Donald Trump - Er will nicht gehen...

Elon Musk hat jetz ja Trump seine uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. Wenn ich ein normaler Arbeiter währe, währe das für mich ein Grund, Trump nicht zu wählen. Aber wer versteht die Ami's. Steuersenkung, für die Reichen und ich darf das bezahlen? Ich finde es sowieso krank, dass Milliarden gesponsort von Reichen, den Wahlausgang beeinflussen. Das Musiker, wie Taylor Swift, die von Politik wahrscheinlich eh nicht viel verstehen (müssen) die Wahl beeinflussen können.
Mit Demokratie, hat das in den USA, eh nur bedingt zu tun.
 
Wenn ich ein normaler Arbeiter währe, währe das für mich ein Grund, Trump nicht zu wählen.
Deutsche und schweizerische Arbeiter ticken anders als amerikanische. Wir sind wohl traditionell eher links angehaucht, weil wir wissen, was Gewerkschaften tun können, und haben damit eine leichte Abneigung gegen Geldsäcke. Aber Amerika ist das Land der Schlangenölverkäufer und des Prosperity Gospel, der besagt, dass Gott dich lieber hat, wenn du ein Geldsack bist. Schlangenölverkäufer Elon ist so ein Geldsack und weit rechts, hat Diaper Don auf Twitter wieder freigeschaltet und unterstützt ihn. Wobei es sich in Amerika als Unternehmer wohl finanziell lohnt, weit rechts zu sein, schliesslich haben rechte Politiker im Kern kein anderes Programm, als das Geld von unten nach oben zu verteilen, und sind sowieso oft käuflich. Nicht zu vergessen, dass auch die meisten Evangelikalen und andere religiösen Extremisten ein Fan von Trump sind, weil er ihnen für Stimmen in den Arsch kriecht. Auf eine bestimmte Weise sind diese rechten Religiösen genau so Ketzer, wie Trump-Wähler Verräter an der Demokratie. Oder will mir einer erzählen, dass Dschises Trump lieb hat?

Übrigens ist Obama ebenfalls nicht mehr von Biden überzeugt. Und weiterhin stellt sich die Frage, wieso die Demokraten an Biden rütteln, wenn sie keinen Obama 2.0 im Rennen haben.
Dafür habe ich gestern die gute Nachricht gesehen, dass das Attentat nach Umfragen wider Erwarten keine Auswirkung auf Donnies Beliebtheit hat. Die meisten Politiker zuvor haben so einen gekriegt.

 
Jetzt ist es offiziell dass Biden sich zurückzieht:

Meiner Meinung nach viel zu spät und wen auch immer die Demokraten nun aus dem Hut zaubern (wenn es nicht sogar Kamala Harris wird), der wird wohl gegen Trump verlieren und damit die eigene Karriere besiegeln.
 
Und wahrscheinlich wird Kamala Harris Kandidatin. Ich persönlich habe nichts gegen sie, aber das ist eine sehr mutige Wahl. Ich habe schon mehr als ein Video zum Thema "Was macht eigentlich Kamala Harris?" gesehen, sie scheint sich nicht besonders hervorgetan zu haben als Vize und wird von der anderen Seite sowieso gehasst.
Wobei man auch sagen kann, dass es hier sowieso nicht mehr darum geht, die andere Seite abzuholen. Trump könnte sich als Serienkiller outen und die würden ihn immer noch wählen. Ich kann nur darauf hoffen, dass jeder, der Wert auf die Demokratie legt oder zumindest ein Fanboy von Taylor Swift ist, jeden anderen als Trump wählt. Ja, der Trump-Kult ist laut, aber es gibt einige alte Republikaner oder sogar Trumptards, die ihm abgeschworen haben und Demokraten wählen werden.
Es gibt immer noch eine Chance, dass nicht Trump gewählt wird. Ich bin zwar so richtig zynisch geworden, wenn es um den politischen Verstand, oder eigentlich jeder Art des Verstands von Amis geht, aber gefühlsmässig würde ich sagen, dass eine Überraschung möglich wäre.
 
Ich glaube, Amerika hat Glück, dass Trump und seine Genossen solche Psychopathen sind, die selbst einigen Psychopathen und hoffentlich traditionellen Wählergruppen auf den Sack gehen, die problemlos einen verurteilten Kriminellen wählen können. Für mich ist es unfassbar, dass Leute mit Latino-Hintergrund oder Frauen Trump wählen, aber trotzdem tun es viele. Merken die nicht, dass Trump Latinos hasst und jeden, der von einem Ort unterhalb der mexikanischen Grenze kommt, als genetisch minderwertig einstuft, ein natürlicher Vergewaltiger und Drogenhändler?
Es könnte trotzdem knapp werden, so wie sich viele "Linke", Woke und Gen-Z/iPad-Kinder zum Affen machen, im Gaming, im Kino, im TV, auf TikTok, auf Twitter, ... Natürlich würde es mir nicht einfallen, etwas anderes als Kamala zu wählen, wenn ich ein Ami wäre, allerdings bin ich froh, dass ich keiner bin, der nur eines von zwei Übeln wählen kann.
DEI, das inzwischen zum Wahlkampf-Thema geworden ist, weil es in sämtlichen Medien so kunstschädigend, penetrant und sektiererisch daherkommt, wurde inzwischen in einigen Gemeinden abgeschafft, was richtig ist, allerdings von Leuten, die ich nicht wählen könnte.
DEI ist nicht dasselbe wie gleiche Chancen für alle, was Amerika auf dem Papier bereits hat, die Ungerechtigkeit betrifft nicht Rassen, Geschlechter und sexuelle Vorlieben, sondern Armut, die eher von Republikanern befeuert wird.
Aber eben, ich kann in Amerika ja keinen Politiker des Zentrums wählen, der die Armut bekämpft, unter anderem, in dem er die Millionen, die mit DEI-Praktiken in öffentlichen Verwaltungen verbrannt werden, vernünftiger verwendet, ich kriege immer nur das volle Paket.

 
Und wieder ist es so eine Zitter-Partie, ob Adolf Trump gewählt oder nicht gewählt wird. Und wieder fragt man sich, wieso es keinen zweiten Obama in einem Land von 350 Millionen Einwohner hat, der nicht nur gewählt wird, weil Diaper Don so voller Scheisse ist.
Ich meine, meine Wahlempfehlung ist klar, wählt Kamala, Bitches, oder der dritte Weltkrieg kann ausbrechen oder mindestens Amerika zum grösseren Höllenloch werden, als es schon ist, weil es in einigen Zahlen Drittwelt-Länder unterbietet. Ein Land, in dem eine schwarze Liste schon bereitsteht, und zwar aller Leute, die jemals etwas gegen Trump gesagt haben. Ein Land, in dem professionelle Käfig-Fighter gegen Immigranten antreten sollen, wenn man den Worten dieses Abschaums der Menschheit glauben soll.

Die Vorstellung ist einfach krass, dass eine Grüne zur Vaterlandsverräterin werden könnte, weil sie Kamala ein oder zwei Prozentpunkte stehlen und damit einen Diktator ermöglichen könnte. Liegt natürlich daran, dass Amerikas Wahlsystem ein Witz ist, genauso wie mindestens die Hälfte aller Wähler. Wie kann es überhaupt Wechselwähler geben, wenn die eine Wahlmöglichkeit eine genauso rechtsradikale wie inkompetente Partei ist? Wer wählt Grün, wenn es Braun ermöglicht?

Dabei mag ich Kamala nicht speziell, und zwar nicht, weil ihr Geschlecht und Hautfarbe ein Thema sind, sondern weil sie sich wie eine Schleimerin anfühlt, wenn sie redet.

Ich habe ja schon mehr als einmal geschrieben, dass forciertes DEI im Gaming, TV und Kino und die damit einhergehende Vernichtung der Kunst dazu führen könnte, dass Trump von angepissten Medien-Konsumenten gewählt wird, weil die Abschaffung davon zum Wahlkampfthema geworden ist. Letzthin habe ich dann tatsächlich ein Video gesehen, in dem einer sagte, glücklicherweise wird uns Trump vor dieser DEI-Scheisse retten.
Vielleicht trägt Woke Age: Corinne Busche als Tropfen, der das Fass um Überlaufen bringt, mehr dazu bei, dass Trump gewählt wird, als die Grüne, es kann durchaus sein, dass das Game 5 Millionen Wechselwählern einen Grund gegeben hat, eine Seite zu wählen. Und es scheinen eben auch Schulen und andere Institute von woken Extremisten unterwandert zu sein, die sich überall zum Affen machen und Kindern erzählen, dass sie sich ihr Geschlecht nach Lust und Laune auswählen können. Was genau so eine Wahnvorstellung ist, wie dass es keine menschengemachte Klimaerwärmung gibt oder dass Impfungen des Teufels sind.

Wie gesagt, wählt Kamala, Bitches, miese Games sind kein Grund, Adolf zu wählen. Was mich wieder dazu bringt, mich zu fragen, wieso es keinen zweiten Obama in einem so grossen Land gibt. Wobei auch gesagt werden muss, dass in diesem ach so christlichen Land selbst Dschisäs eine Zitter-Partie erleben würde.

 
Der Orangenmann ist also zurück, die USA und die Welt bekommen, was sie verdiene
Ich habe die letzten zwei Wahlen genau verfolgt und war ständig auf 100, aber diesmal hat mich der reine Fatalismus bewegt, bzw. nicht bewegt. Der Mann wird einen Schaden hinterlassen, der Generationen überdauern wird und es gibt keine Alliierten, die die Welt retten werden, nicht zuletzt, weil diese scheinbar selbst in Europa immer mehr zur Minderheit werden. Und wenn ich Ukrainer wäre, würde ich jetzt aufgeben, Putin hat ausreichend Tapes, um Donald zu seiner Bitch zu machen.
 
Ja, finde ich alles immer merkwürdig und gar nicht mehr nachvollziehbar. Man warnt vor Trump, dass dieser eine Gefahr sei und lässt ihn trotzdem zu. Man hat gesehen, dass er für den Posten unfähig ist, aber er hat trotzdem Anhänge. Populäre Stars kämpfen für Harris, aber die Mehrheit kann es nicht umstimmen, da fragt man sich wirklich, was nun los ist?
Vielleicht aber auch verständlich, denn die Demokraten hatten bis zum Schluss nur Biden und dann wurde Harris da reingeworfen, viele Leute waren auch extrem enttäuscht von den Demokraten, da diese nichts unternommen haben. So richtig ging es nicht voran, da wählt jeder denjenigen, der einen harten Ton von sich gibt und deutliche Worte von sich gibt. Beim Thema Inflation und Wirtschaft war er zumindest besser aufgestellt, fand ich.

Schlecht für uns wird es trotzdem, wir haben uns so abhängig von Amerika gemacht und ich sehe schon Strafzölle und diverse andere Geschichten. Viel interessanter wird jetzt die Frage, was nun aus unserer Regierung wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht aber auch verständlich, denn die Demokraten haten bis zum Schluss nur Biden und dann wurde Harris da reingeworfen, viele Leute waren auch extrem enttäuscht von den Demokraten, da diese nichts unternommen haben.
Habe ich auch schon gehört, der Wahlkampf und die Inflation sind schuld. Das ist, wie wenn ich meine Kaufentscheidung für ein Game auf ein Review von IGN begründen würde, einem Wahlkampf-Vehikel von AAA-Firmen. Seit 2015 haben sich für mich ausreichend Fakten angesammelt, um alles ausser Trump zu wählen, selbst eine Kakerlake. Und mit ausreichend meine ich 10000 % mehr Fakten als notwendig sind, darunter auch, dass ein Mann alleine nicht für die Inflation verantwortlich gemacht werden kann und dass es andere auch nicht besser machen würden.
Aber Amis sind nicht wie wir, obwohl es oberflächlich aussieht, wie wenn wir alle zur selben westlichen Welt gehören würden. Der überwiegende Teil glaubt aber immer noch an den Weihnachtsmann und alle sind Nachkommen von Puritanern, ob links oder rechts, schwul oder straight, Frau oder Mann, Gamer oder Nicht-Gamer. Und scheinbar ist es so, dass ein Latino sofort auch zum Nachfahren von Puritanern wird, sobald er seinen Pass gekriegt hat, was dazu führt, dass er mithören kann, wie Trump über die Latinos lästert, die schlechte Gene nach Amerika bringen sollen, ohne dass es Tick macht. Hat es im Amiland vielleicht etwas im Wasser, das die Hirnleistung begrenzt?
Okay, es hat etwas, was die Hirnleistung begrenzt, neben den Schulen, die von Republikanern bewusst sabotiert werden, sind es iPad und TikTok und generell die sozialen Medien. Die es natürlich auch bei uns gibt, aber im Amiland ist alles extremer.
 
Meiner Meinung nach viel zu spät und wen auch immer die Demokraten nun aus dem Hut zaubern (wenn es nicht sogar Kamala Harris wird), der wird wohl gegen Trump verlieren und damit die eigene Karriere besiegeln.
Oh ganz vergessen ... irgendwie hasse ich es wenn ich Recht behalte. Mal schauen was da tatsächlich auf die USA und den Rest der Welt zukommt. Bis zur Vereidigung nächstes Jahr haben wir ja noch Schonfrist.

Damit wir uns nicht nur mit Trump beschäftigen, wurde währendessen hierzulande vor ein paar Stunden ein Lobbyist (endlich) aus der Regierung geworfen und alles steht Kopf.
 
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Mancher hat vielleicht beim Mitlesen im Thread "Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?" das Gefühl, ich sei konservativ geworden, weil ich denke, dass manche Game-Projekte von Frauen, oder Leuten, die es gerne wären, vernichtet wurden.

Ich stehe aber keineswegs für Sprüche wie "zurück in die Küche", "Abschaffung des Wahlrechts" oder gar ein verdammenswertes "your body, my choice". Wenn ich eine Pleite für eine Shooter-Marke voraussehe, weil ich ein Team sehe, das hauptsächlich aus Frauen gebildet ist, liegt das in keinster Weise daran, dass ich Frauen grundsätzlich die Fähigkeit abspreche, an Shootern oder überhaupt egal wo mitzuarbeiten und an einer "Zurück in die Küche"-Mentalität. Es liegt daran, dass Shooter nicht das Genre ist, das 9 von 10 Frauen liegt, was in keinster Weise abwertend gemeint ist. Es werden aber von politisch motivierten Frauen weitere politisch motivierte Frauen eingestellt, nur weil sie politisch motivierte Frauen sind und nicht wegen ihrer Skills und Liebe für das Genre, was dazu führt, dass Marken ihre Identität verlieren und weichgespült werden.
Und weil alles mit einer puritanischen Lesart zu tun hat, werden weibliche Charaktere oft so gestaltet, dass man sie nicht "sexuell objektivieren" kann, und männliche so, dass sie optisch keine Gefahr darstellen. Und in allen Fällen vermute ich unterbewussten Neid und andere Gefühle.

Ich habe nach zwei Wahlkampf-Zyklen im Ami-Land praktisch abgeschaltet, nur Fatalismus ist übrig geblieben. Meine Meinung ist in Stein gemeisselt, es gibt keine einzige anerkennenswerte moralische Rechtfertigung einen Trump zu wählen, oder einen, der auch nur halb so ein Arsch ist. Und ich kann am Resultat der Wahl genauso wenig ändern wie in China oder Russland.
Wenn ich etwas von dieser Wahl mitbekommen habe, dann war es hauptsächlich aus der Sicht des Gamings, und oftmals aus der amerikanischen Perspektive, weil es da nun mal die meisten Gaming-Kanäle gibt. Und es ist nicht nur eine männliche, weisse und amerikanische Perspektive. Mehr als eine Frau, bei der ich subscribed bin, hat die gleiche Meinung wie ich über die Dragon-Age-Pleite, alle Kanäle von dunklen YouTubern wollen lieber als ein japanischer Samurai spielen und verurteilen eine Checkbox-Politik, vor allem von Ubislop, und nicht nur weisse und männliche YouTuber sind konservativ von gemässigt bis extrem.
Aber viele ziehen mehr oder weniger über die sogenannten Linken her, die Kunst und Geschichte zensieren, unseren Spielspass nehmen wollen und dazu lügen, dass sich die Balken biegen. Und was ich oft gehört habe in der letzten Zeit: Die Linke habe keine Moral.

Bullshit, jeder hat sowas wie eine Moral, auch wenn sie einem extrem rudimentär oder abwegig vorkommen kann. Ich finde es vor allem interessant, wie ein Trump-Wähler sowas sagen kann. Trumps Moral ist das, was die Leute hören wollen, damit er gewählt wird, aber es geht nur um ihn selbst. Manche spielen ihn als Lebensschützer auf, dabei bin ich überzeugt, dass irgendwo in seinen Unterlagen mehr als eine Rechnung von Abtreibungskliniken versteckt ist.
Ich glaube, das Grundproblem hier ist, dass Amis und/oder iPad-Kinder überhaupt nicht wissen, wo links und rechts ist. Oberflächlich mögen einem manche Medien feministisch und progressiv angehaucht erscheinen, aber diejenigen, die dahinterstecken, sind keine echten Linken, sie wollen nur auf Teufel komm raus repräsentiert werden. Man hört sie nie über Arbeitsbedingungen und kriminelle und ur-kapitalistische Monetarisierungsmethoden in der Industrie ranten, oder ein anständiges Gesundheitssystem fordern. Sie tun auch nichts für die Frauen im Iran oder vertreten Umweltschutz, ticken aber aus über Wohlstandprobleme.

Aus meiner Sicht ist in Amerika alles extrem polarisiert, weil es ein praktisches 2-Parteien-System so erfordert und verstärkt. Beide, bzw. alle Seiten machen sich zum Affen und die Mitte bleibt dabei auf der Strecke. Aber im Gaming bin ich so angepisst über diese forcierte Repräsentation wie jeder andere rechts von mir, wenn auch nicht immer mit denselben Argumenten. Und es gibt scheinbar eine Industrie, die interessiert daran ist, möglichst vielen Kindern einen Geschlechtswechsel zu verkaufen, und Leute mit geistigen Problemen, die wollen, dass mehr Leute dieselben geistigen Probleme haben. Und es kann einfach nicht sein, dass solche Leute in Schulen predigen oder die Kunst übernehmen dürfen. Dieses Thema betrifft zwar an sich eine kleine Minderheit, aber viele Schulen und Eltern, sowie alle Gamer.
Das Pech daran ist, dass die Konservativen jetzt das Kind mit dem Bad ausgeschüttet haben.

Man muss übrigens auch beim Spiegel-Artikel und der genannten Untersuchung aufpassen. Es herrscht im Netz eine Opfer-Mentalität, aber das Netz ist immer noch nicht das reale Leben.

Aber hier mal eine Stimme einer Lesbe von Trump, in einer Diskussion mit zwei anderen. Müll genannt zu werden vom Präsidenten der USA würde auch ich in mir Widerstand hervorrufen. Allerdings nicht soviel, Trump zu wählen.

 
Meine Meinung ist in Stein gemeisselt, es gibt keine einzige anerkennenswerte moralische Rechtfertigung einen Trump zu wählen, oder einen, der auch nur halb so ein Arsch ist. Und ich kann am Resultat der Wahl genauso wenig ändern wie in China oder Russland.

Ich bin da nicht so sicher wie du, dass es überhaupt was mit moralischen Ansichten zu tun hat Trump zu wählen, oder eben nicht. Tatsache ist ja, dass eine Rechtfertigung, oder einfach Wahlentscheidung in Europa anders gesehen wird als in den USA. Für einen US-Amerikaner wird die Rolle in der Welt immer eine Rolle spielen und wie man diese durch den eigenen Präsidenten ausfüllt. In diesem Sinne ist es Fluch und Segen zugleich dass die USA die einzige Weltmacht im Moment sind. Wenn einem niemand was kann, ist es natürlich völlig beängstigend wenn die Wirtschaft schwankt und man auf einmal Gefahr läuft die Hypothek auf das Haus nicht mehr bedienen zu können, oder allgemein einer der zwei bis drei Jobs nicht mehr so sicher ist. In Europa gibt es diesen Prozess schon viel länger. Deshalb gibt es die Idee der sozialen Systeme die das abfedern sollten schon viel länger. In den USA existiert das in großen Teilen gar nicht. Daher kommt es zu krassen Verunsicherungen und Angst und niemand ist da der das einen nimmt (das sollte der starke Mann an der Spitze machen für die Amis). So fortschrittlich im Denken von modernen Wandel in Sozialsystemen wie bei uns sind die USA nicht. Ist ja auch klar, wenn man der größte Nutznießer des Kapitalismus ist. Dazu kommt, dass es jetzt zumindest in der Wirtschaft mit China einen ernsthaften Konkurrenten gibt, die hundert mal weiter sind in Diplomatie als "der Westen". Da tun die Leute eben das was sie schon immer gemacht haben (nicht nur jetzt sondern auch schon als der Adel und die Kirche als führende Macht untergegangen sind). Sie wollen "die guten alten Zeiten" zurück. Komme was da wolle. Die Crux dabei ist, dass sich die Welt trotzdem weiterdreht. Und wenn man wie Trump Amerika great again machen will, meint man "ich nehme uns aus diesem Prozess raus und alle Anderen haben zu folgen".. machen sie nur nicht. Letztlich hängt er damit Amerika nur ab, aber das zu sehen wäre der Todesstoß für dieses Weltbild. Das wird nicht passieren, ehe die USA untergeht (was ich übrigens genauso für unwahrscheinlich halte).

Anyway... Europäer werden immer anders denken als Amerikaner oder Chinesen, besonders in Politik- und Gesellschaftsthemen. Daher verstehen wir das nur schlecht.
 
Wenn einem niemand was kann, ist es natürlich völlig beängstigend wenn die Wirtschaft schwankt und man auf einmal Gefahr läuft die Hypothek auf das Haus nicht mehr bedienen zu können, oder allgemein einer der zwei bis drei Jobs nicht mehr so sicher ist.
Wieso wählt man dann Republikaner? Ich schätze die so ein, dass sie Amerika zur Farm machen wollen, wo die Kühe gerade so viel vergifteten Frass zu fressen kriegen, dass sie gerade noch ausreichend Milch liefern, um die Reichen noch reicher zu machen. Man kann es in Zahlen ausdrücken, je republikanischer ein Staat ist, je mieser sind die Zahlen, wenn es um das Wohlbefinden der Leute geht, inklusive Kindersterblichkeit, Lebensdauer und Selbstmordraten. Manche amerikanische Staaten sind von mir aus gesehen Schwellenländer.
Nicht, dass ich jetzt die Demokraten als die Guten in dieser Geschichte betrachte, aber sie sind auch Opfer. Sie versuchen es immerhin, gute Massnahmen zu ergreifen, werden aber überall durch die Republikaner ausgebremst, die eine Politik machen, die man mit "Hauptsache, wir haben den Demokraten eins ausgewischt" betiteln könnte. Make America great again ist einfach nur ein dummer Slogan, der keinerlei Bedeutung hat.
 
Naja, man kann nur hoffen, dass es schnell genug die kritische Masse an Unzufriedenheit erreicht. Den aktuell ist das nicht so. Die meisten sind noch damit zufrieden, oder denken sich, dass das der Weg ist um zufriedener zu werden. Es ist doch so. Wenn man bei sich selbst Unzufriedenheit feststellt wird man versuchen das zu verbessern. Nur ist das eben nicht damit gemacht, dass man ein Trump-Schild hochhält. Solange das aber geglaubt wird und Trump nicht an der Macht ist kann man immer sagen "Seht her! Ich hatte Recht!" Ändern wird sich das nur wenn sich das falsche Weltbild durch Realität zerstört. Wenn also die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer werden während die Republikaner durchregieren können (sie haben wohl alle Mehrheiten dafür), bringt es vielleicht was zu überdenken das es doch das falsche Schild war, was man hochgehalten hat. Das kann man aber nur selbst merken. Jeder der das von Außen sagt hat keine Ahnung. Das ist überall auf der Welt gleich.
 
Früher war ich in Planspielen sehr gut. Sind aber auch nur "Spiele" wenn man so will. Wenn es deutlich komplexer wird, also rund um die Welt, dann wird das viel schwieriger. Man kann sich nicht mehr auf einen Parameter konzentrieren, sondern muss eine ganze Reihe an Stellschrauben bedienen. Mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen.
Ich hatte mir einige Interviews zu Trump-Wählern angesehen, und warum sie ihn wiederwählen. Klang so grob recht passend zu dem, was er damals gesagt und vorhatte. Auch wieder grob übersetzt: dass die Leute auf der Straße wieder mehr Geld in der Tasche haben.
Grundsätzlich erstmal kein so wirklich schlechter Ansatz.

Ins Herz geschlossen habe ich aber auch:

US candidate Jill Stein: ‘It is the US that is conducting this genocide, with Israel as its proxy’​

(kann nichts dafür, ist halt so ;) )