Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?

Diese Game-Journos sind schon Witzbolde, vor allem, wenn sie für ein Magazin schreiben, das "Gamer" im Titel hat.
"Warum floppt Monster Hunter nicht so wie Dragon Age?" Schliesslich haben beide ihr System vereinfacht und verwässert, um an eine grössere Zielgruppe zu kommen.

Natürlich sehe ich (und wahrscheinlich viele andere) diesen Titel vor mir: "Wieso sind Gamer nur so Arschlöcher, dass sie lieber einen Vollpreis für einen auf PC mies optimierten Monsterschnetzler zahlen, als ein so diverses und inklusives Meisterwerk, das dich dank seiner frohen Botschaft zum besseren Menschen macht, gratis über PlayStation+ zu spielen?"

Selbst in einer für Game-Journos oder alten Dragon Age-Fans besseren Welt macht der Artikel keinen Sinn, weil nun mal mehr Leute lieber Monster mit Kumpels schnetzeln, als sich ein zähes Rollenspiel anzutun.

Anyway, die Leute wollen es nicht mal gratis, aber falls sie gerade völlig gelangweilt sind vom schmalen Angebot an exklusiven Titeln auf PS, geben sie, den Erfolgen nach zu urteilen, spätestens nach dem Charakter-Editor oder im Tutorial-Level auf. Währenddessen soll Monster Hunter Wilds nicht so verwässert sein, wie der Journo hier behauptet. Auf jeden Fall nicht so verwässert wie Failguard als Rollenspiel, denn miese und belehrende Dialoge, in denen man aufgezwungenen Begleitern nicht widersprechen kann, sind keine Verwässerung, sie kicken das Game aus dem Genre Rollenspiel.


Ausserdem frage ich mich, woher Entwickler überhaupt die Finanzen kriegen, um 3, 5 oder mehr Jahre an einem Game wie Lost Records zu arbeiten, das auf Steam gerade mal einen Peak von knapp 2000 Kunden kriegt. Oder knapp 20'000 im Fall von Avowed. Oder peinliche 285 im Fall von Unknown 9. Es kann mir keiner erzählen, dass auch nur einer der Investoren oder politischen Aktivisten mit diesem Resultat zufrieden ist.
Aktuell hat Avowed einen Tages-Peak von 3000 bis 4000 Spielern. Das klingt wie eine Zahl, aber man muss sich vorstellen, dass es mehr als 3 Milliarden Gamer auf diesem Planeten gibt (wenn man diesen Zahlen glauben kann). Okay, wahrscheinlich würde ich eine oder gar zweieinhalb Milliarden Nasen davon nicht als echte Gamer definieren, aber trotzdem.
Okay, Games haben Zielgruppen (gute Games sind nicht für jedermann), aber jedes vernünftige Game, das nicht bewusst für eine kleine Nische gemacht ist, sollte mindestens ein Potenzial von 5 Millionen Käufern in den ersten paar Wochen haben, sowie eine Million Game-Pass-Subscriber, die nicht bereits wieder im Charakter-Editor abspringen, oder gar den Game-Pass canceln, wie ich, weil es ihnen zu bunt wurde, mit Frass gefüttert zu werden.

Für mich sieht es etwa grob so aus, dass wir auf der einen Seite einen Publisher oder Geldgeber haben, der keine Ahnung vom Gaming hat, aber möglichst viele Zielgruppen erreichen möchte, darunter auch Geldgeber von ESG-Fonds, und auf der anderen Seite politische Aktivisten, die sie anlügen und so Statistiken zitieren, wie dass 56 % aller Gamer Frauen sind (und es in den nächsten Jahren auch unter dem Deckel halten, dass das Game bereits 50 Millionen gekostet hat, aber keinen spielbaren Build hat).
Dabei spielt es keine Rolle, dass sich in der Zielgruppe einer gegebenen Marke höchstens 5 % Frauen befinden, die wahrscheinlich die Games lieben, weil sie sind, wie sie sind. Aber generell vergrätzt man möglicherweise immer noch 100 % der Zielgruppe, wenn man die Quote auf 10 % lüpft, weil man exakt an den richtigen Strippen zieht, um Frauen anzulocken.
Nur damit man mich nicht falsch versteht, es macht dich nicht zum schlechteren Menschen, weil du etwa nicht auf Halo oder Gears of War stehst. Ich nenne hier nicht Frauen als Zielgruppe, weil ich diese nicht als gleichwertig oder willkommen betrachte. Aber wenn man aus einer Marke, das entfernt, worauf kleine Jungs im Körper von erwachsenen Männern stehen, dann verlieren alle. Dabei ist mir auch völlig klar, dass nur Aktivisten das tun wollen, man kann nicht mal Transsexuelle für die Zerstörung der Marke Dragon Age verantwortlich machen, nur den einen: Corinne Busche.
Wie gesagt, alle verlieren dadurch. Noch vor fünf Jahren hätte ich höchstens kurz über Pleiten wie Unknown 9 oder Lost Records gelacht und wäre dann zocken gegangen. Solche Games erfahren heute diesen Hass, weil sie demselben Muster entsprechen, wie dem, was Halo, The last of us, Dragon Age oder Saints Row passiert ist und weil es im Hintergrund finanzielle Verknüpfungen gibt, die alle Games betreffen. Es gibt auch für Indies woke Fonds, und von den kriegen sie Gelder, wenn sie kuschen. Und Sweet Baby Inc (oder vergleichbare Firmen), die keineswegs so klein sind, wie sie es hinstellen wollen, ist auf allen Stufen drin. Und wir wollen allen die Botschaft übermitteln, dass kein Schwein diesen woken Frass haben möchte, vom kleinsten Indie bis zu M$, Disney und Amazon.
Nicht wir haben es politisch gemacht, ihr wart das. Ihr habt echte Menschen geschadet, nur weil ihr euch selbst-verwirklichen musstet und das immer in einer unsäglichen Qualität. In einem besseren Game wäre Taash kein Thema gewesen, oder zumindest kein riesiger Shitstorm. Ich mag auch in Mass Effect nicht alle Begleiter und nehme sie dann einfach nicht mit, wenn ich nicht muss.


Just for the records, Halo Studios: Das hier ist nicht die richtige Strippe.

 
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Mich regt in der Industrie auf, wie einfach blind alles wiedergekäut wird. Aktuell wieder mit dem Oblivion Remake. Schon 2023 wurde darüber gesprochen, dass es ein Remake dazu geben wird. Alles laut angeblichen Insidern bestätigt. Es kam nix.

2024 dlammten die Gerüchte wieder auf und im letzten Event des Jahres, von Xbox, sollte es dann angekündigt werden und dann wurde es nur ein Ninja Gaiden Remake was bestimmt quasi das gleiche ist.

Und auch jetzt soll das Spiel tatsächlich schon im Juni erscheinen, und in den kommenden Wochen angekündigt werden.

Wie oft müssen solche Insider falsch liegen, bis man auf die Gerüchte nichts mehr gibt? Vor allem wäre so ein Remake, wenn alle Gerüchte stimmen würden, eine ziemliche Katastrophe.

Ich habe dazu mal ein Video gemacht, aber in Textform: die Unreal Engine ist nicht besonders gut für Open World Spiele, der angebliche Entwickler hat noch nie irgendetwas mit Elder Scrolls zu tun gehabt, die modding Community würde komplett ausgeschlossen werden, es sei denn, alle großen Modder wechseln Urplötzlich und geschlossen mit auf die Unreal Engine.
 
Anschluss dazu: NATÜRLICH soll angeblich das Oblivion Remake als Shadow drop kommen, einfach so, irgendwann im April

 
die Unreal Engine ist nicht besonders gut für Open World Spiele, der angebliche Entwickler hat noch nie irgendetwas mit Elder Scrolls zu tun gehabt, die modding Community würde komplett ausgeschlossen werden, es sei denn, alle großen Modder wechseln Urplötzlich und geschlossen mit auf die Unreal Engine
In der Theorie wäre es möglich, dass ein erfahrener Entwickler die Probleme der Unreal umgehen kann, dass er sich in die Lore einliest und dann einen akzeptablen Kompromiss zwischen uraltem Gameplay und heutigen Ansprüchen hinkriegt, was dazu führt, dass ein Remake releast wird, das so gut ist, dass es überhaupt keine Mods benötigt und sowohl alte Fans zufriedenstellt wie neue bringt.
Man darf ja noch träumen. In der Praxis könnte das Remake irgendwie übler als ein gemoddetes Original aussehen, aber trotzdem eine neue RTX-Karte voraussetzen, mit einem Skyrim-UI, kaum noch vorhandenen RPG-Mechanismen, mit harmlosen Dialogen, die für die moderne Audienz übersetzt sind, kaum modbar, mit einem Preis von 79.99, sowie optionalem Early Access für Vorbesteller der De-luxe-Version für nur 159.99.

Der Insider scheint ja ziemlich überzeugt zu sein. Wenn mir meine Reputation als Insider was wert wäre, würde ich mich nicht zu weit zum Fenster herauslehnen. Auf der anderen Seite verstehe ich nicht den Sinn eines Shadow-Drops, wenn ich von meinem Produkt überzeugt bin. Oder ist dieses "Leak" bereits Teil der Hype-Maschine?

Kommen wir wieder zu den Journos zurück: Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei irgendwann mal in ein falsches Universum abgebogen, wo Entwickler aufgegeben haben, sich selbst übertreffen zu wollen, und Game-Journalisten zu Verrätern in unserem Krieg gegen miese Games von gierigen Geldsäcken und so woken wie talentlosen politischen Aktivisten geworden sind. Vor allem solche, deren Postille "Gamer" im Titel trägt.
Dabei muss ich annehmen, dass der Journo entweder ein neugeborener Casual-Gamer ist, der selbst mit Skyrim überfordert wäre, oder dass jedes Wort ganz einfach gelogen ist und es eigentlich nur darum geht, Games mit frohen Botschaften drin, von politisch genehmen Entwicklern, zu normalisieren, wobei Fakten keine Rolle spielen. Der Bursche zitiert sogar sein eigenes Review als Beweis dafür, wie toll Avowed ist.
In Mass Effect konnte ich auch nicht stehlen und Leute zum Spass umbringen, was keinen gestört hat, weil es ein Game mit einem Fokus war. Aber Avowed sieht aus wie ein Game, das ein wenig Interaktivität mit der Welt beinhalten sollte, aber KEINE hat.
Obsidan ist kein Indie mehr, und es arbeiteten viel mehr Leute mit viel besseren Tools am Game, als an Rollenspiel-Perlen um 2010 herum. Bei einem dummen Ego-Shooter wie Borderlands könnten wir darüber reden, ob herumliegende Deko-Objekte eine korrekte Physik haben sollten, aber nicht in einem RPG wie Avowed, im Jahr 2025, für 70 Mücken. Ich erwarte, dass Gras brennt, wenn ich Feuer-Magie anwende, dass Pfeile wieder herunterkommen, die ich in den Himmel geschossen habe, und dass die Teller fliegen, wenn ich auf einen Tisch hüpfe.
Natürlich spielt das für mich in der Praxis keine Rolle, weil das Game schon so aussieht, wie schon mal gegessen.