Man kann sich natürlich an der Realität orientieren, aber nicht an dem, was langweilig ist, weil es kaum Wiedererkennungswert hat. Es gibt auch z.B. in Deutschland viele sehr märchenhafte und ungewöhnliche Orte (z.B. im Harz oder der Teufelstisch, das Elbsandsteingebirge (!), die Kreidefelsen,...). Wenn man sich an sowas orientieren würde, dann hätte man Realismus, aber keinen langweiligen Realismus.
http://www.heise.de/imagine/RQFs6LuUwLcRQ2YYAJKlrRhlSCk/gallery/Bastei-im-Elbsandsteingebirge.jpg
--> Geil! :-D
(Darf man hier Links setzen?)
Als ich die Landschaften von Oblivion zum ersten Mal "durchwandert" habe, fand ich die alle schon schön, aber für mich hatten die kaum einen Wiedererkennungswert. Bei Morrowind war's schon eher so, dass ich mich selbst nach Jahren noch besser an bestimmte Pfade usw. erinnern konnte, obwohl ich beim ersten Spielen Morrowind nur halbherzig begonnen und nix gerafft hatte. (Z.B. der Weg nach Arkngthand, der Aufenthaltsort von Umbra, ...)
Es gibt so seltsame Pflanzen und Tiere auf der Welt, da braucht man eigentlich gar keine quietschbunten Fantasy-Bonbons.
(Schon mal gelesen, wie der Chinesische Raupenpilz wächst? :shock
Meiner Meinung nach haben Bethesda z.B. bei der Gestaltung der Gegend von Skingrad sehr viel Potential veschenkt. Wenn die mal eine interessante Weingegend sehen wollen, könnten sie z.B. mal die Steilhänge an der Mosel anschauen mit Schieferbrüchen dazwischen und 20m-Mauern, die mit Moos überwuchert sind. Aber bei Skingrad sind einfach ein paar kümmerliche Weinreben vor die Stadt geklatscht worden. Und das soll eine Weinregion sein? Das ist ein Vorgarten.
Auch die Moore bei Leyawiin hätten viel spannender sein können.
Die Unique Landscapes gehen schon in eine gute Richtung.
Aber ich will keine Klischee-Mittelalter-Fantasy, das ist doch immer dasselbe. Und Fachwerkhäuser kenne ich schon aus den deutschen Altstädten zur Genüge, also, da schaue ich mir lieber mal Pilzhäuser oder schwimmende Pyramiden an. ^^