Starfield - Allgemeine Diskussion

Ich habe deinen Beitrag mehrfach durchgelesen und versucht zu verstehen, was du meinst. Wen meinst du mit "viele", an wen richtest du deinen Beitrag, was hat es mit Starfield zu tun? Meinst du durch die Blume, dass ich zu alt und zu verknöchert bin, um Spiele zu verstehen und schätzen zu können, die für die sogenannte "modern audience" bestimmt sind?
"Viele" sind vor allem Gamer™ aus allen Breitengraden des Internets, nicht explizit und ausschließlich hier. Und ja, diejenigen sind schlichtweg zu alt. Leute, die sich beschweren, dass Aloy aus Horizon "Hässlich" sei, dass jede Frau in Spielen hot as fuck zu sein hat oder eben Gamer™, die sich über Spiele ihres Geliebten Franchise aufregen, weil es "Anders" ist.

"Final Fantasy 14 ist kein Final Fantasy weil es ein MMO ist!" Dass es aber das beste Final Fantasy seit mindestens 15 Jahren, für viele sogar aller Zeiten ist, wird dabei nicht erkannt.

"Elder Scrolls Online ist kein Elder Scrolls, weil es ein MMO ist!" Dass es aber das beste Elser Scrolls Game der letzten 10 Jahre ist, wird dabei nicht erkannt.

So viele einflussreiche Entwickler bei Bethesda sind mittlerweile gegangen: Michael Kirkbride, Ken Rolston, Douglas Goodall. Das sind alte Veteranen, die durch meist jüngere Personen ersetzt wurden, was eben auch in der spieleentwicklung bemerkbar ist. Und das ist bei vielen alten Entwicklern so. Wer bei Bioware hat an Baldurs Gate gearbeitet und jetzt an Veilguard?

Jüngere Leute bringen eben andere und modernere Ansichten, und diese werden auch in die Spiele eingebracht. Videospiele sind kunstwerke und Kunst kann sich niemals einer subjektiven Einflussnahme erwehren und dadurch, dass eben die Entwickler deutlich jünger sind, kommt es eben immer häufiger auch vor, dass Themen und Ansichten repräsentiert werden, die vor allem ältere Spielerinnen und Spieler an den Kopf stoßen.

Da werden dann z.b Frauen deutlich realitätsnäher dargestellt, Bevölkerungsgruppen deutlich stärker repräsentiert, die vorher nicht repräsentiert wurden und Spiele durchlaufen einer steten Veränderung.

Und damit meine ich explizit nicht dich, keine sorge. Aber im weiten des Internets gibt's bzgl Starfield sowohl berechtigte Kritik zur Technik, als auch zu Themen wie Darstellung unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen. Das gab's schon immer.

Du kannst in Starfield schwul sein? KATASTROPHE.

Ich verstehe aber wieso dieser Post als Angriff gewertet werden könnte. Foren sind ein sehr alter Teil des Internets der vor allem von jüngeren Personen meist nicht mehr genutzt wird aber ich muss halt auch zugeben: ich kenne von so gut wie keinem hier auch nur ansatzweise ihre politischen Ansichten, ihre lebensumstände, ihr Alter oder gar ihre Vornamen oder dergleichen.
 
Naja, mein Opa (M) hatte schwierige Kriegserfahrungen hinter sich, und ich kannte den vor allem Dauerbesoffen. Wenn ich mir vorstelle, der Opa hätte stattdessen Computerspiele gezockt, wie unsereins...war halt auch eine andere Zeit, mit anderen Eigentümlichkeiten und Szenarien. Wer kennt nicht die Skyrim spielende Omi auf YT?

Ob hier jetzt Wut eine große Rolle spielt, weiß ich nicht. ESO war von Anfang an als Online-Experiment gestartet und war damals ganz schön rudimentär gestrickt. Ich finde jetzt nicht schlimm, dass was viel größeres und schöneres draus geworden ist. Außerdem finde ich ESO sogar reizvoll, allerdings ist der Online-Stuff nicht unbedingt besser gelöst als beim vorbildlichen D2 - und selbst da gibt es gewisse Probleme.
BG2 hat einen Dummy-Online-Modus - das kann man nicht wirklich gut online spielen, aber zum Erstellen eigener Abenteuergruppen toll. Funzt leider unter Linux nicht - das finde ich aber enttäuschend auf der einen Seite, und bin aber froh, dass dieser Maus-Terror weg ist. Teilweise kann ich MP-Saves von früher noch nutzen weil ja die Umwandlung von Multi und Solo auch einfach ist.

Bei RPG-Spielen gab es früher einen Mini-Multiplayer, praktisch für 3 Leute auf dem Sofa. Konnte man aber auch alle Solo spielen. Diablo2 kann man auch Solo spielen, und auch offline, aber auch da gibt es Momente, wo man nicht alleine gegen die pösen Monstren antreten möchte. Online kann man im Zweifelsfall seine Chars austauschen - geht aber auch nicht immer und überall - und da ist dann schon eine Mehrspielerrunde angesagt. Und wer gerne PVP spielt, kommt auch auf seine Kosten.
Fallout 76 ist eine Fehlkonstruktion. Du brauchst gewissermaßen 2, 3 Leute, damit das Konzept einigermaßen funktioniert: Stimmung zu machen in der Einöde. Darüber hinaus braucht es einen viel stärkeren Quest-Zusammenzug, bzw. stärkere Questbindung. Geht natürlich auch ohne - ich habe da aber D2 im Hinterkopf, da funktioniert das, was in F76 gut gemeint war wesentlich besser.
In jedem blöden Chatraum gibt es einen privat-Modus. Das gehört dazu. F76 ist irgendwie Online, wegen des Online-Willens ohne Konzept, ohne Synchron zum Gameplay zu sein, ohne irgendwie berechtigt zu sein. Tatsächlich sind Games Kunstwerke und man kann sich drüber streiten, aber Kunst kommt von Können, und schlecht gemacht bleibt schlecht gemacht.
Das gleiche Problem, nur in grün betrifft Starfield. Gut gedacht ist noch lange nicht gut gemacht. Stärken ausspielen? An welcher Stelle? Beim Spieler-Vera...?

Ist die moderne Gameplay-Konstruktion so, dass man zielsicher von Fettnäppchen zu Fettnäppchen stapfen muss? Kunst kommt von Können, nicht von Nicht-Können. Da muss man auch mal ehrlich mit sich selbst sein, und Inventur machen können.
Ich kann mir ernsthaft nicht gut vorstellen, dass die Entwickler von Starfield an irgendeiner Stelle Spaß mit dem Spiel gehabt haben.
Darum geht es doch auch, dass die Entwickler eine Herausforderung bewältigen, und daran wachsen - und nicht irgendwie Hausaufgaben für die ungeliebte Lehrerschaft abliefern.
Sind Half Life und Portal irgendwie schlecht? Finde ich überhaupt nicht und außerdem habe ich eine ziemlich umfangreiche Spielerfahrung -
Wenn ein Spiel so uninspirierend ist wie Starfield dann haben auch Schreiberlinge nicht viel davon. Das hat auch nichts mit Emotionalität zu tun, dass kann man einfach feststellen, so ähnlich wie ob es draußen regnet, oder ob die Sonne scheint.

Was bei Starfield geradezu verbittert, dass es das Potential hat, auf die Pauke zu hauen. Fallout in Space? Wohl eher Morrowind in Space. Aber Morrowind war ja noch ganz gut. Bei Enterprise TNG gab es immer wieder mal coole Typen, oder tolle Ideen und wirklich spannende Geschichten. Und bei Starfield? 1000 Planeten? Wow, herzlichen Glückwunsch Dummheit.
BG3 ist ganz anders, da steckt Liebe drin, nicht Faulheit, Dummheit oder Boshaftigkeit.
 
Jüngere Leute bringen eben andere und modernere Ansichten, und diese werden auch in die Spiele eingebracht. Videospiele sind kunstwerke und Kunst kann sich niemals einer subjektiven Einflussnahme erwehren und dadurch, dass eben die Entwickler deutlich jünger sind, kommt es eben immer häufiger auch vor, dass Themen und Ansichten repräsentiert werden, die vor allem ältere Spielerinnen und Spieler an den Kopf stoßen.

Da werden dann z.b Frauen deutlich realitätsnäher dargestellt, Bevölkerungsgruppen deutlich stärker repräsentiert, die vorher nicht repräsentiert wurden und Spiele durchlaufen einer steten Veränderung.
Diese Arroganz! Es gibt keine "modern audience", nur Leute, die Qualität in ihren Medien wollen, und es nicht abkönnen, wenn Gesichter schlechter aussehen als in ihren 10 Jahre alten Vorgängern. Realitätsnaher? Wahrscheinlich würde manche Frau eine Arschplastik machen, wenn dieser so aussähe wie im nachträglich zensierten Firecracker-Skin in COD. Wo ich arbeite, hat es ein Gym im Gebäude, ich weiss, wovon ich rede. Für mich stellt sich das so dar, als ob eine Minderheit von Bilderstürmern, auch Ikonoklasten genannt, gerade die Kunst in Geiselhaft hält, mit Repräsentation um der Repräsentation willen.

Was passiert, wenn man politische Sektierer wegen ihrer sexuellen Identität und Hautfarbe anstellt statt ihren Fähigkeiten, und Storys schreibt, um Leuten Ansichten und Themen aufzwingen wollen, merken gerade die Macher von Star Wars: The Acolyte, mit einem Rotten Tomatoe-Score von 14 % und einem Schwund der Audienz von 90 %. Und auch hier werden wegen egoistischer Interessen tausende Arbeitsplätze gefährdet, wie schon in der Game-Industrie. Es gibt kein Recht auf Repräsentation in Video-Games und Medien, nur das Recht, nicht wegen seines Aussehens und sexueller Identität benachteiligt zu werden, was gut so ist.

Wenn Toddfield leuchtende Reviews gekriegt hätte, hätte ich es installiert, geistesabwesend ein für das Gameplay völlig nutzloses Dropdown umgestellt und begeistert gezockt. Ich habe hunderte Stunden als Gay mit einem blauen Alien gepoppt. In Mass Effect, als FemShep. Und in Skyrim hat mein weiblicher Char eine Orkin geheiratet. Keine Sau hat es gestört, wer mit wem Sex, bzw. eine schwarze Ausblende, haben konnte, und es stört auch heute keinen an Baldur's Gate 3, ausser ein paar religiöse Rechtsaussen-YouTuber. Und woran liegt das? Weil keiner dabei Regenbogen-Fahnen geschwenkt hat. Es waren Optionen und Optionen sind gut.

Natürlich steht es jedem frei, ein Game so woke zu machen, wie er möchte, wie auch Sex-Games legal sind. Was uns stört, ist, dass ehrwürdige Marken gekidnappt werden, ihre künstlerische Vision umgedreht und demontiert wird und man bewusst die Lore ignoriert und zerstört. Charakter kriegen sexuelle Identitäten, obwohl die Leute eigentlich nur mit einem attraktiven Charakter und vernünftigen Gameplay-Mechaniken als Teil einer epischen Story Aliens und Zombies abschiessen möchten. Ich fand FemShep ästhetisch und sie hatte dank Jennifer Hale eine epische Vertonung, also habe ich sie gespielt, sexuelle Identitäten spielten dabei überhaupt keine Rolle.
Heute wird nur noch remastered und remaked, prequeled und sequeled, weil ganz einfach das Talent fehlt, etwas Neues zu erschaffen, und der Mut, weil diese Nasen denken, man könne nur Geld machen, wenn die Audienz einen Namen erkennt. Wenn du findest, dass Tomb Raider den Kolonialismus zelebriert, wieso releast du dann überhaupt ein Remaster? Richtig, weil du auch gierig bist.

Das ist prinzipiell das Problem: Wenn woke drin ist, dann ist ein Teil auch als Medium verdorben, wenn man woke gar nicht bewertet, und der Grund ist Gier. Die Strippenzieher in den grossen Firmen sind nicht woker, als der Mainstream, aber ihnen macht es nicht aus, Checkboxen zu klicken, damit sie Gelder von woke Fonds kriegen, und ihre Games dabei unfertig und kaputt und zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Aber diese Blase wird bald platzen, weil noch jedes woke Projekt den Bach herunterging. Wenn jemand "modern audience", "strong female lead" oder "diverse cast" im Vorfeld sagt, dann ist ein Projekt zum Scheitern verurteilt, es ist wie ein Naturgesetz. Es hat nicht so viele Rechtsradikale, um das Scheitern solcher Projekte zu erklären, nein, auch Frauen und andere "Minderheiten" wollen Qualität vor einem "strong female lead" und auch Frauen wollen keine Charaktere mit künstlich hässlich gemachten Gesichtern und unrealistisch androgynen Formen spielen. Die meisten Leute stellen immer noch Qualität über Repräsentation.

Die Leute, die es toll finden, dass man heutzutage als schwarzer Gay-Samurai zu Hip Hop-Musik Japaner abschlachten kann, stört es die überhaupt, dass das Game von einem der gierigsten Publisher aller Zeiten zu schon fast kriminell anmutenden Preismodellen verkauft werden? Oder dass schwarze Spieler ebenfalls gerne einen Japaner gespielt hätten und deutlich die Anbiederungstaktik dahinter erkennen, sowie die Vertonung als rassistisch empfinden? Wahrscheinlich nur eine Minderheit der Minderheit, weil es nur um die Idee der Repräsentation geht, die Medien sind nur Einfallsorte für sie und Label gehören zu einer Liste von klickbaren Checkboxen.
Da sind Leute am Werk, die nie mehr als Candy Crush gezockt haben und denen das Star-Wars-Universum und jede andere beliebige Marke am Arsch vorbeigeht. Und wenn sie wegen ihrer bodenlosen Inkompetenz scheitern, wird man von ihnen und der befreundeten Presse als Rassist und Frauenhasser bezeichnet. Und wenn man fordert, dass ein Gesicht so gut aussieht wie im Vorgänger, wird man als pöser Sexist hingestellt, der Games nur zockt, wenn darin übersexualisierte Charakter auftauchen. Dabei habe ich The Preacher zweimal gesehen, weil ich den starken dunkelhäutigen weiblichen Lead, mit kaum Brüsten und kurzen Haaren, sowie den bisexuellen Vampir mochte und schalte generell nicht gleich weg, wenn sich zwei Schwule küssen.
Ich bin kein Feind der Diversität und Gleichberechtigung und ich habe nicht mal einen Papst hinter mir, der dagegen hetzt, aber Bilderstürmerei und miese Qualität mag ich nicht. Und ja, als Hetero möchte ich einen Charakter in einer Liste finden, der mich, oder eine schöne Frau, repräsentiert.

Ich mag Elon nicht, weil er ein rechtsradikaler Schlangenölverkäufer ist, aber in einem hat er recht: "DEI KILLS ART." Man kann keine Kunst machen, wenn es nur um Checkboxen geht und das war so in der guten alten Zeit wie heute.
 
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Es waren Optionen und Optionen sind gut.
Wobei man aber gestehen sollte, dass Starfield, Fallout 4 und Skyrim dieses Feature so lieblos hinterherwirft, dass man es nicht hätte einbauen sollen. Bei Outer Worlds wurde sich direkt dagegen entschieden sowas einzubauen, da es sehr schwierig umzusetzen wäre, allerdings hatten die Begleiter deutlich mehr Tiefe, auch in anderen Games haben Entscheidungen Konsequenzen, wenn man als Frau oder Mann spielt. Bei Skyrim, FO4 und Starfield ist es völlig egal, was ich nur absurd finde, vor allem wird einem immer wieder die politische Meinung in Starfield gezeigt. Den Pilot mit dem Kind übertreibt es wirklich.
 
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Wobei man aber gestehen sollte, dass Starfield, Fallout 4 und Skyrim dieses Feature so lieblos hinterherwirft, dass man es nicht hätte einbauen sollen.
Ich hatte bisher in keinem Game mit einer Option, einen weiblichen Charakter zu spielen, jetzt wirklich das Gefühl, dass das Gameplay oder die Story deswegen signifikant ändert. Im Prinzip sind alle mir bekannten Storys unisex.
Ich habe auch noch kein Game selbst gespielt, in dem ein Geschlechts-Dropdown eine andere Bedeutung hat, als das Mesh, Animationen und Audio auszutauschen, sowie im Charakter-Editor abweichende Optionen zu Presets, Haaren und Make-up zu bringen. Aber das ist doch genau der lächerliche Aspekt daran in Starfield, das Dropdown hat keine weitere Bedeutung, als sich einer Minderheit und woken Investoren auf möglichst billige Weise anzubiedern. Genau das kotzt uns an. Mit "uns" meine ich übrigens nicht den glatzköpfigen Burschen, der dabei fast ausgetickt ist, als er es gesehen hat.
Die Leute kriegen sofort das Gefühl, man sei am Schäumen und Ausrasten, wenn man mehr als einen Absatz zu einem Thema schreibt, aber dieses Dropdown trägt 0.001 % zu meiner Meinung zu Toddfurz bei, es würde ein gutes Game nicht schlechter machen, wie es auch kein absolut unterirdisches Produkt besser macht.
Ich hatte auch noch nie das Gefühl, dass ich ein für mich unerträgliches politisch korrektes Game spiele, ganz einfach weil jedes der Games mit einem Shitstorm zum Thema sowieso auch ohne diesen Aspekt nicht ausreichend gut ist, um einen Finger krumm zu machen.
Edit: Aber ich freue mich auf Stellar Blade für PC :)
 
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Verstehe ich das richtig? Du regst dich darüber auf, dass es keinen Einfluss hat in Starfield ob man als Frau oder Mann spielt und seine sexuelle Gesinnung hetero- oder homosexuell ist?
 
Nein, ich rege mich darüber auf, dass ein Feature so lieblos dahingeklatscht wird. Selbst The Witcher hatte diesbezüglich Entscheidungen, wenn man zu viel Liebe vergibt und gleich mit 2 Frauen zusammen sein möchte. Selbst in Cyberpunk mögen einige Leute dich nicht als Frau oder Mann. Bei Skyrim egal, kannst mit allen flirten, sogar vor dem Augen des Kindes. Ganz große Immersion. Das kriegen andere Spiele besser hin. In Enderal war es den Charakteren zwar auch egal, aber diese agierten nie, wie leblose Puppen. Selbst BG ist da besser. Dann würde ich eher den Weg wie in The Outer Worlds nehmen und sowas gar nicht einbauen.
 
Ich weiss nur, dass ich als Web-Entwickler keine Dropdown einbaue, die keine Funktion haben. Ich kann mir gerade so vorstellen, wie Todd an einer Sitzung sagte, kommt Jungs, pappen wir rasch ein "Pronouns"-Dropdown rein, das spült uns 50 diverse Wale mehr in die Falle, macht IGN und Kotaku Freude und erhöht unseren DEI-Score, kostet aber nichts. Win-win.
Anyway, was erwartet man von Leuten, die früher schon Waffen auf dem Rücken und ansprechbare NPC wegrationalisiert haben und in Toddfurz Unterwasser und eine Karte und dabei auf Aliens in einem Space-RPG verzichtet haben.

Wobei ich zugestehe, dass ein sinnvoller Bezug des Geschlechts und des Aussehens zu einer Story, über ein paar ausgewechselte Dialoge und Mini-Quests hinaus, heikel und teuer sein könnte. Was auch daran liegt, dass man nicht weiss, wie sich das Geschlecht auf die Reaktion auf eine Bedrohung aus dem Weltall oder durch Zombies auswirken könnte und es wahrscheinlich in Klischees ausarten würde. Aber wenn man schon sein Label wählen kann, müsste es eine nennenswerte Auswirkung haben.
 
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Naja, gerade heutzutage wo die Sensibilisierungsrate proportional zur Empörungsrate in der Gesellschaft proportional angestiegen ist, und die USA ja mit vielem in Verbindung gebracht werden können, aber mit Gesellschaftsinnovation nun wahrlich nicht, überlegst du dir als amerikanischer Publisher zweimal welche Auswirkungen solche Dinge wie geschlechtsspezifische Bewandtnis auf deine Verkaufszahlen haben. Ist halt auch die Frage ob das so eine große Frage für die Spieler ist. Du entscheidest ja immer nach der Masse.
 
Das kriegen andere Spiele besser hin.
Die sind dann aber auch anders gestrickt. Bei Baldurs Gate gab es nichts außer die freie M/W-Wahl. Darüberhinaus hatte aber Sefana eine echt gute Stimme.
In BG2 waren doch vor allem diese Romance-Mods beliebt.

Dragon Age Inquisition finde ich recht beeindruckend hinsichtlich einiger Szenarien, wo man gleich merkt dass die irgendwie Bindungs-oder Kopulier-sensibel sind.
Grundsätzlich ist Sinnlichkeit in Computerspielen immer schwierig, in Wizardry 7 konnte man Meditieren. Hatte nicht wirklich was mit dem echten Meditieren zu tun, aber als Feature ganz nett. Es passte ja auch irgendwie zum Spiel.
BG oder Dragon Age können mehr Sozialklimbim machen, weil das auch ihre Stärke neben dem sonstigen Gameplay ist.
Da kann man sicherlich noch mehr machen, wenn man wirklich wollte.

In BG konnte man gar nicht lange herumstehen, es dauerte nicht lange, dann haben die Begleiter laut herumgemault. Denen in Skyrim ist das egal, wenn man zwischendurch ein Fernsehprogramm ansieht
So hat halt jedes Game seine eigenen Stärken und Schwächen.
Baldurs Gate 3 z.B. erscheint vom Tempo her reichlich lahm. Auto-Play wie in BG1 und BG2 gibt es scheinbar gar nicht. Never Winter Knights war auch so elendig lahm, schlauchig und ich fand das nicht wirklich aufregend, unabhängig von der guten Story.
Dabei wären gerade Auto-Play-Optionen begrüßenswert in BG3 gewesen. Komplexere Steuerungsmöglichkeiten und -Skriptung. Die Skript-Möglichkeiten in BG2waren, fand ich, auch nicht unbedingt ausgefeilt.
Oder die Kettenzauber-Nutzung..oder der kaum benutzbare Schlächter. Da sind die Vampirfürsten oder die Werwölfe in Skyrim deutlich besser gelungen.

Außerdem gibt es ja auch immer ein par Mods für dies und das.


Gameplayqualitäten:
Die Wächter in Skyrim sind echt erbämlich, Mods gibt es kaum. Vigilant ist z.B. recht beeindruckend, aber auch sehr einseitig.
Midas oder Rungs Erzmagiermod, Aspiria eigentlich auch, konnte man gut levelunabhängig spielen.
Außerdem war der Midas-Balrog wirklich cool. Vigilant hat seine Momente, wo man meint, sehr sehr gut gelungen, sehr geschmackvoll.
Aber in Summe und unterm Strich:
Keine wirklich gute Wächter-Mod für Skyrim zu finden.