Ich habe hier noch garnicht gepostet? Na, dann hol ich das jetzt mal nach.
KILLERSPIELE - Meiner Meinung nach werden diese "gewaltverherrlichenden" Spiele als viel zu dramatisch eingestuft. Die Menschen die Amok laufen, sind extrem verzweifelt, halten sich selbst nicht mehr für liebenswert, hassen viele Menschen in ihrem Umfeld und haben bereits eine lange Zeit der Trauer und Selbstverachtung hinter sich. Sowas entsteht nicht einfach von heute auf morgen und sowas entsteht auch nicht durch Hormonschwankungen in der Pubertät, jeder hat mal einen schlechten Tag. Es muss schon viel passiert sein damit ein Mensch den Wunsch verspürt zu sterben und möglichst viele verhasste Menschen in seinem Umfeld mitzunehmen, sie einmal richtig leiden zu sehen. Gewaltspiele sind für so etwas überhaupt nicht verantwortlich, im Gegenteil, man kann in Ego-Shootern Wut abbauen und in Rollenspielen kurzzeitig jemand anders sein, das ist eine perfekte Möglichkeit um mal seinem Leben zu entfliehen, wenn man in dieser Situation steckt.
Aber Vorstellungen von Amokläufen und Morden entstehen durch etwas ganz anderes. Meiner Meinung nach entsteht so etwas auf jeden Fall durch Mobbing, Druck in der Schule, ständige Verluste (soviele das man sie kaum noch wahrnimmt), das Wissen das man selbst der größte Verlierer überhaupt ist, usw. Ein normaler Mensch mit Freunden, regelmäßigen Erfolgen, einem guten Familienleben, etc. würde niemals Amok laufen, warum sollte er sein Leben wegwerfen? Menschen die schon am Rande des Suizids stehen, haben wenigstens noch den Wunsch nach Rache, dann kommt es nur noch auf das Gemütswesen dieses Menschen an, wenn er zartbesaiteter ist, erhängt er sich, wenn er aber im Grunde grausam und egoistisch ist, dann läuft er Amok.