Huhuu,
so, endlich habe ich mal Zeit, euch meine kleine Nord vorzustellen. Ich verzichte momentan auf die meisten Mods und verbesserte Texturen.
Das ist Finja aus Flußwald, auch bekannt als Finja Falkenauge.
Wie die meisten Nord, wuchs auch Finja in einer traditionsbewussten Familie auf. Ihr Vater lehrte sie von klein auf den Kampf mit Axt und Schild. In ihrem achten Lebensjahr besuchte ihre Cousine Aela sie für einen Sommer. Aela zeigte ihr das Bogenschießen und es stellte sich heraus, dass Finja eine hervorragende Schützin war. Ihr Talent, die Beute bereits auf weite Entfernung erkennen zu können, brachte ihr den Beinamen "Falkenauge".
Ihre Mutter braute Heiltränke aus Kräutern die sie in ihrem eigenen Garten in einem Haus nahe Falkenring zog. Das kleine Tal, in dem das Haus stand, war von der Straße her nicht zu sehen, da der Eingang mit dicht aneinander stehenden Bäumen verdeckt war. Hier lernte Finja viel über die Herstellung lebensrettender Tränke und Salben und genoß die Stille und den hier ewig herrschenden Frieden.
Da diese wilden Kräuter und Pflanzen am besten bei viel Ruhe, Sonne und ein wenig Wasser gediehen, stand dieses Haus oft leer. Finja und ihre Mutter Fraya ritten im Abstand mehrerer Wochen immer wieder zurück um die ausgewachsenen Pflanzen zu ernten und zu trocknen sowie neue Setzlinge einzupflanzen. Da Finja viel Fingergeschick für die Pflege und Ernte der Pflanzen sowie das Herstellen starker Heiltränke aufwies, war relativ schnell klar, dass sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und ihre Arbeit später weiterführen würde.
Die übrige Zeit lebte Finja mit ihrer Familie in Flusswald. Ihr Haus befand sich gegenüber der Taverne "Schlafender Riese" direkt am Fluss.
Finja erlebte gerade ihren 14 Sommer, als des Nachts Vampire ihr Dorf heimsuchten. Der Angriff erfolgte schnell. Sie kamen über die Brücke, lautlos und in der Dunkelheit kaum auszumachen. Bis zu ihrem ersten Opfer bemerkte niemand ihre Anwesenheit. Sven der Barde verlies gerade die Taverne auf dem Weg nach Hause, als sie über ihn herfielen. Sein Schrei sowie das laute Bellen des Nachbarhundes weckte und alarmierte die Anwohner. Finjas Eltern saßen vor dem abendlichen Kaminfeuer, als sie den Lärm hörten. Sie griffen nach Axt und Dolch und rannten in die dunkle Nacht hinaus um Sven, bei was immer ihn anfiel, beizustehen.
Finja wurde durch den schmerzverzerrten Schrei aus dem Schlaf gerissen. Sie kleidete sich notdürftig an, griff nach ihrer Axt und lief hinaus. Doch es war bereits alles vorbei. Die Dorfbewohner standen mit Waffen und Fackeln in den Händen haltend auf der Straße vor der Taverne und ihre Gesichter waren von Trauer und Wut verzerrt. Sven und Finjas Eltern waren tot.
Finja lebte die nächsten 2 Jahre in Bruma, einer Stadt in Cyrodiil, direkt hinter den Bergen ihrer geliebten Heimat, bei entfernten Verwandten und sie hasste es. Alles dort war fremd und sie wurde von den Bewohnern wie eine Ausgestoßene behandelt. Wer ihr gegenüber freundlich war, versuchte sie zu beeinflussen oder ihr ihren Glauben zu rauben.
Sie hatte ihren 16. Sommer gefeiert, als sie ihren Verwandten einen Abschiedsbrief schrieb. Sie packte ihre Habseeligkeiten und flüchtete Richtung Heimat.
Kurz vor der Grenze geriet sie in einen Hinterhalt und wurde, zusammen mit anderen Nord, als Gefangene nach Helgen transportiert.