. Firefox nutzt die Engine von Netscape und Mozilla. Chrome nutzt die Engine von Safari.
Was Standards anbelangt ist das allerdings ne schwierige Sache. IE fällt da ja ganz aus dem Rahmen - hier gabs schon immer Probleme, zumindest wurde in Version 10 hier aber vieles nachgereicht. Gecko und WebKit sind momentan quasi State of the Art. Bei Opera/Presto schwächelte bisher die HTML5-Unterstützung etwas - kann da aber momentan gar nicht einschätzen, wie der aktuelle Stand ist. Standards werden ansonsten bei Opera meiner Erfahrung nach etwas strenger ausgelegt (Gecko/WebKit ist da (leider) wesentlich toleranter). Das führt natürlich zu Anzeigefehlern und das tut mir auch leid für die Opera-Nutzer. Allerdings muss man sich der Realität stellen, dass Opera im Desktop-Bereich immer noch ein Nischen-Browser ist (ca. 2-3% Marktanteil) und daher nicht alle Webentwickler so darauf achten, dass dort auch alles korrekt angezeigt wird.
Ich muss auch ehrlich sagen, mich als Anwender interessiert nicht, ob Browser sich an Standards halten oder bestimmte Dinge für sich optimieren. Ich will nur, dass die Webseiten richtig dargestellt werden. Warum allerdings Webentwickler ihre Webseiten explizit so "ändern", dass sie für IE und Firefox optimiert sind und dann nicht mehr dem Standard entsprechen will mir nicht so recht in den Kopf. Die (beiden) Browser müssten sich nämlich an die Standards halten, wenn die Webdesigner ihnen nicht den Hof machen würden! Es gibt ja auch schließlich nicht nur diese paar Browser sondern noch ein paar andere. Die zugegeben allerdings überhaupt keine Rolle spielen.
Selbst Microsoft hatte in der ersten Version von Win XP noch einen zweiten Browser drinne, der wirklich super war, den aber niemand kannte und dessen Namen ich leider vergessen habe. Der basierte sicherlich auf dem IE hatte aber eine völlig andere Oberfläche. Allerdings musste man sich dafür, wenn ich mich recht entsinne, irgend ein Konto anlegen bzw. das mit dem damaligen Hotmail-Account verbinden, weswegen den wohl kaum jemand überhaupt zu Gesicht gekriegt hat.
Auch im Mobile-Bereich verliert Opera in Zeiten von Android und iOS stetig an Bedeutung. Damit muss der geneigte Opera-Nutzer eben leben.
Richtig, Opera Mobile galt ja auch hier jahrelang mit als führend (kommt ja unter anderem neben etlichen Smartphones auch in der Wii zum Einsatz) hat aber in den vergangenen zwei Jahren drastisch an Bedeutung verloren und wird es sicherlich noch mehr, wenn sich jetzt Chrome bei Android als Standard etabliert.
Ob man damit leben muss? Ich denke den Entwicklern ist klar, dass sie Opera unbedingt kompatibler machen müssen, selbst wenn das zu Lasten der Geschwindigkeit führt. Die kleinen Norweger haben sicherlich nicht annähernd die Resourcen, die Google in Chrome steckt. Das klingt jetzt so, als wenn wirklich viele Seiten Anzeigenprobleme haben, dem ist aber natürlich ja nicht so. Ich denke, mehr als 90 Prozent aller Seiten funktionieren mit Opera problemlos, dennoch stolpert man immer wieder über eine Seite, die mal Zicken macht. Aber auch Safari hat ja immer mal wieder Probleme mit der einen oder anderen Seite, was scheinbar heißt, dass die Chrome-Jungs da einiges optimiert haben.
Allerdings ist die GUI von Opera sehr gut und lässt m.M.n. Firefox aber ganz insbesonders Chrome ziemlich alt aussehen.