Ich war ehrlich gesagt eher enttäuscht von dem Film!
1. die Story: Ich habe völlig zufällig (Ich weiß, dass das unwahrscheinlich klingt aber dennoch ist es so. Ich hatte keine Ahnung, dass das auch anderen aufgefalen ist!) am selben Tag noch Pocahontas gesehen, da jemand seine VHS nicht mehr brauchte und ich sagte, dass ich sie dann lieber nehmen würde, als dass er sie wegschmeißt. Und dann war ich im FIlm "Avatar" und fast zu 100% sah ich da die story von Pocahontas Oo
2. CGI: naja... Klar es sah toll aus und der dicke Urwald war auch ganz cool gemacht. Aber Ich glaube, dass die Technik zwar ausgesprochen gut war, das Design allerdings zu abgedreht war. Ich glaube man kann es mit mit einem einfarbigen polierten Gegenstand in Computerspielen vergleichen. Es sieht immer nach Plastik aus. Fast alles hatte eine ziemlich komische nicht "real" wirkende Oberfläche. Und ich weiß nicht woran es lag, aber den Pflanzen sah man meiner Meinung nach absolout an, dass sie dem Computer entsprungen waren. Außerdem war alles ein bisschen sehr bunt (diese komischen Flugsaurier z.B. sahen für mich einfach nicht echt aus und daher wohl auch nicht so fantastisch wie für andere aber naja... ist wohl meine Auffassung)
3. 3D: Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte mir mehr erwartet. Als vor Jahren noch das space Center Bremen (Ich bedauer jeden, der verpasst hat daherein zu gehen) geöffnet war, gab es dort eine Menge cooler Sachen (Typen, die sich als Astronauten und Borgs verkleidet hatten oder eine Achterbahn, in der man auf einem Bildschirm vor den Augen eine Weltraum fahrt machte, die der Achterbahn fahrt angeglichen war oder so ein Obercooles Star Trek erlebnis, in dem man erst in einer Nachgebauten Commando Zentrale oder sowas von einem der Raumschiffe ist und da dann so ein als Crewmitglied verkleideter Typ reinkam und sich mit der Person auf dem Bildschirm unterhielt und man dann in ein kleines Shuttle evakuiert werden musste usw. usw.) Jedenfalls war eine dieser Sachen eine Vielzahl von 3D Kinos. Einmal war es ein StarTrek Abenteuer, bei dem eine Gigantische Spritze bisvor deine Augen kam und ich beim zweiten mal die 3dBrille abnehmen musste, weil es einfach zu heftig für mich war, wie dieses Ding auf mich einsticht und GHleichzeitig kleine Luftstöße in mene Arme drangen. Und ein weiteres, in dem man den Allteag auf der ISS betrachten konnte. absolout super. Man hatte das Gefühl, dass alles vor einem passierte und als der eine Astronaut schließlich eine Apfelsine in Richtung der kamera warf, war manch einer tatsächlich geneigt danach zu greifen (sehr lustig bei kleinen Kindern zu beobachten^^) Und solche meiner Meinung nach unabdingbare Effekte waren in Avatar einfach nicht vorhanden. Zumindest bei mir sorgten die 3d Effekte jedenfalls nur für eine tolle räumliche Tiefendarstellung. Für mehr jedoch nicht. Und nichteinmal die war wirklich gegeben. So waren alle Szenen, die wirklich große Dinge zeigten (das Raumschiff amm Anfang, die fliegenden Berge) 2 Dimensional....Oo
4. Die Welt: Abgesehen von technik, Schauspielern etc. bleibt ja immernoch Camerons eigene Ideenwelt, die er im Film umgesetzt hat und ich muss ehrlich sagen, dass ich mehr als einmal kopfschüttelnd da saß und mich fragte: "Wem kann das gefallen?". Es fing bereits mit der unglaublichen Naturverbundenheit der Na'vi an. Klar Naturverbundenheit ist super und pass auch großartig zu allen Naturvölkern. Aber musste man es denn tatsächlich aufdiese Weise zeigen? Für welche Deppen hat man denn bitte diese komischen "Nervenstränge" erfunden, mit denen sich jeder Na'vi so oft so lang wie Möglich mit den "Nervensträngen" anderer Viecher bzw. diesem Lebensbaum (Name entfallen) verbinden? Mir persönlich wäre die naturverbundenheit denke ich auch soklar geworden. Und wenn jetzt einer mit irgendwelchen Thesen wie "Das ist wie ein großes Gehirn, also wie ein Computer und mit dem können die sich dann verbinden" ankommt, dann kann ich eigentlich nur sagen, dass das ja alles sein mag und das ja auch gesagt wird, dass die Na'vi erinnerungen etc. hoch und runterladen können. Aber Wenn ich mir die Mühe gebe und versuche eine stimmige Welt mit magischen blauen Lichtern etc. zu schaffen, warum können die Na'vi denn dann nicht einfach "das Wesen des Tieres ergründen/fühlen" oder sonstwwas? Aber darauf will ich gar nicht näher eingehen. ein weiterer Punkt, der mich sehr gestört hat war der, der Sprache. Ich fand, dass oftmals die Aliensprache an unnötiegen Stellen eingesetzt wurde. Mal als Beispiel die Szene, in der Neytiri so sauer auf Sully war. Jetzt mal ernsthaft wurden bei euch ernsthaft Gefühle transportiert, als Neytiri Sully in ihrem Alien Kauderwelsch beschimpft hat? Also auf mich wirkte das mehr als lächerlich. Und was ich auch nicht verstanden habe, war der Ausdruck "Himmelsmensch". Auf Pandora gibt es ursprünglich gar keine Menschen. Alles was es an humanoiden zu geben scheint sind die Na'vi. Wenn ich also von Himmelsmenschen spreche setzt das doch eigentlich vorraus, dass ich bereits andere Menschen kenne oder? (vergleichbar mit schwarzen Menschen. wären alle Menschen schwarz würde man ja auch nicht sagen, schwarze Menschen sondern einfach nur Menschen.... die Sonne is ja auch nicht die Himmelssonne...) Totaler Quatsch also Himmelsmenschen zu sagen....
5. Die Schauspieler: Für mich hat keiner der Schauspieler wirklich was hergemacht. Hauptsächlich wurden Stereotype gespielt (der US army Leiter als übler Motherf*cker oder auch der Herzensgute Naivling, der durch die Liebe die Seiten wechselt und nicht zu vergessen der kleinkarierte Wichtigtuer, der am Ende sein Fett weg kriegt. Auch die Schauspielerische Leistung der einzelnen Darsteller war eher mäßig. Denn wirklich starke Gefühle konnten sie nie darstellen (kann auch am Drehbuch liegen ich weiß es nicht. Hat mir aber nicht gefallen.)
6. zuguter Letzt noch eine Bemerkung zu den Menschen: Bin ich der einzige, dem diese Proleten Darstellung von heroischen Mega-Über Typen des US Militärs gehörig auf den Sack geht? In Full Metal Jacket war es noch lustig und einfach ein Klassiker aber inzwischen möchte ich jedesmal am liebsten Brechen. Amen.
An dem Tag kam auf Arte eine Robinson Crusoe Verfilmung. Und obwohl ich diesen Film auf einem kleinen Röhrenfernseher geguckt habe, habe ich bedeutetnd stärker mitgefiebert als bei Avatar. Denn bis zur letzten Sekunde war nicht klar, was passieren würde. (Gibt ja verschiedenste Varianten von Robinson Crusoe. Mal überlebt er mal nicht etc.) Jedenfalls Kann ich den Film jedem nur wärmstens empfehlen. Denn vorallem der Robinson Schauspieler war spitze und...Ja was soll ich sagen versucht es euch anzuschauen ich fand den Film klasse und beweist für mich, dass manche Dinge eben NICHT mit dem Computer zu lösen sind.
Man muss dazu sagen, dass ich normalerweise kein Arte gucke....
edit: hier wird der Film beschrieben:
http://www.arte.tv/de/suche/2976844.html