@Froggy:
Gern geschehen.
Ich habe übrigens nicht generell von einem i7 abgeraten, ich sagte nur, dass man dessen Zusatzfunktionen im Vergleich zum i5, das sind Hyperthreading (d.h. der i7 kann so tun als hätte er 8 anstelle von 4 Kernen, sofern die 4 tatsächlichen Kerne nicht voll ausgelastet sind - eine Funktion die nur dann interessant ist, wenn man z.B. stark parallelisiert arbeiten muss, also für spezielle Berechnungen etwa für SETI @ Home oder mit Mathematica) und ein klein wenig größerer Cache, meist nicht benötigt geschweige denn spürt und das es wenn dann auch ein Modell mit hoher Taktrate sein muss, also mit möglichst um 3GHz. In den entsprechenden Notebooks war aber nur ein Modell mit 1,8 GHz verbaut und das ist lächerlich wenig.
Der Witz ist ja wie gesagt, dass nur wenige Programme mehrere Kerne wirklich effizient nutzen können und dann kommt es eben auf die reine GHZ Leistung an, da lässt ein i5 mit 2,5 GHz den i7 mit 1,8 GHz nämlich im Regen stehen. Ein i7 mit 2,5GHz kann jedoch einen winzigen Ticken schneller sein als der gleich getaktete i5, aufgrund seines größeren Caches. Nur, ist das den Aufpreis wert? Da nehme ich dann lieber einen mit 2,6 GHz getakteten i5 der günstiger ist und bin dann doch wieder schneller ... ^^
Dabei muss man natürlich auch im Auge behalten, dass - unabhängig der angegebenen Taktfrequenz - Mobilprozessoren in Notebooks auf Energieeffizienz getrimmt sind und ohnehin langsamer sind als gleich getaktete Desktop-Modelle.
Ich habe z.B. mindestens 15 Videokonverter ausprobiert, Freeware als auch Giveaways, bis ich einen hatte der neben guter Bildqualität auch alle vier Kerne meines Systems nutzt (+ zusätzlich noch Grafikkarte). Fast alle diese Programme sind wirklich schlecht programmiert und lasten das System nur zu 25 Prozent aus (1 Kern) einige wenige auch zu 50 Prozent (2 Kerne). Wozu hat man denn einen 4-Kerner? Mit dem dann gefundenen Wondershare Video Converter Pro geht mein i5 (3,4 GHz) aber jetzt richtig ab und nur da sieht man, was die CPU wirklich drauf hat, wie schnell sie wirklich ist.
Benchmarks sind übrigens oft eher schlechte Ratgeber, da sie meist darauf ausgerichtet sind die CPU wirklich zu belasten, was in der Praxis eben kaum geschieht, und da wird dann mit wenigen Millisekunden schneller geworben, die man nicht mal wahrnehmen kann.
Ich gebe übrigens zu, ich bin auch kein Freund von Alienware (oder Apple) und finde die Geräte überteuert. Allerdings stimmt dort eben die Qualität. Es ist nicht verkehrt auch ein wenig auf das Prestige zu achten bzw. sich auch endlich mal etwas gönnen zu möchten. In dem Fall würde ich dann allerdings tatsächlich eher zu einem Gerät von Samsung oder Asus greifen! Lenovo als Marke versprüht doch eher einen gewissen "Büro-Charme" und gilt weniger als hippes Lifestyle Produkt.
Ich finde z.B. dieses Gerät wäre eine sogar recht günstige Alternative ohne viel Abstriche:
http://www.amazon.de/F550VB-XX027H-...id=1390582748&sr=8-2&keywords=asus+15+zoll+i5
Dann einfach eine SSD rein und gut ist.
Die SSHDs mit 8GB sind ja eigentlich nur normale HDDs, welche die 8GB Flash Speicher halt für oft genutzte Programme nutzen, die sie dorthin auslagern und dann von da starten. Das bringt ein klein wenig Leistungssprung, bringt aber nichts bei großen Programmen oder wenn man viele verschiedene nutzt. Ich habe wie gesagt eine 120GB SSD auf der ich Windows und alle Anwendungsprogramme habe, wenn ich dann an einem Rechner ohne SSD bin denke ich jetzt immer "meine Güte braucht der lange um das Programm zu laden ..."
An deiner Stelle würde ich mir auf jeden Fall noch einen externen Monitor dazu kaufen! Selbst gute 27 Zoll Geräte kosten inzwischen ja nur noch 200 Euro, 24 Zoll ist oft schon für um die 150 zu kriegen.
Displays sind halt mit die teuersten Komponenten eines Notebooks, deswegen wird hier das billigste vom Billigen verbaut. Sonst muss man tatsächlich in der Preisklasse 1000 Euro + schauen und nicht bei den Consumer-Geräten.
@Sixx:
Für dich gilt das gleiche, was ich bezüglich der Prozessoren und Kerne bei Froggy geschrieben habe. Wobei du dich auch nicht von den höheren Taktraten der AMD CPUs irritieren lassen darfst, ein 4 GHz Phenom ist langsamer als ein 3 GHz Core i.
Auch musst du dir über die Zukunftstauglichkeit keine Sorgen machen. Die Desktop-CPUs rauchen die Mobilprozessoren in der Pfeife, die meisten Leute (siehe Froggy ^^ ) kaufen heute aber diese (eben in Notebooks) weil selbst diese abgespeckten Teile schnell genug für alle normalen Anwendungen (und die meisten Spiele) sind und halt wenig Strom verbrauchen. Zum normalen Arbeiten oder sogar für ein Großteil der Spiele reicht als CPU sogar ein acht Jahre alte Core 2 Duo mit 2 Kernen locker aus, bei Spielen kommt es in der Regel eben zunächst auf die Grafikkarte an. Der Trend geht aber eindeutig zum Stromsparen und weniger auf mehr Leistung - schlicht weil diese Leistung im Alltag kaum jemand benötigt.
Auch beim Arbeitsspeicher reichen 8 GB locker. Ich gebe zu, ich habe 16 (ich habe mir ja vor eineinhalb Jahren einen neuen Rechner zusammengestellt und bin da gleich in die Vollen gegangen). Habe aber auch festgestellt, dass der maximale Speicherverbrauch den ich je hatte bei knapp 8 GB lag, da hatte ich wirklich viele Sachen offen und am Arbeiten, da war dann nicht der Speicher das Problem, das System war eh voll ausgelastet. Beim Spielen war das höchste was ich je verbraucht habe ca. 6 GB RAM.
Auch noch einmal das Thema SSD - es lädt ALLES schneller, was drauf gespeichert ist, inkl. temporärer Dateien, die Programme da zwischenspeichern. Der Arbeitsfluss steigert sich enorm! Windows bootet nicht nur in 2 - 3 Sekunden, auch Anwendungsprogramme starten fast ohne Verzögerung, sobald du das Programm-Icon angeklickt hast sind die meisten quasi sofort da. Kein Vergleich zu einer HDD. Tatsächlich fühlt sich beim normalen Arbeiten ein acht Jahre alter eigentlich total lahmer PC mit SSD schneller und leistungsstärker an als ein brandneuer mit normaler HDD! Das liegt auch daran, dass beim Normalbetrieb die Prozessoren eh kaum gefordert sind, mein alter Core 2 Duo lag im Schnitt vielleicht bei 10 - 15 Prozent, mein neuer Core i5 kommt meist nicht mal auf 2 - 5 Prozent.
Wichtig zum flüssigen Arbeiten sind schnelle (kurze) Zugriffs- (ein schneller Bus) und Ladezeiten. Das ist das, wo man bei einem PC mit HDD eben als Nutzer viel mit Warten zubringt.
Natürlich kosten SSDs enorm viel, deswegen sind sie als alleiniges Speichermedium auch ungeeignet. Man sollte sie halt für Programme nutzen und alle anderen Daten, die so wie Musik oder Video im Zweifel eh gestreamt eingelesen werden, eben auf eine normale HDD legen.
Wie ich schon anmerkte, dein System ist mehr als schnell genug, um auch die nächsten zwei bis drei Jahre mitzuhalten. (Verdammt, jetzt bin ich abgelenkt, man sollte kein YT Video mit sexy Girls (After School - First Love) nebenher laufen haben, ähem, zurück zum Thema). Eine SSD würde dir weitaus mehr bringen als ein neuer Rechner.
Ich rate dir, zumindest versuchsweise tatsächlich nochmal das laute 550 Watt Netzteil einzubauen und zu schauen, ob das System damit stabil läuft. Dein Problem klingt mir nämlich immer mehr tatsächlich nach einer mangelhaften Stromversorgung. Wichtig ist bei Netzteilen nicht nur, dass sie theoretisch 400 Watt haben können, sie müssen den Saft vor allem stabil und dauerhaft liefern, auch unter hoher Last. Gerade beim Einschalten kann es da durchaus zu Problemen kommen, wenn dann alle Komponenten mit einmal ihren Strom haben wollen, das überfordert Billigheimer dann, auch wenn sie versuchen das mit hoher Wattzahl ( = hoher Stromverbrauch und niedrige Effizienz) auszugleichen. Deswegen "prollen" Gamer ohne Ahnung immer gerne mal mit einem 700 oder 800 Watt Netzteil - eigentlich reicht tatsächlich meist eines mit 400, es muss aber dann ein wirklich gutes sein, also z.B. 90+ Gold zertifiziert.
Und gerade dein Phenom in Verbindung mit der GeForce sind halt wirkliche, echte Stromfresser! (Intel + AMD ehemals ATI ist da einiges genügsamer).