Smonsch
Bürger
Tja, wenig kleine schöne Momente und viele große schlechte... Ich habe noch nie anders gedacht und werde es wohl auch nicht.
Es ist natürlich auch eine Frage des Willens. Wenn du aus Prinzip nur die schlechten Seiten des Lebens sehen willst, ist es natürlich logisch, dass du so denkst. Vermeindliche Pessimisten wie du lernen das Leben wohl erst zu schätzen, wenn sie im Lotte ein paar Millionen gewinnen, wenn überhaupt. Dass du mit 14 behauptest, dir sei nur schlechtes wiederfahren und du hast nichts nennenswertes erreicht, ist doch Schwachsinn. Du wohnst in einem verhältnismäßig schönen und wohlhabenden Land und wächst in guten Verhältnissen auf, und hast - angenommen du erreichst in etwa das Durchschnittsalter eines Menschen - gerade ein mal etwa ein Sechtel deines Lebens gelebt, ist es da nicht etwas voreilig zu behaupten, dein Leben ist kacke? Dir mag vielleicht nicht immer gutes wiederfahren sein, aber kaum was kann so schrecklich sein, dass man gleich am Anfangsstadium des Lebens behauptet, es sei sowiso nur Müll. Wenn man einmal versagt, ist es wichtig, nach vorne zu sehen, und zu sagen "nächstes mal klappt's", anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, weil eh alles nur *******e ist.
Meine Einstellung zum Leben ist eigentlich eine relativ neutrale. Ich schätze das Leben, habe aber weder sonderliche Angst vor dem Tod, noch versuche ich ihn zu verdrängen oder künstlich herauszuzögern. Ich versuche soweit das beste daraus zu machen, mache nur das, was mir gefällt und Spaß macht, und versuche über die schlechten Sachen hinwegzusehen, und ihnen auf alle Fälle nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.