Da ich jetzt wieder etwas Zeit zum Spielen hatte hier die Fortsetzung von Jongordoks alltäglichem Leben:
Nachdem die Überquerung der Grenze so gründlich danebengegangen war beschloss Jongordok zunächst verstärkt nach einem geeigneten Objekt für seine Schwertkampfschule zu suchen.
Der Jarl von Falkenried hatte ihm noch ein weiteres Objekt angeboten dass er sich jetzt ansehen wollte. Es sollte einem Graf Gonduin gehört haben. Es handelte sich um eine Festung oberhalb von Flussswald und sollte preiswert zu haben sein. Als Jongordok den Berg hinaufstieg fragte er sich was er wohl vorfinden würde, da kaum etwas von der Burg zu sehen war.
Das hatte Jongordok nicht erwartet. Eine vollständige Festungsanlage die sich über mehrere Höfe bis zum Grafensitz in die Täler des Berges hineinschob. Platz für alle Bewohner Flusswaldes, nahezu uneinnehmbar und bereits mit einer vollständigen Besatzung und allen Bediensteten ausgerüstet.Eine fantastische Anlage kein Zweifel, aber viel zu groß für Jongordok.
Nun war auch klar warum der Jarl diese Burg so preiswert loswerden wollte. Die Kosten für das gesamte Personal und den Unterhalt der Burg mussten jährlich Unsummen verschlingen. Also auch dieses Angebot war nicht wirklich nach Jongordoks Geschmack.
Als er wieder in Flusswald war erzählte ihm Orgnar , der Wirt des "Schlafenden Riesen" von einem Gerücht. Es sollte eine einsame Burg in den Wolken geben. Direkt gegenüber von Flusswald auf der Spitze des Berges.An klaren Tagen könne man sie sogar sehen. Man müsse nur den Eingang zum Berg finden, da sich die Burg nur durch den Berg betreten ließe. Es sollte der Wohnort der Ahnengeister aller Adler sein.
Eine abgelegene Burg, schwer zu betreten, dass hörte sich vielversprechend an. Jongordok machte sich auf die Suche nach dieser sagenhaften Burg.... und fand sie schließlich.
Was für eine einmalige Burg! Sie musste schon uralt sein. Die Lage war grandios und eigentlich perfekt für sein Vorhaben, wenn da nicht das kleine Problem wäre. Es gab keinen Platz für seine Schüler. Auf der Burg hatten bestenfalls 4 Menschen platz. Jongordok beschloss das Geheimnis für sich zu behalten und die Burg für sich zu beanspruchen. Das Adlernest war zwar nicht als Schwertkampfschule geeignet, aber man konnte ja nie wissen wann man ein derart gutes Versteck gebrauchen würde.
Diese Reise war also nicht vollkommen nutzlos gewesen und so begab er sich zurück nach Heljarchen.
In der Zwischenzeit war die erste Füllung des Apfelweines fertiggestellt. Lydia und die Kinder hatten eine große Menge an Speisen vorbereitet und die Steinmetze aus Weißlauf hatten dem Schankraum einen Steinfußboden eingebaut. das Cidrehaus konnte nun also eröffnet werden. Es hatte genug Gerüchte bei den Bewohnern von Weißlauf und Umgebung gegeben, so dass der Andrang zur Eröffnung groß war.
Die Eröffnung war ein voller Erfolg und die Einnahmen waren ganz ordentlich.
Jongordok beschloss zunächst alle wichtigen Lieferverträge für die Weinwirtschaft zu organisieren und einen größeren Vorrat an Lebensmitteln und Wein anzulegen bevor er sich wieder auf die Suche nach dem Objekt seiner Vorstellung begeben würde. Dann wollte er dem Jarl von Weißlauf einen Besuch abstatten.
Der Jarl von Weißlauf hatte eine Burg eines ehemaligen Thane übernommen und wollte sie Jongordok anbieten. Sie trug den Namen Sutvaka Feste und lag auf halbem Wege zwischen Weißlauf und Windhelm. Jongordok brach auf, um sich dieses Anwesen anzusehen. Und diesmal schienen die ersten Eindrücke dem Wunsch sehr nahe zu sein.
Das war genau was er suchte! Eine gut befestigte Burg mit genügend Platz für viele Schüler gut bewacht mit einer verlässlichen Nordbesatzung die der Vorbesitzer ohne Sold sitzen gelassen hatte. Mit unzähligen geheimen Räumen und Verstecken, abseits gelegen, nicht zu auffällig und doch zentral in der Nähe von Weißlauf. Bei gutem Wetter konnte er fast Heljarchen sehen. Der Jarl überlies ihm die Burg pachtfrei wenn er sich verpflichtete den offenen Sold der Besatzung nachzuzahlen und sie in seinen Dienst zu nehmen. Besser ging es kaum.
Und doch es sollte noch besser kommen. Bei ihrem letzten Treffen hatte Delphine ihm etwas von einem Familiengrundstück erzählt , das er gerne nutzen könne wenn er eine Verwendung dafür hätte. Er hatte dieses Gespräch schon fast vergessen. In dem alten Versteck in dem "Schlafenden Riesen" fand er einen Brief der ihm das Herz höher schlagen ließ. Sofort reiste er zum angegebenen ort.
Es war kaum zu glauben. Dort stand ein Anwesen als wäre es nur für seine Schwertkampfschule gemacht worden. Nun stand sein Plan fest. Das Anwesen bei Flusswald würde die offizielle Schwertkampfschule darstellen. Man konnte sie gut vorzeigen ohne Verdacht zu wecken. Es gab keine Quartiere und keine Rüstungsarsenale. Dafür einen schönen Dojo und eine fantastische Aussicht. Sutvaka würde seine private Basis werden für die erste Garde der neuen Drachenritter. Vorausgesetzt es fanden sich genügend würdige Bewerber.
Die ersten Schritte waren gemacht. Voller Vorfreude machte sich Jongordok auf den Heimweg, um seiner Familie von den erfreulichen Neuigkeiten zu berichten. Später konnte er einen neuen Versuch wagen seine alte Klingenrüstung aus dem Wolkenherrschertempel zu holen.
Und eine überraschende Begegnung steht ihm bevor !
Soviel aus dem aktuellen Leben des Jongordok.
Grüße vom alten Elfen