Starfield - Allgemeine Diskussion

Ich muss wirklich sehr oft an den Vergleich mit No Man's Sky denken, eines der großartiges Si-Fi-Spiele meiner persönlichen Meinung nach. Wie schlecht und unfertig war dieses Spiel zu Beginn!?
Du weisst aber schon, dass es sich hier um einen kleinen Indie handelte und nicht um einen sogenannten AAA-Entwickler?
 
besonders feiere ich den "Survival-Mode" in dem Nahrung jetzt wirklich einen Sinn macht
Den sollte man aktuell ausschalten wenn man an Balancing interessiert ist. Wenn man "hydriert" ist, sollte es eigentlich +15% Schleichschaden geben, aber Bethesda hat da nen Zahlendreher drin bzw. waren sich nicht klar dass sie nen Integer statt nem Float benutzt haben und haben das nicht getestet. Tatsächlich erhält man 1500% Schleichschaden bzw. da der Bonus multiplikativ ist, macht man ca. 34-fachen Schaden bei Schleichangriffen. Um diesen Glitch nicht auszunutzen und sich das Spiel-Balancing kaputt zu machen, sollte man die Survival-Einstellung entsprechend deaktivieren. Dieses Problem ist soweit ich weiß auch im letzten Patch noch nicht gefixt worden.

Vielleicht ist das genau die Crux! Der Basisbau oder die Ausstattung des Schiffs ist auch so ein Element von Survival Games der viel stärker heutzutage im Vordergrund ist. Natürlich kann man auch bei anderen RPGs, aber gerade was ich darüber sehe - mit dem freien Setzen von Elementen in die Spielwelt und modularem Zusammenbauen von gößeren Dingen zu einem Ganzen - sind schon etwas, was ich mehr in Survival als in RPG einordnen würde. Ich habe die Fallout-Teile nie gespielt. War das da auch schon so?
Schiff upgraden ist in Starfield in gewissem Maße nötig und teilweise in die Fraktionsquests eingebunden, aber Außenposten bauen ist komplett optional und eigentlich unnötig. In Fallout 4 war das genauso. Ältere Fallout-Spiele hatten so ein Feature noch nicht.

Meine Hauptkritikpunkte und Fazit zum Spiel hatte ich ja hier schonmal geteilt ... der Einfachkeit halber zitier ich mich mal selbst:
Wie unterschiedlich die Wahrnehmung des Spiels doch sein kann. Um mal von vorne zu beginnen der Anfang von Starfield ist absolut unglaubwürdig. Die Hauptstory fand ich von Anfang bis Ende ist echt mies ... nur die Verwickelt-Quest fand ich noch ganz nett. Starfield ist für mich eindeutig eines der schwächeren Bethesda-Spiele. Nebenquests sind teilweise okay aber arten oft in simple Fetchquests aus. Die Fraktionsstories sind ein bisschen interessanter, aber lassen auch Tiefe vermissen. Echte Entscheidungen sind sehr rar gesäht und wenig divers. Wenn man nur ein Space-RPG spielen will, dann wischt das inzwischen 4 Jahre alte The Outer Worlds locker den Boden mit Starfield auf .. aber irgendwie passt das auch, denn alles an Starfield wirkt irgendwie altbacken und aus der Zeit gefallen, was nicht nur mit der betagten Engine des Spiels erklärbar ist. Die Begleiter fand ich alle sehr flach und es gibt so gut wie keine Variation bei ihnen. Wenn es denn schon nur vier Begleiter gibt, dann hätte ich ein breiteres Spektrum gut gefunden anstatt, dass ich von allen Begleitern gleichzeitig vollgeheult werde, warum ich mich denn für die Weltraumpiratenfraktion entschieden hab. Das Überreden-Feature ist das lächerlichste was ich je gesehen hab, anstatt sinnvoll irgendwelche Begründungen zu liefern, wählt man meist aus generischen Optionen aus, die keinerlei Sinn in der Situation machen.

Mein größter Kritikpunkt an Starfield ist aber, dass man auf Masse statt Klasse setzt. Es gibt haufenweise leere Planeten, bei denen man sich nicht mal die Mühe gemacht hat, die irgendwie interessant zu gestalten. Inhalte wiederholen sich viel zu oft - wenn man das 5. Mal in das exakt baugleiche Kryolabor läuft, dann fällt das schon auf. Ein Großteil seiner Spielzeit auf Planeten verbringt man damit stumpf geradeaus zu rennen, denn der Weg zu den Points of Interest einer Landezone kann sehr lang sein. Die Spielwelt mit 1000 uninspirierten Planeten aufzublasen ist definitiv der falsche Ansatz. Ich hätte lieber wieder weniger aber von Hand gestaltete Areale die auch Sinn machen. Auch gibts zu wenig Variation bei den NPCs ... ständig hat man das Gefühl den NPC schon getroffen zu haben, weil er die fast exakte Frisur-Gesichts-Kombination hat. Extrem fällt das bei den questrelevanten Kindern auf, die alle exakt gleich aussehen. Sowas wie Tagesabläufe sucht man auch vergebens, denn alle NPCs bleiben 24/7 wie angewurzelt stehen.

Es wurde wohl so einige Arbeit in das beknackte Newgame+ Feature gesteckt, welches das Spiel in ein Roguelike-Spiel verwandelt. Das mag in Ansätzen vielleicht ganz nett sein, aber 90% aller Spieler werden das wohl nie nutzen. Hätte man mal lieber diese Ressourcen dafür verwendet Haus Va'ruun im Spiel darzustellen, denn obwohl es immer wieder mal angeteasert wird und man stehts darauf wartet, dass sich die Story irgendwie in diese Richtung entwickelt, kommt da gar nichts, denn Haus Va'ruun spielt nahezu keine Rolle im Spiel. Übrigens tun mir die absoluten Completionists leid, denn diese müssen nicht nur mindestens 10 Mal das Newgame+ durchspielen, die müssen auch die Tempel mit ihrem dämlichen Fang-das-Licht-Minispiel machen um die Kräfte zu upgraden. Bei 24 Kräften heißt das, dass man insgesamt 240 Tempel abklappern muss - jedes Mal mit dem selben Minispiel.

Gerettet wurde das Spiel für mich vom Schiffsbaumodus. Wenn die Story mal wieder besonders dröge war, hab ich am Schiff rumoptimiert um optimale Konfigurationen zu finden ... ein nicht unerheblicher Teil meiner Spielzeit hab ich im Schiffseditor verbracht. Dahingegen ist der Außenpostensystem aber komplett überflüßig.

Man hat auch gemerkt wieviele Features und Spielmechaniken man teilweise exakt gleich von Fallout 76 in Starfield übernommen hat ... das hat mir zumindest den Einstieg sehr erleichtert.

Zusammenfassend war Starfield höchstens okay, aber kein Spiel das mir sonderlich in Erinnerung bleiben wird. Wenn man eine RPG-Kombination mit Weltraumkampf sucht oder vielleicht dem Außenpostensystem was abgewinnen kann, dann kann man mal reinschauen. Wenn man nur ein Space-RPG spielen will, dann ist man bei The Outer Worlds und Mass Effect besser aufgehoben, insofern man die noch nicht gespielt hat.
An dem Thema Storyqualität und Haus Va'ruun kann vielleicht das DLC was machen. Bei den übrigen Sachen sehe ich noch keine richtigen Fortschritte seitens Bethesda.
 
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Klar, ist das Gameplay bei dem Bethesda spielen ungefähr so balanced wie die Psyche von Kurt Cobain aber für mich persönlich waren die Bethesda Spiele nie die Titel, die ich aufgrund ihrer Herausforderung gespielt habe.

Das ist aber natürlich keine Ausrede sich gameplay-mäßig keine Mühe zu geben. Ich habe in meinem gesamten Leben nicht einen Skill. In Waffen Bäume für starfield ausgegeben und hatte null Nachteile. Schon nicht geil.
 
Du weisst aber schon, dass es sich hier um einen kleinen Indie handelte und nicht um einen sogenannten AAA-Entwickler?
Ja klar... aber ich versteh nicht worauf du hinaus möchtest? Dadurch ist so eine Entwicklung wie bei NMS für Starfield nicht möglich? Als Indie darf man sich das erlaub und als AAA Titel nicht?
Den sollte man aktuell ausschalten wenn man an Balancing interessiert ist. Wenn man "hydriert" ist, sollte es eigentlich +15% Schleichschaden geben, aber Bethesda hat da nen Zahlendreher drin bzw. waren sich nicht klar dass sie nen Integer statt nem Float benutzt haben und haben das nicht getestet. Tatsächlich erhält man 1500% Schleichschaden bzw. da der Bonus multiplikativ ist, macht man ca. 34-fachen Schaden bei Schleichangriffen. Um diesen Glitch nicht auszunutzen und sich das Spiel-Balancing kaputt zu machen, sollte man die Survival-Einstellung entsprechend deaktivieren. Dieses Problem ist soweit ich weiß auch im letzten Patch noch nicht gefixt worden.
Ja okay, das ist einfach schlampig gearbeitet und darf nicht passieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das im nächsten Patch nicht gefixt wird. Es geht eben alles sehr langsam wenn du so groß bist wie Bethesda. Ich warte wie gesagt ohnehin noch bis so was rausgepatcht wurde. WENN das aber dann mal so ist, habe ich bestimmt sehr viel Spaß mit dem Survial Mode (und den anderen Verbesserungen).
Das ist aber natürlich keine Ausrede sich gameplay-mäßig keine Mühe zu geben. Ich habe in meinem gesamten Leben nicht einen Skill. In Waffen Bäume für starfield ausgegeben und hatte null Nachteile. Schon nicht geil.
Okay.. auch nicht so toll. Da erhoffe ich mir auch noch (vielleicht als alternative Einstellung zumindest) einen Einfluss in zukünftigen Patches. Es wird sicherlich Spieler geben denen das völlig egal ist und die das auch gar nicht wollen.. von daher wird es wohl nicht absolut eingeführt werden, aber die Möglichkeit (die ich dann auch nutzen würde) wäre schon ein Plus für meinen Spielspaß.
 
Ich finde so den äußeren Eindruck schon sehr schön, man hat auch den angenehmen Eindruck, die Entwickler haben sich Mühe gegeben.
Es bleibt aber oberflächlich, und die bekannten Probleme gehen im Space auch nicht weg, ganz im Gegenteil, die werden noch multipliziert.
In BG1 kannst du Begleiter haben, die gehen sich gegenseitig an den Kragen, bis sie beide blutend und sterbend auf dem Boden liegen.
Das wär doch mal was, würden sich in Skyrim Mjoll und Lydia prügeln oder wenn man Mjoll in einen Vampir verwandeln könnte..
Statt dessen sich wiederholende Radiant-Quest auf Volkihar, die überhaupt keinen Sinn machen. Und von solchen Leuten erwartest du ein Space Game mit einer völlig dafür ungeeigneten Engine? Die Engine ist dafür da, kleine Welten mit Leben zu füllen, nicht sie irgendwie zu präsentieren. Es ist doch gut, wenn viele Spieler den Entwicklern die rote Karte zeigen. Die kommen in ES6 mit genau der gleichen Engine und genau der gleichen oberflächlichen Masche an. Keine wirkliche ansprechende Charakterabstufung, keine sonderlich tiefschürfenden NPCs usw. Das ist aber gerade etwas, das kann die Engine schon gut bedienen. Man muss halt auch Arbeit in diese Richtung hineinstecken. Stattdessen Glasperlen, schaust du hier, schöne Berge in Skyrim, schaust du hier, schöne Planeten in Starfield. Ja, und sonst noch?
Lass dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen, oder ermutige die Entwickler nicht, diese Glasperlenmasche immer und immer wieder und wieder zu wiederholen.
 
Ja klar... aber ich versteh nicht worauf du hinaus möchtest? Dadurch ist so eine Entwicklung wie bei NMS für Starfield nicht möglich? Als Indie darf man sich das erlaub und als AAA Titel nicht?
Dass es verzeihlicher ist, wenn ein Game eines kleinen Indies unfertig releast wird. Auch damals wurde zu viel versprochen, aber soweit ich weiss, haben die dann über die Jahre nachgelegt, ohne dass es zum weiteren Skandal gekommen ist, und sie haben so enorm viel nachgelegt ohne Zusatzkosten, dass es vergeben und vergessen ist.
Hingegen ist die No Man's Sky-Geschichte für Starfield physikalisch nicht möglich, weil wir hier von Todd und Co reden. Das Game ist grundsätzlich verdorben, Todd und Emil sind verdorben, Bethesda ist verdorben, M$ ist verdorben . Sie sind nicht nur als Entwickler inkompetent, sie sind als Menschen korrumpiert.* Und das Teil ist so verdorben und rudimentär, weil sie es so wollten, damit die Wale die Lücken mit Transaktionen füllen. Und nicht nur ist das Game immer noch rudimentär, sie sind es bereits am Monetarisieren und Todd lügt weiter, dass sich die Balken biegen, während sie mit allen psychologischen Tricks versuchen, den Unterschied zwischen einer Mod und einer Transaktion zu verschleiern und aufzuweichen. Ist mir vollkommen egal, was die mit diesem Teil noch tun, es ist, wie auch Toddwasser 76, gecancelt, bis die Hölle einfriert.

*Mit "menschlich verdorben" meine ich nicht die armen Schweine, die in Toddthesdas düsteren Dungeons auch nur ihre Brötchen verdienen müssen, aber sämtliche Entscheider und Macher rund um das Teil bis hinauf zu Phil Spencer und Co. Ich habe mal kurz gedacht, M$ würde denen minimale Sitten beibringen und ihnen Schranken auferlegen, aber ich habe mich getäuscht, Toddthesda ist exakt das, was Phil Spencer wollte. Vielleicht ist er insgeheim soviel Gamer, dass ihn das Teil ein wenig enttäuscht, aber er wollte, dass die Wale die Lücken in Toddthesdas Produkten mit Transaktionen füllen, wie z.B. einer Quest für 7 Mücken.
 
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das im nächsten Patch nicht gefixt wird. Es geht eben alles sehr langsam wenn du so groß bist wie Bethesda.
Sei vorsichtig mit der Aussage. Es gibt in allen Teilen Dinge, die hätten gefixt werden sollen. Ich warte immer noch auf einen Fix für RTX Karten für Fallout. Hier hat man einen angeblichen Next Gen Patch entworfen der gar nichts brachte und das kam im Jahr 2024 raus… Gefährlich solche Aussagen.
 
Ich habe mal kurz gedacht, M$ würde denen minimale Sitten beibringen und ihnen Schranken auferlegen, aber ich habe mich getäuscht,
Würde ich jetzt so nicht sagen - wenn Bethesda unbedingt kleine Brötchen backen muss, und die dann aufblasen, dann ist das ziemlich unterschiedlich zu dem, mit dem Windows erfolgreich geworden ist.
Die späten Patches, bezahlte Mods, die Reputation verbessern, sind sichtbare Ansatzpunkte. Mir wäre viel mehr Spielspaß hier und da auch recht.
 
Würde ich jetzt so nicht sagen - wenn Bethesda unbedingt kleine Brötchen backen muss, und die dann aufblasen, dann ist das ziemlich unterschiedlich zu dem, mit dem Windows erfolgreich geworden ist.
Und auch Windows ist gecancelt, mein nächstes Windows wird ein Linux, da ich es satthabe, auf einem System zu arbeiten, das die Spyware bereits eingebaut hat und praktisch mit unseren Benutzer-Daten finanziert wird, wie wenn es YouTube wäre.
 
Dass es verzeihlicher ist, wenn ein Game eines kleinen Indies unfertig releast wird. Auch damals wurde zu viel versprochen, aber soweit ich weiss, haben die dann über die Jahre nachgelegt, ohne dass es zum weiteren Skandal gekommen ist, und sie haben so enorm viel nachgelegt ohne Zusatzkosten, dass es vergeben und vergessen ist.
Hingegen ist die No Man's Sky-Geschichte für Starfield physikalisch nicht möglich, weil wir hier von Todd und Co reden.
Stimmt so war es. Eines der Dinge warum ich NMS so gerne immer wieder neuanfange... wird eigentlich mal wieder Zeit.. wenn ich mehr Zeit hätte. Spannend für mich wäre jetzt noch zu wissen ob das gleiche Vorgehen mit Starfield einen Einfluss hätte auf deine Meinung, oder es grundsätzlich nichts gäbe was deine Meinung ändern würde. Ich meine Starfield soll ja die nächsten Jahre unterstützt werden und nicht nur eine Support-Spanne wie man das von neuen Titeln kennt. Einfach mal angenommen es wäre (neben den kostenpflichtigen DLCs) auch Bugfixes, neue Mechaniken und Änderungen UND neue Inhalt kostenlos drin. Die allgemeine Meinung würde auch positiver werden und dieser Kurs wird mehrmals fortgesetzt. Wäre deine Haltung zu Starfield dann die gleiche wie jetzt, oder besser?

Was würde denn passieren wenn Palworld sich mehr und mehr monetarisiert? Würdest du es dann aufhören zu zocken?

Sei vorsichtig mit der Aussage. Es gibt in allen Teilen Dinge, die hätten gefixt werden sollen. Ich warte immer noch auf einen Fix für RTX Karten für Fallout. Hier hat man einen angeblichen Next Gen Patch entworfen der gar nichts brachte und das kam im Jahr 2024 raus… Gefährlich solche Aussagen.
Ich weiß was du meinst und natürlich ist es besser weniger zu erwarten, besonders bei solchen Kloppern, aber wenn man jahrelangen Support (inhaltliche und technische Neuerungen, etc.) ankündigt ist schon irgendwie erwartbar, dass gravierende Fehler rausgepatcht werden. Ich meine, ich erwarte ja keine Parkoureinheiten wie bei Assassins Creed, aber im Rahmen dessen was es sein soll sich eben diesem Soll anzunähern ist vertretbar... meiner Meinung nach.

Ich finde so den äußeren Eindruck schon sehr schön, man hat auch den angenehmen Eindruck, die Entwickler haben sich Mühe gegeben.
Es bleibt aber oberflächlich, und die bekannten Probleme gehen im Space auch nicht weg, ganz im Gegenteil, die werden noch multipliziert.
In BG1 kannst du Begleiter haben, die gehen sich gegenseitig an den Kragen, bis sie beide blutend und sterbend auf dem Boden liegen.
Das wär doch mal was, würden sich in Skyrim Mjoll und Lydia prügeln oder wenn man Mjoll in einen Vampir verwandeln könnte..
Statt dessen sich wiederholende Radiant-Quest auf Volkihar, die überhaupt keinen Sinn machen. Und von solchen Leuten erwartest du ein Space Game mit einer völlig dafür ungeeigneten Engine? Die Engine ist dafür da, kleine Welten mit Leben zu füllen, nicht sie irgendwie zu präsentieren. Es ist doch gut, wenn viele Spieler den Entwicklern die rote Karte zeigen. Die kommen in ES6 mit genau der gleichen Engine und genau der gleichen oberflächlichen Masche an. Keine wirkliche ansprechende Charakterabstufung, keine sonderlich tiefschürfenden NPCs usw. Das ist aber gerade etwas, das kann die Engine schon gut bedienen. Man muss halt auch Arbeit in diese Richtung hineinstecken. Stattdessen Glasperlen, schaust du hier, schöne Berge in Skyrim, schaust du hier, schöne Planeten in Starfield. Ja, und sonst noch?
Ich bin generell der Meinung, dass sich das Bioware von heute sehr viel von den Ideen des Bioware von früher abgucken kann. BG 1 und 2 gehören nach wie vor für mich als must do in der RPG-Szene wenn man ernsthaft eine Meinung dazu haben will die Fundament hat. Auch wenn es nur geringe Chancen gibt: vielleicht werden wir ja noch überrascht - wenn nicht bei Starfield, dann vielleicht bei einem anderen RPG.

Lass dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen, oder ermutige die Entwickler nicht, diese Glasperlenmasche immer und immer wieder und wieder zu wiederholen.
Da passt mein Geiz schon sehr auf mich auf. Ich kaufe sehr selten Spiele über 20€ und selbst dann bin ich da vorsichtig. Wartezeiten von Monaten bis ein zwei Jahren machen mir gar nichts aus. Ich sehe das sogar als Vorteil, das Spiel sich entwickeln zu lassen. Es hat Vorteile nicht in der heutigen Zeit großgeworden zu sein, sondern früher wo warten und Geduld viel notwendiger waren. Bisher wurde ich da noch (fast) nie enttäuscht.
 
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Spannend für mich wäre jetzt noch zu wissen ob das gleiche Vorgehen mit Starfield einen Einfluss hätte auf deine Meinung, oder es grundsätzlich nichts gäbe was deine Meinung ändern würde. Ich meine Starfield soll ja die nächsten Jahre unterstützt werden und nicht nur eine Support-Spanne wie man das von neuen Titeln kennt.
Ah, ein Life-Service-Titel. In der Theorie auf hohem Niveau machbar, in der Praxis zeigen Anthem, Suicide Squad, Toddcrap 76, TESO und Halo: Finite, dass sich die Einstellung hinter der Idee eines Life-Service-Titels nicht mit Qualität und anständigen Geschäftspraktiken vertragen. Anständige Entwickler möchten alle drei oder vier Jahre ein neues anständiges Game releasen, die Idee vom Life-Service ist, wie "Free" To Play auch, hingegen auf dem Mist von seelenlosen Geldsäcken gewachsen.
Ich meine, in der Theorie könnten Todd und Emil einen Kotau machen, öffentlich zugeben, dass sie Saboteure und Gierlappen sind und jede ihrer Marken gefailt haben und sich dann ohne jegliche Abfindung aus dem Business zurückziehen, M$ könnte Starfield nach einer Aufräumaktion in den Bethesda- und Xenimax-Zentralen einen Super-Schreiberling und Mega-Direktor aufzwingen, das Spiel zwei Jahre aus dem Store zurückziehen, den Shop permanent schliessen, und es zum besten Space-RPG aller Zeiten machen. Dann könnten wir darüber reden.
In der Praxis wird nichts davon passieren, es wird niemals, genauso wenig wie bei Toddwasser 766 (selbst ihre Titel sind verbuggt), eine Grundlage für eine Diskussion geben, ob ich Starfield vielleicht nicht doch eine Chance gebe. Ich könnte mir höchstens ansatzweise vorstellen, das Spiel zu kaufen, das Creation Kit zu installieren und dann glänzende und überteuerte Mods zu releasen, die weltweit alle Save-Games am Weihnachtstag schrotten. Just for fun. Wenn du jemals eine Mod von PixelMurder für Starfield siehst, installiere sie nicht :)

Oder ich könnte Palworld weiter zocken, das heute die ganze Nacht gelaufen ist, um Pal-Eier zu grinden. Aktueller Stand: 1196.9 Stunden. Das würde ein wenig dauern, bis diese Reputation verbrannt ist, die haben ein paar Strikes zu Gute. Vor allem auch nach dem nächsten Mega-Update, das am 27. releast wird. Bisher gibt es aber keine Anzeichen für irgendein Fehlverhalten. So zynisch wie ich bin, könnte ich mir allerdings vorstellen, dass M$ den Entwickler irgendwann aufkauft und Palworld 2 zum Life-Service-Game macht. Solche Publisher sind im Prinzip das Gegenteil von König Midas: Alles Gold, das sie anfassen, verwandelt sich in Scheisse.

 
Und auch Windows ist gecancelt, mein nächstes Windows wird ein Linux,
Da wird ja schon seit längerer Zeit in der c't Werbung für gemacht, auch in mehreren Sonderheften zu diesem Thema. Ganz so einfach wie es scheint, ist die Sache aber noch lange nicht. Und wenn man eine performante Grafik braucht, ist man auch schon ein Exot, und schlimmer noch ein "Troll".
Viele installieren sich deshalb Dualboot.
Das zweite Problem ist die Community oder besser: die verschiedenen Gruppen selber. Es gibt wirklich viele Baustellen, die nur Ansatzweise bearbeitet werden können. Da kann man sich nur auf Schwerpunkte verlassen, oder muss eben selber Hand anlegen.
Ein gutes Beispiel ist OpenSolaris. Prinzipiell eine sehr gute Ausgangsbasis. Ein paar Sachen funktionieren aber immer wieder nicht (bei Unixen oft die Maus) und die Fixes muss man dann irgendwie irgendwo herbekommen. Dann doch lieber ein OS, das etwas besser betreut ist, und bei dem die wichtigsten Sachen verlässlich laufen.

https://www.heise.de/news/Neues-bei...nenuntergang-bei-Illumos-6052502.html?seite=2


Das sind jetzt nur Beispiele rund um Betreuung, Gewährleistung, Grafik, Updates usw.
Linuxe sind da ein wenig besser dran, die können gewisse Stärken ausspielen. Die von Debian hat sich aber neuerdings gespalten bzw. "geforkt" ...wie das halt so ist, während andere in Vergessenheit geraten (z.B. Arch) oder andere wieder neubelebt werden, wie DSL.
-> Man muss sich erstmal ein wenig umsehen, einfuchsen, festlegen. Das dauert eine Weile, kann aber auch Spaß machen, und man sollte sich auch nicht frustrieren lassen. Einfacher gesagt, als getan.
 
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ESO ist sehr beliebt und weiterhin das beste Spiel aus der TES Reihe, was es momentan gibt. Hier liegst du mit deiner Aufzählung daneben. Das Spiel ist schon anständig und erfährt regelmäßig Updates.
Bis vor ca 2 Jahren habe ich das auch so gesehen und da kam für mich der erste große Knacks... die elendigen Accountweiten Errungenschaften, die meine Spielweise mit vielen verschiedenen Charakteren die ihr "eigenes Eigenleben" haben und entsprechend auch die Titel und Erfolge haben sollten, zunichte gemacht hat.
Dazu die immer bunter und fürchterlich werdenden Effekte, sei es bei Fertigkeiten bestimmter Klassen oder die ganzen Reitviecher oder Friedlichen Begleiter.
Ja sie machen da wirklich viel, aber ich bin da wohl nicht mehr die richtige Zielgruppe ;)
 
die elendigen Accountweiten Errungenschaften,
Eine Schatzkiste für alle Chars?
M$ könnte Starfield nach einer Aufräumaktion in den Bethesda- und Xenimax-Zentralen einen Super-Schreiberling und Mega-Direktor aufzwingen, das Spiel zwei Jahre aus dem Store zurückziehen, den Shop permanent schliessen, und es zum besten Space-RPG aller Zeiten machen. Dann könnten wir darüber reden.
Wenn wir schon über KISS reden müssen: Schrittweise Optimierung gibt es auch. MS hat ja irgendwo auch was gutzumachen hinsichtlich einer gewissen Ballerorgie. Naja, in einer fernen Galaxie, weit weit weg von hier..
 
ESO ist sehr beliebt und weiterhin das beste Spiel aus der TES Reihe, was es momentan gibt. Hier liegst du mit deiner Aufzählung daneben. Das Spiel ist schon anständig und erfährt regelmäßig Updates.
Bei ESO ist eher die monetarisierung der ausschlaggebende Punkt, in Anbetracht des vorangegangenen Posts. Optionales Abo (Als handwerkwrr nicht ganz so optional) jährliche Add-ons und Spielversionen zum Vollpreis (Mit jenem neuen Add-on), Sau teure Microtransaktionen und dann auch noch Glücksspiel in Form von Lootboxen. Ich sag's immer wieder:

ESO und FFXIV kamen beide in desaströsem Zustand auf dem Markt. So schlecht, dass kein Abo gerechtfertigt werden konnte. Aber beide Spiele haben unterschiedliche Herangehensweisen mit dem Problem an den Tag gelegt.
  • Final Fantasy 14 arbeitete so lange dran, bis es gut genug war, ein Abo zu rechtfertigen.
  • ESO verwarf die Notwendigkeit des Abos, um die monetarisierung auf anderen, teils verwerflichen wegen, zu schaffen.
Ich liebe ESO. Aber ich liebe auch FFXIV und dadurch, dass ich beide Spiele nebeneinander vergleichen kann, tut ESO schon weh.

Ein ESO in FFXIV Qualität? Fucking hell. Ich bräuchte kein Elder Scrolls 6 mehr.
 
ESO ist sehr beliebt und weiterhin das beste Spiel aus der TES Reihe, was es momentan gibt. Hier liegst du mit deiner Aufzählung daneben. Das Spiel ist schon anständig und erfährt regelmäßig Updates.
Was anständig ist, liegt im Auge des Betrachters. Was heisst schon beliebt? Das Gaming ist zum Pyramiden-Schema geworden und es funktioniert nur wegen der Demografie, weil ausreichend Baby-Wale in die Fallen schwimmen, die mit unanständigem Zeug aufgewachsen sind, das früher zum Krieg geführt hätte.
Man kann heute gar nicht mehr richtig beurteilen, was beliebt meint, weil jeder Scheiss von Millionen gefressen wird, so wie Trump von 75 Millionen Nasen gewählt wurde. Ziemlich sicher werden viele deine Aussage, dass es das beste TES ist, dass es momentan gibt, nicht unterschreiben, und das ist gut so, denn sonst müsste ich sofort hier raus, wie ich mich aus einem Fallout-Forum verabschiedet hatte, als ich realisierte, dass Toddfurz 76 plötzlich von der Mehrheit als business as usual statt als Skandal betrachtet wurde. Jahre lang wurde mir vorgeworfen, ich hätte keine Ahnung von RPG und dass meine Charaktere nicht ausreichend bedeckt sind, um im Ödland zu überleben und plötzlich kommen die Leute damit klar, dass es keine NPC in einem Game gibt.

Wahrscheinlich ist es so, dass TESO heute nicht die übelste Wal-Falle da draussen ist, weil es über Jahre gewachsen ist und weil die Konkurrenz teuflische Games sind, in denen selbst Farben monetarisiertes Verbrauchsmaterial sind und wo es Skins für 500 $ gibt.
Aber wahrscheinlich kann ich mich besser an den Zustand von Games am Release-Tag erinnern, als an Gesichter. TESO war eine Schweinerei von Wal-Falle. Zwar ist es jetzt nicht mehr die unangenehmste Wal-Falle da draussen, auch wegen einiger Shitstorms, aber es ist auch das Teil, das macht, dass wir kein TES 6 kriegen. Und zwar nicht, weil es die Kapazität von Toddthesda ausreizt, sondern weil Todd nicht den Finger aus dem Arsch nimmt, solange es noch Potenzial gibt, dass ein paar Wale mehr in die TESO-Falle schwimmen. Und wenn er es dann doch tut, dauert es nochmals sieben Jahre, bis es kommt, weil sie Pfeifen im Projektmanagement sind.

Es ist sogar möglich, dass ich heute Toddwasser 76 oder TODDESO in einem Sale kaufen könnte und ausreichend Stunden Spass dran hätte, um die paar Mücken zu rechtfertigen. Ich tue es aber nicht, ich bin da so unbeugsam wie ein gallisches Dorf. An mir soll es nicht liegen, dass es heute kein TES 6 und kein Fallout 5 gibt. Natürlich ist es mir völlig klar, dass es nicht wirklich einen Unterschied macht, was ich tue, schon alleine, weil es sowieso keinen Grund gibt, auf Toddwasser 77 und TES 666 warten zu wollen.
 
Viele Leute sind nicht wütend, weil ESO oder viele aktuelle Spiele nicht "gut" sind. Viele sind wütend, weil sie schlicht aus dem demografischen alter der Zielgruppe von spielen herausgewachsen sind.

Sowohl die Leute, die Spiele spielen, als auch die Leute, die Spiele machen sind deutlich diverser aufgestellt, als zur Zeit, als man 13 Jahre alt war. Divers sowohl geistig als eben auch finanziell.

Viele kommen nicht mehr damit klar, nicht mehr das Zentrum ihres Universums zu sein, was vielen Unbehagen verursacht.

Schon vor Release wurde ESO verteufelt, nicht ungerecht, wie sich zu release zeigte, aber vor Release nicht gerechtfertigt. Viele Leute haben aber aktuell mit ESO Spaß und es ist eines der wichtigsten Titel des gesamten Franchises. Nach dem immer mehr Veteranen bei Bethesda den Hut nehmen, sind die ESO Devs mittlerweile Entwickler mit über 10 Jahren elder Scrolls Erfahrung. Auch in der lore.
 
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Sowohl die Leute, die Spiele spielen, als auch die Leute, die Spiele machen sind deutlich diverser aufgestellt, als zur Zeit, als man 13 Jahre alt war. Divers sowohl geistig als eben auch finanziell.

Viele kommen nicht mehr damit klar, nicht mehr das Zentrum ihres Universums zu sein, was vielen Unbehagen verursacht.
Ich habe deinen Beitrag mehrfach durchgelesen und versucht zu verstehen, was du meinst. Wen meinst du mit "viele", an wen richtest du deinen Beitrag, was hat es mit Starfield zu tun? Meinst du durch die Blume, dass ich zu alt und zu verknöchert bin, um Spiele zu verstehen und schätzen zu können, die für die sogenannte "modern audience" bestimmt sind?