Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?

Das hat zwei Seiten, die Geier und die Lämmer. Suche mal nach "star wars outlaws prices" unter Bildern auf Google, damit du siehst, was ich meine.
Die Geier wollen überhaupt nicht, dass du auf die ersten drei Boxen klickst, die wollen, dass du abonnierst und es dann vergisst. Aber natürlich müssen sie die drei anderen Boxen mit "Features" füllen, um die verschiedenen Stadien des Lämmerwahnsins zu bedienen, die da heissen dumm, dümmer, am dümmsten. Im Fall von Outlaws haben die Lämmer mit Wahnsinn Nummer drei allen Spielfortschritt verloren.
 
Warum macht man das als Spieler?
Die Gründe sind möglicherweise die gleichen, wie in der Realwelt.

Die Skyrim-CD hatte ich nur deswegen gekauft, weil a) nur 10 Euro) und b) möglicherweise bald gar nicht mehr erhältlich. Hinzu kam noch, dass ich nah dran war, die wieder zurückzugeben, weil ganz klein und ganz hinten in der Ecke ein Hinweis stand, dass man das Spiel bei Steam aktivieren muss. Da dachte ich damals: Wieso steht das nicht vorne, sondern schön versteckt ganz hinten??
Jedenfalls war ich dann zu faul dazu, so lag die CD jahrelang herum - vermutlich auch ein wenig um miese Stimmung zu verbreiten, bis ich mir dann einen Rechner ohne Betriebsystem für Linux (eher für Programmiersprachen, die auf Windows eher kacke sind) besorgt hatte. Der stand dann aber auch monatelang ungenutzt herum - und da dachte ich dann irgendwann..hm.. hm..usw.
Und den Rest sieht man ja u.a. im Screenshot-Thread ;)

Und ist noch nicht so lange her, da hatte ich mir einen Steam-Gutschein für 20 Euro zum Testen aus dem Supermarkt besorgt - und beim Freirubbeln des verdeckten Codes wurden Teile des Codes weggerubbelt ..da dachte ich dann auch..was für ein .sch..
 
Eben das meine ich. Was treibt Spieler dazu das zu machen? du musst doch des Lesens mächtig sein um ein Spiel spielen zu können und wenn es nur darum geht die Einstellungen zu kapieren. Warum mache ich dann so ein Abo (das gibt es übrigens noch viel heftiger in anderen Plattformen..)?

Ich würde gar nicht auf die Idee kommen und nicht weil ich geizig, oder blind bin, sondern weil ich wirklich MIT ABSICHT ein Spiel kaufe. Ich lese mir vorher durch was ich für welches Geld kriege. Ich nahm an das ist normal, aber anscheinend nicht... und selbst wenn ich es abonnieren würde... Ist es doch nicht viel sinnvoller sich den Quatsch zu sparen und dann lieber Geld für was anderes zu haben? Davon habe ich doch mehr. Dafür muss man weder ein Leistungskurs Mathematik Abi, noch Wirtschaft studiert haben.

Mir kommt es sehr so vor als wenn es schlicht darum geht sich nicht mit dem Produkt zu beschäftigen, sondern es erst mal zu besitzen, um dann später festzustellen was für Schrott man da gekauft hat. Tut mir Leid, aber dafür fehlt mir das Verständnis. Wer zu faul sich vor einem Vertrag anzuschauen was man sich damit ans Bein bindet, hat jedwedes Recht verloren sich darüber aufregen zu dürfen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht...
 
Tatsächlich finde ich ESO eigentlich recht gut, und für mich auch attraktiv genug (schon von Anfang an), nur eben die Geschäftemacherei da geht mir irgendwie auch auf die Nerven, und wirkt dann eben auch sehr abschreckend.
Die Patcherei bei Skyrim und Fallout hat sicher mit MS zu tun - ich denke mal, das war gut gemeint - und spätestens seit Starfield wissen wir ja, dass die Entwickler bei Bethesda irgendwie gar nicht mehr sinnvoll zu erreichen sind. Voll abgehoben, während bei Skyrim und Fallout doch noch einiges ginge DLC -mäßig.
Wie kann man auch sowas denken, wenn man die Klospülung zieht, dass dafür hinterher noch viel Geld heraussprudelt?

Ob die MS-Leute auch The Wayward Realms unterstützen?

Wenn die erreichbarer sind als die bei Toddworld, dann wäre schon viel gewonnen, glaube ich.
 
Eben das meine ich. Was treibt Spieler dazu das zu machen? du musst doch des Lesens mächtig sein um ein Spiel spielen zu können und wenn es nur darum geht die Einstellungen zu kapieren. Warum mache ich dann so ein Abo (das gibt es übrigens noch viel heftiger in anderen Plattformen..)?
Wahrscheinlich liegt es daran, dass Gamer Kinder oder Kinder im Körper eines Erwachsenen sind, sonst würde sie ja ein Hobby betreiben, das gesünder für Körper und Geist ist. Gamer sind wie Elstern, die auf alles klicken, was glänzt, und die Industrie kennt alle diese Mechanismen, nutzt sie aus und züchtet sie in möglichst junge Gamer rein: Wenn du auf das hübsche Icon klickst, kannst du besser sein als deine Spielgefährten.
Die züchten sich die Spieler, die sie wollen, und Woke-Aktivisten reiten auf der Welle mit und versuchen Gamer zu woken Elstern zu machen. Der Begriff dafür ist "Normalize": Durch ständige Wiederholung und Gewöhnung wird das Gefühl erzeugt, dass etwas normal ist, z.B. überteuerte Skins und vier Preismodelle in immer rudimentären und gleichzeitig politisch korrekteren Games. Und von oben wird das unterstützt, weil sie denken, wenn man möglichst wenig Leuten auf die Füsse steht, bzw. möglichst vielen in den Arsch kriecht, finden sich mehr Opfer.
(Wobei es scheinbar Grenzen gibt, es ist herausgekommen, dass Disney nach einer Pleite in einem Toy-Story-Film, in dem es einen Gay-Kuss gab, den nächsten Film gegen den Willen der woken Belegschaft so wenig gay wie möglich machen liess, indem Teile neu gedreht wurden. Und der machte dann richtig Kohle. Wieso müssen wir überhaupt davon reden, ob ein dreizehnjähriger Charakter in einem Animationsfilm überhaupt eine Sexualität haben soll.)

Alte Gamer und Nerds wie wir haben immerhin noch eine Erinnerung an den Umfang und die Qualität von Games zwischen 1980 und 2010. Damals machten angefressene Keller-Nerds die Games, von Gamern für Gamer, für die bedeutete eine neue Generation der Hardware, Innovationen und Verbesserungen zu bringen, die schon längst angedacht waren, aber nicht umgesetzt werden konnten. Und mit Keller-Nerds meine ich Genies, z.B. waren die Gründer von Bioware Ärzte, die am Tag Leute operierten und am Abend Games machten.
Leute, die lesen konnten und ein breites Wissen über Nerd-Zeug wie Fantasy- und SF-Bücher oder Brettspiele hatten, nicht wie die ignoranten iPad-Kinder von heute, von denen keiner jemals Dune oder Lord of the Rings gelesen hat, und die mit dummen Storys, die von iPad-Kindern geschrieben wurden, aufgewachsen sind. Und solche schreiben dann auch die Reviews dazu: Die wissen überhaupt nicht, was falsch daran ist, wenn asiatische, afroamerikanische und weisse Elfen oder Hobbits wild durcheinander wuseln, weil sie nicht verstehen, wie Worldbuilding funktioniert. Und bezeichnen dann dich und Tolkien als Rassisten.

Für mich persönlich ist eine Firma gestorben, die Preismodelle wie Ubislop hat und/oder von der ich belogen werde wie von Bethesda. Wenn ich das Gefühl kriege, dass die mich als leichtes Opfer ihrer psychologischen Kriegsführung ansehen oder dass ich immer rudimentärer werdende Games fressen würde, beisse ich zurück, bzw. kaufe die Games auch nicht, wenn ich sie für fünf Mücken oder im Game-Pass haben kann. Toddfield, Toddwasser 76 oder ESO sind solche Kandidaten, und Ubislop hat sowieso schon vor Jahren einen Lifetime-Ban abgekriegt. Wie wenn es einen Bann brauchen würde, um Machwerke wie Star Wars: The Outlaw nicht fressen zu wollen. Das Game sieht auf den ersten Blick recht umfangreich und gross aus, aber wenn man genauer hinsieht, ist es ein Witz, es ist wie ein fünfzehnjähriges Game von Bethesda, mit einem dünnen Next-Gen-Skin drauf, der sich vor allem in unmässiger Hardware-Anforderung äussert, aber mit einem Preismodell von Ubislop.

Ist übrigens lustig, ich klinge wie ein alter Knacker, der nicht damit umgehen kann, dass die guten alten Zeiten vorbei sind, dabei sind diese guten alten Zeiten keine 15 Jahre her.

Passt ja gerade zu, der Kollaps von Ubislop.

 
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So gewisse Parallelen zu früher könnte man schon finden. Ich hatte früher mal ein tolles Fantasybuch entdeckt - und bekam dadurch Lust auf mehr. Dann hatte ich mir alles mögliche gekauft, was gut geklungen hatte, oder in Heften empfohlen wurde - aber die eigentliche Perlen waren nur recht selten. Top-10 Fantasy-Books? Ich komme, glaube ich, gar nicht auf 10..
Das hat natürlich auch mit den Geschmäckern zu tun, die sind bekanntlich verschieden. Wobei hier im Forum...
So ein wenig oder auch stärker ging es dann auch nach Autoren, wo man in etwa wusste: die können ganz gut schreiben.
In jüngerer Zeit (so 20 Jahre her), da wollte ich, glaube ich, mal was gutes auf Englisch lesen. Wie ich darauf kam, weiß ich nicht mehr, möglicherweise hatte ich eine Empfehlung gesehen, ..aber auf jeden Fall kannte ich die Autorin:

Der Künstlername ist jetzt auch nicht trivial, erstmal das - und im Originaltext macht die Autorin viele Wortwitze und Spielereien, die in der Übersetzung völlig verloren gehen.

In der Spielwelt braucht man irgendwie andere Maßstäbe. Früher hatte ich mal im Internet nachgesehen, was so die Top-Listen für Fantasy RPGs sind.

Aber so Highlights, wie das Kiffen, das Meditieren, das Konzentrieren, das extrem Eigentümliche wie in Wizardry7/Gold haben die oft eigentlich auch nicht - FF3/6 ist in ähnlicher Weise extrem - teilweise einfach atemberaubend wunderschön - so in etwa - ganz abgesehen von der ganzen süffigen Dudelmusik + tollen, Spaß machenden Szenarien bei den alten Konsolengames.

Akuelle 3D Games haben da eher die Neigung zu langweiligen Bildern und langweiligem Content - oder auch zu langweiligem Gameplay. Weswegen der monetäre Vampirismus höher sein muss.