Die Welle

Ich habe mir den Film letzte Woche angesehen und bin der Meinung, war auch schon vorher der Meinung, dass man Menschen niemals von einer Diktatur wegbringen kann.

Menschen brauchen eine Führungsposition. Sei es auch nur eine Person, welche sich nur so darstellt. Menschen brauchen eine Person, unter welcher sie sich unterordnen können. Für diese Person tun sie dann alles.

Ich denke, dass der Film ganz gut die Auswirkungen einer kleinen "Diktatur" darstellt. Auch wenn er mir manchmal zu schräg vorkam. Sowas würde doch nicht innerhalb einer Woche funktionieren.
Ich weiß jetzt nicht, wie das im Buch beschrieben ist, denke aber nicht, dass es da nur 1 Woche war.

@DvK: Joa, du wirst dich wundern, was alles plötzlich funktionieren kann (so wie es das Buch und das Experiment ja beschreibt ) Das Experiment hat im Buch auch innerhalb einer Woche stattgefunden (soweit ich mich erinnern kann, ansonsten bitte gerne berichtigen!) und das wahre Experiment soweit ich weiß auch!

Auch mir hat der Film sehr gut gefallen.
Insbesondere Schiefzahn Jürgen Vogel hat eine super Leistung abgeliefert.

Allerdings waren mir viele Figuren zu Stereotyp:
-Die Dreadlocksträgerin wird zur Sophie Scholl
-Der verpickelte PC-Nerd wird zum armen Irren
-Die Gangstas werden durch die ach so schöne Idee Geläutert
-Der alt-rocker und Linke führt natürlich als erster so ein solches Experiment durch
etc. pp.

Auch die gesamte Entwicklung vom reinen Unterricht zur einer fanatistischen Gruppe war mir ein wenig zu schnell.

Hätte man all diese Figuren und Handlung ein wenig feinfühliger entwickelt, so wäre der Film einer meiner neuen Lieblingsfilme.
So allerdings ist er "nur" sehenswert.

Ich habe die Welle zwar gesehn, aber mir hat der Film nicht sehr gefallen.

Dr.House schrieb:

Ich habe die Welle zwar gesehn, aber mir hat der Film nicht sehr gefallen.

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Dir scheinen viele Filme (nicht) zu gefallen.


Zum Film...einige Sequenzen wirken mit Schnitten im Videoclip-Stil, Hip-Hop-Beats und Jugendslang (bzw. dem, was die Drehbuchautoren dafür halten) doch etwas zu aggressiv ... in Bezug auf das vorrangige Zielpublikum.