Was zockt ihr nicht mehr?

Habe heute nochmals versucht, ein wenig Mass Effect Legendary zu zocken, aber ich habe da immer noch eine Voll-Blockade, von einem Tag auf den anderen wollte ich es nicht mehr zocken. Wobei über 300 Stunden auch ziemlich viel Zeit ist, das ein paar Jahre nachdem ich die Games schon mal rauf und runter gezockt hatte, bis es nicht mehr ging. Anyway, die Mod-Manager und Mod-Datein sind gebackupt, falls ich es doch wieder zocken möchte.

Dann auch Just Cause 3 deinstalliert, auch das ging nicht mehr, muss da ein paar Jährchen Pause machen. Aktuell habe ich tatsächlich nur Skyrim und Saints Row 2 installiert.
Dann auf Origin und XBone nachgesehen, was die Game-Pässe so zu bieten haben. Effektiv, es ist kein Wunder, wieso ich nie Anstrengungen machte, wieder einen XBox-Account aufzumachen und wieso es mir so leicht fiel, Jahre lang Origin zu boykottieren. In beiden Kanalen zusammen gibt es vielleicht 5 Games(drei davon sind in der Mass Effect Legendary enthalten), die man aber in höchstens zwei Monaten Game-Pass ausgezockt hat und dann kommt nichts mehr, was ich nicht bereits über Steam habe und mich auch interessiert.

Dann halt Halo: Infinite installiert, nach zwanzig Minuten warf ich es wieder von der Platte. Alleine der Begriff "Infinite" ist bereits ein Hohn, ausser wenn man damit infinite Entwicklungszeit und infinite Kohle verlochen meint, oder infinite Zeit, bis es endlich Geld wert wird. Dieses Game ist eigentlich eine Peinlichkeit, sowohl die Kampagne, wie die Multiplayer-Walfang-Simulation, die tot geboren wurde. Man kann besser ballern darin als jemals in einem Halo, aber das alleine macht einfach kein Game aus. Ich meine, die wollten das tatsächlich bereits ein Jahr vorher releasen, taten es aber nicht, weil die Trailer sofort zum Meme wurden. Die grösste Attraktion, die man beim Erkunden der Welt finden kann, sind Loot-Boxen mit Ausrüstung, die man nur im Multiplayer nutzen kann.
Was allerdings auch in Trailern zu sehen war, und zwar Wüste und Dschungel, sind einfach weggefallen, d.h. zwar sieht das "Open World"-Game gut aus, aber jederzeit genau gleich. Selbst einen Indie würde man auslachen dafür. Aber das hier ist eine der teuersten und längsten Projekte in der Geschichte des Gamings. Unfassbar, wieviel Kohle da für nix verlocht wurde. Über Game-Pass praktisch Free to play, aber keine Sau möchte es zocken und selbst die Halo-Fanboys lachen nur noch über dieses Teil. Es gibt sogar Leute, die nach mehr Transaktionen schrien, wohl um wenigstens etwas Abwechslung zu kriegen in diesem öden Loch.
Zum Glück bin ich nicht Aktionär da, ich würde dieses Geld-Verbrennerei für kriminell halten und gerne Köpfe rollen sehen. Einzelne Entwickler können da nichts dafür, aber auf irgend einer höheren Gehaltsstufe wurde kollektiv versagt.
 
Bei mir aus der Spielecke ins Regal verbannt:
Gothic 1 bis 3
Grund:
Ich habe schon immer gesagt, PB Spiele muss man mögen und man sollte sich von vornherein klarmachen, was man bekommt: Solide Handwerkskunst, derben Humor, hakelige Steuerung, seltsame Animationen und jede Menge Atmo und Spielspaß, auch wenn Storywriting bis zum Ende noch nie ein Ding war, was PB konnte (Alle Storys lassen zum Ende mehr oder weniger nach, besonders zu sehen bei den letzten Teilen wie Elex und Elex 2)

Warum aber fallen sie bei mir jetzt aus dem Raster?
Leider steht der Aufwand, den man treiben muss, wenn man
A
Bessere Grafik
B
Bugfixing
C
Bessere Rüstungen und ggf. mehr Quest
haben will, in keinem Verhältnis zu dem, was dann nachher an Spielzeit herauskommt. Ich bin nicht sehr Grafik verwöhnt, aber das was die Originale, vor allem Gothic 1 und 2 bieten ist nichts für mich. So sehr Fanboy von PB bin ich nicht, das ich da drüber wegsehen könnte.
Das die angesprochenen Teile heute immer noch ihre Freunde haben und gepflegt werden zeigt aber das PB irgendwas mal richtig gemacht haben muss
 
Left4dead2, ist nach 20 Minuten von der Platte geflogen. Sinnloses Geballer, ohne Handlung.

Ich hatte vor glaube ich gut einem Jahr Gotic 1 nochmal mit Mods gespielt und war begeistert. Und so ein bischen Tüfteln, bringt doch auch Spass. Ja, tolle Grafik ist geil, ersetzen aber nicht den Spielspass.

Borderlands, ist für Grafikfans ja auch nicht der Knopf auf Fortunas Mütze. Trotzdem, bin ich jetz mit 300 Stunden und 2 Chars dabei und noch nicht fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Left4dead2, ist nach 20 Minuten von der Platte geflogen. Sinnloses Geballer, ohne Handlung.

[...]

Borderlands, ist für Grafikfans ja auch nicht der Knopf auf Fortunas Mütze. Trotzdem, bin ich jetz mit 300 Stunden und 2 Chars dabei und noch nicht fertig.

Auch aus eigenem Interesse und weil ich immer auf der Suche nach einem potenzieller meines aktuellen Spiels bin: Ist das Geballer in Borderlands nicht auch sinnlos ohne Handlung?
Wo ist denn da vom Gerne und den 'Aufgaben' des Spielers ein Unterschied zu Left4Dead2? Ich kenne beide Spiele nicht genauer außer das was damals in der einschlägigen Presse stand,
daher die Fragen.
 
Es ist nicht so, dass Borderlands-Games keine Handlung haben, es ist ausreichend, um die Richtung zum nächsten Gefecht zu zeigen. Es hat witzige Dialoge drin und die Level sind recht ansprechend. Das Skill-System ist auch recht interessant, es gibt abwechlungsreiche bis lustige Waffen, und vor allem in New Game++(UVHM) muss man langsam wissen, wie man Skills und Waffen einsetzt. Ich finde das immer noch die spassigsten Shooter auf dem Markt, ob Solo oder im Coop.
 
  • Like
Reaktionen: Ak Ak
Und so ein bischen Tüfteln, bringt doch auch Spass
Stimmt schon und das hatte ich bei Fallout 4 sehr ergiebig gemacht und führte dann zu einer Zusammenfassung von Maßnahmen zur Verbesserung von Stabilität und Spielbarkeit, die ich hier aus Internetquellen dann aufgearbeitet habe. Da ich aber nichts unbesehen übernehme sondern ausgiebig selbst teste bevor ich es empfehle kamen dann schnell meine 6000 Stunden auf die Uhr.
Aber irgendwann ist alles gesagt und das war dann der Moment wo bei mir für Fallout 4 erst mal Ende war.
Jetzt bin ich wieder mal bei Fallout New Vegas, habe ja jetzt auch alle DLC (Anfangs nur Lonesome Road) Dann aber bei einem Sonderangebot das gesamte Bundle erstanden und jetzt wird das gezockt.
Borderlands, ist für Grafikfans ja auch nicht der Knopf auf Fortunas Mütze.
War merkwürdigerweise kein Problem für mich von der Grafik her, aber ich hatte immer den Eindruck das an Handlung gespart wurde (habe Borderlands 2)
Also wieder von der Platte geputzt, genau wie DOOM und auch Prey. Wobei letzteres eventuell bei mir wieder eine Chance bekommt. Ich hatte es anfangs Vanilla gespielt aber es gibt Mods dafür. Z.B. Yu only lives once. Der ist hart. Du startest mit 300 HP und die werden nur weniger und können weder durch Nahrung, MedKits noch Sanitätsrobots wieder hergestellt werden.
Größeres Umgewöhnen seitens der Grafik hatte ich bei The Long Dark, das auch erst mal auf Eis liegt. (Eis war jetzt unbeabsichtigt:)) Aber es ist ja nicht mehr nur düster, sondern hat durchaus auch Farbe, ich kenne es seit Early access
 
Pixelmurder, hat fast alles gesagt, was an Borderlands gut ist. Ergänzend sei noch gesagt, dass es fast Openworld ist und die Kämpfe mehr sind, als nur geklicke. Hier muss man schon strategisch vorgehen, wenn man weiter kommen will. Für mich, einer der abwechsungsreichsten Shooter und nicht nach 20 Stunden vorbei. Alle Teile zusammen, haben bei mir jetzt schon 700 Stunden auf der Uhr.
Eso und Co, haben auch nicht mehr Handlung und sind kämpferisch auch nicht anspruchsvoller.

Bei Left4dead2, klickt man die Gegner nur sinnlos tot und man weiss auch nicht so recht warum das ganze. Einfach nur nervig und langweilig.

The long dark, habe ich auch gerne gespielt, leider fehlt aber noch das letzte Kapitel. Das finde ich auch doof, dass man ewig warten muss, bis ein weiteres Kapitel angeboten wird. Wer hat den Nerv. Jahre auf eine Fortsetzung zu warten.
 
  • Like
Reaktionen: Ak Ak
Das Skill-System von Borderlands ist sogar irgendwie besser als in manchem Rollenspiel. Um etwa aus einem Charakter einen Melee-Kämpfer zu machen, kann man verschiedene Systeme kombinieren, Artefakte, Class-Mods, bestimmte Waffen, Skills. Interessant sind dann im COOP auch die Synergien zwsichen Klassen.
Hätte fast Lust, Borderlands 2 wieder zu installieren.

Vorhin rasch Sunset Overdrive angezockt, ist mir aber irgendwie zu arcadig, ungenau und hektisch. Und es hat weniger Story als Borderlands :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Ak Ak
Hab gerade mal nach langer Zeit meinen Epic Launcher gestartet und war entsetzt. Seht selbst:
pile.jpg
 
So, gestern noch in Dayw Gone die Horden-Mission in der Sägemühle gemacht, dann die End-Mission. Mal eine Zeit lang deinstallieren.

Auch diese Inszenierung ein Beispiel für die komische Philosophie der Quest-Inszenierung, die das ganze Game durch- und runterzieht. Zuerst eine Mission mit einem schweren Gefecht, das eine Material-Schlacht darstellt und spezielle Waffen sinnvoll macht, dann fährt man zum Camp, eine Cutszene geht bereits vor dem Tor los und hoppla, geht es in die End-Mission. Mit eventuell den falschen Waffen und halb leerem Inventar. Wieso konnten die nicht einen Trigger für die End-Mission machen, damit ich zuerst mal Vorräte aufstocken kann, statt mir zum fünfhundertsten Mal die Kontrolle zu entziehen?
Es gibt viele solche Beispiele von Riesen-Missionen mit enorm vielen Cutszenen, Nachlauf-Sequenzen im Schlender-Gang und Teilen, die ohne weiteres eigene Quests hätten sein können. Und in manchen Missionen kann man nicht mal manuell so speichern, dass es an einem Punkt weitergeht, man wird immer an den Anfang einer Teil-Mission gestellt.

Das ist wirklich ein tolles Game mit einer tollen Welt, das ich wahrscheinlich bis jetzt fünf bis sieben Mal durchgezockt habe, aber mindestens eine bis zwei Stunden davon bin ich innerlich am Kochen wegen diesem dämlichen und gängelnden System.
Es kotzt mich bereits an, Gefangene zu befreien, weil es da jedes Mal dieselbe lange Cutszene gibt.
Und wenn ich fünf Minuten lang einer Nase nachgelaufen bin, klicke ich sämtliche recht gut inszenierten Dialoge weg, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann, noch länger nicht zu spielen.
Es gibt da mehrere Missionen, mit einer Häufung in der Mitte des Games, die ich als Grind betrachte. Es ist etwas, das man sich nur antut, weil man sonst nicht weiter spielen kann.
Cut, Laufen, Cut, Laufen, Cut, Laufen, Traumsequenz, Cut, Laufen, Cut, Laufen, Gefecht, Cut, Laufen, Gefecht, Cut.
Wahlweise mit aufgezwungenem Schlender-Gang, blockierten Waffen, blockiertem Bike-Boost. Ein paar Mal muss man mit jemanden hinten darauf fahren. Es ist nicht mal konsistent, manchmal fährt man selbst, manchmal fährt einem das Spiel, aber nichts davon kann man skippen.

Game-Design ist zum Teil Geschmacksache, aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Lehrer Days Gone in einer Game-Design-Klasse als Beispiel dafür zitiert, wie man Missionen nicht inszeniert, ist gross. Andere machen ähnliche Fehler, aber nirgends ist es so prominent und System wie in diesem Game. Eine permanente Gängelung und die Annahme, dass man ein irrer Psycho und Noob ist, der Missionen nur kaputt macht und überall wild rumballert, wenn man ihn nicht an die Kandare nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hoppla, geht es in die End-Mission. Mit eventuell den falschen Waffen und halb leerem Inventar. Wieso konnten die nicht einen Trigger für die End-Mission machen, damit ich zuerst mal Vorräte aufstocken kann, statt mir zum fünfhundertsten Mal die Kontrolle zu entziehen?
Ich denke, das war genau so gewollt. Erinnert mich auch etwas an die Diskussionen und teilweise vernichtenden Kritiken die Elex hatte bevor die Spieler erkannten was und warum es genau so gemacht war.

Kritiken waren:
--warum nicht mal die Gebiete separieren, damit man nicht schon sofort die krassen Überviecher hat
--warum ist der Fallschaden so hoch?
--warum ist die Ausdauer so bemessen und geht schnell leer?
--warum sind die Gegner so übermäßig stark?
nur um ein paar zu nennen.
Wer vor Elex die Gothic Teile gespielt hatte, war besonders betroffen, denn da gab es das nicht das man von einem Hüttendach springt und 70 % des Lebens verliert.

Aaaaaber---in Elex gab es ein Jetpack, mit dem man das abfangen konnte. Alte Gothic Spieler nutzten das aber selten wie ich gesehen habe und starben unsinnig viele vermeidbare Tode.
Genauso die Vergleiche Scavenger zu Beißer oder auch Kreischer und Aasfresser. Ja sicherlich hatten die das annähernde Aussehen wie die Tiere mit denen Gothic Spieler sie verglichen haben. Nur waren sie in Elex ungleich "lebhafter" oder mit anderen Worten, sie hatten ungleich höhere HP-Punkte.

Man hat das von PB damit auch begründet, dass der Langspielspaß erhöht werden sollte, der Wiederspielwert sollte damit gefördert werden. Ich habe aber keinen Langspielspaß, sondern schiebe Frust, wenn ich mit einem Bogen der 45 Schaden macht, auf ein Urvieh treffe, das als starker Gegner gilt, einen Minimalschaden von 81 macht und ich brauche mit meinem Bogen gefühlt 500 Pfeile bis das Vieh hin ist.
Das war auch einer der Hauptkritikpunkte, weil der Kampf sehr lange und Ressourcen fressend, die Erfahrung mit 250 von vielen als lächerlich und das Loot als Witz empfunden wurde.

Ein Spieler sagte dazu: Warum soll ich mir das antun? Ich kämpfe auf Normal gegen einen Aasfresser, brauche 5 Minuten um den zu töten und bekomme dann nur 25 Erfahrung. Da laufe ich lieber an dem vorbei und mach die Quest die mir 500 Erfahrung bringt.

Dazu kamen dann auch die Cutscenes die manchmal in Momenten kamen, wo man sich eigentlich gerade auf einen Kampf gegen einen Gegner vorbereitet. Ein Beispiel dazu war der Konverter in Edan. Die Cutscene kam ein paar Sekunden vor dem Kampf gegen einen Schleimdrakon.

Also ich habe manchmal den Eindruck das den Entwicklern die Ideen ausgehen und das was sie als Inhalt liefern ohne diese "Spielereien" nur für 10 Stunden Spiel reichen würden, aber man kann dafür dann keine 60 € mehr verlangen.
Ich weiß, das war provokant und wird PB nicht gerecht, die mit einem 30-köpfigen Team andere Studios in einigen Bereichen in den Schatten stellen.
 
Ich denke, das war genau so gewollt. Erinnert mich auch etwas an die Diskussionen und teilweise vernichtenden Kritiken die Elex hatte bevor die Spieler erkannten was und warum es genau so gemacht war.
Natürlich war es so gewollt. Und ich bemängle diese Entscheidung, weil sie keinen Sinn macht, weder in diesem noch einem anderen Game. Ich kenne Leute, die darüber motzen, dass Inventare limitiert sind oder Munition ein Gewicht hat und sie cheaten es sich mit der Konsole weg. Und andere würden den Marauder aus DOOM: Eternal entfernen, wenn sie könnten.
Games müssen Limits und Regeln haben. Wenn man sie entfernt, kriegt man ein langweiliges Game oder hebelt Teile von Systemen aus. Nach 35 Jahren Gaming, dem Erzeugen von Overhauls und dem Ansehen vieler Analyse-Videos zu Game-Systemen, fange ich nicht an, sofort loszumotzen, wenn ich auf eine Beschränkung stosse, sondern überlege mir, was passieren würde, wenn man diese Einschränkung entfernt, bevor ich zu motzen beginne.

In diesem Fall macht es keinerlei Sinn, es macht das Game weder kürzer noch länger, es hat auch keine signifikante Auswirkung auf das Balancing. Ich könnte diese Mission auch auf Survival II nur mit einer Pistole erledigen, wenn ich es wollte, an sich brauche ich keine Vorbereitung dafür. Aber es fühlt sich gut an, sich auf Missionen vorzubereiten, alle Vorräte aufzustocken und die besten Waffen dafür wählen zu können, das ist immersiv. Und das wird mir genommen, wie mir so oft die Kontrolle in diesem Game genommen wird, was meistens keinerlei echten Auswirkungen auf das Game hat.
Es gibt ja eine Stelle, die noch viel übler ist. Wenn man da nicht voll aufgestockt ist und nicht die richtigen Waffen trägt, ist man tatsächlich am Arsch, das ist die erste Mission zur Vernichtung einer Horde von 300 Zombies. Man beginnt diese Teil-Mission auf dem Bike sitzend, das 5 Meter neben dem Händler steht, wo man auch die richtigen Waffen wählen könnte. Aber nein, wenn ich zum Händler laufe, wird das Bild schwarz und ein fetter roter Text kommt, ich habe das Missionsgebiet verlassen. Wenn ich dann nicht gehorche, wird einfach das Game neu geladen. Und auch diese Mission besteht aus unnötig kombinierten Teil-Missionen.
Wenn man das Game auswendig kennt, dann weiss man ungefähr, wann man unbedingt darauf achten muss, aufgestockt zu sein und die richtigen Waffen im Inventar zu haben. Aber ich könnte mir vorstellen, dass einige Leute das Game deinstalliert haben, als sie mit der falschen Ausrüstung vor der Horde standen. Es ist der Unterschied zwischen Spass und Schwimmfest.
 
Gestern schon wieder Halo: Infinite deinstalliert, mitten in Stockwerk y von Alien-Wolkenkratzer x. Das Game hat was und ich möchte es gerne lieb haben, aber es hat seine Längen, wo ich einfach keinen Spass rauskriege. Ich kann es jeweils kaum länger als eine halbe Stunde am Stück ertragen.
Ich stelle mir gerade vor, wie das Game wohl wäre, wenn man alle grösseren Stützpunkte und Quests zu einem Schlauchshooter aneinander reihen würde, die sonst in der weiten Welt verteilt sind. Ich habe das Gefühl, dass Game hätte einen richtigen Shitstorm dafür gekriegt. Die Kampagne ist wie eine Radiant-Quest, oder auch wie ein sekundärer Planet in ME 1 mit mehr Budget. Nach der Expertise von Halo-Experten gibt es überhaupt keinen Grund, überhaupt da zu sein.
Es gibt zwei Architekturen und nur die kriegt man immer wieder repetiert zu sehen. Es gibt auch nur ein Klima und vielleicht 15 Gegner-Typen, die variiert werden, auch zu Boss-Gegnern. Es gibt verschiedene Aussenposten und Festungen, die man in der Welt einnehmen muss, aber da ist kein episches Ereignis wie ein Scarab-Kampf drin, keine Überraschung und es lohnt sich nicht, die Welt zu erkunden.
Die Umgebung sieht zwar oft hübsch aus, aber sich eine gefühlte Stunde durch endlose Gänge der selben Architektur zu ballern, ist langweilig und geht unter Spielzeitstreckung. Und immer wieder das selbe Schema, baller dich durch einen Nebengang oder auch drei, um einen Schlüssel zu holen und bringe ihn zurück. Man betritt einen neuen Raum und weiss sofort, ah, da muss ich zwei Schlüssel holen. Die ganze Architektur ist ganz einfach Video-Game-Architektur, kein Mensch und kein Alien würde so bauen.

Ich sehe das vor allem vor dem Hintergrund, dass die anscheinend sage und schreibe ein Budget von einer halben Milliarde Dollar hatten. Sie konnten sich dafür kein Wüstengebiet oder Dschungel leisten und auch nicht die Gipfel weiss anmalen, geschweige denn einen epischen Bosskampf und eine Scrab-Schlacht zu inszenieren. Es war zuwenig Geld für einen vernünftigen Schreiberling, der einem vernünftig erklären kann, was man da überhaupt macht und für wen. Und brachten es nicht fertig, mit der Kampagne einen COOP zu liefern, wie in allen Spielen der Marke zuvor. Verdammt nochmal, sie kriegten es noch nicht mal hin, den unverschämten Shop ausreichend zu füllen, um die Wale zufrieden zu stellen, und die kleine Anzahl an Karten im MP ergab einen Riesen-Shitstorm.
Und das Game kann sich meine Gamma-Einstellungen nicht merken und man möchte es nicht mit den Default-Gamma-Einstellungen zocken, d.h. vor jeder Spiele-Session muss man erneut in die Grafik-Einstellungen. Und zwar vor dem Game im Haupt-Menu, weil man während dem Spiel nicht ins Gamma-Menu kommt.

Es gab mal eine Zeit, in der ich mich gefragt habe, ob M$ eventuell einen Qualitäts- und Moral-Standart für ihre eigenen Games hätte, ob es eventuell Entwicklern wie Bethesda sogar gut tun könnte. Die Antwort ist: Nein. Siehe Gears und Halo, beide Marken sind praktisch tot, die letzten zwei oder drei Game werden als die schlechtesten der Marken angesehen, und waren darauf ausgelegt, die Wale zu finden und zu knechten und sie mit unverschämten Methoden zu melken. Und wahrscheinlich haben sie Blizzard und Bethesda gekauft, oder sind dabei, weil beide selber keine Scham haben und deshalb zu M$ passen.
 
Siehe Gears und Halo, beide Marken sind praktisch tot,
Ich finde die Kampagne von Gears 5 zwar auch schrecklich, aber ein hauptverantwortlicher ist bereits gegangen und was seit dem von Coalition kam, war ziemlich geil. Hivebusters macht ziemlich viel richtig. (und das Horde und Escape geil sind, sei hier nur Mal am Rande erwähnt). Ich bin zumindest wieder gespannt, was der Entwickler mit einem Gears 6 bringt
 
Gestern nicht mehr (richtig) gezockt: Saints Row 2, Mass Effect-Trilogie und Skyrim.
In Saints Row 2 habe ich es die längste Zeit ausgehalten, weil das Gameplay bis heute das geilste Chaos ist, das man haben kann. Auf Hardcore kratzt man extrem schnell ab, und es ist oft so, dass man auf Missionen eine bestimmte Gang anpisst. Je mehr man von ihnen killt, je aggressiver werden sie und je besser ist die Ausrüstung. Am Anfang kommen sie mit kleinen Karren und halten vor dir an, bevor sie losballern, auf der höchsten Stufe rammen sie dich mit grossem Gerät in unendlich vielen Wellen und es kommen auch mal Granaten zu fliegen. Wenn man während dessen viele Typen killen muss, kann das dazu führen, dass selbst banale Missionen richtig unfair werden, es gibt die Momente, da schwimmt man praktisch in explodierenden Karren und sein Team zu heilen wird tödlich. An sich müsste man solche Missionen blitzartig ohne Team machen und dabei nur die killen, die man muss. Anyway, gestern 20 Mal oder so abgekratzt auf einer einfachen Festungen-Befreiung. Habe es noch geschafft, dann hat es mir gereicht.

Dann Skyrim eingelegt, wo Irileth bereits wartet und ich Elysium bereits bezogen habe. Hatte eine richtige Blockade und habe es wieder abgeschossen. Nach dem Drachen hat man ja mehr Freiheit, aber bis dahin mache ich es auf den exakt selben Pfaden wie in den 50 Durchgängen zuvor, es schreit einfach danach.

Dann Mass Effect 1 geladen, wo ich gerade zum ersten Mal vor dem Rat war. Was anschliessend kommt, ist eine ziemlich langweilige Routine: Citadel-Missionen erledigen, langweilige Nebenplaneten machen, ... Wobei es heute nicht mehr so wichtig wie auch schon ist, sich zuerst vorsichtig aufzuleveln auf Wahnsinn. Das Game wurde auf eine extreme Weise entschärft, die einem Produktmangel gleicht. Muss mal im Nexus abchecken, ob es eine Hardcore-Mod dafür gibt, da das Game so kaum spielbar ist, es fallen einem fast die Äuglein zu beim Spielen, es macht einfach keinen Sinn.

Vielleicht war es auch nur einfach zu heiss, dass mir der Geduldsfaden so schnell riss. Und es hilft ja auch nicht, dass ich auf absehbare Zeit kein würdiges Saints Row 5, Mass Effect 4 oder TES 6 zocken werden kann. Was ist nur mit diesen Entwicklern los, die nicht mehr gerne Games machen und ehrliches Geld damit verdienen wollen. Es kommt ja nächstens ein neues Saints Row, das aber durch geschmierte A...l... von Geldsäcken auf Epic exklusiv gestellt wird.
 
Dann Skyrim eingelegt, wo Irileth bereits wartet und ich Elysium bereits bezogen habe.
Hatte eine richtige Blockade und habe es wieder abgeschossen...
Dann Mass Effect 1 geladen, wo ich gerade zum ersten Mal vor dem Rat war.
Was anschliessend kommt, ist eine ziemlich langweilige Routine...

Dann installiere dir doch einfach mal die beiden Skyrim-Mods der Inseln "Shumer" und "Chanterelle".
Immer nur in Himmelsrand umherzulaufen, fand ich jedenfalls auf die Dauer ätzend, da kennt man doch schon jeden Regenwurm.
Zumal man wunderbare, ewige Zeit braucht, bis man "Shumer" und "Chanterelle" kennengelernt hat.
Es lohnt sich also.

Warum du Mass Effect rauf und runter spielst, verstehe ich auch nicht.
Falls du "Spannung & Abenteuer" suchst, dann spiele mal "Alien Isolation", denn da gefriert dir selbst im Hochsommer das Blut.
Ein "Must-Have-Game" was man unbedingt mal gezockt haben sollte.
Das Spiel ist mit äußerster Vorsicht zu genießen, also rumballern ist da nicht, zumal sich das Alien nicht killen lässt.
Also nix für hirnlose Gamer, die nur draufhauen wollen. :)

44198582vj.jpg
 
Dann installiere dir doch einfach mal die beiden Skyrim-Mods der Inseln "Shumer" und "Chanterelle".
Chanterelle habe ich installiert und noch nie besucht. Shumer könnte ich eventuell mal austesten.
Alien: Isolation besitze ich als alter Alien-Fan, aber es ist für mich hirnlosen Gamer einfach nicht mein Spielprinzip, wegzulaufen ;)
Mass Effect 2 und 3 spiele ich, weil es nette Games sind, Teil 1, weil ich ein Nerd mit Hang zur Nostalgie bin. Und alle drei spiele ich, weil es sonst nix Neues gibt, das mich begeistern könnte. Ich meine, das nächste Game wäre Halo: Infinite, das ein viel besserer Shooter ist, aber nicht so ein gutes Game wie ME 2 oder 3. Und ich spiele sogar lieber Teil 1 als Mass Effect: Andromeda, das ich hasse wie die Pest.