Dearly Dreaming

@Foxbuild: Die Formulierung erzielt dort im Kontext mehr Wirkung, als nur "als ob". Stilistisch passt das also sehr gut. (Aber du hast ja auch geschrieben "mir persönlich".:))

Nochmal im Kontext betrachtet:
Der Geruch von Blut war einzigartig, erfrischend. Wie als ob ein Springsal aus frischem Quellwasser aus dem Stein trat. Neu, unschuldig. Befreiend.
 
Der Text wurde wiederum ergänzt. Kallor hat es sehr gut beschrieben Foxbuild, wenn man an einer Geschichte schreibt, arbeitet man nicht nur am Inhalt sondern auch an der Ausdrucksweise, an der Art, wie die Worte zusammenpassen und wie man Sätze aufbaut und verwendet.

Viele Autoren scheinen dies zu vergessen, dass der Aufbau der Geschichte und die Wortwahl mindestens genauso wichtig wie der Inhalt selbst sind.
 
Ich muss ebenfalls sagen, dass mir dein Schreibstil und die Story an sich wirklich gut gefallen. Der Protagonist kommt mir mehr wie ein Beobachter vor, welcher versucht, diesen Serientäter zu analysieren, ohne aktiv einzugreifen. Diese Gefühlsleere ist aber imo recht schwer darzustellen, hier z.B. (Entschuldige, wenn ich dir deinen Text zerreiße):

[...] Wie jämmerlich sie doch waren. [...]

Hier findet man Gefühle. Hass, Abscheu oder auch Mitleid? Sollte hier der Protagonist nicht eher mit Unverständnis reagieren?
 
Ich muss ebenfalls sagen, dass mir dein Schreibstil und die Story an sich wirklich gut gefallen. Der Protagonist kommt mir mehr wie ein Beobachter vor, welcher versucht, diesen Serientäter zu analysieren, ohne aktiv einzugreifen. Diese Gefühlsleere ist aber imo recht schwer darzustellen, hier z.B. (Entschuldige, wenn ich dir deinen Text zerreiße):

Hier findet man Gefühle. Hass, Abscheu oder auch Mitleid? Sollte hier der Protagonist nicht eher mit Unverständnis reagieren?

Generell muss man, um Geschöpfe als jämmerlich zu bezeichnen, weder Abscheu, Mitleid oder Hass fühlen. Es ist dann eine rationale Betrachtung: Der Charakter bemitleidet Menschen nicht, hasst sie nicht und verabscheut sie nicht - er ist nur der Ansicht, dass sie, aufgrund der Existenz ihrer Gefühle, die er als Ballast ansieht, unfähig sind, richtig zu arbeiten.

Ich verstehe jedoch, was du meinst und ich gebe zu, dies ist ein sehr schmaler Grat auf dem ich mich bewege. Aber so wie ich das sehe kann man Geschöpfe als jämmerlich betrachten, ohne sie zu hassen, verabscheuen oder zu bemitleiden.
 
Die Bezeichnung "jämmerlich" bezeichnet wirklich nicht unbedingt Gefühle, auch wenn sie oft mit Verachtung oder Hohn gekoppelt ist.
Es kann einfach eine neutrale Beschreibung sein, so wie man schreiben würde:
Sie lebten ein jämmerliches Leben in ebenso jämmerlichen Unterkünften. Jämmerlich, auch ihr Aussehen.
Hier ist das "jämmerlich" eine neutrale Beschreibung der Umstände, der Leser wird es als "ärmlich" interpretieren.
 
Das wollte ich eigentlich nicht machen, aber ja, doch, wird's. Anscheinend.
 
Der Text wurde ergänzt. Dieses Textstück wurde in Polen verfasst, unverändert aus meinem Gedächtnis abgeschrieben und nicht verbessert oder geändert.
 
In diesem neuen Textstück wird die Person ziemlich stark charakterisiert - im Gegensatz zum sonstigen Text. Wobei sich das beim vorletzten Textteil auch schon ein wenig angebahnt hatte.

Aber mir gefällt der Übergang sehr gut. Zuerst wird die Person dem Leser näher gebracht, mit Gefühlen versehen. Und dann auf einmal einfach ausgelöscht. (Zumindest scheint es jetzt so, ich weiß ja nicht ob/wie es weiter geht.)
 
Och ne, das Ding ist noch lange nicht fertig, keine Panik. Ich hab' eine ganze Ladung an Ideen und Plänen, wovon einer ja bereits aufgeht :)
 
Dann ist ja gut. Habe ich mir aber seltsamerweise auch schon gedacht.;)
Und die Frage ist nur inwiefern dein Plan aufgeht.;)
 
Oho. Der Mann hat sich wohl Feinde gemacht. Ob er die nächste Farbkreation wird? :evil: Gefällt mir gut, aber der Übergang zwischen gefühllosem Mensch und Familienvater kommt sehr plötzlich.
 

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