Nirni, die Grüne Mutter und Geist der Harmonie ist in der khajiitischen Religion Schöpferin nahezu aller sterblichen Kreaturen und Personifikation der Welt, auf der diese leben.[1][2] Andere Völker nennen diese Welt Nirn.
„Nirni, dir hinterlässt Fadomai ihr größtes Geschenk. Du wirst vielen das Leben schenken, so wie Fadomai heute vielen das Leben schenkte.“
– Worte der StammesmutterNach den Worten Ahnissis entstammt Nirni dem dritten und letzten Wurf Ahnurrs und Fadomais. Zu ihren Wurfgeschwistern gehören die Monde Jone und Jode, das ja-Kha'jay sowie Azurah. Mit Letzterer stand Nirni im Wettstreit um die Gunst ihrer Mutter Fadomai, weswegen sie auch als eifersüchtige Schwester betitel wird.[2] Angeblich ist Nirni die Schönste unter allen Geistern.[1]
Schöpfung der Welt
Als Fadomai starb, vermachte sie ihren Kindern verschiedene Gaben und Segen, wobei das Geschenk für Nirni das vermeintlich Größte sei: Die Fähigkeit, neues Leben zu erschaffen. Nirni hatte aber keinen Platz für dieses neue Leben und wandte sich an ihren Bruder Lorkhaj. Dieser war jedoch von der feindlichen Wesenheit von Namiira beeinflusst und täuschte seine Geschwister, um diese in ein Gefängnis zu führen. Einige der Geschwister konnten fliehen, während andere für Nirni einen Pfad festigten und dabei starben. Die Überlebenden bestraften Lorkhaj und begruben sein Herz in den Tiefen von Nirni, die trotz des Verrates ihres Bruder einen Platz zur Schöpfung neuen Lebens gefunden hatte. Die Mondbande nahmen ihren Platz über Nirni ein und schützten sie vor dem Einfluss der anderen Geister, die nicht bei ihr lebten.[2][3]
Damit füllte sich Nirni mit ihren Kindern, unter anderem dem Waldvolk.
Schöpfung der Khajiit
Das Waldvolk war das liebste Kind Nirnis und Quell großen Kummers, denn sie konnten sich nicht für eine Mensch- oder Tiergestalt entscheiden. Hier kam Azurah zu ihrer Schwester und versprach, ihr zu helfen: Sie nahm einen Teil des Waldvolkes und verwandelte sie in Khajiit. Zudem gab sie ihnen zwei der drei Geheimnisse, die sie selbst von Fadomai erhalten hatte. Dies verbarg sie vor Nirni. Der Geist Y'ffer jedoch schlich sich hinter Azurah durch das Mondband und erzählte Nirni über Azurahs Trick. Wutentbrannt ließ Nirni die Heimat der Khajiiti lebensfeindlich werden: Die Wüsten wurden heiß, die Wälder feucht und voller Gift.[2]
Y'ffer, Hircine und Lorhaj
Dieser Beistand Y'ffers soll Nirni dazu gebracht haben, ihm als Dank die Verwandlung des Waldvolkes zu gestatten: So entstanden die Bosmer.[2] Nach einer anderen Erzählung hat Y'ffer die ersten Blumen erschaffen und verführte Nirni so in eine Beziehung, die viele Kinder zeugte.
Hircine, der Nirni ebenfalls liebte, war über Nirnis Entscheidung zugunsten Y'ffers enttäuscht und tötete als Rache an Y'ffer seinen Champion, den Graht-Elch, und trug fortan dessen Schädel als Helm. Demzutrotze liebt Hircine alle von Nirnis Kindern. Angeblich ist er sogar der Vater von Nirnis erstem Wurf.[1]
Nirni hatte Lorkhaj seinen Verrat längst verziehen, da sie dank ihm einen Platz für Ihre Kinder hatte.[2] Sein in den Tiefen Nirnis ruhendes Herz trug aber weiterhin die Dunkelheit Namiiras in sich. Nirni schützte ihre Kinder vor diesem Einfluss, doch manches Mal trat die Dunkelheit aus den Spalten hervor. Durch diesen dunklen Einfluss wurde Y'ffer angeblich zur Raserei gebracht und tötete Nirni in seinem vergifteten Zorn. Anderen Erzählungen zufolge ist ihr Geist mit der Zeit schwächer geworden, in der unberührten Natur aber weiterhin zu spüren. [1]
Artefakte
Der Stein-Klopfer war ein Stab, der von einem Mondbischof der Khajiit getragen wurde. Klopfte man diesen auf den Boden, so sprach der Legende nach Nirni mit dem Träger und flüsterte diesem Geheimnisse zu. Wer zu gierig klopfte, dem wurden jedoch die dunklen Geheimnisse Namiiras zuteil. Das stetige Klopfen eines Mondbischofs soll so die Dro-m'Athra aus Nirnis Tiefen gelockt haben.[4]
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Siehe Die weltlichen Geister
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Siehe Worte der Stammesmutter
- ↑ Siehe Die Mondkatzen und ihr Tanz
- ↑ Siehe Vazsharas Tagebuch