Da wage sogar ich zuzustimmen denn ich habe es länger solo als auf dem Server gespielt. Solo hat es mir insofern mehr Spaß gemacht
weil ich mein Tempo beim Spiel selbst bestimmen konnte. Auf dem Server kam ich mit dem Tempo mit dem die anderen vorgingen nicht mit und das erzeugte Frust, der letztendlich zum Abbruch führte, und nicht das Verhalten oder das Verhältnis zu den anderen Spielern dort. (Die Level und Fortschritte lagen zu weit auseinander)
Ja, das verstehe ich. Ich habe im Multiplayer mit Moorkopp und Co. ja auch weit hinterher gehangen, und war vor meinem großen "Gaming - Break" "nur" Level 43 oder so, während die anderen praktisch alle 60 hatten und in ganz anderen Gebieten unterwegs waren. Ich habe deswegen auch dort meist alleine vor mich hingebaut aber es war halt immer ziemlich cool, wenn man sich dann doch mal über den Weg lief oder die Basen der anderen besucht hat.
Einer der Gründe, das mit dem hinterher hängen, dass ich auch MMORPGs fast ausschließlich solo zocke. Als ich damals mit MMORPGs richtig angefangen habe, war ich bei Guild Wars von Anfang an dabei, während meine RL Kumpels WoW gezockt haben. Dann kam nach knapp einem Jahr der Bruch, wo viele GW Zocker aus meiner Gilde dann auch zu WoW gingen und statt mit meinen RL Kumpels zu spielen, die schon eben viel weiter waren, habe ich es dann mit den alten GW Leuten gespielt. Nach einer Abopause waren die aber auch von Dannen gezogen und ich habe dann mit meiner Frau seither WoW immer nur alleine immer mal für zwei, drei Monate gespielt und dann war wieder gut. Bei anderen MMORPGs, selbst bei Guild Wars 2, bin ich nie wieder so reingekommen, weil ich nicht mehr täglich zocken wollte, weil ich keine Lust hatte wieder neue Leute kennenzulernen, die dann auch die Erwartung haben, dass ich regelmäßig da bin usw. und so wurden MMORPGs dann zu Solo-Spielen für mich, angefangen mit Age of Conan damals, das meine Frau aber nicht mehr mitspielen wollte, WoW hatte sie sozusagen für alle anderen Games dieser Art "versaut".
MMORPGs machen solo teils auch viel Spaß, es reicht schon, dass da andere, echte Menschen rumlaufen und nicht nur NPCs aber die Spielmechaniken sind Solo-RPGs einfach meilenweit unterlegen. Ich bin dann mehr der Weltenerkundler, weil Handwerk und Raids halt oft unerreichbar sind.
Ich sehe das fast genauso. Fast deswegen---es ist ein persönliches Problem denn ich habe andere Dinge erwartet, nicht Funcom.
Nein aber zu "Funcom" hätte es besser machen können, in den Augen der Spieler mit Sicherheit aber das zählt nicht, es zählt wie Funcom glaubt es am besten zu lösen um der Masse der Spieler gerecht zu werden Auf Einzelschicksale wwerden sie dann keine Rücksicht nehmen (können).
Leider ist das aber dann auch so das einige vor einem Scherbenhaufen stehen.
Man muss bei einem Fallout aber auch klar zu Conan Exiles unterscheiden, dass der Unterschied ob eine Mod noch geht oder nicht, gewaltig ist. Bei Skyrim etwa, wo ich auch 100 Mods laufen haben ist mir noch nicht wirklich untergekommen, dass eine nicht mehr geht. Und selbst wenn, es sind dann ja nur "Gimmicks" die wegfallen. Da fehlt dann halt die Waffe, Rüstung oder Gebäude etc.. nicht schlimm, lässt sich ja einfach ersetzen.
Bei Conan Exiles ist das eigene Spiel aber eben ziemlich hinüber, wenn man bestimmte Mods aus der Liste nehmen muss, da es ja ein Bauspiel ist. Meine Anlagen sind, wie gesagt, teils halb zusammengebrochen, mir fehlen ganze Gebäude und bei den stehenden Gebäuden fehlt halt die ganze Inneneinrichtung. Die Gartenanlage ist auch weg und selbst die Thralls, die ich teils eben mit Kosmetik-Mods aufgehübscht hatte, sind eben zu nackten "Glatzköpfen" verkommen.
Momentan fehlt mir da einfach die Motivation, das alles wieder ins Reine zu bringen. Besonders wenn ich jetzt neue Mods als Ersatz suchen sollte und die dann auch beim nächsten Addon / Patch auch nicht mehr gehen und wieder alles kaputt ist. Bleibt nur, soweit möglich ohne Mods zu zocken aber dadurch geht zumindest mir sehr viel Immersion flöten. Ich baue mir da ja gerade meine eigene Puppenstuben-Stadt.
Denn seien wir ehrlich, was Conan Exiles fehlt sind Story und "lebendige" NPCs, die wenigstens den Anschein eines Tagesablaufs pflegen und mal ein paar Phrasen von sich geben. Conan Exiles ist nahe dran ein Traumspiel zu sein aber sagen wir mal so, hätte ein Skyrim solch ein Craftingsystem und solche Baumöglichkeiten (und noch den Multiplayer), das wäre eine völlig andere Liga von Spiel.
Apropos, es war auch die komische Politik von Funcom, die mir damals Age of Conan madig gemacht hat. Ich hatte damals immer mal wieder einen Monat abonniert und mir dann irgendwann auch das Addon teuer gekauft, als sie auf Free to Play umstellten. Ein, zwei Wochen, nachdem ich das Addon geholt hatte. Die Frechheit war nun, wer das Addon spielen wollte, der musste weiter Abo zahlen, wurde also doppelt zur Kasse gebeten. Das habe ich nicht eingesehen und damit war Ende. Ich habe dann später immer noch mal wieder reingeschaut aber nie mehr wirklich reingefunden, weil das Kampfsystem jetzt nach über 12 Jahren auch zu hakelig, langsam und unintuitiv ist. 2008 habe ich mich damit abgefunden, weil die Welt unglaublich cool und bis dahin ungesehen war. Heute gibt es einfach Alternativen.
Und Funcom ist ja, in gewisser Weise berüchtigt, eben seit Age of Conan, mit ihrer Politik häufig mal Mist zu bauen.