Sonne, Strand, Meer. Idylle. Ich beobachtete die Menschen am Strand, meine Kinder, meine Frau.
"Schatz, pass auf dass die Kleinen nicht in's Wasser geh'n!" Ich sah sie nur nicken, lachend. Wie wunderschön sie doch war. Braungelocktes Haar, makellose Haut, ein personifizierter Engel. Bis heute zähle ich unsere Begegnung zu den glücklichsten Ereignissen meines Lebens. Gemeinsam mit der Geburt unserer Kinder, Daniel und Samantha.
Die Sonne strahlte. Lachend und ausgelassen stürmten Kinder über den Strand. Meine Kinder. Mit lächelnder Miene stemmte ich mich aus meinem Stuhl. Schwungvoll warf ich mich auf meine Knie und breitete theatralisch die Arme aus. Daniel und Sammy stürmten in meine Arme, glücklich lachend. "Papa, Papa, wir haben Krebse gesehen und Fische und eine Sandburg und ..."
Fröhlich hörte ich den, ohne Unterbrechungen geäußerten Ausschweifungen meiner Kinder zu, bis sich ein dringendes Bedürfnis anbahnte. "Sorry Kinder, Daddy muss auf die Toilette." Ich gab beiden einen Kuss auf die Stirn, erhob mich und ging eiligen Schrittes Richtung Toiletten.
Auf dem WC hörte ich Schritte hinter mir. Während ich mich umdrehen wollte, um zu sehen, wer den Raum betreten hatte, legte sich eine Schlinge um meinen Hals. Ich riss die Arme hoch, versuchte, meine Atemwege zu befreien. Dann, ein kurzer Schmerz, ein Einstich, dem eines Insektes gleich und die Welt wurde schwarz.